Elektrische Einziehfahrwerke und deren Betrieb

Hallo Zusammen,

ich würde gerne wissen, wie ihr dass so mit euren elektrischen Einziehfahrwerken macht. Leider hatte ich bisher noch keine elektrischen, daher stellen sich mir nun ein paar Fragen.

Ich hab eine Piaggio mit 1,6m Spannweite im Bau. Bisher sind Regler, je 1x Höhe/Seite, 2x Quer, 2x Landeklappen, 1x Lichtmodul, 1x Fahrwerksklappen und 3 elektrische Einziehfahrwerke verbaut.

Selbstverständlich werde ich ein 8/15A BEC benutzen da doch einiges an Stromverbrauch zusammenkommt.

Nun zu meiner Frage:

Hin und wieder liest man, dass die Fahrwerke vom Empfänger getrennt werden und nur der Signalstromkreis vom Empfänger kommt. Hintergrund war da wohl immer eine Stromüberlastung des Empfängers.

Wie macht ihr das?

Hält der Empfänger den Strom aller Komponenten aus? Und hängt ihr eure 3 Fahrwerke an einen Kanal (Y-Kabel) oder an dreien, die ihr dann zusammmenmischt?

Als Fahrwerke habe ich die Größe L von Pichler.

Vielen Dank euch.

Gruß Robert
 
Hallo Robert,

habe bei Klapptriebwerken und Einziehfahrwerken das "DPSI OCP Überlastsicherung" drin. gibts z.B. bei Hacker.
bei den Einziehfahrwerken hängen die 3 Mechaniken per 3-fach-V-Kabel dahinter dran.

Versorgt wird das ganze direkt vom BEC des Empfängers mit.

Christian
 
Hallo Christian,

danke für die Info. Das Teil kannte ich nicht. Empfänger und Einziehfahrwerk verbindet demnach nur die Signalleitung? Oder zusätzlich noch Minus?

Gruß
Robert
 
Empfänger und Einziehfahrwerk verbindet demnach nur die Signalleitung? Oder zusätzlich noch Minus?

das Teilchen steckt am Empfängerausgang und gibt das Signal sowie die Stromversorgung einfach weiter. Trennt aber bei einstellbarer Last den Ausgang ab.

hat bei mir schon geholfen, wenn man bei am Boden stehenden Modell aus Versehen versucht das Fahrwerk einzufahren.

Ansonsten einmal eingebaut und eingestellt, fertig

Christian
 
Ach so. Jetzt verstehe ich. Also ganz klassisch angesteckt.
Was mich am meisten dabei interessiert, ob ein Empfängerkanal den Betrieb von drei Fahrwerken aushält, oder ob da evtl. was beschädigt werden kann. Wenn man beim Fahren des Fahrwerks mit 2A pro Kulisse rechnen würde, kommt man doch auf 6A rum.

Ein belegter Empfängerkanal für alle drei Kulissen wäre mir das liebste. Die Mischerei bei drei belegten Kanälen ist möglich, nervt aber, das ganze wieder einzustellen.

Das Trennen des Plus/Minus direkt zum BEC und Signal/Minus zum Empfänger würde ich machen, wenns aufgrund der Höhe des Strom notwendig erscheint und man die Ströme am Empfänger vorbeiführen will. Da fehlt mir aber leider die Erfahrung.

Gruß
Robert
 
ich hab im ViperjetXL die drei Pichler Mechaniken XL ( C6904 und C6902 ) verbaut, die drei hängen hinter dem DPSI direkt am Empfänger (GR-24Pro) der wiederum aus dem BEC eines Kontronik Kosmik 160 gespeist wird. Fliegt seit 2 Jahren problemlos.

Christian
 

steve

User
Hallo,
Dreh- und Angelpunkt dürfte der Blockierstrom sein. Die meisten e-EZFW beenden die Bewegung, wenn der Widerstand zu groß wird. Ist so eine Art elektronische Rutschkupplung, um beim Blockieren sicher zu bleiben. Spart auch die Endschalter.
Der sicherste Weg ist immer, diesen Blockierstrom zu messen und dann zu entscheiden, ob man diesen Strom durch den Empfänger laufen lassen möchte.
VG
 
Wo wir gerade bei den elektrischen Anschlüssen sind.....
Wie ist das denn mit den Controllern zu den jeweiligen Fahrwerken? Die Hersteller warnen vor der Nutzung fremder Controller bzw. weisen darauf hin, dass das Fahrwerk ausschließlich mit dem eigenen Controller funktioniert. Machen sie (die Hersteller) das aus purem Eigennutz, oder gibt es wirklich eklatante Funktionsunterschiede? Ich dachte, vom Prinzip her machen doch alle das Gleiche....
Und könnte man daher dann doch "fremde" Controller nutzen? Oder Fahrwerke unterschiedlicher Hersteller an einem Controller?
"Try an error" ist mir zugegebenermaßen dann doch zu teuer....;)
Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich?

Gruß
Ulli
 
...
Der sicherste Weg ist immer, diesen Blockierstrom zu messen und dann zu entscheiden, ob man diesen Strom durch den Empfänger laufen lassen möchte.
...

Hallo,

das deckt sich eh mit meiner Fragestellung. Grundsätzlich will ich es so machen, wie Christian vorhin schrieb. Die Lösung ist einfach und da es bei ihm so seit zwei Jahren funktioniert, sehe ich da auch keine Bedenken.

Also die Entscheidung ist denke ich erstmal klar. Ich will diesen Strom durch den Empfänger laufen lassen.
Die Gretchenfrage dazu war eigentlich, wieviel man auf einen Empfängersteckplatz draufladen kann, bis der Schaden nimmt.
Sagen wir mal so Pi mal Daumen sind es 2,5A pro Kulisse. Würde der Blockierstrom auf 3 A ansteigen, wären das 9 A. Meine wichtigste notwendige Info die mich dazu interessiert ist, wieviel man einem Empfängersteckplatz zumuten kann.

Aber scheinbar funktioniert das mit den elektrischen Einziehfahrwerken problemlos. Man liest doch eher wenig über die Abkopplung vom Empfänger.

Gruß
Robert
 
Hallo Robert,

ich denke da hast du dir die schlechteste Möglichkeit ausgesucht.

Ich hab mal in die Bedienungsanleitung einer Weiche geschaut, welche vom Grundsatz her deutlich belastbarer aufgebaut sind als Empfänger. Dort ist jeder Kanal auf 5 Ampere ausgelegt. Wird bei 10 Ampere abgeschaltet, bei 23°C. Bei 50°C sogar nur 3,95 A und Abschaltung 7,9 A. Und das hat man schnell im Flieger in der Sonne. Und du kannst recht sicher sein das alle Fahrwerke gleichzeitig in die Blockierung laufen zur Abschaltung.

Wenn möglich, einfach je Fahrwerk auf einen freien Empfängerkanal legen. Da ist nicht viel zu mischen. Einfach mal die Bedienungsanleitung lesen, Stichwort Geberzuordnung. Wie machst du das denn bei z.B. 2 Querruderservos? Das "nervt" vielleicht 10 Minuten bringt aber einen riesen Sicherheitsgewinn und nervt weniger als ein Absturz oder ein beschädigtes Modell, weil das Fahrwerk nicht ganz aus oder eingefahren ist.

Nächste Möglichkeit eine Steuerbox für Fahrwerke suchen, welche die Schaltcharakteristik der eingesetzten Fahrwerke unterstützt. Letztlich sollte auch eine Empfehlung vorliegen mit welcher Schaltbox die Fahrwerke zu betreiben sind. In der Regel geben diese Boxen nur den Schaltimpuls vom Empfänger weiter, bei selbst schaltenden Mechaniken. Diese Boxen haben deutlich kräftiger dimensionierte Zuleitungen und Akkuanschlüsse. Z.B. Multiplex, XT30 usw. Das sicher aus gutem Grund.

Das kann alles eigentlich nicht so schwierig sein. Ist Aber auf der sicheren Seite! Nur weil es bei irgend einem mal funktioniert hat, alles an einen Kanal zu hängen, heißt das nicht das es immer so funktioniert. Da gibt es zu viele Variablen um das plump zu vergleichen.

Grüße, Bernd
 
Das hier ist so ein typischer Vertreter für eine Control Box mit Servoanschlüssen vom Fahrwerk. Gibts sicher auch in anderen Shops:


Das ist eine einfache Möglichkeit wenn die Empfängersteckplätze belegt sind.
 

BZFrank

User
Diese Box funktioniert doch nur mit den SLR (aka "Electron"-Kopien) EZFW? Der Anschluss Richtung Fahrwerke ist kein normaler Servo-Ausgang.
 
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