Elektronische Sichtbarkeit und U-Space

eddy

User
Was bringt mir eine über eine Verbands-/Vereinsmitgliedschaft erteilte BE, wenn flächendeckend der Luftraum U-Space eingeführt wird und ich (als RC-Pilot und/oder mein Modell) die Anforderungen für die U-Space Nutzung nicht erfüllt? Dann bin ich doch wieder auf das ausgewiesene Modellfluggelände angewiesen.
Wenn dem so ist, ist es doch essenziell wichtig für Modellflug akzeptable Regeln zu finden, die die Nutzung des U-Spaces möglich machen.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Man könnte fast den Eindruck bekommen, innerhalb der Interessenvertretungen gäbe es ein Interesse daran, elektronische Bordgeräte ("Balise") zur conspicuity zu etablieren und möglichst europaweit verbreiten...🤔🧐
Dir sollte klar sein, das du jetzt den Bogen überspannt hast.
 
Hallo Frank
ich habe das Tehma U-space so weit als möglich verdrängt und es wird jetzt wohl doch wichtig und entscheidend.
Für mein Verständnis ein par einfache Fragen um das Thema für mich zu Qualifitzieren und Quantifizieren. Die eine oder andere Vermutung habe ich ja schon, sollte jedoch vom Fachmann bestätigt werden.
Für U-space werden eigene Lufträume definiert?
U-Space-Lufträume wird nicht Flächendeckend über die Republik ausgeschüttet?
Wie viel Prozent der Flächen der für den Modellflug nutzbarenflächen weden möglicherweise für die U-Space Lufträume ausgewiesen sind bereits angedacht? Wo könnten die sich befinden?
In den U-Space Lufträumen mus ich als Modellflieger für andere Luftverkehrsteilnehmer die keine Augen haben sichtbar werden?
In den verbleibenden Lufträumen benötige ich keine El-Sichtarkeit für Luftverkehrsteilnehmer die keine augen haben.
Andere Luftsportler stehen ggf vor der Gleichen Aufgabe Z.B. Segelflug, Drachen, Gleitschirmflieger, Ultraleicht, Falschirm usw.
Gruß
Martin
 
Entschuldige bitte, aber diesen Eindruck habe ich bekommen aufgrund der Werbebotschaft für die Bordgeräte. Link stammt von dir selbst. Gottlob liege ich da völlig falsch, und werde daher bis auf Weiteres den Fortgang still beobachten.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Entschuldige bitte, aber diesen Eindruck habe ich bekommen aufgrund der Werbebotschaft für die Bordgeräte. Link stammt von dir selbst. Gottlob liege ich da völlig falsch, und werde daher bis auf Weiteres den Fortgang still beobachten.
Du könntest ja mal basierend auf der (EU) 2018/1139, (EU) 2019/947, (EU) 2021/664 und (EU) 2021/666 sowie SERA.6005 eine Alternative vorschlagen.
Ich sehe konstruktiven Beiträgen sehr gespannt entgegen.
 
Moin zusammen,

wenn ich das alles richtig sehe, wird bei den Optionen unterschieden zwischen Plätzen mit AE und solchen ohne:

"Hier wird der Modellflugbetrieb in einem vordefinierten Luftraumvolumen (vorzugsweise Modellfluggelände mit Aufstiegserlaubnis) über das Mobilfunknetz beim USSP angemeldet."

Unser Verein hat zwei Flächen für den Hangflug gepachtet. Eine AE haben wir allerdings nicht, nutzen aber damit auch einen vordefinierten Luftraum. So wie uns geht es sicherlich auch vielen anderen Vereinen. Wir fliegen regelmäßig auf dem gleichen Gelände. Das Wort "vorzugsweise" bringt mich da auf eine Idee. Wäre da eventuell eine Ausweitung auch auf Modellfluggelände ohne AE verhandelbar?

Schönen Abend noch.
Gruß
Andreas
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo Frank
ich habe das Tehma U-space so weit als möglich verdrängt und es wird jetzt wohl doch wichtig und entscheidend.
Für mein Verständnis ein par einfache Fragen um das Thema für mich zu Qualifitzieren und Quantifizieren. Die eine oder andere Vermutung habe ich ja schon, sollte jedoch vom Fachmann bestätigt werden.
Für U-space werden eigene Lufträume definiert?
U-Space-Lufträume wird nicht Flächendeckend über die Republik ausgeschüttet?
Wie viel Prozent der Flächen der für den Modellflug nutzbarenflächen weden möglicherweise für die U-Space Lufträume ausgewiesen sind bereits angedacht? Wo könnten die sich befinden?
In den U-Space Lufträumen mus ich als Modellflieger für andere Luftverkehrsteilnehmer die keine Augen haben sichtbar werden?
In den verbleibenden Lufträumen benötige ich keine El-Sichtarkeit für Luftverkehrsteilnehmer die keine augen haben.
Andere Luftsportler stehen ggf vor der Gleichen Aufgabe Z.B. Segelflug, Drachen, Gleitschirmflieger, Ultraleicht, Falschirm usw.
Gruß
Martin
Hallo,
bis auf die Frage nach dem prozentualen Anteil von U-Space ist die Antwort: "Ja"
Wieviel Prozent des Luftraums als U-Space ausgewiesen wird, weiss noch niemand.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Moin zusammen,

wenn ich das alles richtig sehe, wird bei den Optionen unterschieden zwischen Plätzen mit AE und solchen ohne:

"Hier wird der Modellflugbetrieb in einem vordefinierten Luftraumvolumen (vorzugsweise Modellfluggelände mit Aufstiegserlaubnis) über das Mobilfunknetz beim USSP angemeldet."

Unser Verein hat zwei Flächen für den Hangflug gepachtet. Eine AE haben wir allerdings nicht, nutzen aber damit auch einen vordefinierten Luftraum. So wie uns geht es sicherlich auch vielen anderen Vereinen. Wir fliegen regelmäßig auf dem gleichen Gelände. Das Wort "vorzugsweise" bringt mich da auf eine Idee. Wäre da eventuell eine Ausweitung auch auf Modellfluggelände ohne AE verhandelbar?

Schönen Abend noch.
Gruß
Andreas
Diese Situation ist nicht unüblich und daher in den Standardisierten Regeln des MFSD vorgesehen. Eine Ausweisung als Modellfluggelände setzt keine AE voraus. Eine AE wird nur bei Betrieb oberhalb des erlaubnisfreien Bereichs, also z.B. Gewicht notwendig.
Das braucht also nicht mehr verhandelt werden. Hammwaschon :cool:
 
Ich frage mich nur wie wir es früher geschafft haben Modellflug zu betreiben als die Bundeswehr noch mit den Jets im Tiefflug über die Felder gebrettert sind...... (und das in kurzen zeitlichen Abständen, jedenfalls bei uns). Mir ist damals nie zu Ohren gekommen das ein Modell mit einem Jet zusammengestoßen ist....

Naja, wir werden sehen wieviel Ausrüstung wir aufs Modellfluggelände oder aufs Feld schlurren müssen bis wir vielleicht mal abheben dürfen.....
 
Was ich auch noch vermisse:
Wenn ich also sichtbar werden soll - für wen? Den Operator?
Wie sieht mich denn der benachbarte Pilot? Was ist dazu erforderlich? Telefoniert der OP den an?
Wie und wann sehe ich die anderen Piloten im U-Space? Equipment? Anruf vom OP?

Wie genau soll denn die Sicherheit erzeugt werden, wenn NUR ein OP mich sieht?
Steuert der dann zur Kollisionsvermeidung mein Modell? Oder schickt der gleich die Blauhemden?

Vielleicht bin ich ja nur zu doof, die praktikable Umsetzung des angeblichen Sicherheitsgewinns zu sehen ^^
Zumindest das Bild sieht mir nach reiner Modellflugüberwachung aus, anderes erkenne ich da nicht :cool:

CU Eddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich frage ist wo denn genau voraussichtlich U-Space eingerichtet werden wird. Um Flughäfen wohl sicher, oder? Über Städten, Dörfern, Autobahnen? Irgendwann einfach ganz Deutschland? Wie drückt sich sowas prozentual auf das gesamte Bundesgebiet aus?
Wenn man in einem definierten U-Space Gebiet modellfliegen möchte, braucht man also einen Transponder oder sowas ähnliches, entweder im Modell oder stationär auf dem Modellfluggelände? Wie groß und teuer ist so ein Gerät denn? Fragen über Fragen.

Irgendwie verstehe ich nicht so recht, warum Modellfliegen auf einmal so gefährlich geworden ist, dass man solche Maßnahmen braucht oder stehen da massive wirtschaftliche Interessen von Paketdrohnenbetreibern und nicht zuletzt der DFS dahinter? Scheint ja ein Riesengeschäft zu werden, siehe auch Österreich mit der privaten Firma, die Gelder von den Modellfliegern einstreicht, die auch mal höher also 120/150 m fliegen wollen.

Gruß, Karl Hinsch
 

bendh

User
Es ist nicht der Modellflug der gefährlich geworden ist, es ist der kleiner werdende Luftraum der von anderen beansprucht wird und zwar ganz masiv.
Über unseren Platz und Wohnort fliegen seit einiger Zeit Hubschrauber mit ca. 1100 Fuß Höhe.
Nicht nur 3-4 Rettungshubschrauber täglich sondern auch welche vom Baden-Airport die dort ihre Wartungsbasis haben.
Der Luftraum wurde dazu mehrmals mit Maschinen der DFS abgeflogen und vermessen. Diese Flüge konnte ich dort live im Netz verfolgen.

Es ist halt sehr eng im Rheintal und Bruchsal mit dem Volokopter als Zubringer Karlsruhe Baden-Airpark ist auch nicht weit.

Früher hatten wir die Tiefflieger der BW in 300m Höhe, heute stehen die Polizeihubschrauber über dem Waldrand und schauen uns beim Fliegen zu.

Hier noch etwas zur App:
 
Zuletzt bearbeitet:

Termnak

User
Servus,
sollen doch das Kind beim Namen nennen. Nach meiner Meinung wird mit U-Space der Grundstein für Paketdrohnen, Drohnen-Taxi und....... gelegt. Was seit jahrzehnten funktioniert muss sich halt fügen. Lobby ist leider nicht so groß im Modellflug. Erst überschwemmt man den Markt mit Drohnen, klärt die Käufer zur Nutzung dieser nicht auf. Ist ja nur Spielzeug, und dann wird gejammert das sich viele nicht an die Regeln halten. Und die, diese das Hobby ernsthaft betreiben müssen darunter leiden. Lass mich überraschen was da kommt. Meine Meinung.

Gruß Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karl
es geht um Interesse der Industrie und des Handels die irgenwelche autonom fliegenden Willis(Drohne Bine Maja) durch die gegend brummen lassen wollen
Sei es zum Transport von Gütern von Personen oder zur Fernerkundung von was auch immer.
Die Willis sollen sich nach möglichkeit mit küstlicher Intiligenz internetbasiert organisieren so das es zu keinen Zusammenstößen kommt.
Jetzt schwirren im unteren Luftraum nicht nur Willis rum sondern auch Luftsportler die den Luftraum wie bisher gerwohnt nutzen wollen.
Hier soll Technik ins Spiel kommen.
wenn ich es richtig verstanden habe soll es Spetzielle Lufträume für die autnom fliegenden unbemannten Fluggeräte geben.
In diesen müssen alle anderen beweglichen Lufthindernisse elektronisch sichtbar gemacht werden, da es sonst zu kollisionen mit den Intiligenten unbemannten Fluggeräten kommt.
Die Sorge ist das du die Zustellung der Turnschuhe, die dein Nachbar mit Amazone Airprime bestellt hat, versehntlich mit deinem Modellflugzeug verhinderst. Den der Zustellapparat ist doch nicht so gut um dein Flugmodell zu erkennen und zu kurzsichtig um das Unheil herrannahen zu sehen.
Wenn es jetzt eine Internetbasierte Warnbarke für den Bereich giebt könnte die Drohne einen anderen Weg wählen und eine kollision vermeiden.
Zweite möglichkeit dein Flugmodell sendet ein Signal aus welches die Drohne erkennt und daraus Handlungen ableitet.
Nächste möglichkeit du must ein Gerät in deinem Modell verwenden welche sich per Mobilfunk in das Internet einwählt und Brav mit deiner Kennung die Daten deines Fluges an den Anbieter für Uspace sendet dieser damit die sonst. Luftverkehrsteilnehmer mit dieser Informiert und ggf Verstöße gegen das geltende Recht an die zuständige Behörde. Letzteres gild es unbedingt zu vermeiden.
Weiter beschäftigt mich die Frage nach der Größe und Ausdehnung der dafür vorgesehenen Lufträume.
Die nächsten Fragen stellt sich nach den Freiheitsrechten Rechtmäßigkeit der Ausweisung von diesen Gebieten. Im Luftverkehrsgestz wird ein freizügiger zugang zur Nutzung des Luftraumes beschrieben. Mit der Ausweisung von Uspace Lufträumen wird diese Freiheit eingeschränkt.
Weitere Fragestellung wer trägt die Kosten?
Hinter den Anbietern für die elektronische Flugsicherung des Unteren Luftraum U-space stehen große profitorienteirte Großunternehmen wie z.B. deutsche Telekom und DFS.
Irgendwelche Aps auf einem Smartfone oder Geräte im Flugmodell verursachen kosten die möglicher weise über die der Anschaffung hinaus gehen.
Dann die Frage für wen der ganze Aufwand.
Ist es abzusehen das täglich hundertausende Flüge von Paketzustellern erfolgen.
Die DHL hat meines wissens die Forschungen dazu eingestellt.
Werden wir in Zukunft massenweise Luttaxis sehen die internetbasiert autonom ohne Piloten, Menschen durch die Luft befördern?
Gruß
Martin
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

Du musst das sehen wie bei den Goldgräbern.
Erst Probebohrungen machen (wirtschaftliche Machbarkeitsstudien), dann die Claims abstecken (Lufträume sichern), Miststreiter finden (Investoren mit großen Versprechen suchen), Goldwaschanlagen mit deren Geld beschaffen (taugliche Fluggeräte entwickeln) und dann hoffen viel Gold zu finden.
 

Termnak

User
Werden wir in Zukunft massenweise Luttaxis sehen die internetbasiert autonom ohne Piloten, Menschen durch die Luft befördern?
Gruß
Martin
Lufttaxis müssen nach meinen Wissenstand von einen Flugplatz starten. Autonom irgendwann vielleicht. Dürfen evtl. nur den U-Space Luftraum nutzen. Wie ich geschrieben habe, man muss den Grundstein legen worauf man aufbauen kann ;)

Gruß Jürgen
 
Servus,
sollen doch das Kind beim Namen nennen. Nach meiner Meinung wird mit U-Space der Grundstein für Paketdrohnen, Drohnen-Taxi und....... gelegt. .............
Hallo zusammen,

und damit diese Paket / Taxi / Liefer - und was sonst noch für Drohnen nicht über die Modellflugplätze donnern können, gibt es den Vorschlag, Modellflugplätze mit einem Sonderluftraum auszustatten, in dem außer Modellflug nichts anderes stattfinden darf. Diese Sonderzonen würden dann in den offiziellen Unterlagen eingetragen und sind verpflichtend zu berücksichtigen. Und Ruhe ist.
Damit wären die Modellflugplätze schon mal aus der U-Space Nummer raus.
Wieso wird das von der EMFU abgelehnt?

Guß
Helmut
 
Die EMFU
kann das nicht ablehenoder Blockieren. Irgend welche Regeln für den Betrieb innerhalb der U-Space Fluggebiete -Lufträme werden in Brüssel getroffen und deren techniken eingeführt. Wenn der Modellflug dort nicht am Tisch sitzt oder Blockiert kommt was Blödes raus. Möglicherweise eben die Verdrängung des Modellflug oder kostenintensive Lösungen.
Mehr als die Hälfte des Modellflug findet nicht auf Fluggeländen mit AE statt.
Bei der Ausweisung von U-Space Fluggebieten erwarte ich entsprechenden Einsatz der nationalen Luftsportverbände.
Also muss der Modellflug mit zwei Zielen für seine Rechte eintreten. Das eine findet auf Europaebene statt mit dem Ziel offen für alle Techniken, für gute Lösungen für den Modellflug innerhalb des Regelwerkes einzutreten.
Die Nationalstaten weisen im Anschluss die Gebiete aus in denen die U-Spaceregeln zur Anendung kommen. Hier kommt es auf die nationalen Verbände an, diese Gebiete so klein wie möglich zu halten eingetragene Modellfluggelände zu schützen. Ob sich hier eine Zusammenarbeit mit einem Kosortium lohnt, welches übergebührliche Interessen an der Verbreitung von Lufträumen und Technik intteresssiert ist, muss sich in der Zukunft bewarheiten.
 
Hallo zusammen,

und damit diese Paket / Taxi / Liefer - und was sonst noch für Drohnen nicht über die Modellflugplätze donnern können, gibt es den Vorschlag, Modellflugplätze mit einem Sonderluftraum auszustatten, in dem außer Modellflug nichts anderes stattfinden darf. Diese Sonderzonen würden dann in den offiziellen Unterlagen eingetragen und sind verpflichtend zu berücksichtigen. Und Ruhe ist.
Damit wären die Modellflugplätze schon mal aus der U-Space Nummer raus.
Wieso wird das von der EMFU abgelehnt?

Guß
Helmut
Die Vorbereitungen dazu sind im Gange.
Die Modellflugplätze sind zum großen Teil bereits in der Droniq-App enthalten.
Basis dazu ist jetzt im Wesentlichen die Datenbank https://www.ma-db.com/

https://droniq.de/pages/droniq-app

Gruß Arno
 
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