Moin,
der Effekt beruht darauf, dass Kabel Induktivitäten sind. Wenn man einen Strom in einer Induktivität unterbricht, versucht die den Strom weiter zu treiben und erhöht die Spannung.
U=-L+dI/dT
Theoretisch kann bei einer unendlich steilen Schaltflanke, dI/dT sehr groß weil dT sehr klein, die Spannung unendlich groß werden. Längere Kabel, also größeres L, erhöhen den Effekt auch.
Wenn da jetzt ein Kondensator vor dem Steller ist, nimmt der den Strom zwischenzeitlich auf, die Spannung erhöht sich nur gering und baut sich dann wieder ab, wenn der Steller wieder Strom zieht. Besonders wichtig ist dabei der Teillastbereich, weil da die stromlosen "Lücken" länger werden.
Warum einige Steller ohne auskommen - naja, manchmal steht auch bei, dass man bei Teillastanwendungen Elkos nachrüsten muss, sie kommen also nicht ohne aus oder nur bei Vollgasanwendungen mit kurzen Zuleitungskabeln. Bei anderen Stellern weiß ich es nicht, die sind evt. eingangsseitig spannungsfester, haben vielleicht eine ?Freilaufdiode?, aber da spielt sicher auch eine Rolle, dass eine eingangsseitige maximale Kabellänge gegeben ist.
Ansonsten wäre das doch mal eine Frage an Motor-Mike, warum einige Kontroniksteller ohne eingangsseitige Elkos auskommen
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