Empfänger Kompatibel mit FUTABA FASST

Hallo miteinander,

ich hatte gestern einen verheerenden Absturz mit einem 4-Meter-Motorsegler und FASST.

Die Anlage ist in ca. 500 Meter Entfernung ausgefallen.

Zum Setup: Kontronik-Motor an 6S; YGE60-Steller; Gigascan_7-Empfänger; 5 Servos (Graupner Standard); Sender MPX 3030 mit 2,4 GHz FASST

Ich will ja nicht präjudizieren, aber die Tatsache, dass ich den Vorfall in diesem Thread schildere, zeigt, wen ich für den Hauptverdächtigen halte.

An der Absturzstelle haben meine Kollegen und ich den Flieger sorgfältig untersucht und konnten keinerlei Auffälligkeiten feststellen.

Die Anlage lief nach der Bergung der Fliegerreste wieder anstandslos- wie auch die Tage davor.

Kabelverbindungen waren alle ok, lediglich die orangefarbene LED auf der Unterseite des Stellers flackerte etwas ungewöhnlich.

Das ist also baw ein Absturz mit ungeklärter Ursache.

Da rüstet man mit 2,4 GHz nach, damit sowas nicht mehr passiert ...

@crow
Kannst Du bitte Deine Probleme mit dem Simprop-Empfänger näher erläutern ?
Aussetzer - Binding verlieren - verrückt spielen.
Hast Du das Phänomen am Boden irgendwie provozieren können ?

Danke+Gruß Matthias
 
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache...

Ich habe mir 2.4 gekauft, damit ich endlich ohne Störungen, Doppelbelegungen und sonst was fliegen kann. Mit Futaba hatte ich auch unter manchmal schwierigen Bedingungen nie Probleme.


Nun ja, jetzt gibt es kommpatible Empfänger...

Aber das ist mir absolut egal, auch wenn ich die Clone Teile in Asien weit unter dem Einkaufspreis von Futaba Produkten bekommen könnte - ich achte zwar auch aufs Geld aber hier geht es mir am Hintern vorbei.

Ich setze kein Modell, egal ob billig Schaumwaffel oder hochwertiges GFK Modell wegen läppischer 20-30 EUR Unterschied beim Empfänger aufs Spiel. Ich habe auch dankend die sogar kostenlosen Muster eines asiatischen Vertreibers abgelehnt.

Daher kommt mir das Zeugs nicht ins Haus. Die Simprops habe ich bisher als eine hochwertige Alternative mit erweiterten Fähigkeiten angesehen. Bisher habe ich auch nicht von Problemen gehört. Sollte dem so sein, hat der Kunde zumindest den Vorteil, dass wenn dem so ist, man den Hersteller hier in DE vor Ort festnageln kann.

Der angenehme Nebeneffekt der Fremdanbieter ist, dass der Original Hersteller sich am Wettbewerb orientieren und konkurenzfähige Preise anbieten muß. Nur wenn die Mitbewerber wirklich schlechter sind, kann man einen höheren Preis durchsetzen.....

So, und jetzt schlagt alle auf mich ein...ich steh drauf !

Gruss
Hans-Willi
 
Hallo
1. Noch ist nichts bewiesen hinsichtlich Funktionsfähigkeit und Güte der FASSTkompatiblen Empfänger, weder im Positiven noch im Negativen.
2. Der Ausdruck "ich kauf mir das vom Chinesen etc." ist in meinen Augen Rassismus pur, auch wenn es hier 1000 mal am Tag geschrieben wird.
3. Gewisse Leute finden alles was billiger ist einfach gut. Das Billigste zu finden ist mittlerweile eine beliebte Freizeit-Vollbeschäftigung geworden. Bei einigen ist es das Hobby schlechthin - ein günstiges übrigens, denn sie müssen ja gar nie was kaufen, weil sie gar nicht zum Bauen und Fliegen kommen;).
4. Manche Leute rechnen jeden Euro bis zum Absturz, dann jammern sie und gehen erneut auf Schnäppchenjagd, bis zum nächsten Absturz-Jammern...
5. Die Futaba-Empf. sind in meinen Augen etwas überteuert und karg ausgerüstet, aber sie funktionieren.
6. Ich komme zum selben Schluss wie Hans-Willi - auf den Kauf-Mehrpreis eines Empfängers kommt es letztlich bei der Betrachtung der Gesamtkosten nicht an.
7. In einen harmlosen Schaumi würde ich dennoch jederzeit mal versuchsweise einen FASST Gigascan oder ein FASST kompatibles chinesischen Produkt einbauen.
Gruss
Kurt
 
.

Das ist also baw ein Absturz mit ungeklärter Ursache.

Da rüstet man mit 2,4 GHz nach, damit sowas nicht mehr passiert ...

Hi
Das ist in meinen Augen und meiner Erfahrung nach, eine absolute Fehleinschätzung.:(
Bei uns in Modelcity herrscht das ganze Jahr über sehr reger Flugverkehr, in der Regel immer mit grösseren und wertvollen Modellen. Seit letzter Saison gibts fast nur noch 2,4, aber dennoch sind immernoch jede Menge ungeklärter Einschläge zu Verzeichnen. (ca 30 Jets, wovon die Ursache bei ca. der Hälfte zu ermitteln war). Das einzige was mit 2,4 vermieden wird ist Kanaldoppelbelegung. Failsafe-Situationen kommen mindestens genau so oft vor wie früher, wobei in diesen Fällen halt die Ursache unbekannt ist. Auch bei Firmenhomogenen Systemen:cry:
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo miteinander,

ich hatte gestern einen verheerenden Absturz mit einem 4-Meter-Motorsegler und FASST.

Die Anlage ist in ca. 500 Meter Entfernung ausgefallen.

Zum Setup: Kontronik-Motor an 6S; YGE60-Steller; Gigascan_7-Empfänger; 5 Servos (Graupner Standard); Sender MPX 3030 mit 2,4 GHz FASST

Danke+Gruß Matthias

Moin,
aber ich denke der Fehler liegt woanders ... Du fliegst BEC am YGE mit 6s?;)

Auch ich bin weit davon entfernt hier den YGE anzuprangern(!) - fliege selbst die zum Halben Dutzend!

... aber es gab da mal eine Serie die (sagen wir es mal so), etwas empfindlich auf BEC-Last war gerade wenn man noch den Fehler machte und per Klett den auf die Wandlerspule befestigte und sie somit thermisch schön isolierte!:(

Der Spitzenstrom ist durch den Simprop bestimmt gestiegen weil dieser sämtliche Kanäle zeitl. parallel ausgibt!!!
 

udogigahertz

User gesperrt
Hi
Das ist in meinen Augen und meiner Erfahrung nach, eine absolute Fehleinschätzung.:(
Bei uns in Modelcity herrscht das ganze Jahr über sehr reger Flugverkehr, in der Regel immer mit grösseren und wertvollen Modellen. Seit letzter Saison gibts fast nur noch 2,4, aber dennoch sind immernoch jede Menge ungeklärter Einschläge zu Verzeichnen. (ca 30 Jets, wovon die Ursache bei ca. der Hälfte zu ermitteln war). Das einzige was mit 2,4 vermieden wird ist Kanaldoppelbelegung. Failsafe-Situationen kommen mindestens genau so oft vor wie früher, wobei in diesen Fällen halt die Ursache unbekannt ist. Auch bei Firmenhomogenen Systemen:cry:
Technik (gleich welcher Art) kann auch mal ausfallen - daher: sowenig Technik wie möglich einbauen, schmeißt die blöden Akkuweichen raus und nehmt 2 von den LiFePo-Packs A 123 (je 2 Zellen), damit ist man auf der sicheren Seite.

Mir scheint, die bisher gemeldeten Fehlfunktionen und Abstürze mit den Simprop-Empfängern sind auf im Millisekundenbereich einbrechende Empfängerstromkreise zurückzuführen, hervorgerufen durch überforderte BECs oder eben diese für 2,4 GHz ungeeigneten Weichen.

Grüße
Udo

P.S.: Erst jetzt kristallisieren sich wohl allmählich die Vorzüge der original-Futaba-Empfänger heraus, einer davon ist nämlich seine Funktionsfähigkeit auch bei sehr geringen Spannungen (den genauen Wert weiß ich jetzt nicht mehr, Julian hatte damals diesen Wert mal ausgetestet).
 
Mir gings eigentlich darum, dass die meisten meinen, mit 2,4 gibts keine Ausfälle mehr (zumindestens Rc bedingt). Das stimmt so, ganz und gar nicht.
Da ergibt sich folgender Rückschluss:
Entweder sind 2,4 Nutzer jetzt wesenlich nachlässiger (schlampiger) im RC Einbau, oder zu 35er Zeiten wurden die selben Probleme wie wir sie heute noch haben, einfachheitshalber als Störung klassifiziert.
Lediglich bei störungsintensiven E-Antrieben ist eine eindeutige Besserung festzustellen.
 
P.S.: Erst jetzt kristallisieren sich wohl allmählich die Vorzüge der original-Futaba-Empfänger heraus, einer davon ist nämlich seine Funktionsfähigkeit auch bei sehr geringen Spannungen (den genauen Wert weiß ich jetzt nicht mehr, Julian hatte damals diesen Wert mal ausgetestet).

Jepp,

in einem Superleicht HLG fliege ich einen kleinen Futaba mit nur einer Lipo Zelle. Entgegen meiner ursprünglichen Erwartung absolut problemlos.


Gruss
Hans-Willi
 
Der Spitzenstrom ist durch den Simprop bestimmt gestiegen weil dieser sämtliche Kanäle zeitl. parallel ausgibt!!!

Die Werksangabe beim BEC ist 3A und 5A kurzzeitig (und wahrscheinlich noch ein inoffizieller Puffer).

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei fünf verbauten Servos, von denen zu der Zeit, als die Anlage ausfiel, bestenfalls zwei angesteuert waren, kritische Stromwerte erreicht werden.

Gleichwohl werde ich die Elektronik von Steller und Empfänger soweit möglich vermessen um nach Auffälligkeiten zu suchen.

Wegen der flackernden LED werde ich noch Kontakt zur Fa. Jung aufnehmen.

Übrigens sind weder der YGE-Steller noch der Simprop-Empfänger aus China (hoffe ich wenigstens ... :D). Im Gegenteil: Das sind nach allgemeiner Anschauung eher Komponenten des oberen Marktsegments.

Umso ärgerlicher, dass es zum Ausfall kam. :cry:
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei fünf verbauten Servos, von denen zu der Zeit, als die Anlage ausfiel, bestenfalls zwei angesteuert waren, kritische Stromwerte erreicht werden.
...musst Du auch nicht - das schaukelt sich nach&nach thermisch hoch und dann schaltet er einfach ab!;)
...wie war der befestigt im Rumpf?
 
Die Werksangabe beim BEC ist 3A und 5A kurzzeitig (und wahrscheinlich noch ein inoffizieller Puffer).

Habe erst kürzlich ein 5A - BEC getestet, es war der Schaltregler XL2576S verbaut. Wenn man im Datenblatt schaut, steht da max. 3A.
Ich habe ihn mal 2min. mit 2,5A belastet und der Schrumpfschlauch ist fast weg geschmolzen :eek:
Wenn der in einem Modell mit 6 Servos verbaut wäre, na dann Gute Nacht!
Beim GigaScan 7, wie auch zB. beim 8-Kanal Futaba werden alle Servos gleichzeitig angesteuert. Meines Erachtens ist da ein 3A BEC fehl am Platz!
Der R617FS verkraftet das eher, bei dem werden die Servos nacheinander bzw. teilweise überlappend angesteuert.

Gruß
Alfred
 

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  • Servosignale R617FS, Gigascan 7.jpg
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...musst Du auch nicht - das schaukelt sich nach&nach thermisch hoch und dann schaltet er einfach ab!;)
...wie war der befestigt im Rumpf?

"Thermisches Hochschaukeln" kann ich definitiv als Ursache ausschliessen:

Der Steller hing direkt hinter dem Motor, hatte keinen Kontakt zum Rumpf und wurde auch nur beim Start kurzzeitig (ca. 15 Sekunden) mit Vollgas (40A) belastet. Danach war der Flieger "oben" und der Motor wurde ausgeschaltet.

Der Empfänger war an der Seitenwand mit einem Klettverschluß befestigt.
Und bevor eine Rückfrage kommt: Es war die innere Seite der Seitenwand.;)
Obwohl es die innere Seite war, und der Empfänger damit keinem Fahrtwind ausgesetzt war, dürfte seine Betriebstemparatur ebenfalls noch im Normbereich gelegen haben.

Meine Vermutung:
Die Ursache lag in einem Abschalten des Empfängers nach einer Spannungsschwankung.
Wodurch diese verursacht war, resp. wie hoch sie betragsmässig war, versuche ich demnächst zu ermitteln.

btw:
Wie lang dauert es im allgemeinen, bis so ein abgeschalteter Empfänger wieder empfangsbereit ist ?
 
@Alfred
da haben wir gleichzeitig geschrieben ...

Habe erst kürzlich ein 5A - BEC getestet, es war der Schaltregler XL2576S verbaut. Wenn man im Datenblatt schaut, steht da max. 3A.
Ich habe ihn mal 2min. mit 2,5A belastet und der Schrumpfschlauch ist fast weg geschmolzen :eek:
Wenn der in einem Modell mit 6 Servos verbaut wäre, na dann Gute Nacht!
Beim GigaScan 7, wie auch zB. beim 8-Kanal Futaba werden alle Servos gleichzeitig angesteuert. Meines Erachtens ist da ein 3A BEC fehl am Platz!
Der R617FS verkraftet das eher, bei dem werden die Servos nacheinander bzw. teilweise überlappend angesteuert.

Danke für die Hinweise.

Habe die ersten Messungen gestern abend gemacht:
BEC Gigascan_7:
Spannung mit 50-55 mA-Last nur vom Empfänger: 5,65 V
Spannung bei 6 Standardservos und "Rühren" an den Kreuzknüppeln: 5,50 V bei max. 800 mA Strom !! (Ok, die Servos arbeiteten ohne Last.)

Für den Gigascan_7 sind als Betriebsspannung 3-10 V angegeben.

Das Modell, das runterfiel, hatte 1xHöhe, 1xSeite, 2xQuer, 1xStörklappen, Und alle 5 Servos analog. Da flossen zum Zeitpunkt des Starts bis zum Ausfall (Zeitspanne 1 Minute) nicht mehr als 2 A. Und das muß das BEC mE abkönnen.

Und ein Spannungsabfall unter Last in der o.a. Größenordnung kommt mir auch nicht viel vor.

Was mir spanisch vorkam, war wiederum das Fläckern der LED des Stellers. Beim Anschliessen quittiert er sauber per LED-Blinken (an/aus/an/aus ...).
Danach ist die LED kurz aus um dann in ein seltsames Pseudoblinken überzugehen. Die LED ist dabei immer an, blinkt aber hell/dunkel/hell/dunkel ...
Das nimmt man leicht als "Flackern" war.

Hat jemand einen YGE-Steller und kennt das "Phänomen" ?
 
@Gyro Gearloose
Für den Gigascan_7 sind als Betriebsspannung 3-10 V angegeben.
Wo hast du das her? Bei meinem steht 3,5V - 10V!
Unter 3,1V steigen die GigaScans aus! Die Futabas gehen runter bis 2,7V!

Habe die ersten Messungen gestern abend gemacht:
BEC Gigascan_7:
Spannung mit 50-55 mA-Last nur vom Empfänger: 5,65 V
Spannung bei 6 Standardservos und "Rühren" an den Kreuzknüppeln: 5,50 V bei max. 800 mA Strom !! (Ok, die Servos arbeiteten ohne Last.)

Hast du dir die Spannung mit einem Oszilloskop angesehen?
Hier geht es um kurzzeitige Einbrüche, die mit einem normalen Multimeter garnicht messbar sind. Es reicht aber für einen Reset des Empfängers!
Eine Möglichkeit wäre das BEC mit einem Elko zB. 4700uF (kleiner ESR) oder einem Akku zu unterstützen.

Der Anlaufstrom eines Servos kann unter Umständen 1-2A betragen. Wenn im Extremfall 6 Servos gleichzeitig anlaufen sind das Stromspitzen von 6-12A!

Gruß
Alfred
 

Julez

User
Da flossen zum Zeitpunkt des Starts bis zum Ausfall (Zeitspanne 1 Minute) nicht mehr als 2 A. Und das muß das BEC mE abkönnen.

Mach doch mal einen Test: Häng den Flugakku an den Regler, und das BEC Kabel ans Ladegerät. Jetzt mit 2A entladen, so als ob ein akku am Ladegerät hängen würde. Dann schau mal, wie lange der Regler das mitmacht...;)

Keine Sorge, ich mach sowas öfter. Nach dem thermischen Ausfall abkühlen lassen, dann funktioniert er wie vorher. Durchbrennen tut da nix.
 
Da flossen zum Zeitpunkt des Starts bis zum Ausfall (Zeitspanne 1 Minute) nicht mehr als 2 A. Und das muß das BEC mE abkönnen.
Aber hat denn ein 4-Meter-Segler nicht Platz für einen Pufferelko oder Stützakku? Mir wäre das zu unsicher, nur mit so einem kleinen BEC zu fliegen.
 
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