Empfängerposition Segelboot mit 2,4 GHz

[haegartiger]

Hallo an das Forum

Hätte eine Frage wegen des Einbauortes und der Ausrichtung eines 2,4 GHz Empfängers.
Bin die letzten Jahre immer mit dem Empfänger deutlich unter der Wasserlinie positioniert gefahren. Reichweite so ca. 300m.....naja, da wird auch eine 112cm lange Saudade sehr übersichtlich klein. Bei dieser Entfernung konnte ich gelegentliche Aussetzer feststellen. Am Ufer die Entfernung verkürzen und alles ist Gut.
Nun aber meine Frage: Ich habe so ziemlich das komplette IFs Empfängerprogramm. Welcher Empfänger ist, über der Wasserlinie eingebaut, der Beste. Kann mir anhand der Platinengröße eines XR16 oder 20 mit oder ohne Zusatzempfänger vorstellen das hier eine gute Empfangsverstärkung vorhanden ist. Der kleine XR 12 scheint mir mehr was für kurze Enfernungen zu sein ....ABER! Er hat zwei Antennen. Die Antennen auf ca. 90 Grad gebogen ergibt bei Kränkung vom Boot eine in senkrechter Richtung stehende Antenne ..... ist gut für den Empfang .
Tja, was ist besser. Eine Antenne mit großem Empfangsteil oder zwei Antennen mit wahrscheinlich schlechterem Empfangsteil.
Noch so am Rande: Zu den vier vorhandenen XR-20 gibets auch jeweils einen Satelitenempfänger. Es wäre auch möglich ein Doppelantennensystem mit "großem" Empfangsteil zu realisieren. Aber man möchte ja zuerst mal einfach arbeiten und im Segelboot braucht man im allgemeinen nur zwei Funktionen......und ausprobieren ist momentan etwas frisch, insbesondere wenn man schwimmen gehen müßte :-)

Grüße aus Franken

 

[grmpf]

Hi,

erst Mal vorweg: ich bin kein IFS-Nutzer, deshalb kann ich auf evtl. Spezifika von IFS auch nicht eingehen.
Aber es geht ja hier eigentlich um den optimalen GHz-Empfang, und da ist dieTechnik für alle gleich.
Wo der Empfänger montiert ist, ist für den Empfang unrelevant. Wichtig ist vielmehr die Positionierung des aktiven Antennenteils! Also dem abisolierten Teil des Antennenkabels. Und von daher würde ich den XR-16F mit der langen Antenne verwenden und schauen, dass die Antenne möglichst hoch positioniert wird - natürlich nicht direkt neben Carbon- oder Metallteilen!

 

[Gast_32271]

herrlisch .... ich habe zwar keine Ahnung von dem System IFS aber ich laber mal munter mit ....


ich nutze IFS seit vielen Jahren sowohl im Flugzeug als auch im Schiff und hurra sogar im Segelboot und ich traue mich mit dem Boot sogar auf die Nordsee oder auf Grevelinger Meer ......

die von dir gezeigten Empfänger sind alle full range Empfänger, ja auch der kleine XR12DX ist ein full range Empfänger - aber Achtung der XR12, der ohne rausgeführte Antenne ist kein full range Empfänger,
die beiden Antenne sind keine zwei Antennen wie bei anderen Systemen bei welchen zwischen den Antenne umgeschaltet wird, nein es ist eine Dipolantenne --> das bedeutet (wichtig) das die Antennen möglich gerade ausgerichtet werden sollen und halt nicht abgewinkelt, dieses abwinkeln führt zu Reichweiten Verkürzung,

die großen Empfänger im Bild brauchen sauber über 5,0V zum Betrieb sonst booten die Empfänger zwischendurch, es ist hilfreich die Bedienungsanleitung zu lesen - dort steht ausreichend große Kapazität und niedriger Innenwiderstand und am Besten zwei LiFe sprich zwei A123 in Reihe, das funktioniert mit allen bekannten analogen JR Servos (C507 ......--- C4451) einwandfrei,
der kleine XR12DX auf deinem Bild hat 3,3V als untere Grenze für die Betriebsspannung ........

bei Kohlefaserrümpfen oder Kohlefaser Deck solltest du den Empfänger mit dem Mauseschwanz nehmen, den XR16F und die Antenne nach draussen übers Deck einfach hochstehend oder in ein Bowdenzugführungsrohr gesteckt übers Deck führen, Orientierung - nur die letzten etwa 40mm (genau 32mm) sind wirklich Antenne (der hellen Teil der Antenne ohne den dunklen Schrumpfschlauch), Empfänger mit doppelseitigem Klebeband unters Deck geklebt, fertig

bei normalen Kunststoffbooten, ABS oder GFK kannst due den keinen XR12 mit doppelseitigem Klebeband von unten unters Deck kleben und fertig ist die Kiste,

unters Deck bedeutet von unten unter das Deck, also von innen an die etwa höchste Stelle im Boot


alles das was ich hier geschrieben habe weiß ich so mit 100% Sicherheit,
alles ist von mit erprobt und funktioniert genauso,
ich fahre schon mal mit jemanden der es genau so macht und auch keine Probleme hat,
ich fliege mit jemanden zusammen der auch mit dem System keine Probleme hat

ich fahre eine LaserJolle auf der Nordsee, die hat den XR12DX mit doppelseitigem Klebeband unters Deck geklebt, Mastlänge / Segelhöhe 1,55m, ich fahre weit raus .......


das einzige Problem an IFS ist die "hohe" Betriebsspannung der großen Empfänger, die meisten kennen das System eh nur vom Hörensagen, diejenigen die schlechte Erfahrungen gemacht haben habe meist die Anleitung zur Stromversorgung ignoriert und es "besser" gewusst, den Schaden aber immer IFS Graupner zugerechnet .....



https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?1791051-Post-pictures-of-your-installation-here!

 

[haegartiger]

Zuerst mal Danke an Harald und Harald das hier kein IFs Schittstorm losgebrochen ist. Mir geht es rein um die 2,4 GHz Antennentechnik.

Die kleinen Empfänger habe ich bisher immer als Doppelantennenempfänger angesehen ... so kann man sich irren. Der Kohlefasertipp ist angekommen, habe bisher noch alles in Glasfaser, ABS und Flugzeugspeerholz.
Das mit der entsprechenden Spannung bei IFs ist auch klar und hinreichend in diversen Forenbeiträgen totgeredet worden. Aus diesem Grund auch 2S LiPo mit getrennter Spannungsversorgung für Empfänger mit Rudermaschine und der zweiten Versorgung für die Segelwinde. Das klappt perfekt. Haufenweise Ferritringe und hier nicht abgebildete Kondensatorblöcke (4700/1000/470/100mF parallelgeschaltet) in die Spannungsversorgung gehängt hat das System perfekt störsicher gemacht.

Aber nochmal zurück zur Antennentechnik. Mit einem Segelboot macht man keine Loopings :-) . Mir fehlen auf dem Wasser nun mal einfach zwei Freiheitsgrade aus dem Achsensystem. Bei meinen "normalen" Booten habe ich (so hoffe ich ) normalerweise kaum Kränkung bzw. Schräglage. Das gehört nunmal beim Segelboot zum Spass dazu. Schiefstellung der Antenne bedeutet aber auch eine verminderte Empfangsqualität. Und da geht es mir schlicht um die bestmögliche Position oder Ausrichtung der Antenne. Positionierung der Antenne über Wasser ist klar (bisheriger Fehler), bei einem Segelboot mit nur sehr flachen Aufbauten aber nicht so einfach. Was aber wichtig wäre: Senkrecht nach oben oder waagrecht, sprich parallel zur Wasseroberfläche. Habe gelesen das die Antennen ideal funktionieren wenn sie beide achsparallel zueinander stehen.
Bei einem echten Doppelempfängersystem würde es demnach dann ja günstig sein wenn man bei (sag mal einen Wert) 30 Grad mittlerer Kränkung vom Segelboot eine Antenne um 30 Grad nach links und eine um 30 Grad nach rechts zur Fahrtrichtung aus der Senkrechten neigt. Egal wie das Boot fährt, man hat dann immer eine Antenne die nahe am senkrechten Optimum steht.
......Liege ich da so einigermaßen richtig ??
Sorry, wenn das für manche alte Hasen Anfängerfragen sein mögen. Nachdem ich bisher nie Probleme mit meiner IFs hatte versuche ich zumindest prinzipielle systematische Fehler zu vermeiden. Im Sommer war ich auf Rügen ...... meine Saudade hat da zum erstenmal die "große Freiheit" gespürt. Am Idrosee läuft man mal eben ums Eck, das geht bei offener See eben nicht mehr. Und deshalb möchte ich hier Sicherheitsrisiken minimieren. Was dem Flieger die Brösel am Boden sind ist einem Modelllsegler sein davongesegeltes Schiffle.

Grüße aus Franken

PS: Nicht wundern über die vielen Empfänger ..... drei der vier XR-20 habe ich in einem Topzustand auf Ebay zwischen 12 bis 15 Euro ersteigert ...... Neupreis war mal 179 bei meinem Händler für meinen Ersten. Allerdings alle mit total veralter Software ...... aber dafür gibt es ja auch die Telemetrieempfänger für jeweils 12 Euro pro Stück auf EBay. Und wenn jetzt noch das seltsame Kabel unten links interresiert: Das ist für die Stromversorgung damit man auf einen Sender 12 Empfänger (vier mit zusätzlichen Nebenempfänger) binden kann. Es funktionierte ein komplettes Jahr bis ich einen weiteren Empfänger binden wollte. Dann vergessen alle bisherigen Empfänger an wen sie bisher gebunden waren !!!! Ok, abgeschweift von der 2,4 GHz Antennenfrage :-)

 

[Wolfgang Fleischer]

Ich habe an einem F5M Boot, die Antenne hinten, nach dem Baum, in einem Kunststoffrohr senkrecht, angebracht.
Soweit wie möglich über die Wasseroberfläche !
Den Mast, kann man i.d.R. als Halterung nicht benutzen, da diese meist aus CFK oder Alu sind.

 

[KurtHarders]

Hallo,

bei meinem DragonForce 65 habe ich die Antenne des X6R (FrSky) ca. 20cm hoch am Achterstag befestigt. Es gibt für die FrSky 50cm lange Antennen.

Grüße, Kurt