Eneloop HR-3UTGA

Hallo,

zwar wurde die neue Eneloop-Generation HR-3UTGA (man erkennt sie an dem "A") schon ab und zu angesprochen, aber bisher wurde nur mehr oder weniger spekuliert.

Dabei sollten die Vorteile überzeugend sein:

1. 1500 statt 1000 Ladezyklen. Das ist der für mich unbedeutendste Vorteil. Ich setze die Eneloops im F3J-Segler ein. Pro Jahr und Akku komme ich auf ca. 30 Ladezyklen. Routinemäßig ersetze ich die Akkus alle zwei Jahre, obwohl sie noch fit sind.

2. Noch geringere Selbstentladung. Nach einem Jahr soll die Eneloop UTGA noch 90% der Anfangskapazität besitzen. Das bedeutet, dass die einzelnen Zellen eines Akkublocks auch nach längerer Lagerung sehr genau den gleichen Ladezustand haben. Die Zellen brauchen also eigentlich nicht öfter als einmal formiert werden (nur am Anfang). Noch besser ist es aber, wenn man sie vor dem Verlöten einzeln voll lädt. Dann braucht man sie nie zu formieren.

3. Geringerer Innenwiderstand.

UTG.JPG
Quelle: Sanyo, HR-3UTG


UTGA.JPG
Quelle: Sanyo, HR-3UTGA


Die 4000mA-Kurve liegt bei der neuen Generation deutlich höher.

4. Besser bei tiefen Temperaturen. Sanyo vergleicht die alte mit der neuen Generation Eneloops und sagt dazu:

Sanyo schrieb:
You need a battery, which is reliable even when having cold temperatures? Before eneloop was suitable for temperatures as low as -10°C - now even until -20°C.

Hat denn schon jemand die neuen Eneloops UTGA getestet?

Gruß
Gerald
 

Crizz

User
Ich persönlich finde die ewige Eneloop-Diskussion überflüssig. Mir kommt kein Akku in ein Modell, der einen Innenwiderstand von 0,5 Ohm ( 4-Zeller ) hat. Ferner lagert bei mir kein Akku ein Jahr und wartet dann ungeprüft auf seinen Einsatz, weshalb sich Selbstentladung als Thema in unserem Bereich nicht wirklich etablieren sollte. Die Spannungslage bei 2c ( 4 A ) ist für mich ebenfalls eher bemitleidenswert als für Leistungs-RC-Modelle brauchbar, wo ein einzelnes Digitalservo solche Belastungen hervorrufen kann.

Ich fahr auch nicht mit runderneuerten Reifen mit 250 km/h über die Piste.

Für mich ist das ideale Wirkungsfeld der Eneloop-Akkus eindeutig der Einsatz als Sender-Akku ( 200 mA als Last sind moderat ), oder für TV-Fernbedienungen, Compact-Digitalkameras und ähnliches. Evtl. noch für RC-Spielzeug. Den Einsatz in Wettbewerbs- / Hochleistungsmodellen betrachte ich hingegen mit sehr gemischten Gefühlen. Ob die UTGA da dran was ändern wage ich anzuzweifeln.
 
Hi Crizz,

was würdest Du z.B. als Alternative empfehlen können? Welche Zellen könnte man denn in Richtung Hochstrom-Zellen einordnen?

Grüße,
Matthias
 

Crizz

User
Gerd hat da vieles getestet, sind da wunderbar mit Vergleichsdiagrammen gelistet. Ich hab von den dicken Brummern bisher nur wenig vorliegen gehabt, das ist noch nicht aussagekräftig. Das meiste hat sich hier bisher im Bereich 2000 - 3200 mAh abgespielt, der Rest kommt noch. Wie man bei Gerd sehen kann können bei ein und demselben Label zwischen Zellen mit geringer und hoher Kapaziotät trotz gleichen Ratings schon Unterschiede auftreten, deshalb möchte ich meine Ergebnisse nicht 1:1 auf Hochkapazitätszellen projezieren.

Bei den "kleinen" sind mir bisher die Graupner VMaxx, XCell, SLS und Rockamp aufgefallen. Sicher auch hoch belastbar sind die Polyquest XF, allerdings haben die eine außerordentlich niedrige Spannungslage, dafür bleiben sie bei hoher Last noch ordentlich stabil und kühl. Das soll aber jetzt keine pauschale Empfehlung sein - siehe oben.
 
Ich persönlich finde die ewige Eneloop-Diskussion überflüssig.

Aber trotzdem diskutierst du mit. Ist schon merkwürdig.

Mir kommt kein Akku in ein Modell, der einen Innenwiderstand von 0,5 Ohm ( 4-Zeller ) hat.

Hast du das an deinen eigenen Eneloops gemessen? Dann machst du beim Laden etwas falsch! Meine Eneloops haben auch nach 2 Jahren Benutzung nur 50 mOhm/Zelle.


Ferner lagert bei mir kein Akku ein Jahr und wartet dann ungeprüft auf seinen Einsatz, weshalb sich Selbstentladung als Thema in unserem Bereich nicht wirklich etablieren sollte.

Darum geht es auch nicht. Da man NiMh-Akkus nun mal nicht mit einem Balancer laden kann, ist Selbstentladung eben doch ein Thema. Je geringer die Selbstentladung, umso weniger leiden einzelne Zellen beim Laden. Die Zelle mit der geringsten Selbstentladung wird nämlich immer ein wenig überladen.


Die Spannungslage bei 2c ( 4 A ) ist für mich ebenfalls eher bemitleidenswert als für Leistungs-RC-Modelle brauchbar, wo ein einzelnes Digitalservo solche Belastungen hervorrufen kann.

4 A pro Servo? Du sprichst sicherlich nicht von F3x-Modellen. Aber genau hier werden Eneloops seit Jahren problemlos eingesetzt.

Gruß
Gerald
 
Neue Eneloops

Neue Eneloops

Guten Morgen,

habe mir jetzt auch mal 2 4er Packs gelötet und durch geknechtet.
Kann die Aussage der Diagramme von Sanyo nur bestätigen.

Selbst bei 4 A Dauerbelastung brechen die kaum unter 1,1 Volt pro Zelle ein.

Das gesamte Pack hat einen Innenwiderstand von 195 mOhm....die "alten" Versionen hatten...glaube ich um die 250 mOhm...müsste ich aber noch mal nach messen.

Bei dieser Dauerbelastung habe ich noch über 1700 mAh aus den Zellen raus geholt.
Enladeende bei 4 Volt.

Selbst, wenn es keine hochstromfähigen Zellen sind, ist diese Zelle für mich immer noch die beste Alternative in meinen F3X-Modellen.
Alles andere: Lipo, LiFePo, LiIon ist entweder zu gross oder mit zuviel zusätzlichem Equipment (Spannungsreduzierung) verbunden.

Gruss

Günter
 
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