Eneloop Zellen wirklich gut als Empfängerakku geeignet?

sloggi

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eneloop

eneloop

Seit Absturz im winter bei minus 10 grad nach 15 min flugzeit verwende ich keine eneloops mehr!
Der Verbrauch für die vollgeladenen 2000 er Zellen lag höchstens bei 200 mAh, offenbar Zusammenbruch der Spannung unter 2,6 Volt (4-Zeller) bei niedriger Temperatur.
Fliege nur noch BEC mit diversen kontronik Reglern ohne Problem und ohne Stützakku.
 
Seltsam. Bei diesem Extremtest lieferten die eneloop problemlos 2A bei ca. 1V/Zelle:

http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=552404&postcount=19

:) Jürgen

Hallo Jürgen,

von mir darfst du keine Antworten erwarten, ich fliege nur und berichte aus der Praxis. Vor diesem Zwischefall fiel mir aber schon auf, dass mit abnehmender Temperatur die Anzahl der möglichen Flüge immer geringer wurde. Außerdem scheint es so, dass im Hubi der Stromverbrauch im Servobereich etwas höher scheint. Bei Pitch z. B. laufen immer drei gleichzeitig an und das Heckservo ist eigentlich immer in Betrieb.

Grüße
 
Hallo Peter,

die hohe Stromaufnahme wurde doch garnicht im Betrieb ermittelt, sondern via Lade-/Entladegerät eingestellt.

:) Jürgen


Moin Jürgen,

dann sind die gemessenen 4,6V ganz normal!
Nach meinen Messungen haben die Eneloops so ~22..25 mOhm/Z, also bei 2Acc etwa 44..50 mV Spannungsverlust je Zelle, - mal 4, schon hast Du ~ 200mV. Ausgehend von der "Systemspannung" 1,2V/Z passt doch alles, oder?

Tests bei sehr niedrigen Temp. habe ich noch nicht gemacht. (Wenns kühl wird flieg ich nicht).
Abgesehen davon ist aber eine stabile Spannung von 4,6V bei 2A Dauerlast keinesfalls "gefährlich", bezogen auf unsere normalen Empfänger.
Die sind intern nämlkich auf 3,3V stabilisiert, - nur werden die Servos bei 4,6V wohl etwas langsamer laufen.
2A Dauerstrom werden mit normalen Flächenmodellen jedoch kaum erreicht.
Für Hubis sieht's natürlich ganz anders aus, da z.B. die Taumelscheibenservos dauernd richtig Strom ziehen, denn selbst beim Schwebeflug bekommt jedes Servo bei jeder einzelnen Umdrehung einen "übergebraten". Bei 1300..1400 Drehzahl läppert sich da schon eine erhebliche Grundlast zusammen.

Ich muss mir wohl mal den ganzen thread reinziehn, oder?

Grüsse Peter
 
Hallo Jürgen,

von mir darfst du keine Antworten erwarten, ich fliege nur und berichte aus der Praxis. Vor diesem Zwischefall fiel mir aber schon auf, dass mit abnehmender Temperatur die Anzahl der möglichen Flüge immer geringer wurde. Außerdem scheint es so, dass im Hubi der Stromverbrauch im Servobereich etwas höher scheint. Bei Pitch z. B. laufen immer drei gleichzeitig an und das Heckservo ist eigentlich immer in Betrieb.

Grüße

Mit sinkender Temperatur nimmt die entnehmbare Kapazität und die Belastbarkeit des Akkus ab, während Servos und Anlenkungen schwerer laufen. 5°C sollte jedoch noch nicht kritisch sein, wobei eine dünne Lage Styro oder Depron um den Akku hier sinnvoll wäre, besonders wenn der Akku im Abwind des Rotors liegt.

Kritischer sind m.E. die verwendeten Servos. Ich hatte schon 9g Servos (Corona DS-928BB) welche sich ohne Last schon über 300mA und Spitzenströme von 900mA genehmigten. Wenn vier solcher Servos gleichzeitig anlaufen, haben wir Ströme deutlich >2A.

:) Jürgen
 

jstremmler

User gesperrt
Ich verstehe diese Frage nicht....

Ich verstehe diese Frage nicht....

Ich verstehe diese Frage nicht!

Natürlich sind Eneloops hervroragend zu Stromversorgung von Empfängern geeignet. Da gibt es auch keine Spannungsspitzen u.s.w., vorausgesetzt, man nimmt, wie ich das immer mache, für die Stromversorgung der Servos Lipo's.
Nochmals : Für die Versorgung des Empfängers mit Strom sind Eneloops hervorragend geeignet und absolut problemlos.

mfg

Jürgen
 
Ich verstehe diese Frage nicht!

Natürlich sind Eneloops hervroragend zu Stromversorgung von Empfängern geeignet. ...

Es ging hier nicht um die Stromversorgung von Empfängern, sondern um den Empfängerakku. In 99,9% (oder sogar mehr?) aller Anwendungen versorgt der Empfängerakku nicht nur den Empfänger, sondern alle an den Empfänger angeschlossenen Verbraucher (Servos, Kreisel, elektronische Schalter etc.)

:) Jürgen
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
*** "Scope" ist das Stichwort von Peter für mich *** :D

Hi Fans guter Akkus,

eigentlich wollte ich mich hier raus halten weil schon vieles hin&her geredet wurde. ... aber ...

Erinnern wir uns was man "früher" (völlig sorglos) für Empfängerzellen genommen hatte.
Für normale Anwendungen um die 1000mAh und höher je nach Anwendungen um die 2000-3000mAh.

... nun kommt's:
Das waren alles durch die Bank hochstromfähige Zellen die einen DC-Ri hatten der ungefähr die Hälfte
bis einem Viertel dessen hatte was die Eneloop gleicher Kapazität hat - Leute das geht gar nicht! :(


Die Eneloop ist KEINE hochstromfähige oder impulsfeste Zelle!

Bitte Unterscheiden: es ist was anderes, wenn der Wunsch hier aller Väter Gedanke ist!;)

Die Eneloop ist eine hervorragende Zelle mit geringster Eigenentladung, keine Frage,
für kontinuierliche und kleine Lasten (max. 1C!) wie sie z.B. im Sender oder dergleichen vorkommen!

... wer die je zu dem gemacht oder hoch geredet hat ist mir irgendwie entfallen!:rolleyes:

Servolast -> bedeutet immer hohe Impulslast und dem kann man nur mit niedrigem DC-Ri entgegen wirken!

Übrigens, das ist so alt wie meine damaligen Messungen exakt zu diesem Thema:
> beiden Scope Bilder (schwarz) in der Mitte <
Die damalige KAN1050 hatte einen DC-Ri von 13mOhm/Zelle!!!

Man bedenke, diese Zellen hatten einen halb so großen DC-Ri - was meint ihr wo die Spannungseinbrüche
landen wenn der DC-Ri fast doppelt so hoch ist!:rolleyes:;)

Zitat vom Test:
Die hohen Spannungsschwankungen (erschreckend) liegen bei diesem Szenario zwischen 5,4V - 4,4V,
also ein dU von ca. 1V, Tendenz zunehmend!


Tipp...tipp...tipp, kurz gerechnet:
Bedeutet im Umkehrschluss: die Eneloop hätte beim gleichen Szenario ca. 2V (bis auf 3,4V runter),
Spannungseinbrüche gezeigt!


Klare Ansage: ich empfehle die Eneloop a.o.g.G. nicht zur Empfängerstromversorgung!


**** 16.11.2017 - Link angepasst - Gerd ****
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Fans guter Akkus,

eigentlich wollte ich mir hier raus halten weil schon vieles hin&her geredet wurde. ... aber ...

Erinnern wir uns war man "früher" für Empfängerzellen genommen hatte.
Für normale Anwendungen um die 1000mAh und höher je nach Anwendungen um die 2000-3000mAh.

... nun kommt's:
Das waren alles durch die Bank hochstromfähige Zellen die einen DC-Ri hatten der ungefähr die Hälfte
dessen hatte was die Eneloop gleicher Kapazität hat - Leute das geht gar nicht! :(


Die Eneloop ist KEINE hochstromfähige oder impulsfeste Zelle!

Bitte Unterscheiden: es ist ein was anderes wenn der Wunsch hier aller Väter Gedanke ist!;)

Die Eneloop ist eine hervorragende Zelle mit geringster Eigenentladung, keine Frage,
für kontinuierliche und kleine Lasten (max. 0,5C) wie sie z.B. im Sender oder dergleichen vorkommen!

... wer die je zu dem gemacht oder hoch geredet hat ist mir irgendwie entfallen!:rolleyes:

Servolast -> bedeutet immer hohe Impulslast und dem kann man nur mit niedrigem DC-Ri entgegen wirken!

Übrigens, das ist so alt wie meine damaligen Messungen exakt zu diesem Thema: > beiden Scope Bilder (schwarz) in der Mitte <
Die damalige KAN1050 hatte einen DC-Ri von 13mOhm/Zelle!!!

Man bedenke, diese Zellen hatten einen halb so großen DC-Ri - was meint ihr wo die Spannungseinbrüche
landen wenn der DC-Ri fast doppelt so hoch ist!:rolleyes:;)


Das ist auch meine Meinung. Ich habe mittlerweile die vielgelobten Eneloopzellen gegen 1100er Kanzellen ausgetauscht. Wenn ich mir hier die
Entladekurven anschaue, dann kommt wieder ein Stück Gelassenheit zurück.
Zwischen diesen Kurven liegen Welten- dennoch, jeder wie er will...! ;)
 
...
Erinnern wir uns was man "früher" (völlig sorglos) für Empfängerzellen genommen hatte.
Für normale Anwendungen um die 1000mAh und höher je nach Anwendungen um die 2000-3000mAh.

... nun kommt's:
Das waren alles durch die Bank hochstromfähige Zellen die einen DC-Ri hatten der ungefähr die Hälfte bis einem Viertel dessen hatte was die Eneloop gleicher Kapazität hat - Leute das geht gar nicht! :(

Die Eneloop ist KEINE hochstromfähige oder impulsfeste Zelle!

...

Hallo Gerd,

und noch früher sind wir mit der Varta 500DKZ im Blaustrumpf geflogen - dadegen ist die eneloop eine wahre Wunderzelle. ;)

Natürlich sind die eneloop nicht zur Versorgung von 4 kräftigen Digitalservos gegeignet und bei Kälte sind Abstriche gegenüber NiCds hinzunehmen, aber bei Durchschnittsströmen von <0.5A und Spitzen <2A habe ich absolut keine Bedenken eneloops zu verwenden.

:) Jürgen
 

EHeli

User
werden wahrscheinlich viele modelle draufgehn bis die leute merken, dass die eneloop nur für den sender und die küchenuhr taugen :D
 
... bitte konsequent bleiben:
>Früher<hatten wir auch fast nur die "Bellamtik" (wurde die so geschrieben?) dafür! :p;):D

... aber zurück zum Thema.

Hallo Gerd,

so weit brauchen wir garnicht zuückzugehen (Bellamatic bzw. Bellamatic II kamen sogar mit 225er DKZ aus).

Mit den Varta 4/500DKZ bzw. 4/600DKZ wurde bis in die 80er Jahre RC-1 (heute: F3A) geflogen und alle Modelle aus dem Graupner Programm kamen damit aus - nicht nur die mit den Varioprop Linearservos ohne Elektronik, sondern auch die mit den neueren Varioprop CL, CR und Expert Servos.

:) Jürgen
 
Ursächlich haben wir die hohen Stromaufnahmen selbst provoziert.

Ursächlich haben wir die hohen Stromaufnahmen selbst provoziert.

Moin zusammen,

genau genommen waren es eigentlich die "Profis" der Wettbewerbsszene, die nach immer schnelleren Stell/Rückstellgenauiigkeiten der Servos riefen.
Die Hersteller reagierten, - gut, aber einhergehend ist logischerweise auch der drastisch zunehmende Stromhunger der Servos.

Wenn Stellzeiten von 0,1s Standard sind, fragt man sich ab welchem Zeitpunkt wir dann in mikroSek. rechnen!
Von den stromfressenden Mikroservos mal ganz abgesehen.

Hohen Stromentnahmen kann man nur, wie die Mehrheit hier folgerichtig sagt, - mit hochstromfesten Akkus begegnen.

:cool:Peter
 
Tipp: auf der Schulze Homepage findet man Kriterien für die Auswahl BEC geeigneter Servos:

dieser Tip ist schon Lichtjahre alt. Es sind keine Digiservos bedacht. Heute meint doch jeder, dass er Digitalservos verbauen müsste. Sehr viele Probleme entstehen doch erst durch den Austausch der Analogen durch Digitale. Es ist den meisten doch gar nicht bewusst, dass die Digitalservos wesentlich mehr Strom brauchen. Ihr müsst Euch nur mal mit diesen Jungs, die oftmals wesentlich älter sind, unterhalten. Es ist erschreckend wie groß die Unwissenheit ist. Da werden die dicksten Kisten mit Nihm Zellen oftmals in AA Größe bestückt natürlich mit 2000mAh, weil man will ja lange fliegen. Es wird aber überhaupt nicht bedacht, dass diese TElefonakkus gar nicht den Strom liefern können. Man hört immer wieder den Spruch, "aber vorher ging das doch auch". Natürlich von Leuten, die mit Strom absolut nichts oder sehr wenig am Hut haben.
Manchmal wünsche ich mir eine Füherschein für solche Leute.
 
dieser Tip ist schon Lichtjahre alt. ...

aber immer noch für lineare BECs gültig! Wer seine Servos so auswählt, dass die Summe aller Maximalströme unterhalb dessen liegt, was der Empfängerakku unter Berücksichtigung von Temperatur, Leitungen und Steckverbindungen bei ausreichender Spannung liefern kann, wird keine Probleme haben.

Es gibt natürlich auch genügend Modellflieger, die mit Elektrik und Elektronik auf Kriegsfuß stehen und auch keine Messungen durchführen. Da wird es mit Empfehlungen schwierig - siehe Empfehlung Graupner iFS bezüglich Stromversorgung.

:) Jürgen
 
aber immer noch für lineare BECs gültig!

eben nicht. Wenn du an dein lineares BEC oder Längsregler alle Analogservos gegen Digitale austauschst wird du dich wundern wie schnell der Regler in die Begrenzung geht. Hat bei Analogen ein 3Amp Regler genügt so kommst du bei Digitalen nicht mehr aus. Diese Biester sind ständig am Arbeiten.

Die Empfehlung von GRP für IFS ist vollkommen richtig für diese Leute die Spannung und STrom nicht unterscheiden können. Bei 500mA pro Servo kommt man ganz automatisch auf einen hochkapzitären Akku. Dieser ist dann aber auch in der Lage den geforderten Strom zu liefern, ohne Gefahr zu laufen unterhalb eine bestimme Spannug einzubrechen und somit den Empfänger zum Austeigen zu bewegen. Nur versuche mal diesen Zusammenhang diesen Diletanten zu erklären. Das scheitert schon beim Versuch.:D
 
Klare Ansage: ich empfehle die Eneloop a.o.g.G. nicht zur Empfängerstromversorgung!

Bei meinen Versuchen gab es relativ grosse Streuung. Bei einem grösseren Segler konnte ein einzelner 2000er Eneloop keine zuverlässige Stromversorgung liefern. Einige Servos (etwas ältere, aber sehr zuverlässige Digitalservos) begannen sich aufzuschwingen. Immerhin zeigte sich der Fasst Empfänger trotz dadurch verursachten massivem Spannungseinbruch unbeeindruckt.

Darum werde auch ich bei grösseren Modellen keine Eneloops mehr verwenden.

Eddie
 
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