Hallo Ulrich,
Kai hat durchaus ein fundiertes theoretisches Fachwissen. Nur kanns nicht richtig sein, Leute die nicht auf seiner Linie sind sprich seiner Meinung sind niederzumachen oder gar zu verunglimpfen, wie dies jetzt bei Herrn Perkuhn oder schon öfters bei mir geschehen ist. Sachliche Diskussionen, sind die erwünschte Seite, aber der gegenseitige Respekt gehört genau so dazu. Da steht es niemand zu sich abfällig über die Erfahrung oder Aussage eines anderen zu äusern oder diesen gar persönlich anzugreifen.
Ich glaube nicht, das ich die verwendeten Formulierungen da nochmals Zitieren muss, dies ist offenkundig.
Man kann sich nehmlich ganz einfach auf das Begründen seiner Meinung beschränken.
Da dankbar zu Kreuze zu griechen, und den alles nach gutdünken schreiben zu lassen, geht kaum an. Auch er muss sich da der Realität stellen, die nicht immer der Theorie folgt. Zumindest Kai hat mich bisher noch mit keinem Wort und keinem Beispiel davon überzeugt, das er irgend was in seiner Modellflugpraxis besser als andere gemacht hätte. Ich lasse mich aber gerne davon überzeugen, das ich da falsch liege. Nur durch "Klamauk" geht das nicht.
Selbst wenn fachtheoretische Gründe zB. den Erfahrungen von Herrn Perkuhn oder anderen entgegenstehen, sollte man anders lautende Aussagen kompetenter Leute geistig auch mal dahingehend überprüfen obs da nicht noch einiges gibt das sich fachtheoretisch mit den heutigen Mitteln und Erkenntnissen noch nicht überprüfen bzw. nachvollziehen lässt. Nicht umsonst gibts derzeit die gängige Meinung, das HF unberechenbar ist.
Wäre nehmlich der Kai oder auch andere in der Lage diesen Zustand zu beenden, wäre ihnen der nächste Nobelpreis sicher. Ich drück mal die Daumen das er den kriegt. Wär für uns alle ganz gut.
Damit ist dann Erfahrung in dem Bereich wohl durch egal wieviel Theorie kaum zu Topen.
Und ehrlich gesagt, ist meine stille Hoffnung, das sich unsere Fachleute mal mit dem Phänomen auseinander setzen, warum sich zB. die Praxis nicht oder nicht im erwünschten Maße mit der Theorie zB. bei den Feritringen deckt und genauer erründen warum das so ist. Das wäre bestimmt was fruchtbareres als Veröffentlichungen sozusagen auseinander zu nehmen. und die dann noch beim Kaffepäuschen zur Belustigung zu verwenden oder das auch nur öffentlich so hinzustellen.
Immerhin werden da Hoffnungen geweckt, die Feritringe kaum erfüllen können. Ob das hilfreich ist ?!
So nun nochmals zu meiner Erfahrung mit den Feritringen, über viele Jahre habe ich genau so wie viele andere versucht damit mehr oder weniger große Probleme zu beseitigen. Bei mir hat sich damit nie etwas verbessern lassen. Immer musste ich das eigentliche Problem suchen und beseitigen um Ruhe zu haben. Wie weiter oben ausgeführt habe ich damit 1990 ein Ende gemacht, So rumdocktern war aus meiner Sicht einfach nicht der Weisheit erster und auch nicht letzter Schluss. Die damit verbundene Unsicherheit gehts oder gehts nicht kanns schließlich nicht sein.
Von da an bin ich den vordergründig scheinbar teureren Weg gegangen und habe mich für das bestmögliche Equipment entschieden (um deine Worte zu zitieren eben für den Reifen mit der besten Haftung). In der Nachschau ganz bestimmt nicht der falsche Weg.
Das richtige Equipment zu finden war dann vieleicht durchaus mit etwas Glück verbunden, denn wie ein anderer oben richtig geschrieben hat, man kann sich nicht durch allen "Mist" durchkaufen. Du kennst ja meine Meinung zum Lernen aus Versuch und Irrtum bei unserem Hobby.
Nur seither habe ich keinen Frust mehr wegen solcher hier diskutierter Störungsprobleme.
Spätestens da muss ich also schon bekunden, das ich im Gegensatz zu dir die Auffassung habe das wir durchaus in der Lage sind uns ein Zweckentsprechendes und wenigstens solange gut arbeitendes Equipment auch für anspruchsvolle Anforderungen zu beschaffen bis dem eben ein technischer Deffekt ein Ende bereitet.
Retundanz und Weiterentwicklung sind damit natürlich nicht vom Tisch. Leider genau so wenig die Tatsache, das mich eine entsprechende Störquelle früher oder später sozusagen schlagartig auf den Boden bringen wird. Da käme dann das ABS, vieleicht auch der Airbag ins Spiel...
Nur eines wage ich zu bezweifeln, das es nehmlich unmöglich sein sollte den besprochenen E-Segler ohne Feritringe mit einwandfrei funktionierenden Komponenten auszustatten. Nur wollen muss man das.
Genau so teile ich bitteschön nicht deine Auffassung, das es nur mit sauteurem Messequipment möglich ist Fehlerquellen zu finden und diese Konsequent zu eliminieren. Das Problem dabei ist dann aber meist das dazu einiges an Konsequenz erforderlich ist.
Speziell hier scheint es mir dann auch eher darum zu gehen den Flieger verkäuflich zu machen als möglichst Sicher fliegbar. Üblicherweise geht dann auch die Fehlerbeseitigungsberatung im Forum in solchen Fällen einen ganz anderen recht wenig spekulativen Weg der mehr aufs eingrenzende ausprobieren hin ausgerichtet ist an dessen Ende dann oft die Erkenntniss steht, das es mit den gekauften Komponenten leider nicht funzen kann.
So nu kann jeder denken was er will, aber aus meiner Sicht ist es absolut kein Zufall, das Herrn Perkuhns Veröffentlichung und meine Erfahrung sich hier 100 % decken.
Was folgt daraus greifbar? wers selber austesten will solls bitteschön tun, die Situation im Modell verschlechtert es nur dann, wenn durch die viele Rumprobiererei unbemerkt ein Schaden entsteht. Mit entsprechender Sorgfalt lässt sich das meist vermeiden.
Frustrieren tut mich dann, das zB. ein Vereinskolege 7 Modelle mit Ringen in einer Saison verloren hat reichlich gejammert hat und nichts im Bereich Steuerung verändert hat. Das damit langfristig die Hobbyausübung wegen imensen Frustes gefährdet ist liegt auf der Hand. Irgend wie scheint das aber auch das Allgemeinverständniss dieser Branche zu sein, die verkennt, das nichts mehr Motiviert als Erfolg mit einem gut arbeitenden Modell.
Oder wie sonst kommt es, das wir von den meisten unserer nicht Modellfliegenden Mitmenschen zuerst süfisant lächelnd gefragt werden wie weit die Reichweite der Steuerung ist und obs nicht auch schon Bruch gab.
So baut man sich jedenfalls weder eine Lobby noch ein gutes Image auf. So verliert man höchstens von 10 dies Hobby anfangen wieder 9 ans richtige Leben.
Also erwarte von mir nicht, das ich die meiner Ansicht nach richtige Vorgehensweise zur Problemlösung bei sowas für mich behalte.
Gruß
Eberhard