EPA Aircombat - als zusätzliche Klasse etablieren?

spacy

User
genau. Was man vielleicht noch überlegen könnte: den Zweimots ein paar Gramm mehr Gewicht zuzustehen, 550 oder max 600 vielleicht
 
Regelvorschlag

Regelvorschlag

Hallo,
das bei EPA die Spannweite vorgegeben ist und nicht der Maßstab, ist halt so und da sollten wir auch das Rad nicht neu erfinden wollen.

Mein Vorschlag, den ich jetzt offiziell für Deutschland vorschlage ist folgender:
Wir begrenzen national die Vorbilder der Modelle.
Das heißt, kommt ein Gast, darf er nach den EPA Regeln mitfliegen.
Unsere Modelle haben die begrenzten Vorbilder, sind damit ebenfalls Regelkonform und können überall eingesetzt werden.

§ xy: Vorbilder der einmotorigen EPA Modelle dürfen nur eine maximale Spannweite von 12500 mm haben.
Dann bleiben es Jägervorbilder bis zu einer Größe der F4U Corsair. (Maßstab 1:14,6941)
§xy: Vorbilder der mehrmotorigen EPA Modelle bis zu einer Originalgröße von 16000mm.
Damit sind fast alle schweren Jäger drin, Bomber nicht.

Gewichtsgrenzen national zu erhöhen bringt nur Probleme bei Auslandsbesuchen.
Besser tolerieren, aber nicht offiziell in die Regeln oder einfach in die Tonne damit. :D

Wer sich mal die Mühe macht, eine B6N und eine Ki-84 zeichnungstechnisch mit 850 mm Spannweite übereinander zu legen, sieht eine identische Flügel und HLW Konfiguration, aber wesentlich weniger Rumpf.

Rainer
( der sich freut, hier nur Pilot zu sein und frei meckern kann.) :)

Gerade in dieser Klasse sollten wir mit Jägern fighten.
 

spacy

User
mir erschließt sich nicht, wozu das gut sein soll. Von scale ist EPA sowieso weit weg und Plattenflieger sind auch erlaubt, was interessieren da Rumpfdurchmesser von Bombern?
 
Hallo Rainer,
keine Ahnung was du dir unter einem Kreisel vorstellst, aber so ein Dingelchen übernimmt nicht das fliegen, sondern es dämpft und korrigiert Böen und plötzliche Drehmoment, mehr nicht. Könnte sogar im reinen Kampf schlecht sein, denn abkippen lassen, oder mal ein Mänchen machen wird damit fast unmöglich. Leichte Beschädigungen am Flügel oder Leitwerk werden aber ausgesteuert und somit der eine oder andere Safty Überflug eventuell verhindert, vorausgesetzt die noch intakten Steuerflächen haben da eine Chance zu. Bei Steuerbefehlen über 15% wird der Kreisel auf der Achse ausgeblendet, somit kann man auch mit einer beschädigten Maschine sich nicht einfach zurück lehnen und weiter fighten, aber sie, wenn die Beschädigung wie schon geschrieben nicht zu groß ist, sicher zurück zum Boden bringen. Weis nicht ob man so was verbieten muß, soll halt jeder für sich entscheiden. Speziell in dem Fall, wenn man die von Graupner benutzt, ist ein Zuwachs von Gewicht nicht zu verzeichnen und von daher kann es unsere Modelle nur sicherer machen. Mit meiner Anlage kann ich auch über Schieber oder Drehgregler den Kreisel in seiner Wirksamkeit von 0% bis 100% ein- oder ausblenden, das können aber laut Graupner derzeit nur Anlage ab der MC20 oder höher. Für nicht Graupner Anwender bleiben aber noch genug alternative Systeme zum nachrüsten, die gehen ab 17€ los, nach oben gibt es aber wie immer so gut wie keine Grenzen. Das 17€ Euro Ding habe ich auch und es funzt auch gut, ist aber nur ein reiner Kreisel über 3 Achsen, wovon wir im WW2 auch wohl nur 2 nutzen. Systeme mit Beschleunigungssensoren gehen so ab 30€ los, dazu dann noch Megnetometer und es fängt bei gut 90€ an. GPS und "coming Home" Funktion dazu, und das Gerät ist teurer als der kpl. restliche Flieger und das wäre dann auch schon fast ein Autopilot. Eine Sensor zum Streamer finden und fangen gibt es leider noch nicht, ein gegnerisches Modell anzuvisieren dürfte aber schon machbar sein, der Spaß ist aber zur Zeit noch irre teuer, bin aber auf der Suche, aber in dem Fall mehr für den FPV-Flug, um halt bessere Flugaufnahmen hinzubekommen. Wie man so hört gibt es jetzt seit kurzer Zeit einen Chip, der die Sensorik, Kreisel, Beschleunigungsmesser, Temperatur und Vario beinhaltet und sehr günstig sein soll, somit ist damit zu rechnen das noch innerhalb von 2014 so ziemlich alle RC-Hersteller darauf reagieren werden und es somit wohl in sehr naher Zukunft zum normalen Gebrauch gehört. Im Bereich EPA, setze ich in Zukunft auf der GR-12SH+3xG , denn er hat nur 2,5g Gewicht und kostet gerade mal 20€ mehr als der Standard Empfänger. Im WW1 und WW2 wird es die leicht schwerere Variante und nennt sich GR-12+3xG+3A + Vario HoTT (8 Gramm) und in abgeschwächter Form den GR-12+3xG (7 Gramm).
Gruß Daniel

PS: investieren? ja! Ich investiere in die Sicherheit meiner Modelle, zum einen können sie dadurch eventuell länger leben, zum anderen vermeide ich damit eventuell den einen oder anderen Crash. Das ist in meinen Augen eine Investition die sich lohnt.
 
Hallo,
also mir ist das völlig Latte, was da vor mir her fliegt, Hauptsache da ist ein Streamer dran:D
Das es vom Maßstab her etwas komisch aussieht, wenn da eine Mustang mit 850mm eine Lancaster mit 850mm verfolgt, nun gut. Für mich ist die Klasse nur ein Spaß und ich kann mich mit super kleinen Komponenten austoben, Maßstab und Scale juckt mich da wenig, dafür haben wir die WW1 oder WW2. In dieser Klasse ist die eigene Vorliebe gefragt, wer auf Jäger steht, soll Jäger bauen, wer sich was von einem Bomber verspricht halt so ein häßlich Teilchen und wer nur auf das fighten steht baut sich eh den besten Flieger, was auch immer das sein mag. Wer Mehrmott's bauen will soll das tun, aber sich an die Regeln halten, denn es ist möglich. Ein Mehrgewicht dafür einzuführen halte ich für viel zu verfrüht, wir sind erst ganz am Anfang, da fehlt einfach die Erfahrung im Bau, ist sie da und wir haben das Gewicht erhöht, könnte man das wieder in größere Motoren mit besserem Wirkungsgrad investieren, was den Dingern dann Vorteile bringen würde, was wohl keiner ernsthaft will. Also besser wie bisher Bescheid geben und die Kiste fliegt, wenn sie passt, geduldet mit.
Gruß Daniel

PS: wenn ich mir die Modelle der anderen Länder so anschaue, da dürfte eh schon die Hälfte unserer bestehenden Modelle nicht mitfliegen, also derzeit sind wir schon mega kulant.
 

rchajue

Vereinsmitglied
Wie viele Bomber sind denn dieses Jahr mitgeflogen?

Ich kenne nur die Losz von Jürgen. Er hat damit sehr viel Erfolg gehabt. Das liegt aber sicher nicht nur am Flieger, sondern auch am Piloten. Der Vorteil der Losz ist ja eventuell auch, dass sie 2 Props zum cutten hat. Das wäre der Vorteil, den jede 2-Mot hätte.

Kauft man sich durch schmale Rümpfe und dann ggf. auch geringen Tragflächeninhalt nicht auch Nachteile ein?

Reden wir hier über theoretische Flieger, die nie in der Praxis ankommen werden?

Bitte diese Spaßklasse nicht unnötig reglementieren.

Ich möchte da weiterhin tiefenentspannt mitfliegen ;)

Zum Thema CFK: Wenn man die Stäbe nur als Holme in Rumpf und Flächen einbringt, dann machen sie den Flieger nur etwas steifer und verhindern, dass bei einer Kollision zu schnell große Brüche entstehen. Sie stellen so keine massive Verstärkung dar.
 
Typenvielfalt

Typenvielfalt

Hallo HaJü,
ich sehe mir die EPA Modelle seit 2006 an. Am Anfang waren es alles noch Jäger.
Jetzt sieht man gerade in CZ viele B6N und ähnliche Modelle. Einfach der Geometrie wegen, um dann auch wieder Vorteile im Fight zu bekommen.

Das schädigt dem Flugbild der Fights mehr als diese zusätzlichen Typen an "Freiheit " bringen.

Wenn man Einsteiger locken will, geht es nur über die bekannten Jäger Typen. Nicht um irgendwelche unbekannten Prototypen oder "Opfer" des WWII.

Wenn erst viele Piloten diese Modelle einsetzen, kann man solch ein "Gentlemanagreement" oder so eine Regel nie mehr bekommen.
Nimm mal den Babys den Schnuller weg. :D:cry: :cry:

Ich weiß das einige die PZL Los schon haben, aber müssen es mehr werden?
Die vorhandenen Modelle kann man ja auffliegen. (Bestandschutz)

Wie wäre es mit anderen Zweimots, die noch einigermaßen im Maßstab passen würden?

In der WWII Aircombatklasse wollen viele Piloten lieber Jäger fliegen, nehmen dann doch die Bomber.
Halt weil man bessere (theoretische) Chancen im Wettbewerb hat.
Dort ist der Zeitpunkt lange vorbei, wo man es hätte noch abwenden können.

Das ist meine Meinung.

1. Positive Reklame machen
2. Die Modelle einfach halten
3. Keinen besonderen Elekronikkram,
4. Jäger Vorbilder benutzen Ist das Schwierig?
5. Die Modelle sollten nicht nur von der Spannweite zusammen passen, sondern auch vom Maßstab. Ob es dann 1:12 oder 1:13 ist, ist egal.
6. Sich auf Wettbewerben treffen
7. Spaß haben
8. Vereinskollengen animieren

Wieviele Piloten sind neu dazugekommen?
1? 2? 3?

Bomber kann ich in WWII fliegen. In EPA brauche ich es nicht. Das motiviert mich wenig.
Sich hier auf Jägervorbilder zu beschränken tut keinem weh, fördert aber das Image der EPA Klasse.

Rainer
 
Hallo Rainer,
hast schon recht, die Dinger sehen nicht schön aus. Ich glaube aber eher das es was mit der Menge des zu schneidenden Materiales zu tun hat. Denn eine B6 ist dann nur noch ein kleines Rohr mit wenigen verschiedenen Schnitten und in CZ bauen sie die Modelle in etwas größeren Stückzahlen. EPP ist teuer und da zählt schnell jeder cm³ und die Jungs sind sehr ehrgeizig und setzen wohl lieber eine neue leichte Kiste ein, als ein reparierte mit 30gr Mehrgewicht. Sieht man ja auf EC's immer wieder, also ich habe noch nie gesehen das da einer der erfolgreichen Piloten mit repariertem Kram zu einem Wettkampf kommt.
Gruß, Daniel

PS: dein Vorbildvorschlag würde mich auch gar nicht stören, denn die von mir bevorzugte 2-Mott passt da ins Raster: DO335A "Pfeil", 2x 4A Indoor-Motor und das Ding rennt. das von mir ausgesuchte kpl. RC Equipment incl. Akku käme auf 170gr und wenn ich richtig gerechnet habe auf über 12 min. Flugzeit bei einem Standschub von knapp 500gr.
 
1, Seite

1, Seite

Hallo,
schaut mal auf die erste Seite in diesem Thread.
Da steht:

§3.1 Model
The model must be a scale or semi scale A/C fighter build between 1935 und 1945....
:D :D

Fairey Battle und B6N sehe ich da nicht. Eine C6N schon eher, denn die war als Nachtjäger gebaut.
Da fehlt eigentlich nur, wie man "fighter" definiert. Wie ich es sehe, habe ich ja schon geschrieben.


Vorschlag für die deutsche Version:
§3.1. Das Aircombat Modell
Für die Klasse EPA WW2 muss das Modell ein maßstäblicher Nachbau eines Jagdflugzeuges aus dem Zeitraum von
1935 bis 1945 sein. Ein einmotoriger Jäger hatte bis zu 12.500 mm , ein mehrmotoriger Jäger bis zu 16.000 mm Spannweite.
(Vielleicht gibt es noch bessere Beschreibungen.)
Dann weiß man, was man sich als Vorbild für den Kauf oder Eigenbau aussucht.

Rainer

P.S. solange man es früh genug definiert, gibt es nur sehr wenige betroffene Fälle. Die 3-5 Modelle haben Bestandsschutz und sind irgendwann Deko fürs Wohnzimmer oder in der Rundablage.
 
Hallo Rainer,
äh.. Fighter heißt übersetzt Kämpfer, stände da Hunter, dann hättest Recht, denn das heißt Jäger. Aber im Grunde ist es Haarspalterei und oft werden im englischen mit der Bezeichnung Fighter nur Jäger und schwere Jäger gemeint, aber es wird auch im allgemeinen gebraucht und bezeichnet dann grob alles was bei irgend einer Luftwaffe im Kampf stand, egal ob schießend, bombend , sich selber opfernd oder bewaffnet aufklärend. Aber so ist das, wenn man Regeln nicht ganz klar definiert, da hauen die Leute ganz schnell in die Schlupfwinkel, obwohl jeder weiß was gemeint war.
Gruß, Daniel
 
nur Jäger?

nur Jäger?

Hallo Jungs,

also ich bin ja bekennender Flugbildverderber, ich finde 2-3 und 4-Mots reizvoll und besitze auch eine von Mareks B-17. Klausi hat seine Lancaster und Me 110 und sagte Olli nicht auch so etwas?
Ich hatte auch schon PZL 37 Reserven angelegt (auch wenn Spacey dem in Dähre schon entgegen gewirkt hat), zwei oder drei, je nachdem ob Rainer seine noch will.
Auf Mareks Seite http://www.napolskimniebie.pl gibts auch noch Jermołajew Jer-2 (überall V-Form, DAS ist ein Flugbild), Bristol BeauFIGHTER, Ju 52, ,Tigercat, und und ...., hätte ich eigentlich alles auch noch vor.

Jürgen R.

Die Winterpause scheint schon zu lang zu werden
 
Es ist schon viel schlimmer als ich dachte.

Es ist schon viel schlimmer als ich dachte.

Hallo,
ist denn diese Seuche nicht aufzuhalten?

Jetzt mal den Auftrag an Olly:
Analysiere mal die Saison und wie es sich entwickelt hat.
Und überdenke in Ruhe, was an den Regeln gut und was schlecht ist.
Und wie sich das Punktesystem auf die Modelltypen auswirkt.
Ich habe meinen Senf dazugegeben.

Bin halt ein Verfechter der Flieger im gleichen Maßstab und nicht dieser Spannweiteneinheitssoße.

Wie es weitergeht, entscheidet ihr selbst, nicht ich.
Nicht alles, was erst gut aussieht, ist auf Dauer geeignet.

@Jürgen:
Die PZL-37 hättest du mir in Dähre geben können. Ich nehme sie dir immer noch ab, denn ich stehe zu meinen Versprechen.
Die finde ich als Modell seit Jahren interessant. Deshalb wollte ich sie.
Die PZL ist vom "Maßstab" mehr als grenzwertig.

Die Noch-Mehrmots finde ich bei EPA in diesen Winzformaten völlig deplaziert.
Das ist nicht mal semi, semi, semi scale.


Rainer
 
Wenn man Jagdflugzeugen bleiben will, so finde ich das nicht schlecht. Aber man könnte ja über die Motor und Akkugröße (Gewicht) her die großen Modelle verhindern. Mit einen kleineren Motor würden die dann nicht eine überlegene Flugleistung bringen, weil einfach die Leistung fehlt. Auch in WWII würde die Beschränkung auf 2,5ccm sofort die schweren Bomber verhindern. Aber da ist der Zug abgefahren, da bleibt es so wie es ist.
Es ist eine Tatsache, dass größere Modelle auch besser fliegen.

Franz
 
Hallo zusammen,

bin die letzten Tage beruflich unterwegs gewesen und habe deswegen noch nicht auf die offenen Punkte geantwortet.

Am WE werde ich mir alles vornehmen und euch Antworten bzw. Vorschläge machen....

Gruss
Ollymann
 

Ewald

User
Hallo zusammen,

es wird hier ja munter diskutiert :)

Aus meiner Sicht kommt es darauf an wie man die EPA Klasse betrachtet - ist es eine Vorstufe des "richtigen" Aircombat oder ist es eine eigenständige "Fun" Klasse.

Meiner Ansicht nach ist EPA eher als eigenständige FUN Klasse zu sehen, die auch eigene Ziele und Regeln hat. Man sollte die "Denke" des "richtigen" Aircombat hier nicht anwenden.

Die Definition der gemeinsamen Spannweite führt ja gerade dazu, das die unterschiedlichen Vorbilder auf eine einheitliche Größe gebracht werden und nicht auf einen einheitlichen Maßstab.

Für mich ist das der entscheidende Vorteil - eine Me109 hat max. 85 cm Spannweite und eine B6N eben auch. Damit gibt es doch keine Vorteile für die "Bomber".

Für EPA sehe ich auch den Vorteil, das man die verschiedensten Modelle mit relativ geringen Aufwand realisieren könnte. Von einer Bachem Natter bis zur Me323 :)

Sicher sind die Modelle dann untereinander nicht scale, aber dafür haben wir ja den "richtigen" Aircombat.

Ich fand die Saison spannend und lustig!

Meine Position: Möglichst bei den internationalen Regeln bleiben und nichts ändern.

Gruß
Ewald
 

Krauti

User
Fand EPA dieses Jahr auch super. Habe gegen die aktuellen Regeln keine Einwände, das funktioniert.

Wilhelm
 
1. Deutsche EPA Aircombat Saison zu Ende

1. Deutsche EPA Aircombat Saison zu Ende

Die 1. Deutsche EPA Aircombat Saison, die als Versuchsballon zur Etablierung dieser Klasse in Deutschland dienen sollte,
ist nun zu Ende.
Wir hatten bei 9 Wettbewerben insgesamt 29 Piloten und die 27 möglichen Siegertreppchen wurden von 14 verschiedenen Piloten belegt.
Mit Thomas W., Kevin R. und Thomas S. hatten wir 3 Piloten, die in 2013 erstmalig am Aircombat teilnahmen.

Anfänglich hatten wir noch nicht die richtigen Setups und mussten mehr mit den Wetterbedingungen als Cuts kämpfen.
Im weiteren Verlauf der Saison wurden die Setups immer besser, wobei wir aber festhalten sollten,
dass wir nun am Optimum angekommen sind und eine weitere Geschwindigkeitserhöhung nicht erwünscht ist!

Die Regeländerungen, die wir bei Übernahme des bestehenden Reglements in Deutschland vorgenommen haben,
sind m.E. prima angekommen.
Nochmal zu Erinnerung: Streamer-Fänger-Regel wie in WW2, keine Minuspunkte für Flatfuse Rümpfe und Leitwerke aus Coroplast erlaubt.
In den östlichen Ländern gibt es die Begrenzung der Bergung von Modellen außerhalb des Landefeldes nicht
und die Piloten rennen kreuz und quer, mitunter doppelt so weit, wie das Landefeld goss ist!
Da 520g im Sturzflug auch einiges an Aufprallenergie entwickeln, halten wir diese Sicherheitsregel bei.

Europa – hier mal ein paar Teilnehmerzahlen der anderen Länder:
Slowenien – 25 Piloten mit 7 Wettkämpfen,
Polen WW1 mit 9 Wettkämpfen und 47 Piloten,
Polen WW2 mit 9 Wettkämpfen und 105 Piloten,
Russland 2 Wettkämpfe mit 17 Piloten.

In den nächsten Wochen werde ich mich mit den Verantwortlichen der anderen Länder absprechen,
welche Regeländerungen dort angedacht sind und ob man einen Europäischen Wettkampf abhalten kann/sollte.

Kreisel - Noch gibt es kein Verbot für Kreisel in der ESA/EPA/Soyus Klassen
und ich sehe darin auch nicht unbedingt einen Vorteil in dieser technischen Unterstützung während des Fluges.
(In WW1 könnte ich mir das beim Anflug auf die Bodenziele besser vorstellen)
Wer in der nächsten Saison in einem EPA Flieger einen Kreisel verbauen möchte,
kann dies gerne tun und vor dem Wettbewerb anmelden. Wir schauen uns das dann gemeinsam an.


Bedingt durch die Beschaffenheit des Materials, das ohne entsprechende Verstärkungen nicht flug- bzw. wettkampffähig ist,
mag es so erscheinen, dass mehr „Kohlefaser“ als in WW1 und WW2 verbaut wird.
Beachten sollte man aber, dass ein Tapen der Oberfläche nicht erlaubt ist und nur für das Leitwerk Coroplast freigegeben wurde.
In vielen Fällen wird auch keine echte „Kohlefaser“ verbaut, sondern ähnliches, aber dafür günstigeres Material.

Mehrmots und Gewicht – Bisher wurden nur von Jürgen und HaJü Mehrmots eingesetzt,
die nach Gewichtsmessung in der Regel waren.
Eine offizielle Erhöhung der Gewichte halte ich ebenso für kontraproduktiv und gibt den Mehrmots noch mehr Durchschlagskraft
in der Luft und international Probleme.
Wer beim Bau einer Mehrmot bemerkt, dass die Gewichtsgrenze überschritten wird, sollte im Forum sein Setup posten,
damit andere Piloten evtl. Hilfestellungen geben können. Ansonsten, wie in den WW2 und WW1 auch gehandhabt,
vor dem Wettkampf anmelden und wir stimmen ab.

Einheitsgröße der Modelle – Diese Regel funktioniert in den anderen Ländern bestens und bisher bei uns auch.
Gerade dadurch wird die Chancengleichheit ermöglicht.
Es geht bei EPA auch nicht um den Scale Gedanken,
sondern um den Wettkampf an sich mit möglichst gleichen Voraussetzungen und einfachem Einstieg bei geringen Kosten.

Motorisierung – Aufgrund der immer schneller voranschreitenden Entwicklung der Brushless Motoren
ist eine Vereinheitlichung oder Beschränkung auf gewisse Motormodelle oder Klassen nicht unproblemtisch.
Außerdem hätten wir aufgrund dieser Insellösung international eine immense Abweichung,
die einen Ländervergleich unmöglich macht und uns bei überregionalen Vergleichen außen vor lässt.

Regelvorschlag von Rainer:
Um das Feld in EPA mehr Scale aussehen zu lassen ist der Vorschlag einleuchtend.
Allerdings ist EPA kein Scale Wettbewerb, sondern purer Fun mit einem Regelwerk, das sehr viel ermöglicht.
Auch würden wir uns dann selber in der möglichen Auswahl von verfügbaren ARF Baukästen oder Fertigmodellen begrenzen.
Nicht jeder hat zu Hause eine Styrosäge oder kann einen Flieger aus einer 3-Seiten-Ansicht konstruieren.
Mit EPA wollten wir in Deutschland auch mehr Piloten für einen einfachen Einstieg für den Aircombat begeistern
und langsam an die Königklasse WW2 heranführen.

Vorschlag Regeländerung Vorbilder
@Rainer: Du beziehst dich mit deinem Vorschlag auf :
„§3.1 Model - The model must be a scale or semi scale A/C fighter build between 1935 und 1945....“
Das ist eine englische Übersetzung aus dem tschechischen oder polnischem und wurde von mir
nach Rücksprache mit den anderen Ländern in den gültigen deutschen Regeln wie folgt übersetzt:

3.1. Das Aircombat Modell
Für die Klasse EPA WW2 muss das Modell ein maßstäblicher Nachbau eines Militärflugzeuges aus dem Zeitraum von 1935 bis 1945 sein.
Für die Klasse EPA WW1 muss das Modell ein maßstäblicher Nachbau eines Militärflugzeuges aus dem Zeitraum von 1914 bis 1918 sein.

Meines Erachtens kann man Einsteiger in die EPA Klasse mit der Vielfalt an möglichen Vorbildern und der am Markt verfügbaren Modelle locken.
Bei den ersten 4 Plätzen der Jahreswertung wurde mit einer B6N aus Tschechien, Mehrmots, RTF, ARF von HK und aus Polen
sowie Flatfuse von Hacker und HK eingesetzt – also eine Vielzahl an verschiedenen Modellen.
Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile und diese gilt es im Wettkampf durch die Flugkünste des jeweiligen Piloten einzusetzen.

Fazit der ersten EPA Saison:
Was anfänglich noch wie ein Rumgegurke gegen den Wind aussah hat sich mittlerweile zu einer reellen Fun Klasse entwickelt!
Am Markt sind viele verschiedene Modelle entweder in ARF, RTF oder als Shortkit zu vernünftigen Preisen zu erhalten.
Wer komplett selber entwerfen will/kann und die Möglichkeit zum EPP Schneiden hat, kommt ebenfalls sehr schnell kostengünstig zu einem EPA Model.
Der Wettkampf an sich hat gezeigt, dass eine Vielzahl von Piloten in der Lage sind,
aufs Treppchen zu kommen und das man im Durschnitt fast doppelt so viele Möglichkeiten hat, um einen Cut zu machen.
Es wird enger und näher an der Saftey Linie geflogen.
Die Gefahr eines Totalschadens ist sehr stark gesunken.
Vielfach können Schäden noch innerhalb einer Runde repariert werden und man kann weiterfliegen!
Problematisch sind die Streamerreste, die sich um die Welle wickeln - hier gilt es ruckzuck zu landen und diese zu beseitigen.
Aufgrund der geringeren Geschwindigkeit gegenüber WW2 kann man entspannter fliegen und taktisch besser einen Cut vorbereiten.
Geschwindigkeit ist nicht alles!
Vielfach fliegen schnellere Maschinen auf der Aussenbahn und legen den langsameren Maschinen ihren Streamer über die Fläche!
Mit weniger als 4 Fliegern in der Luft wird es schnell langweilig.
Aber mit vollem Starterfeld macht es richtig Spass!
Fast jeder kann cutten – von 29 Teilnehmern haben 26 gecuttet!

Wie geht’s weiter?
Gespräche mit den anderen Ländern bez. Regeländerungen oder Erweiterungen.
EPA Werbeflyer online und an Vereine senden.
Internationale Wettkämpfe planen.
EPA in Deutschland Süd „ausprobieren“.
EPA Bericht in Fachzeitschrift.

Schönen Gruss
Ollymann

PS: ich warte noch auf den ersten EPA Flieger mit einem Cox!!! ;-)
 
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