EPA Sea Fury

Ein Haufen Einzelteile...

IMG_6286.jpg
 
... die an wenigen Stellen nachgearbeitet werden müssen. Ist halt ein Prototyp und mit Marek tausche ich mich über sowas immer aus.

IMG_5469.JPG
IMG_5479.JPG
 
Ansonsten ist alles 'business as usual' für einen EPA-Flieger. Einzelteile ein wenig in Form schnitzen, zusammenkleben und mit den CfK-Stäben verstärken.

Beachten sollte man nur die Position des Motorspants in der Motorhaube, damit der Propeller/Mitnehmer nachher einigermaßen bündig mit der Haube abschließt. Den Motorspant klebe zur Verstärkung ich auf ein Stück Schaumstoff, beides ist bereits für die Motorkabel ausgehöhlt.

Der Flügel hat eine doppelte V-Form, mit dem weichen EPA muss man schauen, dass die V-Vorm auf beiden Seiten identisch bleibt wenn man die Verstärkung einklebt.
Die Flächenverstärkung ist bei mir aus zwei langen CfK-Stäben im Schwerpunktbereich (oben/unten) und einem kürzeren Stab auf der Unterseite weiter hinten, ein Stück weit über den Flächenknick hinaus.

IMG_5535.JPG
IMG_5536.JPG
IMG_5540.JPG
IMG_5541.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil es bei dem Rumpf viel besser aussieht und auch noch ein bisschen Festigkeit für den Rumpf-/Tragflächenübergang bringt (wichtig für Crashs beim Wettbewerb), hab ich aus Resten eine einfache Flächenanformung geschnitzt.

IMG_9288.JPG
IMG_9289.JPG
IMG_9290.JPG
IMG_9291.JPG
 
Der RC-Einbau ist EPA-typisch einfach, Ausschnitt im EPP und reinkleben. Wichtig ist nur, dass die Motor-/Reglerverbindung steckbar ist. Sonst wird das nix mit dem schnellen Wechsel zwischen zwei Runden im Wettbewerb.

Als Anlenkung nehme ich schon einige Jahre 1,5mm CfK-Stäbe und Nylonclips aus dem Indoor-Bereich. Das ist schnell abgelängt und mit Sekundenkleber fixiert. Die Anlenkung ist fest und spielfrei, der weiche Kunststoff schützt aber das Servogetriebe und kann sich bei einem Absturz auch lösen.

Die Magnete haben 5x5x5 mm und sind wichtig, der Akku ist nur eingeklemmt und hat sonst keine Halterung im Rumpf.

IMG_9293.JPG
IMG_9296.JPG
IMG_9337.JPG
IMG_9338.JPG
 
Der Erstflug war problemlos. Zum Handstart greife ich den Rumpf von oben, leichter Schubs in 45° nach oben und der Flieger steigt schön weg.

Nicht perfekt war die Trimmung des Höhenruders für verschiedene Geschwindigkeiten, deshalb hab ich den Motorsturz kontrolliert und mit Unterlegscheiben ein wenig vergrößert.

IMG_9339.JPG
 
Damit es auch nach Sea Fury aussieht fehlt noch Farbe. Die Grundfarben hat mir Marek ins Päckchen gelegt und ich hab die das erste Mal probiert. Er hat seit kurzem ein Sortiment von Acrylfarben im Programm. Stinken nicht, decken gut, machen einen authentischen Eindruck und lassen sich mit Airbrush und Pinsel auftragen.

Erster Schritt bei mir ist immer alle Farbverläufe und Markierungen mit Bleistift aufzuzeichnen. Weiße Bereiche lasse ich beim Bemalen frei. Für die Markierungen hab ich Humbrolfarben auf Lösemittelbasis verwendet, da hab ich noch einen großen Vorrat. Die Farben von Marek habe ich ein wenig mit Wasser verdünnt und in manchen Bereichen ein zweites Mal aufgetragen. In beiden Fläschchen war zum Schluss noch was drin, lassen sich also recht sparsam verwenden.

Ein weiteres kleines Detail das ich ergänzt habe, sind die Auspuffattrappen aus kurzen ABS-Röhrchen.

IMG_9503.JPG
IMG_9504.JPG
IMG_9507.JPG
IMG_9513.JPG
IMG_9514.JPG
IMG_9519.JPG
 
Weil ich für einen anderen Flieger die Airbrush in der Hand hatte, hat auch die Sea Fury ein paar Rauchspuren am Auspuff bekommen.

Die Linien auf den dunklen Flächen zeichne ich mit einem Silberstift auf (lichtechte Tinte, kein Filzstift!), die hellen Bereiche mit einem weichen Bleistift.

Die Kabinenhaube fixiere ich mit Kreppband und klebe sie mit ZAP560 fest. Der braucht zwar mindestens 12 Stunden bis er komplett fest ist, bleibt aber klar und hält super.

IMG_9518.JPG
IMG_9565.JPG
 
Kurz vor Sonnenuntergang dann der Zweitflug. Bei warmem Licht kommen die Farben schön raus und dank der geringen Geschwindigkeit mit der man die EPA-Modelle fliegen kann, hat man ein tolles Flugbild von dem kleinen Flieger :-)

Der erste Wettbewerb steht noch aus, beim Eurocup in Frankreich bin ich mal wieder mit der erprobten Firebrand durchgekommen.
Die Sea Fury ist mit dem dicken Rumpf etwas schwerer (knapp über 400 Gramm), ist aber trotzdem flott und sehr wendig. Das auf der Unterseite gewölbte Profil sieht interessant aus und hilft da bestimmt mit. Die Wendigkeit ist super, auch Rollen kommen trotz kurzer Querruder schnell. Einen Strömungsabriss gibt es nicht. Macht Spaß zu fliegen :-)

Viele Grüße,
Timo

IMG_9568.JPG
 
Moin Timo...

Sehr schön, ein EPA-Flieger ganz nach meinem Geschmack.

Was hat denn dein Prop für einen Durchmesser und Steigung??


Gruß
Enrico
 
Der auf dem Foto ist eine Master Airscrew 8x4. 7x5 APC Verbrenner hab ich auch schon probiert (die hab ich auf meinen anderen Fliegern). Muss erst noch schauen wie ich mit der Flugzeit hinkomme, ist für mich ein neuer Motor von Vince. Meine bisherigen sind (mal wieder) nicht mehr lieferbar.

Viele Grüße, Timo
 
Hallo Timo,

falls du noch Motoren benötigst, versuch doch mal diese hier: https://www.amazon.de/Injoyo-Stück-A2212-bürstenloser-Flugzeuge/dp/B0873931PQ/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=Injoyo+4+Stück+A2212+bürstenloser+Motor,+1400+KV,+Motor+für+Flugzeuge&qid=1655360818&sr=8-1

Der Preis ist meiner Meinung nach fast unschlagbar ;)
Die Motoren funktionieren mit Gemfan 8x3,8 GF oder Master Airscrew 7x5 Luftschrauben problemlos.
Und falls die Lager mal " Fertig " sein sollten, gibt es hier Ersatz: https://www.rcbay.de/Kugellager-zoellig-R2-5-ZZ-1-8x5-16x9-64
Ob es sich lohnt diese dann zu tauschen kannst du ja für dich selber entscheiden, ich habs gemacht,
die Motoren laufen dann ruhiger.

Grüsse Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja... sehr interessant.
Ich teste auch gerade mit div. Motoren.

Ich denke aber das 1400kv mit 8x4 doch eher knapp wird.
In Polen ist das eine gänige Kombination. Da werden aber auch nur 5min. geflogen
 
Ich bin mit den billigen 2208 1400KV Motoren und 7x6 Prop (APC-Style) recht glücklich.
Ich lande nach 7 Minuten Vollgas mit ca. 5-10% Restkapazität in einem 1250mAh Akku.

Die 2212er, wie oben zu sehen, habe ich auch ausprobiert. Mit ansonstem gleichen Setup, ziehen die etwas mehr Strom, sodass ich mit dem 7x6 Propeller nicht ganz die 7 Minuten erreiche.
 
Nicht perfekt war die Trimmung des Höhenruders für verschiedene Geschwindigkeiten, deshalb hab ich den Motorsturz kontrolliert und mit Unterlegscheiben ein wenig vergrößert.

Ich habe mir vor kurzem die La-5 von Marek gebaut und die hat quasi eine Identische Art der Motorbefestigung.
Damit ich den Sturz und Seitenzug schnell und einfach einstellen kann, habe ich mir zwei Platten als Motorspant gedruckt, zwischen denen eine ca. 2cm starker Klotz aus EPP sitzt.
Das Montagekreuz des Motors wird mit 4 etwas längeren Schrauben an die vordere Platte geschraubt und hinten mit 4 eingeschmolzenen Muttern gehalten. Um den Motorsturz/ Seitenzug zu justieren, muss man einfach die entsprechende Schraube festziehen bzw. lösen. Das EPP gibt entsprechend nach oder drückt den Spant nach außen, je nachdem was gewünscht ist.
Funktioniert einwandfrei.

Wenn Interesse an den STL Dateien besteht, einfach melden. Ist halt jetzt passend für die La-5 im Durchmesser, aber das Prinzip sollte klar sein.
 

Anhänge

  • MotorbefestigungEPA02.jpg
    MotorbefestigungEPA02.jpg
    66,7 KB · Aufrufe: 57
  • MotorbefestigungEPA01.jpg
    MotorbefestigungEPA01.jpg
    67,3 KB · Aufrufe: 65
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten