EPA vs. WWII

Moin,

Mal kurze Einschätzung:
Ich hatte vor, dieses Jahr in Aircombat einzusteigen. Dazu hatte ich eine FW190 in Balsa gebaut und mit meinen Kumpels geflogen. Macht Laune, braucht aber Platz,
Als erfahrener Zagi Kämpfer kam dann die Überraschung bei unseren ersten Hits: Da geht ja mal (im Vergleich) richtig was kaputt, und das reparieren dauert auch 'ne Weile.

Daher war mein Gedanke, EPA auszuprobieren. Kompakter, leichter, billiger und hätte den Vorteil, dass das auch auf dem kleineren Platz geht.

Wie ist denn das im Vergleich? Ist das eine separate Klasse mit eigenem Flugbild oder eher so ein "wenn Du einmal Blut geleckt hast bei den großen Jungs, fühlt sich EPA an wie Hallenflieger draußen - laangsam und -weilig, gut zum Einstieg vielleicht ist aber eigentlich 'ne Einstiegsdroge"...?

Patrick
 

Ewald

User
Hallo Patrick,

Aircombat ist eine prima Sache und macht echt Laune - da kann ich nur zustimmen!

Der Einstieg gelingt in beiden Klassen. EPA wurde als dedizierte Einstiegsklasse gegründet. Durch das etwas geringere Tempo ist der Einstieg einfacher und die Schäden sind oft schneller zu reparieren. Es sind aber etliche erfahrene Piloten dabei, die auch weiterhin gerne EPA fliegen.

WW2 macht richtig Spaß und hat Tempo. Jeder Pilot findet seine Klasse und seine Bauweise. Die vielfach eingesetzte Styrodur-Bauweise macht die Modelle widerstandsfähiger und leichter zu reparieren.

Als Beispiel siehe http://www.rc-network.de/forum/show...ertreib-in-Corona-Zeiten-Eine-Jak-9P-entsteht

Ob jetzt der Holzbau oder der Styrodurbau das Richtige ist, hängt von den Vorlieben und Möglichkeiten des Piloten ab.

Es gibt auch Tipps bzgl. Crash resistenter Bauweise - z.B. der Tragflügel sollte nicht verschraubt werden - die gute alte Befestigung mit Gummiringen ist deutlich besser geeignet. Der Flügel gibt nach und reißt keine Löcher in den Rumpf.

Gruß Ewald
P.S. Ein wenig Durchhaltevermögen ist für den Aircombat nicht verkehrt :)
 

Paratwa

User
EPA ist eine tolle Sache um mal reinzuschnüffeln, aber nicht nur! Ich habe bei EPA einen Höllenspaß und die Teilnehmerfelder sind zur Zeit stetig am wachsen. Die große Vorteil ist die enorme Robustheit der Modelle, nach einem Chrash ist schnell aller wieder geflickt. Ich habe das schon während eines Heats gemacht (Sekundenkleber und Aktivatior druff und wieder ab die Luzie).

Die Königsklasse WWII ist natürlich das adrenalintreibendste was wir haben. Die Modelle sind sehr flott unterwegs, da muss man sich erst mal dran gewöhnen und seinen eigenen Stil und das dazu passende Modell finden. Das dauert eine Zeit.

Ich fliege beide Klasse gleich gerne, wobei EPA richtig entspannt und witzig ist. In jedem Fall gibt es genug Zeit während des Heats zu lästern.

Gruß
Thomas
 
Was ich nicht verstehe - warum gibt es in WWII nicht in erster Linie EPP Modelle?
Foliert sind die schick und robust. Wenn es bei uns im Training mal geknallt hat, war's das eigentlich für den Flugtag. Auf der Wiese haste da nix geflickt, und zu Hause auch > 1h.

Patrick
 

Ewald

User
Hallo Patrick,

einfach mal ausprobieren. Es gab schon EPP Modelle im WW2. Es waren EPA Modelle die im Maßstab passten z.B.: Die Mig 3 in 1:12 hat 85 cm Spannweite und passt damit in der Größe für EPA und WW2.

Das mit dem Folieren für WW2 Modelle hat glaube ich noch niemand probiert.

Gruß
Ewald
 

Krauti

User
Der Spacy ist fast nur EPP und EPO geflogen. Fliegt auch. Nach einigen Flügen ist das Zeug aber Matsch, wenn es zu Kollisionen kommt. Seine Modelle waren auch immer schwer und voller Carbon. Bedingt durch die schlechte Haftung von Lack auf Glasfasertape, waren die Lackierungen auch nur kurz ansehlich.

Die MIG3, wie auch die HE100 funktionieren in der Größe als 1,5er Setup gut. Darüber sind sie zu klein für ihr Gewicht. Mit EPP werden die Modelle tendenziel auch schwerer als mit Styro-Balsa/GFK, wenn man eine annähernde Steifigkeit erhalten möchte.

WWII mit EPP ist möglich, aber nicht wirklich sinnvoll, aus meiner Sicht.

Wilhelm
 

Paratwa

User
Hallo Patrick!

Naja, EPP ist nicht schlecht. Wenn aber nicht selber mit dem Material baut, muss man auf den ARF Markt schauen. Da wir ein Reglement bezüglich der Maße unserer Vorbilder haben, wird das da schon ziemlich eng.

Zum anderen können solche Modelle nur bedingt mit einem auf den Combat Einsatz optimierten Modell mithalten.

Allerdings, wenn du mit einer grüne Bockwurst oder einer gelben Streifenbanane mit 4ccm Knattermotoren eine innige Begegung bei über 100 kmh hast, dann hilft auch EPP nur wenig.

Das ist halt das Risiko beim Aircombat, dass jedem Pilot bewusst ist. Der Spaß ist macht das aber mehr als wett.

Mit meiner Styropor/dur Bauweise habe ich noch keinen Totalverlust gehabt. Dafür braucht man auch keine CNC Maschine (ok, macht es einfacher), dass geht auch alles von Hand.

Gruß
Thomas
 

axgi

User
Hallo Patrick

Ich denke auch, dass EPP etc. für WW2 auf Dauer nur begrenzt sinnvoll ist. Es wird weich und matschig und fliegt nicht exakt genug. Und ja, eine Reparatur ist immer ärgerlich.

Aber: Die wenigen wirklich konstant guten Piloten haben am Ende weniger Bruch als man denkt. Die haben eine gute Auge-Hand-Koordination und können es halt. Ziel ist eben da hin zu kommen und für viele von uns ist der Weg das Ziel.

Der Spaß, besser Kick, mit 6 Piloten gleichzeitig zu fliegen und sich zu verfolgen macht den Verlust meistens mehr als Wett. Das kennt der gemeine Pilot, der zuhause alleine seine Platzrunden fliegt, eher nicht.

Die typischen genutzten Bauweisen von Styro mit Papier über Balsa bis hin zu Gfk gibt es seit 10-15 Jahren in allen Varianten und Kombinationen. Dafür sucht jeder für dich die Variante aus, die Ihm am besten liegt, günstig ist, leicht zu reparieren ist oder aber leicht zu reproduzieren ist.

Das ist eben auch ein Punkt, dass man mit seiner Bauweise, dem neuen Flieger, … den Stein der Weisen sucht und regelmäßig eines Besseren belehrt wird.
Aber man kann es für sich optimieren und wenn man dann ein paar gute Runden fliegt, eventuell mit einem halben HR den vermeintlich Überlegenen noch cuttet, dann ist das eine richtig coole Sache.

Grüsse aus Wolfenbüttel, Axel
 

Waco

User
Was ich nicht verstehe - warum gibt es in WWII nicht in erster Linie EPP Modelle?
Foliert sind die schick und robust. Wenn es bei uns im Training mal geknallt hat, war's das eigentlich für den Flugtag. Auf der Wiese haste da nix geflickt, und zu Hause auch > 1h.

Hi zu dem Thema:

Unsere Hayabusas in WWII sind quasi so, nur statt EPP nehmen wir Styrodur und statt Folie Packpapier! Billiger und einfacher geht kaum!

Das mit dem Reparieren ist so eine Sache:
Es kommt durchaus vor, dass ein Schaden mit 5Minuten Epoxy innerhalb der Mittagspause repariert ist!
Aber es kommt auch mindestens;) so oft vor, dass nach einem Crash nur noch kleine Teile übrig bleiben! Da lohnt dann ein ambulanter Eingriff oft nicht mehr. Das muss dann schon im heimischen Bastelkeller wieder zusammengeflickt werden.
Das wird bei den Geschwindigkeiten und den bewegten Massen im WWII auch bei EPP nicht viel anders sein, denke ich!

Ich für mich habe festgelegt, dass ein Wettbewerb unter 3 Modellen am Start, keinen Sinn macht!

Die Lernkurve mit Training am heimischen Platz haben wir auch hinter uns!
Fazit: Training nur noch auf dem Wettbewerb(ist eh viel effektiver,) oder zuhause nur mit bereits abgeschriebenen Wettbewerbskisten!

Schönen Gruß

Roland
 
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