Eppler 374 mit Wölbklappen ?

KaPe

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Hallo Reini
Danke für die Kurven
Ja, ich bin von Re=150000 ausgegangen. Bei meinem Flieger hatte ich eine Tragflächenbelastung von etwa 45g/dm^2 und eine minimale Flügeltiefe von 180mm, wie oben beschrieben.
Und ja, die Re ändert sich über die Flügeltiefe, aber auch der lokale Anstellwinkel des Profils (induzierter Abwind).
Und wieder ja, ich fliege nicht an einem stationären Punkt der Polare.
Aber ich setze ja nicht die Klappen, um dann bei gleicher Geschwindigkeit weiterzufliegen. Das ca wird sich also ändern. Eine 25% Klappe erzeugt für einen 6° Ausschlag automatisch eine Anstellwinkeländerung um etwa 1.25° und damit eine ca-Erhöhung um 0.16 (dCa/dalpha~2Pi).
Wenn ich das jetzt wieder wegdrücke, hast du Recht, sonst erhöhst du tatsächlich die Gleitzahl, bei etwas geringerer Geschwindigkeit und natürlich nicht ganz so hoch, wie oben gesagt, da die Rezahl um ca, 20% abnimmt.
Aber es ging mir darum, Tendenzen zu verifizieren, die ich teilweise beobachtet habe.
Jetzt stell dir mal vor, du koppelst Leitwerk und Flügel, beides geht immer zusammen.
Das war damals das Experiment.
Ich werde meinen Flieger wiederbeleben und dann schauen wir mal.
VG
KP
 

reinika

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Hallo Reini
Danke für die Kurven

Aber es ging mir darum, Tendenzen zu verifizieren, die ich teilweise beobachtet habe.

Jetzt stell dir mal vor, du koppelst Leitwerk und Flügel, beides geht immer zusammen.

VG
KP
Bitte gerne.

Die Tendenz der Polaren ist, dass +6° Klappe die Leistung verschlechtern. +3° Klappe ändert praktisch nichts. Beides aufgrund unterkritischer Strömung.

Wenn sich die Profilpolare nicht ändert, dann ändert sich auch nicht die Flugzeugpolare. Schlechtere Profilpolare bedeutet schlechtere Flugzeugpolare. Unabhängig vom Leitwerk.
Was also soll ich mir vorstellen?

Gruss
Reini

Ps. Anbei noch die Polaren bei Re 150000, Typ 2
Da scheint +3° was zu bringen.
 

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KaPe

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Nochmals Danke.
Was ich meine ist, dass du durch die Kopplung von HR und WK bei Anstellwinkeländerung von einer Polare auf die andere springst, auch beim dynamischen Fliegen. Also du trimmst auf niedrige Anstellwinkel und beim Ziehen wechselst du von Schwarz űber rot auf grün. Und beim drücken genauso, bis zum Rückenflug.
Das müsste man mal versuchen, nachzurechnen. Es macht auch Spaß, mal was auszuprobieren.
 

reinika

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Ah OK, Du redest von Snap Flap. Ja das funzt schon, evtl mit Kurvenfunktion.
Viel Spass beim testen.
 

KaPe

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Ja, genau. Es macht Spaß, sich mit dir auszutauschen. Ich halte dich auf dem Laufenden, muss aber erst noch etwas basteln. Und ich glaube, mit dem xfoil muss ich mich mal näher beschäftigen. War lange abstinent, und es hat sich doch sehr viel getan in der Zeit.
Danke und VG KP
 

kos

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Zufällig auf den Thread gestoßen. Wahnsinn.... hier sind ja die Spezialisten am Werk.
Mal was aus der Praxis. Ich hatte mal einen MPX Akro mit durchgängigen Querrudern und einem Ritz Profil. Wurde ja neben dem Eppler 374 auch gern bei Kunstflughangseglern früheren Datums verwendet. Etwas ähnlich. Die leichte Verwölbung nach unten brachte bei wenig Wind am Hang eine deutliche Verbesserung. Mit Sicherheit ist das kein Wölbklappenprofil, hat aber in der Praxis spürbar funktioniert.
Gruß Martin
 
Zufällig auf den Thread gestoßen. Wahnsinn.... hier sind ja die Spezialisten am Werk.
Mal was aus der Praxis. Ich hatte mal einen MPX Akro mit durchgängigen Querrudern und einem Ritz Profil. Wurde ja neben dem Eppler 374 auch gern bei Kunstflughangseglern früheren Datums verwendet. Etwas ähnlich. Die leichte Verwölbung nach unten brachte bei wenig Wind am Hang eine deutliche Verbesserung. Mit Sicherheit ist das kein Wölbklappenprofil, hat aber in der Praxis spürbar funktioniert.
Gruß Martin
Hmmm... ich weiß jetzt nicht, wer Eppler 374 direkt mit Ritz 2-30-12 als etwas ähnlich sieht...ob man da sinnvoll diskutiert? Mein ja nur. ;)
 

kos

User
Ich dachte eigentlich, dass der Akro ein Ritz 1 hatte?!
Täusche ich mich da?
Lass mich gern belehren.
Muss ich mal in mein uuuuuralt Profilebuch (wo ist das nochmal🤔😄) gucken. Da waren beide drin.
Zum Ausdruck bringen wollte ich lediglich, dass es in der Praxis eben durchaus Dinge gibt, die von der Theorie aus welchen Gründen auch immer abweichen.
Gruß Martin
 

KaPe

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Vielleicht sollten wir auch den Rumpf nicht vergessen. Wenn der Flieger auf Schnellflug ausgelegt ist, wird der Einstellwinkel zwischen Flügel und Rumpf eher klein sein, und der Rumpf wird für den Auslegungspunkt optimal angeströmt.
Das bedeutet, im Langsamflug fliege ich mit hängendem Schwanz. Das wiederum bedeutet höheren Widerstand. Bei Klappennutzung ist der Effekt geringer - Anpassung des Einstellwinkels- und die Gesamtbilanz - Flügelwiderstand ändert sich nur gering- wird insgesamt besser.
Gruß KP
 
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