Erbitte Euren Sanktus ;)

Hallo Allerseits,

ich habe Spunki vor einigen Tagen folgende Antwort per Mail geschickt:

Hi Andreas

die Schaltung ist in Ordnung. Es gibt keine Masseschleifen oder sowas. Du kannst Dir immer noch graphisch die Servo-Starkstroeme mit rot zeichnen und dann siehst Du, dass der Empfaenger total aussen vor ist.

Zum Empfaenger brauchst Du eigentlich nicht die 5 Massen und 5 +Ubatt. Es wuerde eine schon reichen, aber um Redundanz zu haben kannst Du jeweils 2 nehmen.

Bei soviel Draht muss Du schon so loeten, dass keine Kurzschluesse im Betrieb entstehen koennen (z.B. nehme Dir vor alle Drahtabstaende auf 2mm minimum zu halten.) Am besten Loethuelsen verwenden, damit keine abgesplitete Draehte Deiner Kabeln zum Nachbarn kurzschluessen (was ich immer so sehe > Doppelakku, Weichen aber bei Loetarbeiten kardinale Fehler, da die einzelnen Litzenteile des Kabels rausructschen koennen und Kurzschluesse verursachen.

Die Quealitaet der Platine ist wahrscheinlich um 10potenz niedriger als andere Komponenten. Bis Du sicher das die Lochmetaliesierung gut ist? Benuzte die Platine nur als Traeger nicht als Leiter.
er fragt mich noch per email nach der Brummschleife. Auch wenn ich gegen manche hier sage :)

Eine Massenschleife (aus dem Audiobereich) ist dann gegeben, wenn zwei Geraete (z.B. Mikrofonverstaerker und Endverstaerker) auf unterschiedlichen Massenpotentiallen liegen, z.B. zwei Netz-Steckdosen, deren Null-Leiter bis einigen hunderten miliVolts sich unterscheiden koennen, weil der Amlifier 10A zieht und Spannungsabfall bei 50Hz entsteht. Da die Audiospannung meistens per 1-Draht gegen Masse gesendet wird, addieren sich die Unterschiede der Massenpotentiale zu der Signalspannung und man hoert die beruehmten 50Hz im Lautsprecher.

Hier haben wir beide Geraete, Servos und Empfaenger, in der Luft, ohne Bezug zu Erde, mit einem Bezug zu Akkumasse. Zusaetzlich spielt die Aufaddierung irgendwelche kleine Spannungen auf den Massen gar keine Rolle, da das Signal digital (1 oder 0) vom Empfaenger zum Servo versandt wird, deshalb werden die wenige mV, die im Audiobereich schon zu hoeren sind (analoge Uebertragung) hier keine Rolle spielen. Auch wenn sich kleine mV auf der Versorgung zum Empfaenger addieren, spielt keine Rolle, da der Empfaenger Spannungsstabilisatoren hat.

Und am Ende, woher sollen die Spannungen entstehen, die umschlossene Flaeche durch die + und - Leitungen kann extrem klein sein. Das Wechselmagnetfeld ist auch gering.

Also wie gesagt: zwei Dioden, Starkstromleitungen in Stern, redundante Empfaengerversorgung (2x2Draehte) und "habe fertig".

Die Loetarbeiten sollen so ausgefuehrt werden, dass auch wenn man 100mal an den Kabeln zieht, kein enziges Litzehaar von einem Draht sich loesst und Kurzschluss verursacht. Das ist 100x gefaehrlicher als alles andere. Deshalb sage ich immer, unbedingt Loethuelsen benuzten und nicht nur das Draht in das Loch der Lochkarte nur reinloeten. Ueberhaupt wuerde ich die Lochkarte nur als Traeger nehmen und alle Verbindungen verdrahten.

Und ich kann auch schon was vorweissen. Im Jahre 1998 bin ich 80 mal mit einem Autopiloten geflogen http://www.aerodesign.de/peter/1998/projekte.htm wo alle Servos ueber ein Mikroprozessorsystem zum Empfaenger geschleift waren. Nicht ein einziges mal eine Unterbrechung oder Stoerung, obwohl ich staendig alle Servo-Signalleitungen zwischen Empfaenger und Mikroprozessor umschalten musste, da ich dem Autopiloten nur fuer kurze Phasen die Macht ueber das Modell abgab.

Viel Glueck, die Schaltung ist OK (auch wenn nicht kurzschlussfest) wenn die Loetstellen gut sein werden!

[ 03. Mai 2002, 22:03: Beitrag editiert von: Peter Rother ]
 
Grüss Dich Peter :) ,

die "Brummschleife" aus der Audiotechnik haste schön erklärt :D
Aus diesem Grunde gibt es dort ja auch an manchen Geräten(meist den Endstufen,also dem letzten Glied) den "Ground-Lift" Schalter....
Dumm wirds dann nur, wenn die Potentiale so unterschiedlich sind, daß dort Ströme fließen,die man "merkt" :D
Beispiel:Gitarre auf Masse,rechte Hand drauf.Weil Brumm=>Ground Lift der PA off.Wenn de dann mit den Lippen ans Micro kommst.... :o
Das war jetzt off topic,ich weiß :D

Aber, Peter,was hälst Du von geschirmten Kabeln im Impulsleitungsstrang? Schirm auf Minus, Impuls innen.Nicht wegen Brumm.
Damit kann man doch aber viele der immer wieder beschriebenen "Einstreuungen", sprich Störungen im Betrieb vermeiden.Oder?

Grüsse Norbert
 

Spunki

User
Hallo Volker :) , Hallo Peter :)

Ich glaub jetzt ist alles klar :) ... mach mir jetzt auch keine Sorgen mehr wegen dem "Brumm" ;) ...

Werde auch äußerst gewissenhaft löten, Zugentlasungen vorsehen und Kurzschlussmöglichkeiten weitgehend vermeiden ...

Nochmals Besten Dank an Alle!

Grüße Spunki
 

Spunki

User
Hallo Jungs :)

Hab jetzt nochmals darüber geschlafen ... hmmm, oder soll ich meinen Lötkolben doch besser weiterhin verstauben lassen und mir dieses Ding da zulegen? ... gefällt mir von Tag zu Tag immer besser ... was meint Ihr? ... oder wär das für meine Yak dann etwas "oversized"? ...

dpsi3_600w.jpg


http://www.hufitech.de/modellflug/modellflug.html

http://www.hufitech.de/download/pdf/DPSI_MFI1_02.pdf

http://www.hufitech.de/download/pdf/DPSI_Modell3_02.pdf

Grüße Spunki
 
Original erstellt von Norbert Eisert:
Grüss Dich Peter :) ,

die "Brummschleife" aus der Audiotechnik haste schön erklärt :D
Wenn de dann mit den Lippen ans Micro kommst.... :o
Jetzt hast Du es erraten, warum manche Popstars der 70 Jahre so gerne das Micro immer wieder geleckt hatten.... es hat naemlich angenehmen geprikelt.. Biostroemme um sonst :D

Aber, Peter,was hälst Du von geschirmten Kabeln im Impulsleitungsstrang? Schirm auf Minus, Impuls innen.Nicht wegen Brumm.
Damit kann man doch aber viele der immer wieder beschriebenen "Einstreuungen", sprich Störungen im Betrieb vermeiden.Oder?
Ich halte von dem Coaxschirm nicht :(

Die Uebertragung des Servopulses ist digital und solange die Empfaengerausgaenge (meistens CMOS-Driver) mit einer Drive-Impedance von 50-80Ohm daherkommen, ist die Einstreung auf die Servo-Signalleitung fast unmoeglich. ( Leider haben MPX-Empfaenger eine Ausgangsimpedanz von 1000 Ohm, da sieht die Sache anders aus)

Viel mehr kommt aber eine Ruckstreung des getakteten (Teillast) Motorstrommes auf den Empfaenger zur Geltung. Ich weiss es ist ein bisschen verwirend, deshalb nehme Euch jetzt 1 Minute Konzentration vor (von der taeglichen Dosis von max 60 Minuten) oder ueberspringt den naechsten Kapitel gemuetlich.

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Jeder Leiter in dem (Luft)Raum, also auch in unserem Modell 200m hoch in der Luft, hat eine Kapazitaet gegen den Raum (Physikunterricht -xte-Klasse). Das heisst auch der Motorkabel hat eine kapazitive Kopplung zum Raum. Was bedeutet das?

das bedeutet, wenn auf dem Kabel Spannungen huepfen, dann huepfen sie auch auf der "Masse" (Akkuminus) und somit auch auf der Masse des Empfaengers. Dieser haette aber lieber eine "ruhige Masse", da er Radiowellen mittels der Antenne natuerlich gegen die Masse empfaengt (Antennendraht gegenueber der Masse, sehe Kurzwellenradio zu Hause der an der Nullphase als Masse angeschlossen ist > Brumm, dagegen an der geerdeten Regenrinnen => ruhe).

Ist die Masse "versaut", werden Stoerungen auf das Antennensignal aufaddiert und gelangen in den Empfaenger. Da muss die gesammte Selektivitaet des Radios hereillen, um nicht nur den RC-Nachbarkanal auszufischen, aber auch die hausgemachte Stoerung zu unterbinden. Dass das nur zu einem gewissen Grade geht (nicht perfekte Linearitaet der Bauteile => Kreuzprodukte) brauche nicht zu sagen.

Die Abhilfe koennt Ihr schon:

1) galvanische Trennung der Massen von Motor und Empfaenger mittels eines Optokoplers, der auch eine Restkapazitaet hat, also nicht 100% entkoppelt.

2) HF-maessige Trennung des Empfaengers mittels HF-Drossel. Hier muss ich sagen, dass die HF-Ringe (bin Funkamateur und habe alle moeglichen Ferritringe untersucht) nicht viel bringen. Nehme 33uH Spule)

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In einem Experimantalflugzeug (GfK 3.7m vorbereitet fuer 8G-Beschleunigung, 1050g als Segler mit allen RC-Equipment, 3100 mit Antriebsakkus) mit dem ich mal 250km fliegen will, muss ich ziemlich weit steuern koennen (so um die 5km). An dem Testtag hatte das Modell einen AVOX1010 ganz vorne, Optokopler drin. Die eingeschobenne Antenne-Reichweite war 240m, das war mir viel zu wenig, da ich ohne Motor fast 600m hatte.

nachdem ich ausser dem Optokoppler noch 10cm vor dem Motor auf dem RC-Kabel 3mal 33uH (3 Draehte) axialle Miniaturspullen installiert hatte (HF-Drossel fuer 3 Draehte) und peinlich geachtet hatte, dass Eingangsleitungen zum Ausgangsleitungen der Spulen weit weg sind, habe ich eine Reichweite (eingeschobenne Antenne) von 560m erreicht (Empfaenger Futaba R-149 DP = doppelsuper PCM, sichtweise Reichweite 5.6km).

Fazit:

erst mit der galvanischen Trennung (optokoppler) habe ich die niederfrequente Stoerungen unterbunden. Da der Optokopler noch aber ca 6pF Kapazitaet hatte, konnte restliches HF noch durch.

Diesen restlichen HF habe ich dann die Stirn gebotten, in dem ich eine HF-Drossel (33uH) eingefuegt hatte.

Die Antenne war am unempflindlichsten Ort gegen den Motor postiert:

Der Motor war ganz vorne. Kurze Kabeln (3cm) in der Achse des Models > wenig Abstrahlung nach hinten. Empfaenger ca 40cm hinter der Tragflaeche, Antenne nach hinten auch in der Modellachse. Entkopplung: oprisch und HF-Drossel.
So laesst sich reichweiterekorde schlagen :)
 

Sukhoi

User
Hallo Peter (und die Anderen),

Du hast im alten Forum mal einen Tip für eine gute Akkuweiche gegeben (microsens.at).
Microsenst: Akkuweiche SOLID2

Die haben jetzt neu auch einen Optokoppler:
Microsens: SOLID3

Wie ist Deine/Eure Meinung hierzu. Ich werd mir zum testen mal ein Set bestellen. Plane das für meine Jets (tests im HotSpot). Einige Rückfragen per mail wurden prompt beantwortet.

Beste Grüsse aus CH
Claus
 
SOLID2 war mein Favorit, stimmt.

Bei Solid3 habe ich jetzt gelesen:

Bis zu 100% mehr Reichweite Ihrer Fernsteuerung.

und das kann auch zutreffeb, wie ich Euch oben vorgetragen hatte. Die ganvalische Trennung finde ich das Wichtigste.
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Moin moin allerseits,

Wochenende ist rum und ich bin auch wieder da. ist ja einiges gegangen hier in der Zeit. Im Prinzip ist ja auch schon alles gesagt, will aber trotzdem ncoh was ergänzen. Daß es sich bei der Mehrdrahtleitung zum Empfänger nicht um ne Brummschleife handelt ist natürlich völlig korrekt, woher soll der Brumm auch kommen (keine Netzspannung weit und breit). Trotzdem stellt der erste Aufbau eine Ansammlung von Induktionsschleifen dar, die nach elektrotechnischen Grundregeln unbedingt zu vermeiden ist. Auch wenn, wie vom Peter völlig richtig geschrieben, die Servoimpulse digital übertragen werden und dadurch keine Störung der Servo´s zu erwarten ist, bin ich trotzdem der Meinung, daß hier maximal 2 Kabel (am besten noch miteinnander verdrillt) völlig ausreichen. Daß hier nur kleine Ströme in der Umgebung fließen halte ich nämlich für ein Gerücht. Zumindest die Akkuanschlußkabel sind in unmittelbarer Nähe und dann gibts ja noch die Servostromversorgungen.
@Spunki: Für ne Induktionsschleife spielt der Strom in der Schleife selbst übrigens keine Rolle, sondern die aufgespannte Fläche und die Magnetfelder, die diese Fläche durchdringen (und damit die Ströme in den umliegenden Kabeln).

So, ich hoffe ich habe jetzt nicht wieder Verwirrung gestiftet :D

Gruß Kai
 

Spunki

User
Hallo Jungs :)

Nach langem hin und her ist die Entscheidung jetzt gefallen, war nicht leicht - mittlerweile gibt es schon mehrere Hersteller ... - und zwar zugunsten dieses Teiles hier: http://www.megra-elektronik.de/html/servo-extender.html

Ausschlaggebend war dabei

1. die wirklich komplette galvanische Trennung Servo vom Empfänger (der Empfänger bekommt einen eigenen (kleinen) gutgepflegten Akku!)

2. Ich kann wie gewünscht nur 4Zellen einsetzen - alle anderen schreiben 5Zellen vor ...

Ich werde also insgesamt nur 2 Akkus einsetzen - einen (kleinen?) für den Empfänger, den zweiten für das DSP 9 ... mit gut gepflegten Akkus hatte ich noch nie Probleme ...

Event. werde ich aus Gewichtsgründen (mAh sind mir lieber als Blei ;) ) für den Empfänger doch auch einen 4xRC2400 verwenden - Begründung: mit Hilfe eines spez. Ladekabels kann ich dann beide 4Zeller + den 6xRC2400 für die Turbine - also insgesamt dann 14xRC2400 in Serie mit bis zu 8A am Orbit-Pro schnellladen! ... ist praktisch wenn man mal schnell auf den Platz raus will ;)

Grüße Spunki
 

Eckehard

User
Hai Spunki,

Ich hoffe, Du meinst, daß die Zellen alle getrennt für sich geladen werden. Denn da an diesen Packs (Empänger/Turbine) ja unterschiedliche Verbräuche enstehen, ist auch der Entladzustand unterschiedlich, somit solltest Du die Packs auch getrennt laden...

mfg
Eckehard
 

leinel

Vereinsmitglied
hi spunki,
wenn ich das richtig sehe, dann werden doch 6 JR-stecker von dem DSP9 in den empfaenger gesteckt und die servos auf die 2 mal 6 stecker.

die JR-kabel sehen so aus, dass sie jeweils den DSP 9 mit mit insgesamt 6 mal plus und 6 mal minus beaufschlagen (zumindest nach dem bild sieht das so aus) - siehe die diskussion oben zum thema "brumm".

der preis ist gar nicht so uebel. der materialpreis ist bei eigenbau auch bei 15 euro (die JR-stecker, goldstecker usw.), aber das bauen, loeten und vor allem testen kosten doch ziemlich zeit. wenn ich meine arbeitstunde mit 10 euro rechne, spare ich beim dsp 9 .. :D ;) - du scheinsts eine gute entscheidung getroffen zu haben. :)

viel glueck damit - mail doch mal spaeter erfahrungen mit dem teil!

gruss rainer
 

Spunki

User
Hallo Eckehard :)

Nein, gerade das eben nicht! ... will vermeiden vor dem Flug einzeln drei Akkupacks aufladen zu müssen zwecks Zeitersparnis! ... statt 3 x 25 min dann nur insgesamt 25min ... also alle drei Akkus in Serie! schnellladen ... im Prinzip dann wie einen einzigen 14Zellen Pack beim Elektro-Flug ... Du hast natürlich recht - die drei Akkus haben verschiedene Ladezustände - deswegen werde ich alle drei Akkupacks nach jedem Flugtag einzeln! mit dem Orbit-pro definiert entladen ... dann gibts beim nächsten Ladevorgang keine Probleme diesbezüglich ... schon öfters mit anderen Akkupacks praktiziert so ... am Flugfeld wird falls notwenig einzeln Reflex-Nachgeladen ...

Hallo Rainer :)

Soweit ich das bei dem freundlichen Telefonat mit dem Hersteller verstanden habe bekommt der Empfänger vom DSP 9 gar keinen Strom! ... deswegen ist ja auch ein eigener (kleiner) Empfänger-Akku notwedig! ... dies ist die Folge der strikten galvanischen Trennung zwischen Empfänger und DSP 9 + Servos! ... bei allen anderen Systemen wird versucht mit Filtern, Drosseln, Spannungsreglern (übrigens nur einfach vorhanden!), etc. die Störeinflüsse zu minimieren - eine echte galvanische Trennung kann dabei aber (ohne den extra Akku für den Empfänger)nicht vorliegen - wie auch?

Ja, werde über das Ding dann berichten ...

Grüße Spunki
 

Eckehard

User
Hai Spunki!

Okay, so kannste es natürlich machen, wenn alle die gleiche Kapazität haben (aber das weißt Du ja sicherlich 8) ).
Nunja, Betreuung verschiebt sich also auf die Zeit nach dem Fliegen (alle getrennt definiert entladen). Stimmt auch, das ist dann die Sache des (Ent-) Laders.

Grüße

Eckehard
 

Spunki

User
Hallo Eckehard :)

Na klar, wenn dann alle RC2400 ...

Ja stimmt, Betreuung nach dem Flugtag ... aber das bleibt mir dann eh nicht erspart ... NiCd gehören sowieso entladen gelagert, gehört zu einer gewissenhaften Akkupflege einfach dazu ... und ist mir sicherer als ein "ungepflegter" Doppel-Akku an Akku-Weiche die dann vielleicht erst einen gemeinsamen Knotenpunkt (Festspannungsregler) hat ...

Grüße Spunki
 

Finnz

User
Hallo,
wie hoch ist eigentlich die Ausfallwahrscheinlichkeit der Bauteile, die für die galvanische Trennung sorgen (Optokoppler, etc.) ?
Ein zweiter Akku für den Empfänger braucht auch eine Redundanz. Man braucht also eigentlich 4 Akkus und 2 Akkuweichen (können auch ausfallen) für eine galvanische Entkopplung. Ich frage mich, ob das überhaupt nötig ist ?
Galvanische Trennung mag zwar die Reichweite steigern, diese ist aber, zumindest im Normalfall, ausreichend und muss dann nicht durch zusätzliche Komponenten gesteigert werden.
Mir schwebt eine "Umleitung" der Servoströme, ähnlich dem hier gezeigten Schaltbild vor. Das ganze professionell verlötet und vibrationsfest verpakt. Zusätzlich eine Akkuweiche und zwei Akkus. Fertig.
Gibt es soetwas (auch ohne Weiche) irgendwo zu kaufen ?

Gruß

Klaus
 

Spunki

User
Hallo Klaus :)

Ich fliege mittlerweile das DSP9 in meinem Jet und bin äußerst zufrieden damit!

Ich betreibe es mit jeweils nur einem Akku (4Zellen) ... von Doppelakku halte ich persönlich nicht viel - wenn dann aber auch im Sender bitte! ;) ...

Durch das DSP9 und zusätzlicher Selektion meiner Empfängerquarze (siehe: http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=26;t=000028 ) habe ich jetzt damit beste Reichweitenwerte ... keine Turbinenelektronik stört mehr, keine langen Servokabel stören, usw. ...

Die 9 Servokabel des DSP9 sind beste Graupner GOLDTECH-Qualität ... einzigster Kritikpunkt vielleicht war das ich einige SMD-Bauteile bzw. Lötstellen sicherheitshalber nochmals sauber nachlöten mußte (habe!), auch eine Zugentlastung der 9 Servokabel wär sinnvoll! ... insgesamt macht das DSP aber einen guten Eindruck - vor allem um diesen Preis!

Inwieweit die Opto-Koppler bzw. die anderen (SMD)-Bauteile ausfallsicher sind wird die Praxis zeigen *AufHolzKlopf!* ...

Siehe auch:
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=26;t=000099;p=4
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=6;t=000022;p=3

Grüße Spunki
 
:) Hi Spunki,

Dein Statement zum Doppelakku ist sicherheitstechnisch kontraproduktiv, besonders die "wenn schon- denn schon" Forderung nach einem 2. Senderakku.

Begründung.

1) Deinen Sender mit seiner relativ geringen Akkubelastung hast Du samt Spannungsverlauf und Unterspannungswarnung immer vor Augen;

2) Empfängerakkus und ihre zellenINTERNEN Verbindungen sind durch die Motor-Vibrationen und hohe Ströme bei Anlauf mehrere Servos viel stärker gefordert mit eben erhöhtem Sicherheitsrisiko;

3) In einer stufenweisen Erhöhung der Sicherheit gibts logischerweise nie ein "Entweder / Oder", sondern nur ein "Sowohl / Als auch".

:) Nicht Fußbremse ODER Handbremse, sondern ....? ;)
Gewonnen, Spunki! :D

[ 13. Juli 2002, 10:55: Beitrag editiert von: Rudolf Fiala ]
 

Spunki

User
Hallo Rudolf

>>Gewonnen, Spunki! :D <<

Nicht so voreilig Rudolf - na, schau ma mal ;)

>> 1} Deinen Sender mit seiner relativ geringen Akkubelastung hast Du samt Spannungsverlauf und Unterspannungswarnung immer vor Augen<<

Da geb ich Dir recht! - aber ich hab meine beiden E-Akkus auch so gut wie immer vor Augen! - und zwar mit diesem Ding hier, hat Tiefstwertspeicher und akustischen Alarm: http://www.msegmbh.de/modellbau/mcpowerm.htm

>> 2} Empfängerakkus und ihre zellenINTERNEN Verbindungen sind durch die Motor-Vibrationen und hohe Ströme bei Anlauf mehrere Servos viel stärker gefordert mit eben erhöhtem Sicherheitsrisiko;<<

Da geb ich Dir auch recht! ... auf die zellenINTERNEN Verbindungen muß ich mich einfach verlassen können! ... und die Zellen selbst verlöte ich lieber mit dicken Kupferzellenverbindern zwecks Sichtkontrolle! ... bei E-Akkus hab ich inline-Verlötung nicht so gern {keine Sichtkontolle ob die Lötstelle auch wirklich ok ist} ... mir ist schon mal ein inline-Pack mit Luftspalt ausgestiegen ... zum Strom: meine RC2400er jucken die paar Ampere nicht wirklich ... und zu guter Letzt: ich hab keine Vibrationen im Jet - da dann schon eher beim Sender {Kniezittern} ;) ...

>> 3} In einer stufenweisen Erhöhung der Sicherheit gibts logischerweise nie ein "Entweder / Oder", sondern nur ein "Sowohl / Als auch" <<

Mag sein Rudolf - obwohl bin mir da gar nicht mal so sicher! ;) ... wie gesagt - das mit dem Doppelakku ist meine persönliche Meinung - wer will und kann kann natürlich das DSP9 über Dioden auch mit 2x2Akkus betreiben ...

>> :) Nicht Fußbremse ODER Handbremse, sondern ....? ;) <<

Wenn die gemeinsame "Schnittstelle" {in diesem Fall die Bremsbeläge} hinüber ist {sind} dann hilft Dir weder Fuß- noch Handbremse ;) ...

Grüße Spunki
 
:) ok, Spunki,

Dein Schlüsselsatz ist: ".... so gut wie...in Kontrolle...."

Aber eben NICHT während des Fluges und an den jetbedingten Flughöhen und Entfernungen :(

;) Kleiner Sonntags-Gewitterwetterscherz zu Deinem Bremsbelag: Hast Du auf Deinem 1-bremsbelägigen Fahrzeug tatsächlich eine Handbremse? :D

Ohne Spass: Dein Interface-Argument würde ja - ernst gemeint und nicht nur als Advocatus Diaboli gesprochen - auch gegen ein Mehrkreis-Bremshydrauliksystem sprechen.

[ 14. Juli 2002, 08:41: Beitrag editiert von: Rudolf Fiala ]
 

Spunki

User
Guten Morgen Rudolf :)

Ok, geb zu, hab ein totes Fenster von 5min im Flug ... nur das hab ich ja eigentlich genauso dann beim Sender ... zb. was mach ich wenn mir der Sender anzeigt das die Spannung rasend schnell absinkt weil zb. eine Zelle intern kurzgeschlossen hat? ... und mit einem Jet landet man nicht mal schnell so zwischendurch ;) ...

Und mit den Bremsen wollte ich nur andeuten das solange bei einem System nicht wirklich alles vollständig redundant ausgelegt ist die gemeinsame Schnittstelle der Schwachpunkt ist ... in unserem Fall würde ein Mehrkreis-Bremshydrauliksystem, Hand- und Fußbremse auch nichts nützen wenn die Bremsen zb. beim Bergabfahren überhitzen und sich ihrer Beläge entledigen ...

Daher mein Motto (zumidest bei meiner Yak): sowenig Komponenten wie möglich - dafür aber die Besten! - diese dann natürlich auch bestens gepflegt und kontrolliert! ...

So - und jetzt geh ich eine Runde mit meinem E-Segler fliegen :)

Schönen Sonntag noch allerseits :)

Grüße Spunki
 
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