Peter Rother
User
Hallo Allerseits,
ich habe Spunki vor einigen Tagen folgende Antwort per Mail geschickt:
Eine Massenschleife (aus dem Audiobereich) ist dann gegeben, wenn zwei Geraete (z.B. Mikrofonverstaerker und Endverstaerker) auf unterschiedlichen Massenpotentiallen liegen, z.B. zwei Netz-Steckdosen, deren Null-Leiter bis einigen hunderten miliVolts sich unterscheiden koennen, weil der Amlifier 10A zieht und Spannungsabfall bei 50Hz entsteht. Da die Audiospannung meistens per 1-Draht gegen Masse gesendet wird, addieren sich die Unterschiede der Massenpotentiale zu der Signalspannung und man hoert die beruehmten 50Hz im Lautsprecher.
Hier haben wir beide Geraete, Servos und Empfaenger, in der Luft, ohne Bezug zu Erde, mit einem Bezug zu Akkumasse. Zusaetzlich spielt die Aufaddierung irgendwelche kleine Spannungen auf den Massen gar keine Rolle, da das Signal digital (1 oder 0) vom Empfaenger zum Servo versandt wird, deshalb werden die wenige mV, die im Audiobereich schon zu hoeren sind (analoge Uebertragung) hier keine Rolle spielen. Auch wenn sich kleine mV auf der Versorgung zum Empfaenger addieren, spielt keine Rolle, da der Empfaenger Spannungsstabilisatoren hat.
Und am Ende, woher sollen die Spannungen entstehen, die umschlossene Flaeche durch die + und - Leitungen kann extrem klein sein. Das Wechselmagnetfeld ist auch gering.
Also wie gesagt: zwei Dioden, Starkstromleitungen in Stern, redundante Empfaengerversorgung (2x2Draehte) und "habe fertig".
Die Loetarbeiten sollen so ausgefuehrt werden, dass auch wenn man 100mal an den Kabeln zieht, kein enziges Litzehaar von einem Draht sich loesst und Kurzschluss verursacht. Das ist 100x gefaehrlicher als alles andere. Deshalb sage ich immer, unbedingt Loethuelsen benuzten und nicht nur das Draht in das Loch der Lochkarte nur reinloeten. Ueberhaupt wuerde ich die Lochkarte nur als Traeger nehmen und alle Verbindungen verdrahten.
Und ich kann auch schon was vorweissen. Im Jahre 1998 bin ich 80 mal mit einem Autopiloten geflogen http://www.aerodesign.de/peter/1998/projekte.htm wo alle Servos ueber ein Mikroprozessorsystem zum Empfaenger geschleift waren. Nicht ein einziges mal eine Unterbrechung oder Stoerung, obwohl ich staendig alle Servo-Signalleitungen zwischen Empfaenger und Mikroprozessor umschalten musste, da ich dem Autopiloten nur fuer kurze Phasen die Macht ueber das Modell abgab.
Viel Glueck, die Schaltung ist OK (auch wenn nicht kurzschlussfest) wenn die Loetstellen gut sein werden!
[ 03. Mai 2002, 22:03: Beitrag editiert von: Peter Rother ]
ich habe Spunki vor einigen Tagen folgende Antwort per Mail geschickt:
er fragt mich noch per email nach der Brummschleife. Auch wenn ich gegen manche hier sageHi Andreas
die Schaltung ist in Ordnung. Es gibt keine Masseschleifen oder sowas. Du kannst Dir immer noch graphisch die Servo-Starkstroeme mit rot zeichnen und dann siehst Du, dass der Empfaenger total aussen vor ist.
Zum Empfaenger brauchst Du eigentlich nicht die 5 Massen und 5 +Ubatt. Es wuerde eine schon reichen, aber um Redundanz zu haben kannst Du jeweils 2 nehmen.
Bei soviel Draht muss Du schon so loeten, dass keine Kurzschluesse im Betrieb entstehen koennen (z.B. nehme Dir vor alle Drahtabstaende auf 2mm minimum zu halten.) Am besten Loethuelsen verwenden, damit keine abgesplitete Draehte Deiner Kabeln zum Nachbarn kurzschluessen (was ich immer so sehe > Doppelakku, Weichen aber bei Loetarbeiten kardinale Fehler, da die einzelnen Litzenteile des Kabels rausructschen koennen und Kurzschluesse verursachen.
Die Quealitaet der Platine ist wahrscheinlich um 10potenz niedriger als andere Komponenten. Bis Du sicher das die Lochmetaliesierung gut ist? Benuzte die Platine nur als Traeger nicht als Leiter.
Eine Massenschleife (aus dem Audiobereich) ist dann gegeben, wenn zwei Geraete (z.B. Mikrofonverstaerker und Endverstaerker) auf unterschiedlichen Massenpotentiallen liegen, z.B. zwei Netz-Steckdosen, deren Null-Leiter bis einigen hunderten miliVolts sich unterscheiden koennen, weil der Amlifier 10A zieht und Spannungsabfall bei 50Hz entsteht. Da die Audiospannung meistens per 1-Draht gegen Masse gesendet wird, addieren sich die Unterschiede der Massenpotentiale zu der Signalspannung und man hoert die beruehmten 50Hz im Lautsprecher.
Hier haben wir beide Geraete, Servos und Empfaenger, in der Luft, ohne Bezug zu Erde, mit einem Bezug zu Akkumasse. Zusaetzlich spielt die Aufaddierung irgendwelche kleine Spannungen auf den Massen gar keine Rolle, da das Signal digital (1 oder 0) vom Empfaenger zum Servo versandt wird, deshalb werden die wenige mV, die im Audiobereich schon zu hoeren sind (analoge Uebertragung) hier keine Rolle spielen. Auch wenn sich kleine mV auf der Versorgung zum Empfaenger addieren, spielt keine Rolle, da der Empfaenger Spannungsstabilisatoren hat.
Und am Ende, woher sollen die Spannungen entstehen, die umschlossene Flaeche durch die + und - Leitungen kann extrem klein sein. Das Wechselmagnetfeld ist auch gering.
Also wie gesagt: zwei Dioden, Starkstromleitungen in Stern, redundante Empfaengerversorgung (2x2Draehte) und "habe fertig".
Die Loetarbeiten sollen so ausgefuehrt werden, dass auch wenn man 100mal an den Kabeln zieht, kein enziges Litzehaar von einem Draht sich loesst und Kurzschluss verursacht. Das ist 100x gefaehrlicher als alles andere. Deshalb sage ich immer, unbedingt Loethuelsen benuzten und nicht nur das Draht in das Loch der Lochkarte nur reinloeten. Ueberhaupt wuerde ich die Lochkarte nur als Traeger nehmen und alle Verbindungen verdrahten.
Und ich kann auch schon was vorweissen. Im Jahre 1998 bin ich 80 mal mit einem Autopiloten geflogen http://www.aerodesign.de/peter/1998/projekte.htm wo alle Servos ueber ein Mikroprozessorsystem zum Empfaenger geschleift waren. Nicht ein einziges mal eine Unterbrechung oder Stoerung, obwohl ich staendig alle Servo-Signalleitungen zwischen Empfaenger und Mikroprozessor umschalten musste, da ich dem Autopiloten nur fuer kurze Phasen die Macht ueber das Modell abgab.
Viel Glueck, die Schaltung ist OK (auch wenn nicht kurzschlussfest) wenn die Loetstellen gut sein werden!
[ 03. Mai 2002, 22:03: Beitrag editiert von: Peter Rother ]