Erfahrungen mit FES Fahrwerken

Mefra

User
Hallo zusammen,

für mein neues Projekt, einen FES Segler im 1:3,75 Maßstab, ca. 10 kg benötige ich ein EZFW.

Dabei habe ich zwei Anbieter gefunden, die entsprechende Fahrwerke anbieten:

- FEMA (verlängerter Schwinge)
- WEMO (FES-Hybrid)

Ich habe selbst FEMA Fahrwerke im Einsatz, von der Qualität brauche ich nicht mehr überzeugt werden (sonst hätte ich keine :) ).....

Bei WEMO bin ich auf die FES-Hybrid Fahrwerke gestoßen.
Dabei gefällt mir, dass das Modell bei der Landung nicht so hochbeinig landet.

Konkret zu dem WEMO Fahrwerken:
Wie klappt das Handling beim Einrasten der Startposition?
Ich habe das so verstanden, dass man neben dem Modell kniet und den Rumpf / das Modell mit einer Hand anhebt und mit der anderen Hand das ausgefahrene Fahrwerk in die Startposition rastet und danach am Sender das Fahrwerk-Servo in die Startposition bewegt.
Falls man den letzten Schritt vergisst, und das EZFW ist nicht eingerastet, fällt das Modell auf den Bauch....


Wie sind Eure Erfahrungen mit diesen oder auch anderen FES-Fahrwerken?

Danke und viele Grüße
 
…habe selber das FES Hybrid Fahrwerk von Wemo in meiner DG 1000 1:3,5im Einsatz und bin seit Jahren absolut zufrieden. Sowohl was die Funktion als auch die Robustheit angeht.
Ja, du musst nachdem du das Fahrwerk in die Normalposition gefahren hast dann das Fahrwerk von Hand in die Startposition bringen. Hier ist das Fahrwerk aber bereits mechanisch verriegelt, kann also nix mehr passieren.
Absolut durchdacht, sag ich mal…

Gruß
Michi
 
Ich habe ein WEMO Hybrid in meiner 1:2 JS-3. Die Radachse kann damit für den FES Start um ~6cm weiter nach vorn. Das ist ne super Sache und klappt in der Praxis hervorragend. Wenn das Modell gelandet ist und "rumsteht", dann sieht es wieder nach ner anstädigen Radposition aus.

Das "handling" beim Ausfahren klappt problemlos.

Hier die "normale Stellung" der Radachse (bei Startstellung liegt die Achse ~ bei Anfang des Fahrwerksklappen):

1626951292013.png
 

Mefra

User

Ja, du musst nachdem du das Fahrwerk in die Normalposition gefahren hast dann das Fahrwerk von Hand in die Startposition bringen. Hier ist das Fahrwerk aber bereits mechanisch verriegelt, kann also nix mehr passieren.
.....


Hallo zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für Eure Erfahrungen bei den FES Fahrwerken.

@ Michi,
Habe ich das richtig verstanden, dass das Modell, bei der Vorbereitung zum Start, auf dem ausgefahrenen Fahrwerk (Normalstellung) bereits steht und dann durch Anheben der Modells und n"nach vorne ziehen" des Fahrwerkschenkels in die Startposition bewegt wird.
Ich habe irgendwo in einem Video gesehene, dass sich das Fahrwerk dazu in einer Zwischenposition (zwischen Ein- und Ausgefahren) befindet. ????

..... Das ist ne super Sache und klappt in der Praxis hervorragend. Wenn das Modell gelandet ist und "rumsteht", dann sieht es wieder nach ner anstädigen Radposition aus.

Das "handling" beim Ausfahren klappt problemlos.
....

Anhang anzeigen 12013778
@ Uwe
Ja, das ist mir auch ein wichtiges Aspekt, da das Modell sonst "unnatürlich" hoch steht.


Gibt es auch Erfahrungen zu den FEMA-FES Fahrwerken????
 
Ich kann dir WEMO uneingeschränkt empfehlen. Hab sehr gute Erfahrungen mit Dietmar gemacht.
Ebenso bin ich aber auch von der Qualität der Fema Fahrweke überzeugt. Bei beiden, machst du nichts falsch aus meiner Sicht.
 

Mefra

User

Hallo, ja das Video meinte ich.

Ab ca. 0:16 wird die Funktion "Fahrwerk ausfahren zum Einlegen der Startposition" gezeigt.

Dabei ist das Fahrwerksbein "halb" ausgefahren und wird von Hand in die Startposition befördert.
Das Fahrwerk kommt aus der "eingefahrenen" Position.

Somit muss man, nachdem das Fahrwerk ausgefahren ist und das Modell bereits darauf steht:

1. das Modell mit einer Hand anheben,
2. das Fahrwerk einfahren,
3. das Fahrwerk bis "halbe ausgefahrene Stellung" ausfahren
4. mit der zweiten Hand das Fahrwerksbein nach vorne drücken
5. am Sender verriegeln.

Ich hatte gedacht/erwartet, man könne das Fahrwerk aus der Landeposition direkt von Hand in die Startposition drücken????

...oder habe ich dabei etwas falsch verstanden .
 

onki

User
Hallo Frank,

Ich hab in der ASH und im Ventus das Hybridfahrwerk drin.
Die ASH hast du ja letztes Jahr am Gaugen gesehen. (kommt ihr dieses Jahr auch?)
Die Startposition muss man wie schon gesagt von Hand ausfahren. So wie du das angedacht hast, geht das definitiv nicht.

Ich mache das immer so in dem ich den Segler auf die Rumpfspitze stelle (ggf. auf die Fußspitze) und dann das Fahrwerk halb ausfahre in die vorgeschriebene Position.
Dann greife ich das Rad und ziehe es bis zum Anschlag heraus (dank Pultsender hab ich beide Hände frei :D ). Danach wird das Fahrwerk am Sender ganz ausgefahren und kontrolliert (wichtig) ob es auch in der Startstellung verriegelt ist. Das Fahrwerk hab ich auf dem rechten seitlichen Geber der DC24.
Das war es schon.
Nach dem Start fährt das Fahrwerk dann normal ein und zur Landung dann wieder in die "Normalposition aus.
Wenn ich weiß, dass ich vom Boden starte (kein Schlepper da), dann bringe ich das Fahrwerk beim Aufbau schon in die Startstellung.

Der große Vorteil beim Hybridfahrwerk ist die vordere Position beim Start, die ein Nicken nach vorne nachhaltig verhindert.
Man muss faktisch nicht ziehen, wie es bei normalen Fahrwerken der Fall sein kann, sondern zieht nur, damit man irgendwann abhebt (wenn das nicht von selbst erfolgt.
Durch die Startposition bekommt man auch bei normalen Fahrwerksschenkeln eine geringfügig erhöhte Bodenfreiheit, der Zugewinn ist aber überschaubar. Hier bringen längere Fahrwerksschenkel sicher mehr, sehen bei der Landung aber bescheuert aus.

Der Traum wäre ein längenverstellbarer Fahrwerksschenkel, den ich nur zum Start herausziehe und der federgespannt (betätigt über das Radbremsservo) wieder "zurückschnappt", das ist konstruktiv aber nicht ohne.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:
man fährt das fahrwerk bei angehobenen rumpf in die mittelstellung. egal ob es aus der ausgefahrenen position kommt oder aus der eingefahrenen...

dann mit der hand das rad vorziehen und wieder in die voll ausgefahren stellung schalten. ich mach das mit einseitigem dualrate auf einen extra schalter meiner ds-24. dazu zeigt eine display app den jeweiligen zustand.
 

JML

User
Konkret zu dem WEMO Fahrwerken:
.. den Rumpf / das Modell mit einer Hand anhebt und mit der anderen Hand das ausgefahrene Fahrwerk in die Startposition rastet und danach am Sender das Fahrwerk-Servo in die Startposition bewegt.
Falls man den letzten Schritt vergisst, und das EZFW ist nicht eingerastet, fällt das Modell auf den Bauch....

Letzteres kann passieren, ebenso kann man vergessen, das Rad/die Radschwinge in die Startposition zu bringen und startet dann versehentlich mit der hinteren Radposition (=Landestellung). Beides wurde hier an anderer Stelle auch schon diskutiert.
Ich mache es ähnlich wie Uwe, schalte aber in einen eigenen Flugzustand, bei dem der Motor nicht anlaufen kann und in dem die Wölbklappen ~50% abgesenkt sind, als Hinweis, dass etwas nicht in Ordnung ist..
Habe damit gute Erfahrungen bislang gemacht.
Zu dem hier bereits Gesagten überprüfe ich auch immer vor dem Start, ob die beiden Segmenthebel deckungsgleich stehen, sprich der Nichtangelenkte in den anderen eingerastet ist.
Das ist übrigens neben den bekannten Vorteilen des WeMo Hybrids auch eine feine Sache - man hat prinzipbedingt eine "Rutschkupplung" in der Anlenkung. Eine elektronische Überlastsicherungen braucht man hier deshalb keine.
Manche bauen Endschalter an und fragen damit die korrekte Stellung der Segmenthebel für den Start steuerungstechnisch ab.
Ich werde auch beim nächsten FES-Projekt definitv wieder ein WeMo-Hybrid verwenden. Die Funktionalität mit der nach vorn verlagerten Radposition für den Start auf weniger optimalen Pisten ist einfach überzeugend.

beste Grüße
Jens
 
wenn man angst hat, man könnte die mittelposition "vergessen", der könnte (je nach sender) auch den " motor aus" schalter mit der mittelstellung des fahrwerks kombinieren oder auch einen wiederkehrenden piepton ertönen lassen.
 
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