Erfahrungen und Probleme beim Auf- und Zusammenbau sowie Fliegen der Seagull YAK-3U „SteadFast“ 1600mm

Hallo Warbird-Begeisterte,

eine Seagull YAK 3U „Steadfast“ – die 1600mm Variante - ist zu mir nach Hause unterwegs und ich mache mir Gedanken, welche Teile ich am besten wählen sollte.

SG-MODELS YAK-3U "STEADFAST" WARBIRD ARF MIT MECHANISCHEM EINZIEHFAHRWERK (lindinger.at)

Ich bin halt noch nicht so lange im Benziner-Bereich unterwegs (mein erster Motor – ein NGH GT9 Pro leistet jedoch wacker seinen Dienst in einem Graupner Taxi-2).

Nun möchte ich den nächsten Schritt gehen.

Als Antrieb favorisiere ich einen RCGF Stinger 26ccm (RE Combo 1 von KPO-Modellbau).

Über Erfahrungen und Hinweise beim Zusammenbau der YAK würde ich mich sehr freuen.

Wäre doch blöd, wenn ich den Fehler auch mache – oder?
 
Hallo Frank,
eine Antwort, die auf Erfahrung basiert, kann ich dir auch noch nicht geben. Ich habe vor fast 2 Jahren meine Moose als angefangenes Projekt übernommen. Leider werde ich immer wieder durch andere Projekte abgelenkt. Deshalb komme ich nur schleppend voran. Wenn du hier von deinen Fortschritten berichtest, motiviert mich das vielleicht zum Mitmachen. Bis dahin empfehle ich mal, das hier zu lesen:
Da steht auch was über die Steadfast drin. Ich habe jedenfalls für meine einen 20ccm 2-Takt Methanoler vorgesehen.
Beste Grüße
Andreas
 
Vielen Dank Andreas - ich schau rein und vielleicht schreibe ich ja sogar einen Projektreport - obwohl ich eigentlich selber was lernen wollte...😉
 
Es dauerte nicht lange - und die (riesen) Kiste war da - Wau - was für ein Teil!!! Ich bin begeistert. Für 299Euro gibt es eine Menge Bauteile incl.
dem mechanischen EZFW. Mittlerweile steht sie zusammengebaut im Keller und wartet auf die ersten schönen Tage. Ich war wohl etwas zu schnell.
Auf Anraten von Modellfreunden habe ich dann doch den DLE20RA bestellt. Dazu 9 Robbe-Standardservos, davon 2 mit Metallgetriebe für das EZFW.
Das empfohlene Abfluggewicht lag bei 5.2kg - ich habe ca5.5kg an Bord (ohne Benzin). Der Schwerpunkt war nach einer Verschiebung des Motors
um 1cm (mittels Unterlegplatte) einfach einzustellen.
Mein größtes Problem ist wohl meine Funke (MX12) mit nur 6 Kanälen - eigentlich ein Unding - aber ich will es versuchen. Über diverse Y-Kabel sind Landeklappen und Beleuchtung, sowie Querruder und EZFW zusammengeschaltet. Da die Servos im EZFW nicht gegeneinander eingebaut sind, mußte ich mit noch eine Servoumkehr besorgen. Das klappt gut. Ich frage mich, ob die GR12 für das Durchschleifen der der Stromspannung (ich benutze eine Nicmh2300mA) ausreichend ist für alle die vielen Stromfresser oder benötigt man vielleicht doch eine separate Stromversorgung???
 

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Hayabusa55

User †
Hallo Frank,
mit dem 20ccm DLE bist du gut motorisiert: ich fliege eine ZERO von Black Horse mit einem 20ccm RCGF und die hat ausreichend Leistung....
Mein Propeller: SEP 16x8", aber das muss man ausprobieren. Jeder Motor ist anders!
Ob der "Abgas- Umlenker" auf Verständnis der Kollegen stößt, bleibt abzuwarten :rolleyes:
Der Akku für die Zündung sollte etwas besser befestigt werden, sonst geht er wandern.
Viel Erfolg weiterhin!
Grüße
Frieder
 
Hallo Frank,

hast du den Motor irgendwo in Gummi gelagert, oder einfach so an die Zelle geschraubt?
Wenn du dir Sorgen um die Leiterbahnen auf deinem Empfänger machst, lass die Servos langsamer laufen. Außerdem die mechanischen Anlenkungen so gestalten, dass die Servos maximalen Weg fahren müssen, dann ziehen sie weniger Strom.

Gruß Andreas, der auch gern schon soweit wäre.
 
Vielen Dank für Eure Kommentare, ich habe weiter Bilder angefügt und ein Video, was zeigt wie momentan die Räder über einen Drehregler bei meiner MX12 gesteuert werden....
Euren Hinweis hinsichtlich besserer Befestigung habe ich umgesetzt - auf einer Seite eine Lasche und der anderen eine Schraube - verbunden mit Gummi - das sollte halten...
Im Innern meiner YAK sieht es auch ziemlich aufgeräumt aus - siehe Bild.
Weiterhin ist ein Bild mit einer 90grad Chokeumlenkung angefügt - anders habe ich das mit dem RA-Vergaser nicht realisieren können - klappt aber gut....
für die ersten Testflüge ist jetzt noch einen Zündschalter am Motorspant angeklebt - wohl wissend, das dies nicht die finale Lösung ist....
 

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apropos servoumkehr - das Teil von Hobbyking soll das alles können - Geschwindigkeit regeln und Richtung umkehren - habe das gestern mal mit einem Servotester ausprobiert...sehr komisch....bin nicht so recht glücklich
 
mittlerweile funktioniert auch das langsame Ausfahren des EZFW sehr gut (mein Problem war Unkenntnis und eine halb leerer Akku, der zum Zusammenbruch der Spannung führte). Soweit bin ich also vorbereitet für wärmere Tage - melde mich zu gegebener Zeit wieder.....
 
Hallo Frank,

tausch die Gummibändchen gegen Kabelbinder mit zusätzlicher Mossgummiauflage. so hält das nicht lange.

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd, ich werde dickeres Material benutzen, wenngleich ich denke, Klettband und Gummi ausreichend sein sollten - ich werde es sehen beim ersten Testlauf - kann aber noch etwas dauern - heute 10cm Schnee und Langlauf in der Dresdner Heide....;)
 
Hallo Frank,
Klettband hält nur bei Scherung, hier bekommst du aber ein Kippmoment. Kabelbinder sind besser, aber es geht auch mit den Gummis. 20-30 Stück sollten es dann aber mindestens sein - pro Seite. Außerdem müssen die Gummihalteschrauben anders werden: so zerschneidet das Gewinde das Gummi. Die Gummiunterlage unter dem Motorträger ist auch nicht optimal, außerdem wirkt sie nur, wenn auch die Halteschrauben in Gummi gelagert werden.
Probelauf geht so, Probeflug besser nicht.
Beste Grüße
Andreas
 
Hallo Frank,
wie sieht es denn aus? Du schreibst gar nichts. Wir wollen doch wissen, wie sie fliegt.

Bei mir gibt es jetzt auch was Neues. Vor 2 Jahren hatte ich ja das angefangene Projekt von jemandem übernommen.

Gut eingelagert, sehe ich es jeden Tag und höre es ganz leise betteln: ...bau mich, mach mich fertig...

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Leider habe ich bislang noch nicht darauf gehört.
Nun hat hier in der Börse vor 4 Wochen jemand sein selbst gebraucht erworbenes Reparaturprojekt zum Weiterverkauf angeboten. 2 Wochen blieb ich standhaft, dann hat mich das Murphy-Argument überzeugt: ich habe zugegriffen.

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Nach Murphys Law gehen die besten, schönsten, meist geliebten Modelle immer als erstes zu Bruch. Mit einem Backup kann man diese Regel aber aushebeln. Deshalb musste ich mir diese 2. Yak kaufen.
Keine Ahnung warum, aber ein angeknackster Rumpf und eine durchgebrochene Fläche wecken meine Reparaturwut. Inzwischen ist sie repariert.
Mit etwas Glück bleibe ich dran und mache sie gleich flugfertig.

Da bin ich jetzt selbst gespannt
Andreas
 
Hallo Frank,
auch ich wäre neugierig, ob du bereits Flugerfahrungen mit der Yak sammeln konntest.
Heute Abend konnte ich den Bestellfinger nicht mehr ruhig halten und habe mir auch eine für 309,- Euro bestellt.
Viele Grüße,
Stephan
 
Hallo Andreas, Stephan - alle zusammen; sowohl ich als auch der Flieger leben noch - entschuldigt bitte - aber das Wetter war einfach bisher nicht so, dass ich mich herauswage bzw. unseren Experten (der Wolfgang) bzgl. Hilfe und Unterstützung beim Einlaufen des Motors bitten konnte.
Heute waren die ersten echten warmen Tage - da wollte ich auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Aber ja - es jetzt definitiv losgehen.
Ich melde mich in Kürze mit neuen Informationen (p.s. meine neue MZ12 pro muß ich auch noch dranknüppern - dabei sind insbesondere die Servowege des mechanischen Fahrwerks immer wieder eine echte Herausforderung)
Unser Rasen wurde am WE ebenfalls erstmals gemäht. Nun kann ich mich nicht mehr hinter Ausflüchten verstecken - es muß losgehen......
 
Hallo Frank,
schön zu hören, dass deine Yak bald abheben wird. Aus diversen Ami-Forenbeiträgen ist ersichtlich, dass beim Schwerpunkt wohl Vorsicht angebracht ist. Die Berechnung ergibt eher einen CG bei ca. 150-155mm ab Schnittstelle Flügel-Rumpf.
Ich überarbeite meine Yak 3u etwas. Sie wird in Silber wie das einzige Original. Hier ein paar Bilder vom Flügel. Einige Blechstösse und Nieten werden aufgemalt und das Silber etwas abgetönt, danach wird ein Klarlack aufgebracht.

Einen guten Erstflug wünsche ich dir, Grüsse Aldo

IMGP0033.JPG


IMGP0027.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht toll aus - die Nieten und Stöße - ich glaube, wenn ich soweit wäre - wäre mir das Flugzeug zu schade für einen Start....;)
Das mit der CG nehme ich so mit.
Grüße aus dem kühlen und verregneten Langebrück
Frank
 
Hallo Aldo,
Superoberfläche! damit kannst du jeden Plastikmodellbauer neidisch machen. Sehr interessant auch die Idee, die Tragfläche einteilig zu machen. Das werde ich vielleicht übernehmen. Welche Yak ist das denn? Der Flügel sieht schon nach SG aus, der Rumpf aber nicht.

Ich muss mich jetzt erstmal für einen Antrieb entscheiden:
einer von den beiden 20er ASPs oder ein 20er SuperTigre sind möglich.

Y11 010 Mots.jpg

Der 17,5er Evolution ist leicht und hat eine Mörderpower. Den 25er Irvine habe ich noch nicht getestet.

Für Motortests hat sich der 1,92er Ikarustrainer mehr als bewährt.

Y11 011 20cc1.jpg

Wenn hier alles funktioniert, muss ich mir dann beim Erstflug der Yak wenigstens keine Sorgen um den Motor machen.

Beste Grüße
Andreas
 
Wahnsinn Andreas - sieht aus als könntest Du motormäßig wirklich aus dem Vollen schöpfen....

Bei mir selber war es heute soweit - Wolfgang hatte Zeit - der Testlauf des DLE20 stand an. Ich hatte mit 200ml Aral-Ultimate (noch vor 2 Jahren "unversaut"-0% Bioanteil) aufgetankt - sowie ca. 8ml Motul-800 Öl - wie im Benziner-Buch von Franz Kayser empfohlen. Das entspricht 1:25 - der Motor bekommt laut Empfehlung dann später natürlich 1:30.
Wie im Video und den Bildern zu sehen passierte das Ganze ohne Flächen, die blieben zu Hause.
Bevor wir erste Startversuche machen, wurde einiges an meiner "mitgebrachten" programmierten Drosselansteuerung verändert - alles sinnvolle Dinge, über die ich mir im vorhinein nicht so viele Gedanken gemacht habe.
Mit dem elektrischen Anlasser bekamen wir den Kraftstoff ran an den Vergaser. Ab dann wurde es spannend.
Zündung an Shoke zu und beherzt mit der Hand durchgedreht. Das Gemisch zündete bald - was bedeutete - bis dahin noch nicht viel falsch gemacht.
Danach Shoke auf und nochmal angeworfen - anfangs zierte er sich - sprang dann aber doch an - was für ein Gefühl!!!! Ich war dankbar und stolz zugleich. Der Motor lief gleichmäßig und rund. Ich bin happy!
Nun ist wieder Warten angesagt - bis das Wetter echte Belastungstests auf der Wiese zulässt - dann auch komplett zusammengebaut. Das wird
hoffentlich das schon starke Schäumen des Kraftstoffs noch etwas abmindern.
Ich halte Euch auf dem Laufenden - bis dahin - yak-motor1.jpgyak-motor2.jpg
Frank
 
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