Erfahrungen und Probleme beim Auf- und Zusammenbau sowie Fliegen der Seagull YAK-3U „SteadFast“ 1600mm

catman

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Hallo Dirk,

Wohin hast du den Schwerpunkt gelegt. Ich habe dieses Modell auch, allerdings noch nicht
angefangen zu bauen.
Ich plane mit einem OS GT 22 und JP Fahrwerksmechaniken.

Grüße

Cat
 
Laut Anleitung soll er bei 16 cm liegen. Ich habe ihn jetzt bei 15 cm. Im Ammi Forum wird auch 14 cm genannt. Dann wird aber die Tendenz des nach vorne kippens bei Start und Landung auch größer.
Ich belasse es erstmal so und erfliege mir noch die besseren Ausschläge. Mal sehen, ob's besser wird
 

catman

User
Alles klar, besten Dank..
Bestünde die Möglichkeit die Fahrwerksmechanik einseitig zu unterlegen, sodass das Fahrwerk
weiter nach vorne kommt?

Grüße

Cat
 
Soo, heute meinen ersten Flug gemacht.

Wie erwartet, etwas zickig. Der Schwerpunkt kann m.E. noch etwas weiter nach vorne.
Die Yak reagiert extrem zickig auf Höhenruder. Habe die Ausschläge etwas höher gesetzt als in der Anleitung. Das werde ich wieder zurück nehmen. Leider reicht man aber beim Start das Ruder damit sie nicht auf die Nase geht, insbesondere bei nassem und höherem Gras. Im Flug sind die Ausschläge kontraproduktiv. Etwas zu viel Höhe und sie dreht sich abrupt weg und geht ins trudeln über, endet aber nach 2-3 Rollen wieder. Also vorsichtig mit dem Höhenruder Einsatz.
Klappen nimmt sie relativ neutral. Ich musste nur etwas Höhe bei vollen Klappen geben. Sie braucht aber natürlich viel Fahrt bei vollen Klappen, sonst geht sie auch sofort über die Fläche. Das abkippen über die Fläche mit und ohne Klappen kommt relativ abrupt, aber auch nur, wenn es zu langsam wird oder man zu sehr ins Höhenruder geht.
Ansonsten erwartbares Flugverhalten.
Mir war heute aufgrund der Platzverhältnisse und den kalten Wetters nicht mehr nach weiteren Flügen. Das hole ich nach wenn es wärmer wird .
Chapou..Dirk - bei den Temperaturen und dem schlechten Platzbedingungen (Rasen oder?) - das hätte ich nie und nimmer drauf gehabt. Gratulation zum erfolgreichen Erstflug! Deine Kommentare decken sich mit meinen Erfahrungen. Dieser Flieger reagiert sensibel auf ALLES, braucht volle Konzentration in jeder Phase des Fluges und ist nix für schwache Nerven - zumindest wenn man wie ich dies als Herausforderung und nicht als Feierabendflieger versteht. Wie hat es bei dir mit der Landung geklappt - haben die Räder sehr im nassen Rassen gestoppt - gab es Überschlagsneigung oder bist Du mit viel Schleppgas rein?
Grüße
Frank
 
Bin mit Schleppgas rein und hab sie dann kurz vorm aufsetzen langsamer gemacht. Sie kann in einem hohen Winkel zum Platz gebracht werden und baut mit den Klappen gut Fahrt ab. Die Räder bzw. die Verkleidungen sind das Problem und Haken ins hohe Gras ein. Die Yak ist sauber gelandet und hat sich beim Stop lediglich nach vorne gebeugt...
 
Endlich fertig !

Nach längerem Stillstand habe ich jetzt die Yak fertig aufgebaut. Kommendes Frühjahr soll sie dann in die Luft.

@TJ-Dirk: Wo hast du jetzt den Schwerpunkt mit leerem Tank und welche Ausschläge fliegst du? Danke für die Info.

Grüsse Aldo
 

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Tolle Optik - eigentlich was für die Vitrine, nur so: ich bin mit den vorgegebenen Einstellungen aus der Beschreibung bisher gut zurecht gekommen. Alle unsanften Landungen waren sämtlich Pilotenfehler.
Grüße Frank
 
Hallo,

@Cat:
Ich habe die originalen Einziehmechaniken auf 83 Grad umgearbeitet und mit Messingbuchsen versehen. Ebenso habe ich die originalen Fahrwerksbeine mit stärkeren Federn eingebaut. Ob das was taugt muss sich noch zeigen, ich bin noch nicht geflogen. Ich fürchte aber, dass ein Umbau auf bessere Mechaniken und Beine fällig werden wird, sollte die Yak länger leben. Ich bin etwas skeptisch, da die Yak ein sehr kritisches Flugverhalten im Langsamflug zu haben scheint. Aus diesem Grund habe ich ca. 2,5 Grad Verwindung in den Flügel eingebaut um das Flugverhalten im Langsamflug zu verbessern. Eventuell sind aber auch Abrisse am Höhenleitwerk, wegen des dicken Rumpfs, die Ursache für das Flugverhalten. Dann war auch mein Umbau für die Katz.

Bist du schon geflogen ?

@Frank:
Ich habe keine so grosse Vitrine :)

Grüsse Aldo

Beplankung ab Fahrwerksaufnahme entfernt
IMGP0005 kleiner.jpg

Verwindung eingebaut
IMGP0008.JPG

Fahrwerk ca. 83 Grad und nach vorne geneigt
Yak-3u Fahrwerk 83-Grad.jpg
 
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Hallo Moosefreunde,

ich trau mich kaum, mich zu outen.
Inzwischen habe ich 3!
2 Steadfast, 1 Perestroika
Geflogen habe ich davon noch keine. Was mache ich falsch?
Meine Vermutung der Selbstdiagnose: die Veranstaltungen der Retros, der RenoRacers, der Fesselflieger sind näher, öfter, lustiger? Da habe ich keine Probleme mit dem Fertigstellen meiner Projekte.

Wenigstens gebe ich nicht auf
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,

da brauchst Du dir wirklich keine Gedanken machen. Wie Dir geht es vielen - mich unbedingt mit eingeschlossen.
Diese Art von Flugzeugen sind nun mal nicht so einfach zu bauen, zu fliegen und vor allen Dingen zu landen.
Ich habe das selber zu oft selbst feststellen müssen. Meine YAK hat 2 kapitale Abstürze hinter sich, meine FW-190 ging voriges Jahr verloren und auch die Corsair besitzt schon einige "Kriegsverletzungen".
Aber komischerweise sind es immer dieselben Teile, die zumeist dran glauben müssen - Fahrwerke, Pilotenkanzel und Höhenleitwerke. Genau diese sind beim, meiner Meinung kritischsten Teil des Fluges - der Landung - zumeist betroffen.
Es ist halt nun mal nicht so einfach auf der Graspiste so zu landen, das z.b. Überschläge unwahrscheinlich werden.
Wir sollten stolz auf jeden Flug sein, den wir ohne größere Blessuren beenden können. Ich jedenfalls bin es - trotz aller Rückschläge.

Ich möchte niemanden zu nahe treten, jedoch einen Styro-Flieger aus der Hand in die Luft und quasi von alleine wieder nach unten segeln lassen - das ist einfach nicht nur unser Anspruch - oder?

Ich für meinen Teil bleibe weiter dran.
Aber ich versuche auch weiterhin nicht bei jedem Wetter, Wind und Platzbeschaffenheit zu starten. Dann lieber auf optimale Bedingungen warten. Denn nur so können wir uns voll auf den Flieger konzentrieren.

Wie wäre es denn, wenn wir uns irgendwann mal irgendwo in der "Mitte" auf einem ausgekuckten Flugfeld zum gemeinsamen Fachsimpeln und Fliegen treffen könnten?

Grüße
Frank
 
Hallo Frank,
jeder hat mal den Kopf nicht ganz bei der Landung. Dagegen hilft nur Routine Routine und nochmals Routine. Wobei ich gestehen muss dass gerade die Schaumwarbirds hier sehr hilfreich sind. Meine FMS P51D ist nun schon 10 Jahre alt! Die Avios Spitfire immerhin auch schon 6 Jahre alt. Da ist wirklich gut das Landen mit Klappen zu üben. Das kommt dann den größeren und schwereren Warbirds zu gut.... und schont das Fahrwerk.

Gerade das Klappen setzten und die Landeeinteilung mit dem Gashebel verlangen einiges an Übung....bei allen möglichen Wetterlagen.

Aber nach einer gelungenen Landung mit so einem Teil ist man auch stolz es gemeistert zu haben.

Grüße
Eberhard
 

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