Erfahrungsbericht: Umstieg von der Futaba T8FG auf die Graupner mx-20

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@Paride

Dass ein Handbuch den "sicheren Umgang mit dem Objekt" vermitteln soll, findet meine volle Zustimmung. Ich finde, dass das den Graupner-Jungs m.E. im Großen und Ganzen relativ gut gelungen ist - auch im Vergleich mit anderen Fabrikaten.

Wenn dein Anspruch aber nur darin besteht, dass du dein Modell - ich zitiere - "sicher starten, fliegen und landen" willst, ist die MX20 - wie viele andere Sender in der Preisklasse auch - oversized. Die MX20 bietet Softwaremöglichkeiten, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit nur teuren Spitzensendern vorbehalten waren.

Es gibt aber teilweise recht komplexe Ansprüche an einen Sender, die weit über das "sicher starten, fliegen und landen" hinausgehen. Da wird's inzwischen sogar bei meiner MC32 knapp...

Ich finde übrigens KIS auch gut. Noch besser ist aber aus Anwendersicht KISS: "keep-it-stupid-simple". Wie "simple" das dann wirklich ist, hängt u.a. von der Komplexität der Anwendung ab. Ich versuche das auf jeden Fall bei meinen Projekten (Industrie-Software) sowohl im Programm als auch im Manual so gut wie möglich zu berücksichtigen.

LG
Hannes
 
@RonDep:
Doch, genau das ist die Aufgabe eines "Manuals", zu Deutsch: Handbuches! Es soll den sicheren und richtigen Umgang mit dem Objekt vermitteln. In den USA zB werden Firmen auf enorm hohe Schadensersatz-Summen verklagt, wenn sie hierin didaktischen Murks fabriziert haben! Wir leben in der EU im juristischen Schlaraffenland, vergleicht man Konsequenzen. Ich hatte nirgends gefordert, daß ein Funken-Handbuch mir das Fliegen beibringen soll, sondern das Verstehen einer sicheren und korrekten Programmierung der Funke sowie den sicheren und korrekten Umgang damit - und genau das ist die Aufgabe eines Handbuches.

Das kann ich mir nicht vorstellen, denn dann müsste beispielsweise die Anleitung eines Laptops viele tausend Seiten stark sein, wenn ich bedenke, was man damit alles machen kann. In der Tat sind die Anleitungen eines Laptops wesentlich dünner als die eines RC Senders. Weil es eben nicht die Aufgabe des Manuals ist, alles gut zu erklären, was man damit wie am besten löst. Zu vielfältig sind die Flug-, Schiffsmodelle, Panzer uvm., als dass man dies alles erläutern könnte.
 

Paride

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Hallo Hannes,

daß die mx-20 für simple Vorhaben (sicherer Start/ Flug/ Landung) "oversized" ist, sehe ich auch so. Da reicht eine Funke mit weit weniger Optionen. Wie mancher von uns, hab ich sie halt auf zumindest mittlere, wenn nicht längere Sicht gekauft, um damit und daran zu wachsen. Hoffe, es gelingt mir noch. ;)

Nochmal: möchte nicht das Bemühen eines Unternehmens schlecht machen. Ich war über den Nutzen des Handbuches für mich enttäuscht. Und ich habe Ideen, wie man es bestimmt besser machen könnte. In drei Jahren, trotz direkten Ansprechens, ist es Graupner/SJ nie eingefallen, mal ein Gespräch / einen Austausch darüber zu suchen - irgendwie auch Zeichen von Ignoranz und einer gewissen Arroganz, zumindest nach meinem Empfinden.

Aber nochmals: es geht nicht um das Unternehmen. Habe eine angeblich tolle CAD-Software von einem Softwarehersteller, gut ebenso lange. Inzwischen kann ich damit zeichnen, ohne die typischen Anfängerfehler, obwohl ich sicher immer noch viele mache. Damit zu arbeiten dauert bei mir aber immer noch länger, als von Hand mindestens so genau zu zeichnen. Das "Handbuch" dazu ist 1200 Seiten stark. Ich habe es bis heute nicht vollständig gelesen, nur partiell. Es gibt ein Trainingsbuch dazu, das ich als grottenschlecht empfinde, die Kurse dagegen, die der Autor auch gibt, als sehr gut (kenne sie auszugsweise).

Verbesserungen kann man nicht erzwingen. Man kann sie versuchsweise fördern, aber wenn das partout nicht angenommen werden will, wird's nichts. Schade drum. Für mich typisch deutsch, vielleicht darüber hinaus unserer Zeit, daß man erst wahrgenommen wird, wenn man sich als "Experte" und "primus inter pares" ausgewiesen hat - mit Diplomen, Ehrungen usw. Es gibt kein echtes Hin- und Zuhören mehr, eher ein "zappen".

Mir geht es vor allem um das Verstehen. Erst dann erschließen sich auch Optionen auf eigenen Input, der vielleicht sogar über das Bisherige hinaus reicht.

Anm. (nicht auf Dich bezogen): Während ich dies scheibe, höre ich Bedrich Smetana: Vltava (die Moldau), aus Böhmens Hain und Flur (Ma Vlast - meine Heimat). Musik, aus der Hand eines Meisters, kann wunderbare Dinge. Kunst ist eine Ausdrucksform für Gefühle, auch Darstellung derselben, wenn man mit ihr lebt, nicht neben ihr. Die Sprache ist das auch. Bereichernd ist beides, wenn es in ganzer Fülle wahrgenommen wird, ansonsten nur etwas unscheinbares, lebloses.
 

Paride

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@RonDep:
Ich respektiere das selbstverständlich als Deine Auffassung - schon ok. Nur eine Bitte: wenn Du zitierst, dann bitte dem Original entsprechend - ich hatte nichts fett geschrieben, nur die beiden Worte "...genau das..." unterstrichen. Finde es nicht gut, mit "Zitat" zu arbeiten, wenn dessen Inhalt dabei verändert wird. Unter Wissenschaftlern ist das absolut tabu! Wir sind hier zwar nicht unter solchen, aber wir sollten bitte korrekt vorgehen. :confused:

@alle:
klinke mich hier aus, weil ich denke, nicht mehr konstruktiv beitragen zu können. Viel Erfolg, meine das ehrlich.
 
@RonDep:

Ich respektiere das selbstverständlich als Deine Auffassung - schon ok. Nur eine Bitte: wenn Du zitierst, dann bitte dem Original entsprechend - ich hatte nichts fett geschrieben, nur die beiden Worte "...genau das..." unterstrichen. Finde es nicht gut, mit "Zitat" zu arbeiten, wenn dessen Inhalt dabei verändert wird. Unter Wissenschaftlern ist das absolut tabu! Wir sind hier zwar nicht unter solchen, aber wir sollten bitte korrekt vorgehen. :confused:

Zwischen Fett und Unterstrichen sehe ich jetzt keinen großartigen Unterschied. Außer, dass unterstrichene Texte wie ein Link ins Internet aussehen, obwohl sie keiner sind. Fett hingegen hebt man eine Passage hervor, auf die man sich beispielsweise besonders beziehen möchte.
 
Hallo,
ich habe durch das Handbuch die für mich wichtigen Funktionen verstanden.
Nur bei komplexen Funktionen wie dem "Kreuzmischer" habe ich etwas länger gebraucht um alles zu verstehen und die "Mischer-Reihenschaltung" habe ich bis heute nicht verstanden.
Aber ich finde dass das Handbuch seine Funktion erfüllt hat und ich die Sachen die ich jetzt noch nicht verstanden habe werde ich sicherlich auch noch verstehen wenn ich mich etwas mehr damit beschäftige (habe ich momentan mangels Anwendung noch nicht so sehr getan).
Ich bin mit der mx-20 zufrieden.
 
....Und ich habe Ideen, wie man es bestimmt besser machen könnte....

Da kann ich nur sagen: machen!!! Dann aber gleich vollständig auch mit Kreuzmixer, logischen Schaltern, Flugphasen und allem drum und dran und vor allem wie das alles so zusammengehört ;)

... In drei Jahren, trotz direkten Ansprechens, ist es Graupner/SJ nie eingefallen, mal ein Gespräch / einen Austausch darüber zu suchen - irgendwie auch Zeichen von Ignoranz und einer gewissen Arroganz, zumindest nach meinem Empfinden.
....

Die Grundzüge der aktuellen Graupner-Manuals für die MX und MC-Serie gibt es mindestens schon seit MC24-Zeiten (also gefühlt eine Ewigkeit) Ich finde die Manuals nach wie vor recht ordentlich und habe damit alle Probleme nach relativ kurzer Lektüre lösen können (sofern mir nicht die logischen Schalter ausgegangen sind :mad:)

LG und nix für ungut;)
Hannes

PS und OT:
Smetanas Moldau ist natürlich was ganz Feines!
 

Paride

User gesperrt
Zwischen Fett und Unterstrichen sehe ich jetzt keinen großartigen Unterschied.

Fett hingegen hebt man eine Passage hervor, auf die man sich beispielsweise besonders beziehen möchte.

@RonDep:
Das hat nichts mit "großartig", sondern mit Wahrheitstreue zu tun. Jede textliche Veränderung in einem Zitat, ob orthografisch, grammatisch, stilistisch oder wie auch immer, ist und bleibt eine Manipulation, welcher Idee auch immer folgend. In ein Zitat gehört schlicht absolut KEINE Änderung des ursprünglichen Textes. Auszüge zu zitieren, wie sie im Original geschrieben wurden, ist ok, mit einem Pferdefuß: Jedes Zitat sollte eigentlich mit "Zitatanfang" beginnen und mit "Zitatende" enden - das ist eindeutig.

Wenn Du es für Dich mit dem Thema Fettschrift so siehst, ist das ok, aber deswegen ("...man...") noch nicht unbedingt die Auffassung aller anderen.

Mir geht es nur darum, die Sensibilität eines solchen Vorgangs zu zeigen und die Wichtigkeit eines korrekten Umgangs damit. Über den Inhalt kann man diskutieren, über die Form sollte man sich vorher einig sein.

Ich persönlich meide Zitieren im kritischen Zusammenhang, aus gutem Grund. Es hat mE den Ruch des Vorführens mit erhobenem Zeigefinger, oft ohne sachlich nachvollziehbaren Grund und nicht selten eher dazu dienend, anderen mit Nachdruck die eigene Meinung als das non-plus-ultra zu präsentieren - das ist, so meine Sicht, Steinzeit-Didaktik, noch dazu mit idR schlechtem Ausgang.

Lassen wir es gut sein. ;)
 

k_wimmer

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Hallo Paride,

lass mich raten:
Du bist Physiker, oder?
 
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