Erfahrungsbericht zu einem Absturz

Erfahrungsbericht (ohne irgendwelche Hersteller bzw. Fabrikate schlecht machen zu wollen):
Habe 5m-Zwecksegler gebaut („Shark“), zu sehen auf meiner HP www.balsanase.de.
Als Empfänger habe ich zunächst einen ACT Micro 9 Hyperhet verwendet, bin damit zum Flugplatz Bremgarten (ehemaliger Düsenjägerflugplatz; heute an der anderen Platzseite viel privater manntragender Flugbetrieb und damit auch viel Funkverkehr).
Vor dem Start leichtes Zittern auf dem einen oder anderen Servo, aber alle Steuerbefehle werden sauber befolgt. Reichweitentest o.k.. Dann Segler hinter den Schlepper. 200m nach dem Abheben ein Zucken auf dem Höhenruder, dann jedoch problemloser Weiterflug. Erstflug über eineinhalb Stunden. Landung. Zweiter Start. Wieder an der gleichen Stelle – diesmal heftige – Unruhe auf dem Höhenruder. Klinke aus, drehe um und lande in Gegenrichtung.
Dritter Start. Vereinbare mit dem Schlepppiloten, dass wir die Stelle, wo die Störungen eintreten umfliegen, indem wir gleich nach dem Abheben nach links abdrehen. Alles verläuft problemlos; keine Störungen auf dem Höhenruder. Nach eine halben Stunde Landeeinteilung. Landung in Gegenrichtung, weil Windrichtung gewechselt hat. Sauberer Anflug bis zu der Stelle, wo die Störungen auf dem Höhenruder beobachtet wurde. Diesmal fatale Störungen! Exakt dort nämlich stellt sich der Segler in 15m auf den Kopf und schlägt unangespitzt ein. Rumpfboot in tausend Stücken. Leitwerksträger stumpf abgerissen, ansonsten aber unbeschädigt. Außenflügel hatten sich vom Mittelteil gelöst, ebenfalls unbeschädigt. Oberer Holm des Mittelteils an der Wurzel angeknickt.
Eine Woche Arbeit und die Kiste war wieder fertig. War ja noch vieles wieder zu verwenden.
Vor erneutem Start umfangreiche Überlegungen und Maßnahmen:
War der Empfänger schuld? Passt er nicht mit meiner MPX EVO 9 zusammen? Passen die MPX-Quarze nicht in den ACT-Empfänger? Im „kleinen Emfänger ABC“ steht: „Auch wenn heute noch behauptet wird, die Empfänger dürfen nur mit „Original-Quarzen“ betrieben werden, ist dies aus underer Sicht lediglich ein schwacher Versuch, Kunden für dumm zu verkaufen.“ Na ja, glauben wir es mal.
Nächster Akt: Einbau von einem Futaba FP-R118F (8 Kanäle). Man baut halt so ein, was rumliegt. Außerdem Umwicklung aller Servokabel (mit Ausnahme von einem) einzeln um Ferritringe. Zuvor waren alle Kabel aufgeteilt auf zwei große Klappferritkerne geführt worden. Ergebnis: Mittelgroße Unruhe auf allen Servos. Empfänger wieder raus. Zum Händler gefahren und Webra Scan DS8 besorgt. Empfänger in alten Fiesta gebaut und störungsfrei auf verschiedenen Kanälen am Hang geflogen. Guter Kauf!? Empfänger danach in den Shark gebaut. Ab an den Hang. Anlagentest: Ziemliche Unruhe bei eingefahrener und ausgefahrener Antenne, aber sauberes Befolgen aller Steuerbefehle. Mit Bauchschmerzen die Kiste rausgeworfen. Ergebnis. Dreimal (in größerer Höhe) ganz offensichliche Störungen auf dem Höhenruder. Landung ohne Probleme. Zuhause nochmaliger Check: Alle Kabel aus dem Empfänger und einzelnes Anhängen der Servos. Ergebnis: Alle Servos verhalten sich vorschriftsmäßig; hier und da ein leichtes Brummen, aber damit kann man ja leben; nur das Höhenruderservo und ein Querruderservo sind unakzeptabel unruhig. Vor Austausch der Servos noch ein Versuch mit einem anderen Empfänger. Diesmal MPX. Hänge das unruhige QR-Servo und das HR-Servo spaßeshalber an einen MPX Pico 4/5. Und siehe da: absolute Ruhe. Kein Zittern, keine Bewegungen, nichts. Sauberes Befolgen aller Steuerbefehle. Na dann machen wir uns doch die Mühe: Alle Uni-Stecker werden abgeschnitten. MPX-Stecker angelötet. Aus meiner Vasama hole ich den MPX Mini 9 (kein DS!) raus, hänge alle Servos und die Stromversorgung dran. Ergebnis: Alle Servos absolut ruhig, zuhause ebenso wie auf dem Flugfeld. Reichweitentest: kein Zucker bei einfahrener Antenne. Im Flug: keinerlei Störung erkennbar.
Zusammenfassung:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine MPX Evo9 (Synth.HF) mit meinem ACT Micro9, mit meinem Futaba FP-R118F sowie mit meinem nagelneuen Webra Scan DS 8 nicht einwandfrei zusammenarbeitet. Zumindest nicht so einwandfrei wie mit meinen MPX-Empfängern. Deswegen fliege ich meine Großsegler in Zukunft doch nur mit MPX-Empfängern. Die anderen kommen in die kleineren Kisten. Und ich persönlich bin nun doch auch zu der ja von vielen vertretenen Meinung gekommen, dass man zu einem Sender der Firma XY idealerweise auch den Empfänger der Firma XY nimmt. Das heißt also nicht, dass ich meinen Webra Scan DS 8 nicht mehr verwende. Aber eindeutig ist bei mir, dass die Servos im „Shark“ auch beim nagelneuen Webra Scan DS 8 unruhig sind, während bei den MPX –Empfängern absolute Ruhe herrscht. Interessant wäre für mich jetzt, wie die Dinge liegen, wenn ich einen MPX-Scan-Empfänger einbaue. Doch für den habe ich gerade keine Kohle...
Und nun viel Erfolg beim Vermehren der gewonnenen Einsichten – wie die Meibritt immer sagt.
Peter
 

Herbert Stammler

Vereinsmitglied
Teammitglied
Moin,

Original erstellt von Peter Frische:
Und nun viel Erfolg beim Vermehren der gewonnenen Einsichten
Hmm...

Also zuersteinmal: Echt schade daß Du so einen Absturz hattest. Ein sehr interessantes Modell, es hebt sich vom Einerlei ab. :)

Aber... Ich für mich kann Deine Ansicht bezgl. Empfängerwahl nicht sonderlich erwärmen. Nicht, daß ich das Gegenteil beweisen könnte, Deine Beweiskette ist aber mehr als dürftig.

Vor dem Start leichtes Zittern auf dem einen oder anderen Servo, aber alle Steuerbefehle werden sauber befolgt.
Zittern alle Deine Modelle am Boden wenn Du daneben stehst? Bei mir wäre der Flugtag damit ein Boden-Fehlersuche-Tag geworden. Vor allem bei so einem großen, mit viel Aufwand gebauten Modell. Und...

Reichweitentest o.k.
ist nicht immer das Gelbe vom Ei. Vor allem...

Wieder an der gleichen Stelle...
...dass wir die Stelle, wo die Störungen eintreten
Du kennst die Stelle nach zwei Flügen genau, warum machst Du nicht mal einen Reichweitentest an genau dieser Stelle?

Und dann weiter...

Nächster Akt: Einbau von einem Futaba FP-R118F (8 Kanäle)...
Außerdem Umwicklung aller Servokabel (mit Ausnahme von einem) einzeln um Ferritringe.
Wenn man ein Problem hat, kann man das nur durch Systematik lösen. Niemals sollte man dann gleich zwei Dinge auf einmal ändern, auch wenn es verführerisch scheint.

Zum Händler gefahren und Webra Scan DS8 besorgt. Empfänger in alten Fiesta gebaut und störungsfrei auf verschiedenen Kanälen am Hang geflogen. Guter Kauf!? Empfänger danach in den Shark gebaut. Ab an den Hang. Anlagentest: Ziemliche Unruhe bei eingefahrener und ausgefahrener Antenne, aber sauberes Befolgen aller Steuerbefehle. Mit Bauchschmerzen die Kiste rausgeworfen. Ergebnis. Dreimal (in größerer Höhe) ganz offensichliche Störungen auf dem Höhenruder.
So, und nun wird's lustig. Ein dritter Empfänger an einem anderen Ort (da Hang, wenn ich richtig verstehe) mit neuem Kabelbaum und immer noch die gleichen Probleme. Nunja, zumindest wissen wir jetzt, daß weder Euer Platz ein "Schwarzes Loch" hat, noch daß der alte Kabelbaum schlecht gewesen war... (mal wieder viel Arbeit eigentlich umsonst).

Und, das schlimmste, genau hier zeigt sich, da Du den Empfänger in einem anderen Modell prüfst, daß es augenscheinlich irgendetwas mit dem Modell selber zu tun hat... :(

Zusammenfassung:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine MPX Evo9 (Synth.HF) mit meinem ACT Micro9, mit meinem Futaba FP-R118F sowie mit meinem nagelneuen Webra Scan DS 8 nicht einwandfrei zusammenarbeitet. Zumindest nicht so einwandfrei wie mit meinen MPX-Empfängern.
Das stimmt so nicht, Du schreibst selber weiter oben, daß der Webra Scan DS8 in Deiner Fiesta sehr wohl funktioniert. Und wenn Du die anderen Empfänger dort einbauen würdest, nur mal zum Test und um objektiv vergleichen zu können, wirst Du höchstwahrscheinlich feststellen können, daß die anderen genauso gut und klaglos ihren Dienst verrichten. Ob ACT, Webra, Futaba oder irgendein anderes Fabrikat.

Deswegen fliege ich meine Großsegler in Zukunft doch nur mit MPX-Empfängern.
...Aber eindeutig ist bei mir, dass die Servos im „Shark“ auch beim nagelneuen Webra Scan DS 8 unruhig sind, während bei den MPX –Empfängern absolute Ruhe herrscht.
Grmpf... :(

Das einzige, was Du wirklich und eindeutig herausgefunden hast, ist, daß Dein Shark -aus welchem Grund ist ungeklärt- störempfindlich ist. Immerhin wissen wir wohl, daß es nicht der Kabelbaum war. Vielleicht solltest Du noch ein paar Infos zur Vergleichbarkeit geben, wie hast Du die Antennen (immer gleich?) verlegt, wo sitzt der Empfänger im Modell? Ist viel Metall verbaut? Und und und...

Tut mir leid, aber Deine Zusammenfassung ist m.E. etwas zu pauschal geraten.

cu
Herbert
 
Hallo Herbert (und alle anderen Interessierten)!
Schön, dass Du dir Zeit genommen hast, meinen Bericht zu kommentieren. Natürlich drängt es mich zunächst, zu jedem Deiner Kommentare wieder einen eigenen abzugeben. Aber das wäre wahrscheinlich für alle Leser ermüdend. Nur einen Satz von Dir will ich aufgreifen zur eigenen Ehrenrettung. Du schreibst:

Aber... Ich für mich kann Deine Ansicht bezgl. Empfängerwahl nicht sonderlich erwärmen. Nicht, daß ich das Gegenteil beweisen könnte, Deine Beweiskette ist aber mehr als dürftig.

Es war nicht mein Anliegen, irgendwas zu beweisen. Ich kann, glaube ich, mittlerweile ganz ordentlich Flugzeuge bauen. Aber ich gebe zu, dass ich von Elektronik bzw. Fernsteuerungstechnik nicht viel Ahnung habe. Ich finde wirklich gut, dass und wie Du meinen „Erfahrungsbericht“ kommentiert hast. In der Summe wird der unerfahrene Modellfliegerkollege, der ähnliche Erfahrungen macht wie ich, aufgrund dieses Threads nun wahrscheinlich gescheiter (systematischer) auf Fehlersuche gehen können als ich. Wobei ich ihm natürlich den Absturz als Erfahrung schon gar nicht wünsche. Überzeugt hat mich vor allem Dein Hinweis, dass es sinnvoll gewesen wäre, an der Störungsstelle einen Reichweitentest zu machen. Das wäre nämlich gut möglich gewesen. Ich werde es nachholen – und zwar mit den verschiedenen Empfängern – und hier berichten.
Doch – auf eine Bemerkung von Dir will ich noch eingehen:

Vielleicht solltest Du noch ein paar Infos zur Vergleichbarkeit geben, wie hast Du die Antennen (immer gleich?) verlegt, wo sitzt der Empfänger im Modell? Ist viel Metall verbaut? Und und und...

Die Antennen verlege ich immer so, dass ich sie direkt am Ende des Rumpfbootes bzw. am Anfang vom Leitwerksträger aus dem Rumpf führe. Der Empfänger sitzt bei allen Großmodellen von mir in etwa unterhalb der Steckung bzw. hinter dem Kabinenhaubenbereich. Beim Shark ist in diesem Bereich as Seiteruderservo eingebaut. Das Seitenruder wird via Bowdenzug (Metall in Kunststoffhülse) angelenkt, während das Höhenruder von einem Servo im Leitwerk gesteuert wird. Das heißt, neben dem Bowdenzug für das Seitenruder läuft das Servokabel für das Hohenruder im Leitwerksträger. Vielleicht vertragen die sich ja auch nicht!? Ich dachte eigentlich, mit der Abschirmung durch Ferritring auf dem Servokabel für das HR wäre das kein Problem...
Wenn jemand weitere „Infos zur Vergleichbarkeit“ will: bitte konkrete Anfrage.
Soviel für’s Erste.

Gruß Peter
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Hallo Peter,

eine "Ehrenrettung" ist sicher nicht notwendig ;)
Erfahrungsberichte wie der Deine sind interessant; denn Du beschreibst ausführlich, wie Du zu Deinen Schlußfolgerungen kommst.
Wenn Dein Bericht jetzt in bezug auf Systematik und Folgerungen "kritisiert" wird, verstehe das bitte nicht negativ, denn wir können ja alle daraus lernen :)

Dass die Systematik bei der Fehlersuche noch verbessert werden kann, hat Herbert ja schon herausgearbeitet.

Mir fällt vor allem dieser Satz auf:
Und ich persönlich bin nun doch auch zu der ja von vielen vertretenen Meinung gekommen, dass man zu einem Sender der Firma XY idealerweise auch den Empfänger der Firma XY nimmt.
Diese Schlußfolgerung magst Du für Dich selbst wohl ziehen - aus Deinem Erfahrungsbericht ergibt sie sich aber nicht.
1. Wenn von 5 Empfängern 2 unter bestimmten Umständen am besten funktionieren, und gerade diese beiden das selbe Label haben wie der Sender, kann das durchaus Zufall sein. Es ist keineswegs sicher, dass ein weiterer Empfänger eines "Fremdfabrikats" Probleme verursachen würde, ebenso wie es nicht garantiert ist, dass ein weiterer Empfänger von Multiplex problemlos funktionieren würde.
2. Selbst, wenn Du mit wissenschaftlicher Systematik 100 weitere Empfänger testen würdest und immer das selbe Ergebnis erhältst - dann könntest Du diese Aussage nur für Multiplex treffen, nicht aber auf alle Fabrikate verallgemeinern.

Deine Schlußfolgerung ist also ziemlich unzulässig ;) Tatsächlich fördert man so gängige Vorurteile - denn bei oberflächlich Lesenden bleibt nur im Gedächtnis hängen: "Das hat mal jemand genau untersucht - und der ist zu dem Schluß gekommen, dass.."

Sicher ist das nicht Deine Absicht.. da Dir aber daran liegt, Erfahrungen weiter zu geben, mochte ich dies nicht unerwähnt lassen ;)

Grüße, Ulrich
 
Nur ganz kurz: Ich verwende mit der Royal Evo 9 in bisher 7 Modellen den Simprop Scan7 ohne Probleme. Eines ist ein Vollkohle-Modell (Erwin von PCM). Keine Störungen bis an die Sichtgrenze. Im Trinity (Vollkohle-Flügel, viel im Rumpf inkl. zwei zusätzliche Kohlebänder) ist auch komplette Ruhe (Antenne ins Leitwerk). Bei der Antennenverlegung habe ich mich an die üblichen Tips gehalten, Ringkerne haben keinen Platz.
 
Hallo,
bei aller möglicherweise fehlenden Perfektion, dieser Erfahrungsbericht deckt sich perfekt mit meinen eigenen Beobachtungen und Erfahrungen (jetzt gerade wieder am Wochenende mit dem Absturz eines Elektroseglers).
Eben mit einer Masse Modellflieger die durchaus regelmäsig mit für ihren Zweck ungeeignetem weil oft nur über den Preis und den fehlberatenden Verkaufsberater wahlos zusammengewürfeltem Matterial kämpfen.

Und deckt sich mit dem was im Thraed Reichweitenvergleich in den Berichten deutlich wird.

Allerdings stimmt die Praxis nicht immer mit dem Rückschluss Markenartikel die zusammen gehören sind immer besser überein, auch da gibts leider krass negative Ausrutscher (innerhalb einer Marke) schließlich unterscheiden sich auch Marken insgesamt recht krass.
Aber auch nach meinen Beobachtungen wird bei Markengleicher Produktwahl das Ergebniss im Regelfall besser als wenn man zusammenwürfelt.

Ansonsten finde ich diesen Praxisbericht sehr positiv, und ich hoffe sehr das dies für andere einen Anreiz bietet ebenfalls UMFASSEND und AUSFÜHRLICH über ihre Erfahrungen zu berichten. Genau das fehlt uns hier sehr. Im Regelfall beschränken sich die Meisten nehmlich auf einige hingeworfene und sehr unvollständige Informationen und Motz das was und dann auch noch Ihnen passiert ist.
Den Rest muss man denen dan erst nach und nach aus der Nase ziehen, und das krankt dan meist an noch viel mehr fehlender Systematik und wird ganz und gar zum Stochern im Nebel.
Ich denke auch, das dies hier dann nicht von selbsternannten Perfektionisten egal mit welcher Motivation seziert und zerredet werden sollte.
Da gibts dann doch geeignetere Thraeds sich so auszutoben.
Aber die Interessenlagen sind da halt recht vielschichtig. Zumindest ich komm da dann immer zum Nachdenken wer eben welche, vieleicht kommerziellen, Interessen vertreten könnte.

Also bitte bitte nicht abschrecken lassen und weiter so schön berichten.

Gruß
Eberhard
 

Arne

User
Hi!

Ich denke auch, das dies hier dann nicht von selbsternannten Perfektionisten egal mit welcher Motivation seziert und zerredet werden sollte.
Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Peter hat alles ausführlich beschrieben und die anderen Kollegen haben versucht es nachzuvollziehen, auf evtl. unlogische Schlußfolgerungen hinzuweisen und zu beschreiben, wie man so eine Fehlersuche noch etwas systematischer und damit verläßlicher angehen kann. Das ganze auf nette Art und Weise, was auch von peter so aufgenommen worden ist. Ist doch wunderbar, wenn jeder Fred hier mal so laufen würde. Mit Zereden und selbsternannten Perfektionisten hat das überhaupt nichts zu tun.

Gruß Arne
 

ombre

User
hmmm,

Glaube und Aberglaube, das fällt mir dazu ein.

Aber zu einem fällt mir nichts mehr ein, wie kann man ein Modell wieder starten, wenn man schon - und sogar zweimal - massive Störungen an einer bestimmten Stelle beobachtet hat?

Die heutigen RC-Empfänger arbeiten alle nach dem fast-selben Prinzip. Wenn eine breitbandige Funkstörung irgendwo vorliegt, dann kann man eine MArke verwenden, wie man will. Die Wirkung ist immer dieselbe.
 

ralf61

User
Zwei Anmerkungen:

1. Wir hatten auf unserer Wiese eine zeitlang alle Störungen in einer bestimmten Richtung beobachtet und daraufhin die die Reg. eingeschaltet. Die haben geprüft und tatsächliche Störungen durch refektierte Richtfunkstrecken bei bestimmten Wetterverhältnissen festgestellt. Es kann also durchaus an der Örtlichkeit liegen.

2. Nach meinen Eolo-Störungen (mal ja, mal nein) durch eine nahezu völlig durchgebrochenen Antenne innen hätte ich verstärkt ein Auge (auch) hierauf. Gerade eine durch Bruck stark verkürzte Antenne dürfte sich je nach Flugrichtung /-lage unterschiedlich bemerkbar machen, von einem Wackler (Kontakt teils nur durch die Isolierung bewirkt) ganz zu schweigem.

Gruß Ralf
 

Gast_2097

User gesperrt
Hallo Peter,

schade um das schöne Modell - aber ich für meinen Teil habe eine MC24 und benutzte ausschließlich Graupner - meistens DS Empfänger. Ich hatte bis heute noch keine nennenswerte Störungen. Auf Experimente mit anderen Empfängern (nur weil die evtl. a bisserl billiger sind) werde ich mich nicht einlassen. ich bleib dabei Graupner zu Graupner - MPX zu MPX.

Gruß
Helmut
 

crakob

User
Hallo Leute,

wenn ich auch meine persöhnlichen Beobachtungen dazu buttern darf ?

Ich fliege seit jahren versch. ACT-Empfänger ohne Probleme.
(Wobei ich anfangs mit nem E-segler auf einer Wiese geflogen bin und seit ein paar Jahren auf einem Modellflugplatz, wo bei 3-4 anwesenden und fliegenden Kollegen schon Hochbetrieb herrscht;)

Letztes Jahr war ich beim "Schlepp und Schnack" in Langwedel und konnte dort nicht fliegen, da ich nur Störungen hatte ( Reichweite 3m, Kanal frei) 3 versch. Empfänger ( marke s.o.) in 2 Modellen hab ich getestet.
->Anlage (MC24) und Empfänger eingeschickt und checken lassen.

Zuhause wieder problemlos geflogen.
Nächster Flugtag in Hannover. Reichweitentest im Vorbereitungsraum OK. ( ca 50m von der Startstelle wo die anderen Piloten standen)
Dort mit dem Modell angekommen und wieder heftigste Störungen. ( Kanal war frei)

Also einen DS24 eingebaut ( den hatte ich mir vorsorglich besorgt) und.... ruhe im Schacht. Problemloses Fliegen bis 500m.( höher ging es leider nicht :)

Letzte Woche an der WAKU. Fliegen mit ACT bei 4 Leuten in der Luft, kein Problem. Nächster Tag, viele Piloten -> Störungen.
DS19 eingebaut und wieder Ruhe.

Mal abgesehen davon das ich von zwei Kollegen schon ebensolche Erfahrungen gehört habe,
Andere aber absolut problemlos mit den o.g. Empfängern fliegen habe ich für mich den Schluß darauß gezogen, und damit schließe ich mich meinen Vorrednern an, daß es scheinbar Kombinationen ( Sender, Empfänger, Antennenverlegung, Modell etc.) gibt, die nicht so gut funktionieren wie andere.
Bei den vielen möglichen Variationen muß man im Zweifelsfalle scheinbar ein bischen experementieren :confused:
 
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