Extra von Sascha Fliegener

Jan

Moderator
Gerhard, ich habe Freude, Dir zuzuschauen!! Ich vermute sehr, ich bin nicht der Einzige. :)

Die Idee mit der Ruderverstärkung zur Aufnahme des Ruderhorns ist gut.

Wann ist Erstflug? Wartest Du mit dem Finish noch bis meine fertig ist? :rolleyes:
 
Jan, mein Maler - und Lackierermeister und Leader des Dreamteams, hat noch nicht mit seiner Extra angefangen. Hab Michael heute die Extra gezeigt, nun hat er genügend Motivation, dass er über Weihnachten loslegt. Airbrushen wird dann vermutlich erst im neuen Jahr sein. Erstflug, so weit ist es noch nicht.
Das Teil macht echt Laune.
 
Moin !

Sieht echt super aus, Respekt ! :)

Kleiner Hinweis für andere Erbauer: Es ist nicht nötig, die Balsaverstärkungen der Ruder bis ganz ans Ende zu ziehen, da kann man nochmal ein paar Gramm sparen (bzw. die neuen Ruderhörner werden einfach hochkant eingebaut, ist leichter und sieht besser aus, nach meinen Erfahrungen auch noch steifer dazu)

Gruss,

Sascha
 
Hallo Sascha, der Bau der Extra macht enorm Spaß. Bald bin ich mit dem Rohbau fertig.Ohne Hardware werde ich sonst komplett bei 138 g landen. Ist das noch brauchbar ?

[ 16. Dezember 2003, 18:37: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo !

Rechne mal hoch, für Indoor sollte das Modell möglichst 330 g wiegen. Das hat sich bei mir als "Idealgewicht" rausgestellt. Hier besser etwas weniger als mehr.

Outdoor ist es bis 380 g OK (aber ab 350 g ist die Original-Fahrwerkskonstruktion etwas zu weich ausgelegt).

Meine serienmäßig gebauten Modelle hatten immer ein Leergewicht (alles dran ohne RC + Antrieb, also auch Anlenkungen) von etwa 115-120 g.

Ich bin letzte Saison mit NiMH-Zellen und B20-S auf ein Gewicht von genau 330 g gekommen. Sollte also mit Lipos möglich sein, die 20 g Differenz wieder einzusparen.

Gruss,

Sascha
 
Die Waage meint, dass das flugfertige Modell mit 3 Etec 1200 mAh ohne Farbe auf 341 g kommt.
Mit 3 Stück Kokam 350 sind es 293 g.
Dutlichs Mehrgewicht hab ich durch:
Motorspanten für die schwimmende Lagerung des Motors
Fahrwerksspant
4 Stück 9 g Servos
 
Das Anschlagn der Ruder

Die Querruder werden mit 6 Patentscharniren angeschlagen. Der Abstand zwischen Ruder und Fläche sollte ca. 0,5 mm betragen.

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Das Höhenruder und dann das Seitenruder werden auch mit Patentscharnieren und Sekundenkleber angeschlagen. Das Seitenruderscharnier am Rumpfboden wird durch einen 2 mm Schrumpfschlauch hergestellt. Der Schrumpfschlauch wird durch 2 Streifen Klebeband sicher gehalten.

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Einbau der Fernsteuerkomponenten

Die Querruderservos werden mit den Kupferlackdrähten verlötet. Die Kupferlackantenne wird mit dem Empänger verlötet.

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Der Regler befindet sich auf einem kleinen Balsabrett im Luftstrom. Der Empfänger ist mit doppelseitig klebendem Klebeband an der Rumpfwand befestigt.

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Der Wartungsdeckel wird durch kleinste Magnete gehalten.

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Zum Öffnen ist ein kleiner Griff am Wartungsdeckel angebracht.

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[ 17. Dezember 2003, 19:16: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Montieren der Rudergestänge

Die Rudergestänge sind aus 1,2 mm Kohlestäben, die mit Schrumpfschlauch an den Ruderhörnern und Ruderhebeln befestigt werden. Zwischen Ruderhorn und Kohleschubstange muss ca. 2 mm Freiraum sein, damit das Schrumpfschlauchscharnier reibungsfrei arbeitet.

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Quelle: Sascha Fliegener

Das Depron sorgfältig vor der Wärmezufur durch das Heissluftgebläse (250 °C) schützen. Vor dem Schrumpfen wird etwas Sekundenkleber zwischen Gestänge und Schrumpfschlauch gebracht.

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So entsteht eine einfache, leichte und priswerte Ruderanlenkung die spielfrei, kraftschlüssig und stellgenau ist.
Die Ruderhebel sollten ca. 15 mm, die Ruderhörner um 13 mm lang sein, dann ergeben sich über die Schrumpfschlauchanlenkung Ruderauschläge von ca. 45 °.
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[ 22. Dezember 2003, 14:34: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Die Höhenruderanlenkung

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Die Futaba FS 40 Pico Servos, baugleich mit Ripmax SD 150, arbeiten zusammen mit der Ruderanlenkung stellgenau, schnell und mit hoher Kraftübertragung. Ein sehr funktionelles Anlenkungssystem.
Durch Erwärmen des Schrumpfschlauchs an der Scharnierstelle läßt sich der Radius abändern; so sind Feinjustierungn des Rudergestänges möglich.

[ 19. Dezember 2003, 16:55: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Tommi

User
Hallo Gerhard,
mein großes Kompliment für Deine Doku-Arbeit! Bei den Erläuterungen juckt es einem, die Extra nachzubauen!

Schöne Weihnachten und guten Rutsch (Flug),
Tommi

P.s.:
Nachfrage nach dem LE ist immer noch da :) .
Geht auch mit Lipos an meinem geupdateten Schulze...
 
Gerade war der erste Flug im Wohnzimmer mit 3 Kokam 350, Hovergasstellung reicht ca. 5 min, Abflugmasse 298 g.
Mit 3 E-Tec 1200 hat sie 342 g.
Bin ganz begeistert.

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[ 22. Dezember 2003, 20:26: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Tommi

User
Mensch Gerhard, du überraschst immer wieder! Deine Extra braucht ja gar kein RC :cool: ...
Wo gibt's denn diesen Autopilot???

T.
 
Akkueinbau

Der Schwerpunkt der Extra ist bei 90 mm von der Nasenleiste aus an der Rumpfwand gemessen. Wegen der Leitwerksservos mit je 9 g Masse, muss der Akku weit vorne platziert werden. Er ist so leicht zugänglich. Bei anderen Extras ist der Akku weiter hinten, fast am Tragflächenende, positioniert.
Der Akkuhalter wird aus 1 mm Balsaholz und wenigen 0,4 mm Sperrholzverstärkungen aufgebaut. Klettband hält die Akkus sicher fest.

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Vorne wird der Akkuhalter auf dem Kohlestab für die Motoraufhängung fixiert, hinten wird er auf einem mit 0,4 mm verstätkten Balsabrettchen mit der Tragfläche verschraubt.

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Bei dieser Akkulage ist die Extra leicht kopflastig, mit Farbe wirds vermutlich stimmen.

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Nach einiger Flugerfahrung mit der Extra kann der Schwerpunkt bis auf ca. 105 mm zurückgenommen werden. Bei dieser Schwerpunktslage ist das Hovern einfacher. Je nach Gewohnheit des Piloten sollte der Schwerpunkt so weit zurückgenommen werden, dass die Extra im Rückenflug oder im Messerflug auf Hoch/Tief neutral fliegt.

[ 22. Dezember 2003, 15:48: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Restliche Arbeiten

Zu den restlichen Arbeiten an der Extra gehören:
Fahrwerksverstrebungen, Radverkleidungen und Spinner anbringen. Da die Extra überwiegend zum Outooreinsatz kommt, wird auf deren Anbringung verzichtet.

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Die Extra ist nun flugfertig und wartet auf einen windstillen Tag. Nach dem Einfliegen erhält die Extra noch ein Tropfendesign in rot/weiss nach Roland Matt.

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Tipps zum Airbrushen gibts auf der Seite von >>Sascha Fliegener<<.

Die Extra in Tropfen - Design nach Roland Matt.
Der Massezuwachs durch die Lackierung beträgt ca. 5 g.

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Der Lackieraufwand hat sich gelohnt. Die Extra sieht traumhaft schön aus.

[ 30. Januar 2004, 15:28: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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