F-16 im Massstab 1:6.8

Hallo,
vor ein paar Jahren habe ich einen kompletten Formensatz einer F-16 (Adjets) erstellt. Das einzige aus der Form entstandene Modell fliegt ausgestattet mit einer Eigenbauturbine. Da ich aus diversen Gründen auf Elektroimpeller umgestiegen bin, werde ich eine zweite F-16 bauen. Das Modell soll, wie das erste übrigens auch, komplett in Sandwichbauweise mit Herex aufgebaut werden. Der Duct hat an der engsten Stelle einen Querschnitt von 84qcm. Als Antrieb habe ich deswegen einen Jetfan 110 pro mit HET 700-83-780 vorgesehen. Der macht laut Hersteller 7,5kg Schub an 12s. Da ich gute Erfolge mit LiIo (Molicel P45B) erzielt habe, soll der Impeller mit 14s2p Molicel beschickt werden. Aus den bereits gewonnen Daten müsste sich ein Schub von 8.6kg ergeben. Ich habe heute das Teil auf meinen Prüfstand gepackt und laufen lassen. Nach 30sec habe ich 8.5kg gemessen. Bei Vollgas wird der Motor allerdings sehr warm , hier brauchts auf jeden Fall noch einen Kühlkörper . Bei 4kg Schub auf Dauer bleibt der Motor bei 50°C. Mit Kühlkörper und bei gemischtem Flugbetrieb, also kein Dauervollgas, sollte der Motor halten. Meine Komponenten (RC, Akku, Impeller, Fahrwerk) wiegen zusammen knapp 5kg. Ziel wäre es die Zelle unter 3.5kg zu bekommen.

Hier noch ein Bild vom heutigen Testlauf:

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Ich werde ab jetzt, wenn auch in größeren Abständen, berichten .

Peter
 
Hallo,
spannendes Projekt, ich werde auf jeden Fall mitlesen!
Vergiss bitte nicht, das sicher der tatsächliche Schub noch wesentlich ändern kann, je nach dem wie gut der Einlauf und das Schubrohr sind.
 
Hi Peter,

Auf den Baubericht freu ich mich. Sehr gut.

Die Molicel Akkus sind auch sehr interessant. Welche Stromstärke zieht denn dein Antrieb?

Viele Grüße Stefan
 
Hallo nochmal,

Das sind ja dann knappe 70 Ampere pro Akku. Das ist ja mal eine Hausnummer. Ich denk, da werde ich mir welche bestellen.

Viele Grüße und danke
 
Heute sollte es ein wenig weitergehen an der F-16. Ich habe die Steckungen für die Tailerons vorbereitet , 8mm VollkohleStab mit 10x1 Alurohr verklebt. Das Alu muss, weil die pultrudierten Kohlestäbe kaum Torsionsfestigkeit aufweisen. Und das rechte Höhenleitwerk wird heute laminiert.
Die Aussenlagen (49gr.) sind mit eingefärbtem Harz eingebracht. Wenn das gut angeliert ist, werden heute abend noch die Kohlelage und das vorbereitete Sandwich eingebracht.

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die Steckungen für die Tailerons vorbereitet , 8mm VollkohleStab mit 10x1 Alurohr verklebt
Hallo Peter,
Da ich ja auch kürzlich eine F16 im knapp gleichem Maßstab 1:7 gebaut habe, mußte ich mir auch überlegen welche Steckung ich für das Höhenleitwerk verwende.
Die Torsionsbelastung sollte eigentlich eher gering ausfallen, wenn die Steckung im annähernden Neutralpunkt liegt.
Da bin ich mit dem Leitwerk zum Autofenster hinaus gehalten um die knappen 100 kmh gefahren um den exakte Position zu erwischen.
Gehalten hab ich das Höhenleitwerk an der Steckung nur mit den Fingern um zu erfühlen welche Kraft wirkt.
Ich habe mich für ein cfk Stab entschieden, der nicht nur längs gezogen ist, sondern zusätzlich eine Körperummantelung hat.
Die ist nicht nur biegesteif sondern auch relativ torsionssteif. Mit dem Alu ist sicherlich keine schlechte Idee, wollte mir aber das ersparen.

Interessieren würd mich auch, warum du dich nicht für nen 120ger entschieden hast ?

Grüße Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessieren würd mich auch, warum du dich nicht für nen 120ger entschieden hast ?
Der Grund dafür war der Querschnitt des Duct im vorderen Bereich. Der hat da ca. 84cm2 und das passt halt ziemlich genau für den 110er.
Ich schätze der 120ger bekommt einfach nicht genug Luft und open duct mit ev. Cheaterholes wollte ich nicht. Der 110er hat am Prüfstand ca. 8.5 kg geschoben und bei konsequenter Leichbauweise reicht das dann hoffentlich.

Ist ein wenig mehr Aufwand mit dem Alurohr, hat aber zudem den Vorteil dass man sich um Kerbwirkungen keine Sorgen mehr machen muss.

Wie schwer ist denn deine F-16 ?
 
20240412_161104.jpg
Ahja...verstehe, ...da habe ich a bisserl betrogen mit der Einlauffläche. Bei Eigenkonstruktionen kann man dahingehend anpassen.

Ich starte mit 10 x 5200 mAh Lipos und komme auf 7.5 bis 7.7 kg, je nach Empfängerakku.
Leichter hab ich sie nicht hinbekommen. Habe auch am Fahrwerk sehr spartanisch gehandelt.
Grüße Hans
 
Sehr schick. Und du hast jetzt einen 120ger Jetfan verbaut ? Wieviel schiebt der an 10s ? Vielleicht postet du auch noch ein paar mehr Bilder.
Wie ist der Aufbau der Maschine ? Voll GfK ?
 
Beitrag im Thema 'Was baut ihr gerade?' https://www.rc-network.de/threads/was-baut-ihr-gerade.796210/post-12753148

Da hatte ich mal ein paar Bilder eingestellt.

Eigentlich ja, voll aus gfk und cfk. Beplankt wurde mühsam mit 0.2 mm gfk Plattenmaterial.
Das Gehäuse ist ein 120ger Jetfan, der Rotor allerdings ist vom Schübeler. War vom Wirkungsgrad etwas besser als der vom Jetfan.
Schub ca. 7 kg bei ungefähr 110 A was mir noch in Erinnerung ist.

Grüße Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erste Höhenleitwerk ist aus der Form gepurzelt. ....... 127gr. incl. Steckung. Die Originalen hatten damals 180gr. und die ersten die ich gebaut habe waren bei 145gr. Leichter schaffe ich das irgendwie nicht. 60 gr. machen Steckung, Herex und Gewebe . Für Innenstrukturen nochmal 10gr. Fürs Verkleben der Halbschalen habe ich ca. 20ml Mumpe gebraucht, sind immerhin 110cm umlaufende Kante. Beim nächsten mal verkleben werde ich die Mumpe mal abwiegen. Wären es 15gr. und rechnen wir noch 10gr. für Vorgelat, dann hab ich fürs Laminieren 32gr. Harz gebraucht. Die Nieten und Stöße haben vor dem einlegen der äußeren Gewebelage etwas eingedicktes Harz gesehen damit ich keine Lunker an diesen Stellen bekomme.
Und ich habe nach dem Laminieren das überschüssige Harz mit Küchenrolle und Gummiwalze rausgeholt. Vielleicht geht es aber auch nicht leichter und ich bin zu kritisch.

Das 2. Höhenleitwerk liegt derzeit im Vakuumsack.

DSC_0453.JPG
 
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