F3B-Modell mit Bungee-Start?

Hallo Leute,
Mich interessiert und fasziniert schon seit langer Zeit ein F3b'ler. Die Vorstellung etwa 1500€ für ein aktuelles Modell auszugeben schreckt mich weniger ab als die Tatsache dass ich dafür einen aufwendigen Windenstart brauche. Dann nochmal 2000€ für ne Winde ist abschreckend. Jetzt hab ich mal wieder bei nen Shop reingeschaut indem ein Bungeestart Set für unter 200€ angeboten wird das soll angeblich bis auf 150 Meter katapultieren. Nun zu meiner Frage. Macht das jemand von euch und vor allem wie gut funzt das. Ich habe bis jetzt eher Erfahrungen bei F5j gesammelt und da ist es nicht außergewöhnlich wenn man auf ca. 100meter hochkommt geht's eigentlich immer irgendwo rauf oder langsam runter. Ich weiß es ist ja schon sowas wie ne Glaubensfrage aber kann ich davon ausgehen wenn ich einen f3b Segler auf 150 Meter flitsche dass ich dann auch relativ oft auf Höhe komme um evtl. auch mal ein paar schnelle Ablasser zu genießen, denn das fehlt mir halt bei der klasse F5j, oder ist es vielleicht besser einen kleinen f5j Antrieb in die Nase von einem aktuellem Modell zu quetschen? Mir persönlich gefällt es besser wenn die f3b Optik gewahrt bleibt. Ein paar Erfahrungen von euch wären sehr interessant.
 
Hi Optikman83,

über 100m ist überhaupt kein Problem - mußt nur das richtige Gummi haben (ich verwende 2p7,5m Scalerubber) und anständig dran rupfen...
Ob es dann weiter rauf oder runter geht hängt dann eher von deinem fliegerischen Können u. den thermischen Bedingungen ab, denke das ist klar ;).

Greetz,
Claas
 
Dass ist natürlich klar. Aber ich hab auch so nen 2 Meter softliner und da muss ich selbst an thermisch guten tagen auf mindestens 300 Meter hochfliegen um dann raufzukommen. Und wie schon erwähnt hab ich Zweifel ob das bei einem so dynamisch fliegenden Segler so gut gut funktionieren kann wie bei zb einem f5j ler und dann trotzdem noch schnell wird. Aber schon mal danke für deine Antwort.
 
f3b Bungee

f3b Bungee

Hallo Optikwasauchimmer....

schau hier im RCN mal nach den "Flitschenthread" das ist unendlich viel Info drin. Ich flitsche quasi jeden Thermikflugtag und verweden mittlerweile am liebsten 2x 7m F3b parallel. Damit geht von 0-3 Kg alles gut rauf, bei schwerer halt nicht ganz so hoch.
Beim Thermikfliegen bin ich militanter Variobenutzer, und zwar noch die genauen Geräte der 433 Mhz Reihe mit TEK. Damit wird mein SRTL und meine DS Diva zum Lieblingsthermikgeräten. Ablasser aus "Sichtgrenze" machen richtig fun, dann gleich wieder in den nächsten Bart. Erst vor 3 Wochen wieder heftig prakiziert.
Wichtig ist der Haken muss in die Nase, und sei es durch den "Hochstarthakenversetzungsdraht".
Mir reichen die 70-130 m Höhe mit dem Bungee eigentlich immer, was zählt ist das Vario!.
Viele Grüße

Jörg
 
Wenn du ein Modell suchst, was du flitschen kannst, auch mal gut ablassen und dennoch gut inner Thermik geht, dann empfehle ich den SSL. Den mit doppelCFK Mittelstück und den bekommt man fast nicht kaputt inner Luft.
Grüße
Lukas
 
Hallo Leute,
Dann nochmal 2000€ für ne Winde ist abschreckend

Z.B. eine EW3-Winde von Ober gibt es für ~800€ incl. stärkeren Motor.
100m bis Umlenkrolle ergibt 140-200m Starthöhe.

Ist mir persönlich lieber als mit 2p/3p zu flitschen. Gerade das Spannen vom Gummi ist mit meiner kaputten Schulter schwieriger als das Modell an der Winde frei zu geben. Mehr als ~80m Starthöhe schaffe ich so nicht per Gummi.
 
Modell

Modell

Ich glaube wenn dann würde es die Bungee Version. Stelle ich mir einfacher vor. Bzw. mit weniger Aufwand verbunden. Als Modell könnte ich mir den Drops 220 gut vorstellen.Ist zwar kein F3b ler aber so ähnlich.
In der Aufwind 01\2015 war ein Bericht zum Drops 220 und das klingt überzeugend. Da wurde das Teil zwar als Hangsegler gepriesen aber die positiven Eigenschaften dürften auch beim Bungee Start zu gute kommen.
Mfg Marco
 
Tip: nimm den Flieger nicht zu klein! Wie wärs mit enem NAN Tracer oder einer Xperierence Pro?

@Bungee: Kannst Du Gummi-Hochstarts machen? Wenn ja, dann gäb´s auch die Variante: 7,5m Scale-Gummi + 50m Seil = min 80m, bei leichtem Wind 100+m, bei mehr Wind auch 130+m

/Bernd
 
Ich finde die Frage ob Bungee- oder Hochstart hängt auch ein wenig vom Gelände, bzw. der Sicherheit ab. Bei uns sind an drei Seiten des Platzes Feldwege, und einer davon ist auch noch schön asphaltiert. Zudem ist meist genau neben dem Platz, an der langen Seite ein Maisfeld. Muss der Start in Richtung asphaltierter Feldweg erfolgen, ist das ohne freies Sichtfeld mit dem Bungee nicht ungefährlich. Da kömmen öffter mal Fahrräder oder Liegeräder vorbei, die man vorher einfach nicht sieht (fliege offt alleine). Da unser Platz nicht gerade breit ist, sind die dann recht schnell mitten in der Startbahn.
Da beim Bungee-Start ja flach beschleunigt wird, ist mir das einfach zu gefährlich.

Beste Höhe mit 1x7,5m Scalegummi waren mit der Strega irgendwas um die 110-120m

Vor kurzem war Bend mit der Winde bei uns aufm Platz (Danke nochmal an der Stelle!). Waren meine ersten Windenstarts überhaupt. Der Wind kam nicht der Bahn entlang, drehte später auch noch um 180°, und unser Platz hat nur ca. 120m Länge. Habe auch noch nicht die richtige Startstellung und Hakenposition des Crossfires gefunden, aber bin trotzdem mehrfach weit über 100m gekommen. Max. war knappe 140m. Aber mein Fazit ist, das ich mir lieber eine Winde zulege, als per Bungee zu starten. Ist in meinen Augen ungefährlicher, da die Modelle ja vom Start weg Höhe machen.

Die Laufarbeit beim Seilholen ist die selbe wie beim Bungee, aber das Ausziehen des Gummis entfällt bei der Winde.


patrick
 
Ich finde die Frage ob Bungee- oder Hochstart hängt auch ein wenig vom Gelände, bzw. der Sicherheit ab. Da beim Bungee-Start ja flach beschleunigt wird, ist mir das einfach zu gefährlich.
Beste Höhe mit 1x7,5m Scalegummi waren mit der Strega irgendwas um die 110-120m
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Aber mein Fazit ist, das ich mir lieber eine Winde zulege, als per Bungee zu starten. Ist in meinen Augen ungefährlicher, da die Modelle ja vom Start weg Höhe machen.
Die Laufarbeit beim Seilholen ist die selbe wie beim Bungee, aber das Ausziehen des Gummis entfällt bei der Winde.

patrick

Hallo,

soweit richtig, vor allem sind mehr als 100m mit einem F3B/J-Modell geflitscht schwierig, insbesondere wenn man deutlich unter 80kg wiegt. Man bekommt irgendwann Standschwierigkeiten beim Ausziehen.

Wenn man es mal eingeübt hat geht Flitschen auch mit etwas Winkel beim Start und dann ist es genauso ungefährlich für die Umgebung wie Windenstart. Mehr Höhe geht aus der Winde aber leichter und stressfreier.
F3J-Piloten nehmen daher Flitschen um bodennahes Kreisen und Landen zu üben. Da kann man auch suchen wie die das machen.

Hier kommen Piloten mit verschiedenen Techniken zum Ziel.

Hans
 
Naja wenn man es so hört wäre vielleicht eine Winde eine Überlegung wert. Ich wollte ja Erfahrungen von euch wie das mit dem flitschen so ist. Das waren jetzt schon mal ein paar interessante eindrücke. Ich hab ja jetzt noch Zeit um mir das ganze zu überlegen und zu 'träumen' wie ich mit einem F3b per bei uns in der Ebene fliege. Ach ja, unser Platz ist sehr großzügig dimensioniert nur leider nen guten Hang zum segeln gibts weit und breit nicht.

Lg Marco
 
Hi Marco !

Vorsicht, nur meine Meinung: Winde ist schei....
Da baust Du gefühlt ewig auf und ab und musst immerzu hin und her rennen.
Ausserdem ist es langweilig aus 250m nach Thermik zu suchen.

Mein Tipp: Kauf Dir 15 m Scale Bungee (EMC-Vega), mach 5 m Schnur dran,
'nen Männerhäring dazu und bau Dir einen guten Flitschenstift ein.

Damit ballerst Du das Gerät locker immer auf 100m + .....und wenn Du daraus
mit 3 Starts keine Thermik holen kannst, dann kannst Du entweder nicht fliegen,
oder es regnet oder schneit.

Wir haben bei uns auf dem Platz Winde + Flitschenstarter und dreimal darfst Du
raten, wer mehr in der Luft ist und trockenere Füße hat.....


PS: Gilt alles nicht, wenn Du F3B-Ambitionen hast, dann ist das Training mit der Winde
unverzichtbar !

Gruß
Peer
 
Also ich habe alle 3 Varianten probiert.

- Mit WInde erzielst du die grösste Höhe, aber teuer und aufwendig, viel Seil, viel laufen

-Bungee geht schnell im Aufbau, aber gut 20 Kg Zug brauchst du um auf 80 - 90 mtr zu kommen (XPerience). Dafür wenig Schur, wenig laufen, aber Schweiss..... beim Spannen

-Den besten Kompromiss fand ich Bungee Gummi und 40 mtr Schnur und Schirm. DIe Kräfte halten sich in Grenzen, die erzielte Höhe ist aber grösser als beim Flitschen, wenn du den Schuss raus hast - also nach senkrechter Schnur vom Gummi ( ungefähr 55 mtr Höhe) senkrecht nach unten mit der Restspannung des Gummis runterbeschleunigen lassen und dann den Segler wieder hochziehen. Wenig laufen und wenn Thermik ist gehts nach oben. Für die gleiche Höhe braucht man entweder kürzeren Gummi oder weniger Zug. Ich finde es ist noch spektakulärer wie Bungee, man muss sich aber den Schuss in der niedrigen Höhe trauen.

Norbert

Habe ich vergessen - du brauchst keine 200 Euro für den Gummi. Ich habe 4 Hobbyking blau Gummis ( euro Warehouse )parallel ( je 10mtr ). Dazu 50 mtr F3X Schnur, die dicke ( gut 1mm ) , die verheddert sich nicht so leicht. Keine 50 Euro und damit bekommst du deinen Vogel auf 100 mtr. Die Gummis ausgezogen auf etwa 45mtr bringen etwas über 20 Kg sorry 200N Zug - selbst gemessen - keine Prospektangaben. Das ganze auf einer Spindel für landwirtschaftlichen Bedarf, da haben die ihre Elektrozaun Drähte aufgewickelt, giebts bei der Baywa. 80 cm 5mm Federstahldraht am Ende spizt geschliefen und in der Mitte zu einem U Gebogen 5cm Schenkelabstand.
 
Die von Norbert beschriebene Methode kann ich, für kürze Plätze und wer nicht flitschen will, nur empfehlen.
Und wenn es eine Winde werden soll, muss es doch sicher nicht eine nigelnagelneue Winde sein. Ich glaube es wurde oben schon geschrieben, schau einfach immer mal wieder in die Börse und du wirst garantiert fündig. Und bist nicht gleich komplett Pleite;)
Grüße
Lukas
 
Schau mal in der Börse. Dort wird gerade eine Hollenbeck-Winde verkauft. Mit das Beste was du an Winden bekommen kannst.
 
Wenn vergleichen dann richtig.

Winde: 80m bis zur Umlenkrolle reichen für ~110-140m Höhe, je nach Wind. Das grenzt das "viel Laufen" ein. Wer's drauf hat, holt das Seil im Flug zurück.
Für's aufbauen brauch ich bei 100m bis zur Umlenkrolle 8-10min.

F3J-Modelle würde ich am Gummi starten, F3B-Modelle am Gummi hat sich bei mir nicht bewährt.
 
Start mit Flitsche

Start mit Flitsche

Hallo Kollegen

Eigentlich beteilige ich mich nicht oft an den Beiträgen, es wird gelegentlich sehr viel nonsense verbreitet. Um aber einem Kollegen eine Entscheidung zu erleichtern möchte ich unsere Erfahrungen kurz berichten. Wir, zwei begeisterte Hangflieger mussten unseren Hang aufgeben und hatten die Möglichkeit einen Modellflugplatz in der Ebene zu übernehmen. Was tun nun mit unseren Hangmodellen? Kurz erkundigt und ein Bungee-set von EMC Vega gekauft. Das F3B set erschien uns aber als zu schwach, also haben wir uns für das nächststärkere, Bungee-Bungee-Set entschieden. Hochstarthaken vor der Nasenleiste eingeschraubt, je weiter vorne umso flacher der Startwinkel, und los ging es. Meine Crossfire bringe ich ohne Gegenwind locker auf die 100m und finde dort oft schon einen Anschluss. Mit meinem Explorer sowieso kein Problem. Auch kleinere Modelle, z.B. von Nan der Omega, sind auch im Einsatz. Bevor ich eine Winde Auslege, Umlenkrolle, etc. aufbaue habe ich schon den Erdanker im Boden und die Maschine in der Luft. Und immerhin ist der Kampf um den Anschluss in niedrigeren Höhen auch eine Herausforderung.

Gruß
mike
 
Hallo Kollegen,
Ich muss mich erst mal bei euch bedanken das ihr eure Erfahrungen mit mir und den anderen lesern teilt. Nur noch zur Info ein F3j Modell wie den Xplorer will ich nicht per Winde oder Bungee starten. Hab das Modell schon als F5j. Interessiert bin ich eigentlich wirklich nur an F3b aber ich will nur bei mir im Verein fliegen. Mittlerweile hört sich ein Startgummi mit etwas längerer leine sehr attraktiv an. Eine einstiegshöhe zwischen 100 und 150 Meter scheint ausreichend. Nur als Beispiel, ein Vereinskammerad hat nen Multiplex Heron mit elektroantrieb. Nun wird er von einer Schaumwaffel im F Schlepp raufgezogen und segelt dann ohne prop. Es ist erstaunlich wie stark sich das auswirkt. Anscheinend bietet der Prop so viel widerstand wie ich es nie vermutet hätte. Darum unterschätze ich vielleicht auch die guten flugeigenschaften eines f3b seglers.
Zu meinem Können kann ich nur eins sagen, mit Vario und einer freundlichen Stimme in der Fernsteuerung ist doch das Segeln auch für untrainierte machbar.
 
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