F5B Motor gesprengt: Ersatzteil(e) für HP 220/40/A1 P6?

Guten Abend,
heute habe ich leider meinen gerade erst kennen gelernten Pletti im Steigflug zerschossen.

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Da es wohl beim Ausschalten im Steigflug geschah, ging auch gleich der Regler, ein Mezon 165 lite mit flöten 🙈
Der war wohl der Meinung das ihm der Einschaltstrom beim blockiertem Motor zu hoch ist. ⚡

Gibt es noch Hoffnung das ich ihm einen neuen Anker einpflanze und er dreht dann wieder?
Mit meinem Multimeter kann ich den Innenwiderstand der Wicklung, ist ja nur eine Windung, mit 0,2Ohm nur annähernd messen.

Wer den gleichen Motor noch herumliegen hat oder sich von ihm trennen möchte:
macht mir gerne ein Angebot.

Danke und Grüße,
Daniel
 
Hallo Daniel,
frag doch mal den Hersteller dazu - vllt. können die ihn noch reparieren oder austauschen?
Gruß
Gerhard
 
Hallo Gerald,
Heiko hatte mich aufgeklärt das Plettenberg vor kurzem die gesamte Modellbauspart aufgegeben hat.
Leider ist da weder was mit Motoren noch Ersatzteilen.
Grüße,
Daniel
 
Servus DAniel,

einfach fragen. Wenn Sie noch Teile liegen haben, helfen Sie dir...

SG
Richard
 

v.p.

User
Hey,
Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit, haben die Trümmer, des Läufers die Wicklung beschädigt.
Aber, ich glaube, es kann sein, dass ich da noch Einzelteile rumliegen habe.

Grüße
Max v.P.
 
Zunächst ein großes Danke an Ulli01 seinen Ersatzanker den ich verpflanzen möchte.
Die Wicklungen scheinen nach Reinigung "recht gut in Schuss zu sein". Werde das
aber nochmal mit einem Labornetzteil und Widerstandsprüfung nachfühlen.

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Wie bekomme ich den unteren Teil des Getriebes vom zerstärten Anker gelöst?
  • Kälte?
  • Wärme?
  • mechanisch von der Rückseite die Welle austreiben?
Danke für eure Vorschläge vorab!

Des weiteren: mit welcher Option oben kommt das Ritzel wieder drauf?

Grüße,
Daniel

Edit: mechanisch, einfach vorsichtig zwischen Aluteil und Rotor "abhebeln",
indealerweise ohne zu verkanten weil das aufs Kugellager geht.
Das Ritzel ist mit einer 1,5mm Madenschraube (viel Spiel) oder einer 1,6mm (habe gerade keinen Imbus dafür zur Hand) gesichert.

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Edit: Träumchen
Werde nur noch die Stahlscheibe suchen müssen die zwischen den Aluflasch und die Planeten liegt.
Ohne wird sich das Alu sicher ruckzuck verabschieden.
Auch ist das Ritzel definitiv mit Locktide gesichert gewesen.
Aber für einen ersten Funktionstest reicht das schon mal, morgen dann. :)

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Zuletzt bearbeitet:
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Nach dem Entfetten des Getriebes mit Bremsenreiniger und dem Spülen mit WD40 kommt dann am Ende Gear-Flon (gear-flon.de) an die drehenden Teile. Aber nicht zuspachteln :)
 
Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit, haben die Trümmer, des Läufers die Wicklung beschädigt.

Mit einem Labornetzteil habe ich bei genau einem Ampere mit 1/1000stel Genauigkeit
über den Spannungsabfall folgende Widerstandwerte ermittelt:
  • grün und rot 2,64mΩ
  • rot und gelb 2,56mΩ
  • gelb und grün 2,52mΩ
gemessen. Sieht für mich so schlecht nicht aus, oder?
Interessant das ein ganz grob vergleichbarer Hacker B50 einen 4x höheren Innenwiderstand
zu haben scheint, laut Datenblatt 11mΩ :confused::rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Datenblättern ist es wie mit Statistiken:
Glaube nie was dasteht, es sei denn, Du hast es selbst erstellt.....und selbst dann....

Ausserdem:
Was heisst "grob vergleichbar"?

Gleiche Statorlänge?
Gleiche spezifische Drehzahl?
Gleiche Verschaltung?
etc. etc.

Die Widerstandsdifferenzen sehen mmit max. 5% erstmal nicht schlecht aus.
Wieviele Drähtchen sind in einem strang?

Interessant wird, ob die spezifische Drehzahl wieder die alte ist.

Und was sagt der 1000V test?
 
Nnochmal zu den Innenwiderständen:
Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist der hacker ein 2 poliger sogenannter "eisenloser" Innenläufer wie z.B. auch die Kontronik und Lehnermotoren.
Für die gleiche spezfische Drehzahl braucht er wesentlich mehr Windungen!
Bei so einem Motor ist obige Aussage zu den möglichen Beschädigungen der Wicklung meist wahr.

Bei Deinem Motor schützen die Hammerköpfe des Stator die Wicklung wie z.B. auch bei den Neumotoren und den Megas.

Wenn ich hier auf dem Holzweg sein sollte, bitte ich einen Innenläuferspezialisten mich zu korrigieren.
(Aschi?)
 

Heiko1

User
Hallo Daniel,

die Ritzel sichern wir nach dem Tausch mit loctite Fügen Welle-Nabe. Ein relativ brutales Zeug, hält dafür aber sicher. Zum Lösen ist es am einfachsten lokal am Ritzel zu erhitzen. Öffnen ist sonst schwierig und hat mich in der Vergangenheit bereits Imbusschlüssel gekostet.

Viele Grüße,
Heiko
 
Und was sagt der 1000V test?
Vielen Dank Ralph!

Guter Punkt, du meinst einen Isolationstest?
Wogegen messe ich die einzelnen Phasen? Gegen das Geäuse oder Statorbleche?
Hab hier nen Benning PV 1-1 liegen mit dem der Isotest gehen müsste.
die Ritzel sichern wir nach dem Tausch mit loctite Fügen Welle-Nabe. Ein relativ brutales Zeug, hält dafür aber sicher. Zum Lösen ist es am einfachsten lokal am Ritzel zu erhitzen. Öffnen ist sonst schwierig und hat mich in der Vergangenheit bereits Imbusschlüssel gekostet.
Hallo Heiko,

ah, dann hätte ich meinen 1,5er Inbus schonen können, der ist nun gefühlt halb "durch".
Sind das eigentlich 1,5mm Madenschrauben auf dem Ritzel oder 1,6mm?

Besten Dank euch beiden nochmal,
Daniel
 
Ja, Isolationstest.
Wicklung gegen Gehäuse - Zwischen Stator und Gehäuse besteht sowieso ganz normal ein Schluss.
Wenn du insgesamt keinen Schluss hast, brauchst Du die einzelnen Phasen nicht zu messen.
Das wird erst interessant, wenn was kaputt ist.
Dazu müsste man die Dreiecksschaltung an den verlöteten Enden öffnen.
Aber wenn du da einen Schluss haben solltest, wird es eh schwierig.
Ich habe mal einen Leo (=Neu) neu gewickelt - das ist ne ziemliche Arbeit.
 
Den Isotest probiere ich später, weiß noch nicht ob heute.

Wie sieht das eigentlich mit pinhole "Wicklungen" aus wie sie
mittlerweile Tesla und davor schon BMW und glaube VW machen?
Liegt da nicht noch Potential begraben?
Und hatte ich nicht auf deiner SEite mal eine Überlegung zu einem 6-phasigem Motor gelesen?
Ich frage mich immer noch wie es sein kann das in der F5B Königsklasse in den vergangenen 10 Jahren
so wenig Inovation passiert: Akkus praktisch die gleichen, Motoren praktisch die gleichen, Props immer feiner abgestimmt.
Aber wirklich große Sprünge habe ich seit der Umstellung auf Lipo (4-6s) und dann Lipo (6-10s) nicht mehr gesehen.
 

Heiko1

User
Ist ein 1,5 mm Imbus. Vielleicht war der Imbus bei Deiner Madenschraube schon etwas ausgedreht. Wenn ich Ritzel wechsle, dann auch immer gleich die Madenschraube. Ist sicherer, dass man sie dann auch wieder aufbekommt.
 

Heiko1

User
Ich glaube nicht, dass F5B als Königsklasse bezeichnet werden kann. Jede Wettbewerbsklasse hat ihre ganz eigene Charakteristik und Herausforderungen.

Was die Motorenentwicklung angeht sind andere Klassen vielleicht voraus, ich kenne mich da im Detail zu wenig aus. Durch die Energiebegrenzung ist es relativ einfach F5B-taugliche Motoren zu finden, die die Leitung abkönnen und gut funktionieren.

Am Ende ist es für alle Wettbewerbspiloten klassenübergreifend die gleiche Fragestellung: "Wo investiere ich meine Zeit die ich in die Wettbewerbsfliegerei stecke am sinnvollsten?" Ich glaube in F5B ist Training gewinnbringender als einen Motor zu bauen. Vielleicht werde ich aber auch irgendwann eines besseren belehrt. Wer weiß.
Ich selbst baue meine eigenen F5B-Flieger. Vermutlich auch nicht sinnvoll, aber ich finde es nun mal spannend und es macht mir Spaß.
 
Den Isotest probiere ich später, weiß noch nicht ob heute.

Wie sieht das eigentlich mit pinhole "Wicklungen" aus wie sie
mittlerweile Tesla und davor schon BMW und glaube VW machen?
Liegt da nicht noch Potential begraben?
Und hatte ich nicht auf deiner SEite mal eine Überlegung zu einem 6-phasigem Motor gelesen?
Ich frage mich immer noch wie es sein kann das in der F5B Königsklasse in den vergangenen 10 Jahren
so wenig Inovation passiert: Akkus praktisch die gleichen, Motoren praktisch die gleichen, Props immer feiner abgestimmt.
Aber wirklich große Sprünge habe ich seit der Umstellung auf Lipo (4-6s) und dann Lipo (6-10s) nicht mehr gesehen.


Das ist eine Frage von Zielstellung und Aufwand, Kosten/Nutzen.
Die F5B Piloten haben sich von den extremen Auslegungen verabschiedet, um die Klasse vom finanziellen Aufwand her für möglichst viele Piloten nutzbar zu halten. Ausserdem geht es da um einen Pilotenwettbewerb, weniger um einen absolut technisch gerprägten.

Neben den Speedbootfahrern ist F3Speed "open" derzeit wohl die Klasse, wo man beim elektrischen Antrieb am schnellsten am meisten Geld verbrennen kann.

Und auch da ist die Zielstellung sehr eng. Es geht darum den Akku in möglichst kurzer zeit leer zu saugen, ohne dass dabei Steller und Motor Schaden nehmen. Da werden schon mal >20kW für kurze Zeit (30sek) durchgesetzt und Geschwindigkeiten von 600km/h in der Messtrecke erreicht. Es gibt da derzeit nur 4-5 Piloten, die irre und finanziell potent genug sind, sich diesem Wahnsinn zu verschreiben.

Somit ist da für die üblichen Hersteller kaum ein Markt vorhanden und das ganze ist wirtschaftlich völlig uninteressant für sie, zumal den Herstellungsaufwand dieser Treibsätze kaum jemand bezahlen mag. Die oben genannten Verfahren wie Hairpinwicklungen und Mehrphasenauslegungen erfordern spezielle Technologien (Kupferschweissen) und speziell angepasste Steller.

Auch Lasersinter- oder verpresste Spulen oder spezielle Statorauslegungen und -materialien oder spezielle Magnetsysteme etc. sind solche Sachen. Das oft gelesene "...man könnte...." bezüglich einiger aus der "Groß"technik entlehnten Ideen kommt runtergebrochen auf den Modellbau zumeist schon bei dem Verkünderer selbst (zumeist der Maschinenbauer FH) nur sehr selten (eigentlich nie) zu einem wirklich erfolgreichen Ende.

Das letzte Watt Leistungsdurchsatz ist ohnehin immer das allerteuerste - egal, ob das den Motor, den Steller oder den Propeller betrifft.
Der mögliche Gewinn hält sich dabei auch ziemlich "im Rahmen".
 
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