Chris,
Danke fuer die genaue Beschreibung der Pendelmimik...da ist mir doch glatt ein Licht aufgegangen!
Generell zum Pendel im Pylon,wie sind deine Erfahrungen?
Die Lösung im Teaser F5b gefällt mir sehr gut, hat eigentlich nur Vorteile, sowohl bautechnisch als auch beim Fliegen(Stichwort unterschiedliche Flugphasen in F5B)
Bei D erfordert die Flugaufgabe keine "variable" Ewd,trotzdem denke ich darüber nach einen T -Pendel-Rumpf fuer den Flipper aufzulegen,als kleine Fingerübung fuer langweilige Luxemburger Abende....
Siehst du da Potential?
Gruss
Yello
Hi Yello,
Nein! Es gab nur einen Vorteile, und einige Nachtteile!
Wir sind Konstruktionsfanatiker
Für uns stand fest, dass der Aufbau vom Flieger so einfach wie möglich sein soll und alles muss später perfekt passen! Später etwas an dem Modell ausrichten zu müssen geht gar nicht
Da wir nicht in der Lage waren vorher die richtige EWD zu berechnen und keine Lust hatten bei unserem schicken Flieger später bei jedem Modell die EWD zu korrigieren war für uns der riesen Vorteil eines Pendelleitwerks, dass wir bei der Konstruktion keine EWD festlegen müssen
Geil ausschauen tuts natürlich auch
Du brauchst beim Pendel recht große Anstellwinkel um knackig um die Kurve (>40G) zu kommen…. Aerodynamisch könnte ich mir vorstellen, dass das nachteilig ist. Auch der Spalt zwischen SLW und HLW ist bestimmt nicht der Knaller. Beim T-Pendel ist das bestimmt nicht anders.
Außerdem habe ich festgestellt, dass man mit einem D60 am HLW zumindest im F5D nicht mehr knackig wenden kann. Die Kraft vom Servo reicht für ein Pendel nicht aus…. Merklich! Zuerst wendet der Flieger in einem größeren Bogen und erst nach dem Scheitelpunkt am Spitz wird der Kurvenradius deutlich enger – Auf dem Kurs unfliegbar! Wir benutzen Taumelscheiben-Servos von 450er Helis um knackig um die Wende zu kommen.
Bei der Forni haben wir zwei unterschiedlich große HLW… Beim ersten Versuch mit einem großen Leitwerk habe ich direkt mal eine Schwachstelle am Umlenkhebel aufgedeckt. Der Umlenkhebel ist in der Spitzwende gebrochen
= Flieger tot
Und der Hebel war nicht gerade filigran… Siehe Bild alter Stand vs neuer Stand.
Auch die Lagerung mussten wir mit der Zeit überarbeiten, da diese nach einiger Zeit ausgeschlagen war. Haben das aber in den Griff bekommen… Aber die Lagerung muss sehr fest sein.
Alles in Allem keine Punkte Pro Pendel… Hört sich vielleicht auch jetzt mit den gesammelten Erfahrungen über die Jahre sehr nachteilig an. Mittlerweile funktioniert es sehr gut und ist robust. Immerhin kann man auch mit Pendel deutscher Meister im F5D (2014) werden
Wenn Jochen mir mal die Leitwerke baut (
) wird es auch mal eine Forni mit einem gedämpften Leitwerk geben.
Und du hast recht, Flugphasen nutz ich nicht…
Wenn du es trotzdem probieren möchtest plane auf jeden Fall auch Schubstangen und Umlenkhebel. Mit dem gebogenen Bowdenzug hast du zu viel Reibung in der Anlenkung und bekommst es für mein Empfinden nicht steif genug. Und guck, dass du die Leitwerksaufhängung ordentlich Steif bekommst… Bei einer Pylonwende gehen da schon gute Kräfte drüber! Einen Vorteil im Gewicht oder Performance wirst du damit m.e. Sicherheit nicht haben.
Gruß Christoph
PS: Probier mal beim Ruder austrennen die Ruder seitlich mit der Japansäge und den Schlitz nur mit dem Cutter zu machen... das sieht nochmal geiler aus mit den schmalen Schnitten. Der Spalt ist bei mir so klein das ich gar nicht abdichte.