F5J Bavarian Open in Erlangen

Gestern war es soweit,

mit dem vorletzten Wettbewerb der Bavarian Open 2020 hat gestern in Erlangen die Bayerische F5J Wettbewerbsserie im Corona-Jahr 2020 begonnen. Es war wirklich ein toller Wettbewerb, nicht nur weil das Wetter so gut gepasst hat, sondern auch weil man wieder in einer größeren Gruppe zusammen war.

Von den am Samstagabend noch 48 gemeldeten Pilotierenden waren am Sonntag in der Früh nur 41 am Platz. Das bedeutete für die Ausrichter um Klaus Bungeroth und Christian Karbacher dass sie auf die Schnelle mal die gesamte vorher durchgeführten Arbeiten für das Auslosen der Paarungen neu machen mussten. Warum es im Zeitalter der elektronischen Medien nicht möglich ist sich zeitnah abzumelden ist mir ein Rätsel, das mit dem Anmelden klappt ja auch immer problemlos. Und mit diesem leidigen Thema hab ich auch schon das einzige erwähnt, was an diesem Tag für etwas Verdruss gesorgt hat.

Auf Grund von Corona gab es noch ein paar dezente Einschränkungen. So konnten die Veranstalter nichts zu Essen und zu Trinken verkaufen, da das aber vorher bekannt war hat man sich halt selber was mitgebracht. Auf den individuell notwendigen Sicherheitsabstand haben die Teilnehmenden ganz automatisch selber geachtet. Und die fehlenden Unterschriften nach dem „Einsammeln“ der Ergebnisse durch die Helfer hat wohl auch für kein Problem gesorgt.

Geflogen wurde dann, auch wenn es schon der 13. September war, bei sommerlichen Temperaturen und ab dem späten Vormittag recht ordentlicher Thermik. Man hat den Pilotierenden angemerkt, dass ihnen das Fliegen viel Spaß gemacht hat. Nach insgesamt 5 Vorrunden standen dann die 9 Piloten des Flyoffs fest. In zwei spannenden FlyOffs konnte sich Dominik Prestele dann den Tagessieg mit F5J Höhen von 32 und 30m souverän holen. Alle Ergebnisse findet man wie immer auf der Seite von Christian Karbacher.

Bei dem Wettbewerb durfte man zum ersten Mal in der Geschichte der F5J BO den Motor zur Rettung des Modells wieder einschalten (und damit eine 0er bekommen). Es gab im Vorfeld immer wieder die Angst, dass das zu deutlich risikoreicherem Verhalten der Pliotierenden führen würde (auch wenn ich das nicht ganz nachvollziehen konnte). Die Praxis hat aber gezeigt, dass das nicht der Fall war.
Diese Veränderung im Regelwerk hat aber bei dem einen oder anderen im Wettbewerb für dezenten Verdruss gesorgt. Der Logger selektierte nämlich jedes noch so kleine Rauschen auf der Signalleitung und quittiert das mit 3 Strichen im Display was dann zu dem erwähnten Nuller in der Wertung führt. Wer das im Vorfeld nicht schon zu Hause getestet hat und dann die Installation der Kabel etwas überarbeitet hat, wurde für diese Nachlässigkeit im Wettbewerb „bestraft“. Für Kulmbach/Coburg hat die eine oder der andere also noch ein paar Hausaufgaben mitgenommen.

Den Helfern des Vereins, Klaus und Christian und natürlich dem Landesmodellflugreferent Helmut Bauer kann man nicht genug danken dass sie die Mühen auf sich genommen haben und den Wettbewerb organisiert und so reibungslos durchgeführt haben. Speziell den drei fleißigen Helfern die den ganzen Tag hin- und hergeleitet sind um die Ergebnisse der Flüge einzusammeln gilt mein spezieller Dank. Während die Wettbewerbsteilnehmer den wunderbaren Tag auf dem Flugfeld mit ihrem Hobby verbracht haben, haben die drei ihre Freizeit geopfert damit wir den Wettbewerb fliegen konnten. Aus diesem Grund fand ich es besonders toll, dass auf Initiative eines Teilnehmers am Ende des Wettbewerbs eine kleine Box aufgestellt wurde und jeder der wollte konnte so freiwillig eine kleine Spende für die Helfer entrichten. Ich hoffe mal, dass genug für ein Abendessen zusammengekommen ist. Ich würde mich auch freuen, wenn diese Idee von den anderen Vereinen in Zukunft aufgegriffen wird und man so seine Anerkennung für die geleisteten Helferdienste nochmal zeigen kann. Die Startgelder der BO lassen den Vereinen in der Regel nicht so viel Spiel um dass auch noch zu finanzieren.

Ich freu mich schon auf Coburg/Kulmbach am 4. Oktober und hoffe mal, dass die für den Wettbewerb angemeldeten Pilotierenden auch wirklich kommen oder sich rechtzeitig abmelden. Bis dahin muss ich noch an meinen Radialkraftkurven arbeiten, da hat mein Ergebnis doch einen ziemlichen großen Raum für Verbesserungen aufgezeigt.

Dann bis Coburg/Kulmbach
Peter
 
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Hallo Peter,

auch ich war da und muss Dir erstmal für diesen super Bericht danken.

Die Idee mit der Box finde ich ganz gut, aber man sollte sie gleich an Anfang des Wettbewerbes aufstellen und
vielleicht auch mal die Teilnehmer darüber informieren, dann hätten wir auch was gespendet.

Diese 7 Piloten die sich angemeldet haben und dann nicht erschienen sind finde ich auch recht schlimm.
Was ist den daran sich abzumelden, wenn man nicht kommen willl oder auf einen anderen Wettbewerb fährt.
Somit bleibt es den Vereinen garnichts anderes übrig und das Startgeld gleich mit der Anmeldung zu kassieren
und wer bis zu den entsprechenden Datum nicht gezahlt hat, egal ob vergessen oder anderes, fliegt einfach aus der Starterliste.

Ich hoffe das viele Piloten dann mach Kulmbach kommen und wir entsprechend schönes Wetter dort haben werdem.

Mit freundlichen grüßen
Rolf
 
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