Faup 1950 mit feuchten Köpfen

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feldi

User
Hallo
Schaut mal was mit meinen Zellen passiert ist :confused:
aku1950faup.jpg

Hoffe das Bild ist drin.
Wie kann sowas passieren :confused:
Die halten doch angeblich kurzzeitig 80A aus
Meine werden mit höchstens 45 bis 50A belastet.
Haben die Zellen noch Leistung ????
Bin gerade beim formatieren.

feldi

[ 10. Januar 2004, 22:15: Beitrag editiert von: Heinz-Werner Eickhoff ]
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi feldi,
gemeint sind immer Kurzzeitbelastungen von ca. 10s bis max. 20s (20s eigentlich nur mit roten Ohren) bei Strömem über 50A!!!
Wenn Deine Angabe (45-50A)eine längere ist, werden die Akkus regelrecht ausgekocht! Dann können sie so aussehen wie abgebildet! Auch dürfen bei diesen Strömen ausschließlich nur p&m-Zellen verwendet werden(!) - hast Du solche?
Beste Indikator ist immer die Temperatur, sie sollte nie über 85° am Metall betragen. Bedenke die Pappe isoliert fürchterlich und sollte entfernt werden! Dann zwischen die Stränge ein Isomliermaterial wie z.B. das http://www.kontronik.com/goldf.htm hier!
 

feldi

User
Hallo
Das sind p&m Zellen
Die Zellen werden in einen Impeller betrieben.
Motor ist ein Hacker B40 9L,
Dauerbelastung ist bestimmt 40A vollgas.
Mit korzzeitigen teillastbereich Flugzeit ca 90 bis 120 sec.
Das komische ist nur ,daß ich sie schon immer mit diesem Impeller betreibe ca 10 ladungen, bisher nichts passiert, :rolleyes:
Natürlich meinte ich formieren.

feldi
 
Hallo,
Sieht nach Elektrolytaustritt aus, was bei innerem Überdruck geschieht. Formieren ( formatieren bedeutet einen Datenträger mit lauter Nullen zu beschreiben, sozusagen Platzhalter einzuritzen) hilft hier wenig, (sie haben ja kein falsches Mikrokristallgitter aufgebaut )mess mal die Kapazität. KURZZEITIG bis 80 A bedeutet ja nur dass sie nicht dabei zu heiss werden dürfen, allerdings nicht im Sinne "am Körper zu heiss", da ist ja schon wieder eine Masse dahinter die erst mal erwärmt werden muss. Innen sind sie ja schon am Kochen gewesen.Wie sicher sind die von Dir angegebenen 40-50 A? gemessen? Beschreib doch mal das " Belastungsprofil" der Zellen, 5 sec. Steigflug und 5 min anschliessendes Abgleiten ist ja was anderes für die Zellen als 50 sec. Hochstrom und dann 5 sec. Halbgas...

[ 11. Januar 2004, 00:34: Beitrag editiert von: Voll GFK ]
 
Hallo feldi,

ich glaube auch, dass du die Zellen überlastet hast.

Übrigens: Formatieren tust du deine Festplatte
und Akkus formiert man :D

In diesem Fall glaube ich, dass formieren nichts mehr bingt :(

David
 
Was mir noch auffällt ist dass nur die Akkus oben so aussehen, liegen die etwa irgendwie isolierter als die Halbstange unten ?
Nachdem dieses Symptom - wie Du schreibst - erst nach 10 Flügen anfängt aufzutreten denke ich es zeigen sich schon die ersten Alterserscheinungen. Akku wird heisser bzw. die Ventile lassen jetzt erst Elektrolyt durch. Auch eine typ. Alterserscheinung aufgrund von Überlastung.
 

feldi

User
Hallo
Habe jetzt zu meinem 14er Pack noch einen neuen
6er Pack dazugehängt,( Ich weiß man sollte es nicht tun) und formiert.
Zuerst mit Lader 140mA 18 Std und dann mit Schulze Lader 3x ent.-und laden.
Die neuen Zellen haben genauso feuchte Köpfe bekommem. :confused: :confused:
aku2.jpg

Nachfolgend noch ein Bild mit den letzten 2 ladezyklen
Aku_formiert.jpg

laut Ladegrafik sieht es doch gar nicht so schlecht aus ????????
Wenn die Zellen innen so heiß werden, heißt das doch ein hoher Innenwiederstand, und den brauchen wir doch nicht.
Heißt das das die Zellen doch nicht so besonders sind :mad:

gruss feldi
 
Hallo

Frage: Wieso hast du noch die 6 Zellen "dazugehängt" :confused:

Besser wäre eher, jede Zelle einzeln auszumessen! :rolleyes:

David
 
Mir drängt sich der Gedanke auf dass hier ein paar Fehler zusammenkommen:
Du lädtst mit 5 A. Empfohlen werden für diese Zellen aber höchstens 4-4,5 A.
Die Abschaltung kommt nach meinem Dafürhalten recht träge ( Abfall der Spannungskurve ). Weiss Dein Lader dass es sich immer noch um NiMH-Akkus handelt, oder meint er bei dem Innenwiderstand der gepushten vielleicht was anderes ?
Und das Verbinden eines neuen Packs mit einem solchen mit Vorschäden, noch dazu aus einer anderen Charge, und p&m, d.h. matched= zusammengestellt , aufeinander abgestimmt, die sollte man nie zusammenlassen. Wenn der eine Pack in sich stimmige Innenwiderstände aufweist und der andere liegt im Niveau eben ein wenig anders, paar milliohm genügen, dann entwickelt in Reihe der eine Pack mehr Wärme als der andere, und ausserdem kann der Lader dann nicht mehr richtig abschalten.
Zusammenfügen, wenn es schon sein muss, nur mit einem ganz genau definiertem Lade- oder besser, Entladezustand. So wie Du es beschrieben hast bringt es gar nichts als den Tod aller Akkus: Ein Akku ist 20 % voll, der andere 25 %. Dann lädtst x Stunden xx mA rein, damit bleiben aber die 5 % Unterschied immer noch, evtl. ist ein Akku aber bereits überladen, also auch im Eimer. Der Entlade/Ladeturnus macht das nie mehr wett, im Gegenteil.
Beim genauen Betrachten der Fotos meine ich auch vereinzelt Lötperlen zwischen den Polen erkennen zu können. Ist das so dann wären das dynamische Kurzschliesser! Die müssen raus, auch wenn es mal kurz wehtut. Ich mach das, wenn es doch mal passiert, mit der stumpfen Seite des Balsamessers, geht dann ruckzuck. Und beim Löten etwas weniger Lötzinn verwenden.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
wenn ich das hier so lese (sehe) bin ich nicht überrascht! :eek:
Für mich ist sind hier folgende Dinge die Überdacht werden sollten, für ein längers leben unserer Zellen! Der Ladestrom ist viel zu hoch (max 4A!!!), die DP-Abschaltung kommt zu spät (opt. 0,5-max1%), hat die Zelle bei der Dauerbelastung genug Kühlung.
Auch sollten diese Zellen bei so hohen Strömen NIE Leer geflogen werden, soll heissen: unter Last (~40A) >0,8V - am Boden mal kontrollieren!!!
Wie warm sind die - gemessen am Metall(!!!) - nach dem Laden?
Wie oft setzt Du die am Tag ein! :rolleyes:
Bei Deiner Belastung MAXIMAL EINMAL pro Tag!!!
Hat der Schulzelader die neueste NiMh-Firmware, äh ich glaube 8.06?
... hast mal >den Zwischenbericht< gelesen, speziell zur Temperatur?

[ 12. Januar 2004, 06:26: Beitrag editiert von: gegie ]
 

plinse

User
Original erstellt von feldi:
Hallo
Das sind p&m Zellen
Die Zellen werden in einen Impeller betrieben.
Motor ist ein Hacker B40 9L,
Dauerbelastung ist bestimmt 40A vollgas.
Mit korzzeitigen teillastbereich Flugzeit ca 90 bis 120 sec.
Das komische ist nur ,daß ich sie schon immer mit diesem Impeller betreibe ca 10 ladungen, bisher nichts passiert, :rolleyes:
Natürlich meinte ich formieren.

feldi
Moin,

freu dich, dass sie das so lange mitgemacht haben.

90-120sec interpretiere ich mal so, als dass wenn du vollgas durchfliegst sie nach 90sec platt sind, das ist nahe an F5D Anforderungen und da wären die Piloten, die FAUPs einsetzen froh wenn die Akkus so lange halten würden.

Kurzzeitig für einen Akku ist ein F5B Steigflug (4-5sec) nicht das was du machst.

Impeller sind ja auch eher Modelle, die mit dauernd laufendem Motor geflogen werden und nicht groß rumsegeln.

Die ganzen Ladetheorien sind auch ein Faktor, die Diagramme zeigen, dass der Lader wahrscheinlich zu spät abschaltet, aber bei der Entladetherapie ;) ist das nur nebensächlich und beschleunigt das Ableben nur unwesendlich.

Ich würde die Akkus jetzt noch so lange fliegen wie sie noch leben (ist nicht mehr lange wenn überhaupt noch) und dann andere für den Zweck kaufen. Ja ich weiss die FAUP sind so schön leicht, aber das ist wahrscheinlich auch ihr Schicksal, weshalb sie gerne für zu hohe Belastungen hergenommen werden.

Wenn ein Pack erst mal so gesuppt hat, kannst du dir formieren sparen, dann hat der Abgesang schon mehr als nur begonnen.
 

feldi

User
Hallo Voll GFK
Ich war immer der Meinung wenn man 1/10 der Kapazität lädt, dann kann mann unterschiedlich volle Zellen wieder auf maximum laden ohne das die Zellen schaden nehmen :confused:
Sofern sie nicht zu weit auseinander driften.
Die Zellen die zuerst voll sind bauen dann die Energie in Wärme um ohne Schaden zu nehmen.
Lieg ich hier falsch :confused: :confused:
Ich habe mal einen probelauf an meiner Mig gemacht:
Leerlaufspannung 26 V ca 1 Std nach ladeende
Lastspannung: 18 V 45 A nach ca 30 sec lauf.

gruss feldi
 

plinse

User
Moin,

das formieren geht auch aber wenn die Zellen platt sind, laufen sie auch ohne Hilfe aus ;) .

Nutze sie solange sie noch tun, sie scheinen ja noch etwas Leben in sich zu haben ;) .
Zellen, die teils gesuppt haben und teil nicht, haben sich eh entformiert und die bekommst du nicht wieder auf einen Nenner. Geht Elektrolyt verloren, geht auch etwas Kapazität verloren. Die wirklich guten Zeiten des Packs sind durch. Manchmal leben solche Packs dann noch erstaunlich lange, bei FAUP's habe ich davon aber noch nichts gehört.
Wenn du die FAUP mit solcher Dauerlast fliegst, brauchst du dir um Pflege keine Gedanken machen, man poliert sein Auto auch nicht mehr, wenn man es schon gegen einen Baum gesetzt hat.
Die FAUP sind leider wirklich ziemlich empfindlich - sonst wären es super Zellen.
 
Hallo feldi,
das mit den 1/10 Normalladen betraf noch die NICad-Deac-Zellenzeit und die Sinterzellen , bei den geringen Strömen waren sie recht Überladesicher, nur nahmen sie Dir das mit Memoryeffekt bzw. Makrokristallbildung und damit Leistungsverlust enorm krumm, sie wurden träge, lieferten keinen Strom im E-Fliegersinne, konnten manchmal vielleicht durch einige kräftige Lade-Entladezyklen wieder zu passablen Leistungen geweckt werden. Nur sterben im heutigen Sinne taten sie nicht.
Anders die NiMH-Zellen. Sie sollten nie überladen ( auch keine sog. Erhaltungsladung) bekommen, auch wenn sie wohl nicht mehr den herkömmlichen Memoryeffekt kennen. Aber sie sind sensibler als ne blonde Friseuse. Besser als ein Volladen mit 1/10 C ist - heute mit unserer Ladetechnik eben machbar, mit dem Multilader vor 15 Jahren konnte man das ja nie machen- den Pack oder - noch besser- jede Zelle für sich einzeln auf einen definierten Zustand zu entladen, je nach Zellentyp auf 0,8 - 0,9 Volt. Diese dann Hochzeit machen lassen ist dann möglich, erst dann gemeinsam laden, ggf. 1-3 Zyklen formieren und sicherheitshalber während des Entladevorganges des gesamten Packs die Einzelspannungen messen ( Entladen mit mind. 2-3 C, schnell arbeiten- bei den mod. Digitalmessgeräten greife ich immer mit Nadelspitzen +- -+ +- -+ nacheinander ab, da spare ich die Zeit fürs umdrehen, hab dann halt ein Minus als Vorzeichen was dem Wert egal ist).Klar dass man bei 30 Zellen da zeitlich nicht mehr mitkommt, aber bis 20 ze sollte es im Bereich der nahezu waggrechten Entladekurve gehen, ganz am Anfang bringt es nichts , da ist die Entladekurve zu steil und die Werte von Haus aus zu unterschiedlich. Beim heutigen Preis der Digitalvoltmeter kribbelt einem jedoch manchmal sicher der Kauf von mehreren DVM, so vielleicht 30, um im Vereinsrahmen Akkupacks unter Last auf defekte Zellen austesten zu können.
 
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