Fehler bei LS Betrieb MC 24 und MC 19 ?

Hallo,

leider ist uns auf dem Flugplatz ein großer Flieger zu Schaden gekommen, weil das LS-System von Graupner einen Fehler produziert hat !
Was war passiert ?

Genutzt wurde als Lehersender eine fast neue MC24 Gold-Edition und als Schülersender eine MC 19. Das LS-System war das Kabeldsystem mit Klinkenstecker ( kein Lichtleitersystem ! )
Nun haben wir den Fehler gemacht und den Master ( Lehrer )- Stecker in den Schülersender zu Stecken.
Der Flieger wurde mit laufendem Motor auf den Platz gerollt, da war der Lehrersender noch nicht angeschlossen und völlig getrennt vom Schülersender. Dann wurde der Schülersender einsteckt und eingeschaltet.
( am Vormittag wurde schonmal damit LS geflogen, ohne Probleme, aber wir wissen nicht mehr wie das Kabel gesteckt war )
Nach einigen Sekunden lief der Motor des Modells etwas höher und der Flieger rollte ohne Kontrolle in den Absperrzaun. Bei beiden Sendern waren die Gasknüppel ganz unten und es wurde nicht´s gesteuert !

Es entstand ein größerer Schaden am Modell, und bei der Überprüfung wurde festgestellt, daß sich das Programm der MC 24 für dieses Modell völlig umgestellt hat !!!!!!!! Höhenruder ging gar nicht mehr, beim Gasgeben liefen die Querruder als Landeklappen nach unten, Querruderfunktion nur noch ein Zittern auf den Servos...etc... etc.....
Als wir einen anderen Sender worauf das Modell programmiert war getestet haben, funzte das Modell einwandfrei !
Auch in der Servoanzeige der MC24 war die Fehler zu sehen, auf einem anderen Programmplatz des Senders, gingen die Funktionen wieder einwandfrei.

Also hat es uns das Programm von diesem Flieger komplett zerschossen !
Kann dies alleine durch ein falsch gestecktes LS kabel passieren ????????:confused:

Gibt es da weitere Erfahrungen, was meint Ihr ???????
Wir stehen vor einem Rätsel....

Viele Grüße
Michael
 

KO

User
Hallo Michael,

sehr interessant, bei mir hat das Lehrer / Schülersystem (mit Lichtleiterkabel) immer gut funktioniert.
Allerdings ist zweimal Speicherfehler aufgetreten, und die Anlage hat sich dadurch ausgeschaltet. Das Ausschalten soll eine Sicherheitsfunktion sein. Da bei mir allerdings nie der Speicher wirklich verändert war, sondern nur ein Komputeraufhänger der Grund war, hats bei mir nicht zur Sicherheit beigetragen. Bei eurer Anlage hätte es Sinn gemacht, wenn Failsafe aktiviert würde.

Ich verwende meinen Sender (jetzt eine MC22s) jedenfalls nicht mit PC oder Simulator, um Einfluß von außen zu vermeiden.(Nach Auskunft vom Service, soll auch das Auslöser solcher Fehler sein.)

Grüße Klaus
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Michael,

welches Kabel habt ihr benutzt (Bestell-Nr.)? Da ich seit mehreren Jahren problemlos mit meiner mc-24 als Lehrer und so ziemlich allen anderen Graupner-Sendern (mc-16, mc-18, mc-20, mc-12, mx-16, mc-22, mx-22, mc-24) als Schüler schule, und nie dergleichen Probleme habe, gehe ich mit Deinem Satz aus dem ersten Post konform:

Nun haben wir den Fehler gemacht und den Master ( Lehrer )- Stecker in den Schülersender zu Stecken.
am Vormittag wurde schonmal damit LS geflogen, ohne Probleme, aber wir wissen nicht mehr wie das Kabel gesteckt war

Kaum macht man´s richtig, schon funktioniert es, oder wie ;).

Ich meine mich erinnern zu können, das beim Koax-Kabel (3290.5) explizit dabeisteht, dass das Kabel nur bei ausgeschalteten Sendern eingesteckt werden darf, weil es sonst zu Kurzschlüssen (logisch) kommen kann. Da ihr zudem noch das Kabel verkehrt eingesteckt habt, dürften sich durch einen Kurzschluß in der Lehrerbuchse die beschriebenen Symptome gezeigt haben. Schließe mal die Pins einer RS232-Schnittstelle am Rechner kurz, gibt auch hübsche Effekte.

weil das LS-System von Graupner einen Fehler produziert hat

ist nach Deiner Beschreibung schlicht nicht zutreffend. Für mich klarer Anwend- er/ungsfehler, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sorry, aber man kann kein System dieser Welt gegen alle möglichen Fehlermöglichkeiten schützen. Kabel bei eingeschaltetem Sender, und dann noch verkehrt herum eingesteckt, Modell zum Funktionstest nicht gesichert und dann Graupner den Fehler in die Schuhe schieben wollen - nö, da wäre ein Griff an die eigene Nase angebrachter. Man kann ja abends leise ins Kissen weinen, aber so ...
 
Hallo,

mhh..also wenn bei einem "Spitzensender" wie der MC24 erst eine Checkliste abgearbeitet werden muß um ein Kabel zu verbinden ist das schon schlicht unverantwortlich.:(
Bei Futaba kannst Du das Kabel anstecken wo Du willst, im Zweifelsfall geht einfach der Schülersender nicht. Aber weder das Modell hat dann Funktionsstörungen, noch verabschiedet sich der Modellspeicher !!
So kenn ich das zb. bei Multiplex auch.

Welches Kabel genau das war kann ich nicht sagen, es hat auf der Lehrerseite am Stecker noch eine kleine Platine angebaut.
Es waren nicht meine Sender, denn ich Fliege NUR Futaba und es war nur eine Ausnahme diesmal Graupner zu Fliegen wegen dem Modell.

Meine beiden FC28 arbeiten zusammen mit meinen beiden FC18 immer perfekt im LS Betrieb, ob mit Kabel oder dem Funksystem.

Wir haben auch in der Anleitung von Graupner keine spez. Warnungen etc. bzgl. Kabel gefunden. Natürlich haben wir den ersten Fehler gemacht, aber auf dem Rookie-Meeting in Karbach ( Jets ) waren 4 Schülersender und ettliche Lehrersender in Betrieb. Da ging es auch nie nach "Checkliste" aber es funktionierte alles.

Wie gesagt, es darf doch sowas nicht passieren.......der Lehrersender übernimmt doch nur die Potifunktionen des Schülersender, sonst nix !
Wenn Graupner das so nicht in den Griff bekommt ??:cry:

Grüße
Michael
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Michael,

Dein Plädoyer für Futaba oder Multiplex in allen Ehren, aber es gibt da ein paar wesentliche Unterschiede. Zum einen ist das von euch verwendete Kabel die "Low-Cost" Variante, welches, im Gegensatz zum Originalkabel, keine Optokoppler auf beiden Seiten (die "Platine") samt Lichtwellenleiter (und damit eine komplett galvanisch getrennte Verbindung) besitzt.
der Lehrersender übernimmt doch nur die Potifunktionen des Schülersender, sonst nix
Falsch. Es werden nicht, wie bei den von Dir beschriebenen Systemen, lediglich die Potiwerte übertragen oder die des Schülers eingeschleift wie bei den alten MPX-Systemen. Es gibt dazu noch zwei unterschiedliche L/S-Systeme von Graupner (Einzelübergabe und Gesamtübergabe), aber das führt hier jetzt zu weit.
Tatsache ist, dass die Klinkenstecker (ich mag sie auch nicht) nunmal bei zu langsamen oder nicht richtigem Einstecken Kurzschlüsse produzieren können. Steckt man nun noch den falschen Stecker, also den ohne Optokoppler in die Lehrerbuchse, verursacht man einen saftigen Kurzschluss! Der Schülerstecker ist ein Mono-Klinke, der Lehrer ein Stereo!

Wem das richtige Einstecken eines Lehrer/Schüler-Kabels schon zu aufwendig oder zu schwierig ist, der sollte vielleicht seine Einstellung zu dem Hobby überprüfen - oder die paar Euro mehr in das LWL-Kabel investieren, damit kann sowas nämlich nicht passieren. Meine Meinung.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hallo Ingo,
ich gebe Dir recht, dass der Hauptfehler bei den Nutzern lag.
Aber, es gibt auch eine Vielzahl von Varianten bei Graupner, und die müssen unterschiedlich gehandhabt werden (bzw. was beim einen System erlaubt ist, kann das andere killen).

Lehrerbuchse (Stereo) - Schülerbuchse (Stereo)
Lehrerbuchse (Stereo)- DSC (Mono)
DSC (Mono) - DSC (Mono)
DSC (Mono) - Schülerbuchse (Stereo)

Dazu gehört jeweils (mindestens) ein spezielles Kabel, das auch noch mit dem "richtigen" Stecker angeschlossen werden muss. Und da hätte Graupner schon eine Mitverantwortung. Es gibt zu viele Verwechslungsmöglichkeiten! Wie wäre es z.B. mit verwechslungssicheren Steckverbindungen? Zumindest meine Meinung.

Gruß, Thomas
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Thomas,

keine Frage, zumal die Klinkenstecker eben dieses Risiko bergen - zumal, wenn sie unverständlicherweise einmal als Mono, einmal als Stereo ausgeführt sind. Da wäre eine Lösung via verpolungssicherem DIN-Stecker (wie sie ja viele sowieso wegen des Programmierinterfaces benutzen) deutlich sinnvoller. Aber irgendein findiger Kopf fände auch da sicherlich eine Möglichkeit, etwas falsch anzuschließen, das gebietet schon Murphys Gesetz ;)
 
Hallo Ingo,

Zum einen ist das von euch verwendete Kabel die "Low-Cost" Variante, welches, im Gegensatz zum Originalkabel, keine Optokoppler auf beiden Seiten (die "Platine") samt Lichtwellenleiter (und damit eine komplett galvanisch getrennte Verbindung) besitzt.

Aha, es gibt also Kabel von Graupner welche wohl " Billig-Kabel" sind und dadurch Fehler verursachen ( aber von Graupner für Graupnersender verkauft werden ) ?????????
Jetzt wird es lustig....

Also ich habe mal geforscht, das Kabel hat die Best.Nr. 3290.5 und kotstet 26,60 € . Wie teuer muß ein Graupnerkabel sein um kein "Low-Cost" zu sein und vorallem zu funktionieren ? 60-90-130 € ??

Zitat:
der Lehrersender übernimmt doch nur die Potifunktionen des Schülersender, sonst nix

Falsch. Es werden nicht, wie bei den von Dir beschriebenen Systemen, lediglich die Potiwerte übertragen oder die des Schülers eingeschleift wie bei den alten MPX-Systemen. Es gibt dazu noch zwei unterschiedliche L/S-Systeme von Graupner (Einzelübergabe und Gesamtübergabe), aber das führt hier jetzt zu weit

Öhmm, warum wurden dann die Schülersender nicht erst auf alle Modelle des Jet-Rookie Meeting programmiert ??? ( L39 mit MC12 ?? ) Es konnte Jeder Sender mit einem X-beliebigen Modell geflogen werden !
Also wird nur die Poti-Funktion übernommen.
Übrigens können meine Futaba´s noch einiges mehr im LS-Betrieb als die Graupner, da brauchst Du mir nix erklären...ich kenne mich da schon etwas aus;) ( Futaba )

Das nochnichtmal ein Schalter selbst eingebaut werden kann ( bei Graupner ) habe ich schon von gehört. Da müssten noch extra Kondensatoren etc. eingelötet werden, da sonst bei Berührung mit den Fingern ein " Kurzschluß " entstehen kann.:eek: :cry:
Also ich pers. kann es immer noch nicht glauben, daß Graupner nicht in der Lage ist ein einfaches und SICHERES System zu Bauen, wie es andere Hersteller schon seit Jahrzehnten können.
Und wenn ich erst einen Fernlehrgang machen muß und eine 3 Seitige Checkliste erarbeiten muß um einen Graupner Sender für sehr teures Geld in Betrieb nehmen zu können, ist das sicherlich nicht stand der Technik, oder ??

Auch die Aussagen und Fehler wie der Klaus weiter oben beschrieben hat ist doch nicht wirklich i.O. ???
Dann soll Graupner die Sender und Anleitungen mit GROßEN ROTEN Hinweisen versehen was zu tun ist und was nicht ! Denn wenn die Anlagen gewisse Fehler haben, sollten diese Hinweise zumindest in der Anleitung stehen !

Bin mal gespannt was heute noch kommt, denn der Lehrer telefoniert heute mal mit den Graupner Leuten.

Viele Grüße
Michael

...der sich wegen so einem Mist immernoch tierisch aufregt...sorry:cry:

Grüße
Michael
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Michael,

Du bestärkst mich immer mehr in meiner Meinung, dass es Dir nicht um Fehlersuche, sondern um Hersteller-Bashing geht. Es gibt auch andere Wege, die Signale eines Schülersenders zu interpretieren, Stichwort Impulsdiagramm. Aber lassen wir das. Wenn jemand zu dusselig ist, ein Kabel mit zwei eindeutig bezeichneten und komplett unterschiedlich geformten Steckern richtig einzustecken, hilft auch kein noch so sicheres System. Ein LWL ist nebenbei die sicherste Methode der Koppelung, weil keine elektrisch leitende Verbindung besteht.
Was Dein gesundes Halbwissen ("habe gehört") angeht, so informiere Dich doch einfach mal, oder besser: Sag einfach "Futaba ist toll, alles andere ist Müll, Graupner sowieso". Das wäre kürzer, alle wüssten, was Du eigentlich sagen willst, und es käme keiner auf die Idee, Dir bei einem selbst verschuldeten Problem helfen zu wollen.

Und damit verabschiede ich mich aus diesem Thread.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hallo Michael,
wie willst Du die Funktion von x Potis durch ein Koaxkabel übertragen? - Eben, es wird ein niederfrequentes Signal übertragen. Das beinhaltet zwar "nur" die Poti- und Schalterstellungen als Signalinhalt, ist aber doch etwas aufwendiger, wie von Dir formuliert.
Das Koaxkabel ist die "Billigvariante", weil es nicht wie das Lichtleiterkabel eine galvanische Trennung beider Sender gewährleistet. Und beim Einstecken in stromlosem Zustand geht es ja auch.
Das beachten einer simplen Reihenfolge hat auch nichts mit einer seitenlangen Checkliste zu tun. Mit tut ehrlich gesagt der Servicemensch bei Graupner leid, der euren Anruf beantworten soll, angesichts der doch recht massiven Polemik.

Ich habe Verständnis für gewissen Ärger, aber übertreibt es mal nicht!
Gruß, Thomas
 
Hallo zusammen,

Modellbauer sind schon echte Puristen, da wird mal ein Kabel falsch eingesteckt, ein Modell geht darauf hin zu Bruch und alle sagen: Selber Schuld, such Dir ein Hobby dem Du geistig gewachsen bist. Von solcher Kundschaft koennen andere Firmen nur traeumen.

Mal ein paar Fakten:

Ein normaler Klinkenstecker verursacht per Definition waehrend des Ein- bzw. Aussteckens einen Kurzschluss, es duerfen also nur Sachen damit gesteckt werden, denen ein Kurrzschluss nichts ausmacht. Es gibt tausende Stecksysteme auf dem Markt, die waehrend des steckens keinen Kurzschluss verursachen, man hatte also die Wahl.

Ich habe hier einen Schaltplan von der Graupner Lehrer- und Schuelerbuchse vor mir. Bei der Lehrerbuchse wird eine Hilfsspannung ueber 82 Ohm herausgefuehrt, desweiteren der Dateneingang (PPM-Telegramme), welcher ueber 1.5 kOhm PulUp gegen Masse getaktet wird. In diese Buchse kann man also eine Metallstift hineinstecken, es passiert nichts. Durch die 82 Ohm werden die maximal auftretenden Stroeme sicher begrenzt.
Die Schuelerbuchse stellt einen ueber 2 * 100 Ohm (in Reihe) getakteten Ausgang zur Verfuegung, diesen kann man ebenfalls problemlos kurzschliessen. Die im Normalfall dort angeschlossene Sendediode ist ja elektrisch gesehen quasi ein Kurzschluss.


Bei Modellflugsendern handelt es sich um mobile Einrichtungen im Feldeinsatz. Einfache Bedienfehler muessen abgefangen werden. Wenn schon alle Buchsen als Klinke ausgefuehrt sind bedeutet das, das eine Verwechslung unkritisch sein muss, ansonsten haette man verschiedene Stecksysteme verwenden muessen.
Stellt Euch mal vor, beim verwechseln von Maus und Tastatur am PC (beides PS/2) wuerde sich das Mainboard verabschieden.

@ Ingo

>Was Dein gesundes Halbwissen ...
Wer im Glashaus sitzt ...

>Schließe mal die Pins einer RS232-Schnittstelle am Rechner kurz, gibt auch hübsche Effekte
Weist Du eigentlich was da passiert ? Garnichts ! Eine RS-232 ist kurzschlussfest, warum auch nicht. Ist Dir schonmal aufgefallen, das die RS-232 Buchse am Rechner maennlich ist, wenn da auch nur die geringste Gefahr bestuende waere das Teil weiblich. Du kannst sogar Ausgang auf Ausgang legen (z.B. zwei Geraete gleichen Types statt mit einem Null-Modem-Kabel mit einem normlen Kabel verbinden), das sind Dinge, die passieren in der taeglichen Arbeit staendig, wenn da jedesmal ein Mainbord in Flammen aufginge ...


Vermutlich ist der Absturz der Anlage und das Zerschiessen des Datenspeichers auf eines dieser beruehmt beruechtigten "ESD-Ereignisse" zurueckzufuhren. Sollte es beim Einstecken der Klinkensteckers zu einer elekrostatischen Entladungen kommen kann das bei schlecht designter Hardware zu Systemabstuerzen fuehren.


Achim
 
Hallo,

kurz:

natürlich haben wir einen Fehler gemacht, daß steht gar nicht zur Disk.
So können natürlich auch tausende andere Piloten einen solchen Fehler machen, denn wir sind alle nur Menschen, außer dem perfekten Menschen INGO, weil Ihm das wohl nie passieren kann.
Und, Ingo: es waren Piloten am Start welche schon ca. 20 Jahre Modellflug aktiv betreiben und das auch nicht nur mit "Taxi´s" :p

Aber, gerade weil es passieren kann, wundert mich es natürlich, daß ein solcher Fehler einen ganzen Sender ausser Gefecht setzen kann ( und dies zu unkontrollierten Steuerbefehlen zum Modell auftreten ! )

Die passiert halt bei anderen Herstellern nicht !
Also mußt auch Du, Ingo, zugeben, daß hier Graupner ein wenig auf dem Technikstand irgendwo um 1989 stehen geblieben ist, oder ?
(da hatte aber Futaba zb. schon das auch immernoch heute funktionierendes System;) )

Grüße
Michael
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Achim

wenn da jedesmal ein Mainbord in Flammen aufginge
Wer hat denn das behauptet? Resets beim Experimentieren durch eine falsche Brücke sind aber auch sehr nett. Aber ich hab ja keine Ahnung, von daher halte ich mich jetzt zurück.
Und, Ingo: es waren Piloten am Start welche schon ca. 20 Jahre Modellflug aktiv betreiben und das auch nicht nur mit "Taxi´s"
Kann ich überbieten, tut aber nix zur Sache. Das ich die Klinkenstecker nicht mag, hab ich oben schon geschrieben. Wie Achim so schön erklärt hat, kann beim Einsatz des bei jedem L/S mitgelieferten Systems nix schiefgehen (auch das habe ich schon geschrieben). Was den Stand von 1989 angeht: Reicht nicht, das erste L/S-System dieser Art kam irgendwann Anfang der 80er auf den Markt. Jetzt mal überlegen, wieviele Anwender über Schwierigkeiten damit berichtet haben - hmm, zwei, drei? Sollte ein theoretisch suboptimaler Stecker durch schaltungstechnische Maßnahmen sowie den Glauben an gesunden Menschenverstand in der Praxis vielleicht doch ganz gut funktionieren? Muß man einem Modellbauer mit ca. 20 Jahren Erfahrung und Eigner eines großen Modells erst noch erklären, wie man einen eindeutig gekennzeichneten Stecker in die richtige Buchse steckt?

Es gibt bessere Stecksysteme, keine Frage - nochmal, auch ich mag die Klinken nicht! Aber eigene Fehler, wie z.B. ein nicht gesichertes Modell beim Startcheck (den jeder sicherheitsbewußte Pilot vor jedem Start durchführt) auf ein seit Jahrzehnten unauffällig funktionierendes System zu schieben, finde ich hanebüchen. Und jetzt halte ich mich wieder an meine Aussagee von eben.

Kleiner Nachtrag: Wo wir eben schon bei den Computern waren - was sagt der Hersteller wohl, wenn mal wieder, wie so oft, eine CPU durch falsche Behandlung gegrillt, der Speicher verkehrt herum eingesteckt oder eine 3V AGP-Karte in einen 1,5V Slot gehämmert wird? Schreit dann jemand "böööööser Hersteller, der hat das nicht so ausgelegt, das man nix falsch machen kann", oder lachen sich alle anderen über die DAUs kaputt? Lautsprecheranschlüsse z.B. müssen inzwischen so ausgelegt sein, dass niemand mehr Netzstecker direkt an den Lautsprecher stecken kann. Warum wohl? Weil irgendein Depp auf die Idee kam, sich ein entsprechendes Kabel zu bauen und direkt anzuschließen. Lacht ihr jetzt? Haut ihr euch mit der Hand vor die Stirn? Oder prangert ihr jetzt die LS-Hersteller an, weil das nicht DAU-sicher aufgebaut ist, weil nicht in großen, roten Buchstaben "Achtung, dies ist ein lautsprecher, keine 230 V anschließen" hinten drauf stand? Wer jetzt mit dem Kopf schüttelt, kann auch über das Thema des Threads nur mit dem Kopf schütteln. Eigentlich. Aber Eigentlich ist ja kein Wort, wie wir alle wissen ...
 

maikel

User
Hallo zusammen,
erst mal danke Ingo das Du dich aus dem Thread verabschiedet hast.
Du scheinst ja auf deinem beigefügten Bild vor lauter verzweiflung in den Flieger zu beissen. Oder prüfst Du noch mit der Zunge ob Spannung in der Empfängerbatterie ist. (ich hoffe Du verstehst Spaß)

Zum Thema:
Die Lehrer Anlage hatte ich betrieben und auch den Fehler begangen die Stecker zu verwechseln.
Beide Anlagen waren eingeschaltet.
Danach hat sich das Programm verabschiedet.

Meiner meinung nach sollten dann Lehrer/Schüler buchsen/Stecker unterschiedliche Stecksysteme ausgeführt werden um hier einer Verwechslung vorzubeugen.
Übrigens haben wir schon öfters Lehrer/Schüler geflogen wo auch die Anlagen vorher ein-aus-geschaltet, oder auch die Stecker verwechselt wurden.
Dies hatte nie eine Auswirkung auf das Programm. Fehlermeldungen wurden im Display angezeigt.
Was Graupner dazu sagt, werde ich noch berichten.
Letztendlich war es unser oder mein Fehler.

Gruß Maikel
 
@INGO,

Aber eigene Fehler, wie z.B. ein nicht gesichertes Modell beim Startcheck (den jeder sicherheitsbewußte Pilot vor jedem Start durchführt) auf ein seit Jahrzehnten unauffällig funktionierendes System zu schieben, finde ich hanebüchen. Und jetzt halte ich mich wieder an meine Aussagee von eben.

Bleib doch mal sachlich, und lass diese Unterstellungen ODER les einfach nur mit, aber schreib nix mehr.
Es bringt mir und den anderen Usern keine neuen Informationen:cry:

Nochmal für Dich: Das Modell stand ca. 3 Meter von Piloten auf der Starbahn weg. mit laufendem Motor und nicht in Startposition, denn wir wollten sowieso erstmal Rollen.
Und so wurden auch sehr viele Sicherheitsüberfrüfungen auf dem Rookie-Meeting gemacht, wo ja auch nur " dumme Leute " wie die aktuellen Jetweltmeister und sämtliche Herstellerpiloten Schulungsflüge durchgeführt haben.

Grüße
Michael
 

maikel

User
Graupner Serviceantwort

Graupner Serviceantwort

Ich hatte heute mit dem Servicetechniker (HOTLINE) von Graupner gesprochen.
Mir wurde versichert das dieser Fehler in der Vergangenheit noch NIE :p aufgetreten ist und rein technisch gesehen nicht auftreten kann.

Der Fehler ist immer noch auf dem Speicher programmiert so daß man den Fehler auch nachvollziehen kann. Also bleibt man mit dem Problemen alleine.
Forderungen sind an die Geschäftsleitung zu stellen wurde mir gesagt. Aber beim verwechseln der Stecker ist die Aussicht auf erfolg gleich null. (Bedienungsfehler)
ABER REIN TECHNICH KANN UND DARF DIES NICHT PASSIEREN!!:o
Fakt ist; Der Stecker wurde verwechselt. Die Programmierung hat sich verabschiedet und der Flieger hat einen nicht unerheblichen Schaden erlitten.
Die Steuerung eine GOLD-EDITION, Fantastisch, für weit über 1000,00 Euro.

Made in Germany oder auch nicht.
Gruß und schönes Wochenende
Maikel
 

Pike

User
Vermutlich allgemeines Speicherfehlerproblem

Vermutlich allgemeines Speicherfehlerproblem

Hallo Maikel,

ich würde da viel mehr vermuten, dass das ganze nichts mit dem Lehrer-Schülerbetrieb zu tun hat, sondern dass das nur purer Zufall ist. Guck mal hier im Forum unter dem Begriff "Speicherfehler" nach und du wirst merken, dass die mc-24 Sender alle Jubeljahre mal einen kaputten Modellspeicher hinterlassen. Laut Aussage einiger hier sollen diese Fehler inzwischen ja behoben sein, aber was dafür geändert wurde und was die Ursache gewesen sein soll sagt keiner. Deshalb ist zu vermuten, dass Graupner es selbst nicht weiß. Denen scheint das Problem egal zu sein, schließlich sind es die Kunden die nachher den Schaden haben uns so lange die dann immer wieder neue Sender von Graupner kaufen ist für die die Welt doch in Ordnung.

tschüß,
Pike
 
Hallo zusammen,

die MC-24 hat anscheinend bezueglich EMV-Vertraeglichkeit ein grundlegendes Designproblem. Solche Fehler lassen sich im EMV-Labor eigentlich recht einfach reproduzieren; sofern man es will.
Fuer Graupner waere es ein leichtes, ein paar Entwickler von JR in's Labor zu schicken damit die den Fehler finden. Vermutlich laesst sich das Problem mit ein Blockkondensatoren an der richtigen Stelle zuverlaessig beseitigen. Man muss sich eben nur mit dem Problem beschaeftigen.

Juristisch wuerde Graupner wohl bei dem aktuellen Fall den kuerzeren ziehen, die Sache wuerde allerdings als megateure Gutachterschlacht ausgefochten, das Prozessrisiko waere fuer den Klaeger immens hoch.

Sollte allerdings bei einem Flugtag mal ein Modell wg. Speicherfehler in die Zuschauer fliegen, mit Toten etc., dann saehe die Sache schon anders aus. Seitens Graupner ist der Fehler nachweislich seit Jahren bekannt, statt Geld in die Problemloesung zu investieren wurden Metallteile gold eloxiert, das gaebe richtig Aerger.

Fuer mich ist die Vorgehensweise von Graupner nicht nachvollziehbar. Das JR gute, funktionssichere Anlagen bauen kann ist bekannt, Speicherfehler treten ja bisher nur bei der MC-24 auf. Die Problemloesung ist meines erachtens mit ueberschaubarem Aufwand zu bewaeltigen und haette im Zuge des Releasewechsels BlackEdition bzw. GoldEdition in die Serie einfliessen koennen.

Achim
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten