Fehlersuche bei Empfangsproblemen

Hi ich habe mal den Vorschlag von Gregor hier aufgegriffen um den MC 32 Thread nicht weiter zu belasten.
Hoffe dass es von euch auch so gewünscht ist.

Habe die letzte Seite einfach mal kopiert und hier eingefügt, vielleicht macht sich ein Modi die Mühe und stellt das richtig ein.
Danke

Muss ich jetzt bei allen meinen Modellen nach 'Störquellen' suchen damit die Angst nicht mitfliegen muss? Ich möchte hiermit erneut GI fragen, ob es bereits Erkenntnisse gibt mit welchen Fremdkomponenten die Graupner HoTT Technologie oder jetzt spezifischer die MC32 (aus was für einem Grund auch immer) bekannterweise Probleme hat. Falls es solche Informationen gibt, würde ich deren Bekanntgabe begrüssen um nicht unnötig meine Modelle auf's Spiel zu setzen.

Besten Dank
Stefan

Hallo zusammen, salut LexxMM

ich haben nun bereits seit geraumer Zeit die Diskussion um die Störungen verfolgt und nachdem was hier alles schon vermutet wurde möchte ich hier von meinen Erfahrungen berichten. Die Lösung des Mysteriums ist auch für mich wichtig, denn ich möchte wenns geht mit meiner MC-32 nicht dieselben Erfahrungen machen.

Vor ein paar Jahren wurde ich von einem Modellflugkollegen (Wiedereinsteiger nach x Jahren) um Hilfe mit seinem EasyCub und Futaba Steuerung gebeten. Er hatte das Phänomen, dass er bereits am Boden zitternde Servos hatte und bei einer Distanz in der Luft von ca. 50 Metern sporadisch unmotivierte Ausschläge auf allen Rudern hatte. Wir sind dann zusammen auf dem Flugfeld Schritt für Schritt die einzelnen Komponenten durchgegangen wie hier auch schon mehrfach beschrieben.
Als erstes haben wir den Empfänger getauscht. Mit meinem Graupner System gab es keine Probleme mit dem Modell, was den Eindruck erweckte, der Empfänger oder Sender müsse es sein. Wir haben aber dann weitergesucht (wir haben übrigens beide jahrelang Grosskraftwerke in Betrieb genommen und sind deshalb ein wenig vorbelastet was die Störungssuche betrifft) und Regler getauscht (vor allem auch wegen Entstörfilter), ohne Befund, bis wir zuletzt andere Servos angehängt hatten. Und siehe da, als alle xxx-Nano-Servos (namhafter Hersteller) ausgesteckt waren, war die Störung weg.
Die Servos wurden dann an den Hersteller geschickt, ohne speziellen Befund und mit der Aussage "die haben bei uns immer funktioniert". Nach dem Tausch gegen ein anderes Servo-Produkt flog der EasyCub problemlos.

Fazit: Jede Komponente welche in den Empfänger eingesteckt wird hat das Potential eine Störung oder wie im vorliegenden Fall eine Minderung der Reichweite hervorzurufen. Und zwar ist nicht das Produkt massgebend, sondern die Kombination der Produkte.

Deshalb ist aus meiner Erfahrung der Fehler in diesem Fall nicht beim Sender/Empfänger zu suchen sondern bei der Kombination der Komponenten im Modell. Dass Du den Sender und Empfänger von Graupner ohne Befund zurückerhalten hast belegt dies eigentlich auch. Also, entweder mit der Hilfe von Modellflugkollegen schrittweise die Einzelkomponenten ersetzen oder gleich mit dem Modell bei Graupner vorbeigehen.

Des Rätsels Lösung wird interessant sein, deshalb hoffe ich, dass Du durchhältst und den Fehler eruieren kannst...und uns auf dem Laufenden hältst. Gegenüber früher hast Du wenigstens den riesigen Vorteil, dass Dir dieses super Produkt von Graupner die Daten aufzeichnet und Dich so bei der Suche unterstützt.


Gruss
Pierre

Habe soeben den Hott Manager (Gr_Studo 2.1) installiert und mein Logfile angeschaut. Es ist schon gewaltig, was technisch möglich ist und welcher Tools wir uns bedienen können. Bleibt nur noch, die vorliegenden Daten richtig interpretieren zu können. An letzterem arbeite ich gerade.

@sleepless: hab meinen letzten Beitrag noch ergänzt. Evtl. hilft Dir das.

Senderantenne habe ich immer auf 16 Uhr, ca, 30 Grad nach oben. (Hässlich nach vorne hängende Schieflage des Senders durch Originalbügel, nicht berücksichtigt). Damit die Senderantennenspitze direkt zum Modell zeigt, müsste ich hinter mir fliegen und das gehört zu den no go's.

Hi Stefan

Eventuelle Störquellen sind immer dabei das lässt sich niemals ausschließen!
Woher weist du das dein BEC oder dein Empfänger Akku 100% funktionieren?
Woher willst du wissen dass deine Servos immer 100% funktionieren und keinen Kurzschluss fabrizieren?
Wenn die Angst so Groß ist sollte man vielleicht das Hobby wechseln und zum Hallen Halma gehen.

Mir selbst sind bis jetzt keine Defekte bekannt die wirklich von der Anlage kamen.
Alle Fehler waren in dem Modell durch defekte Servos oder schlechter Stromversorgung.

Ein Modell sollte natürlich so sorgfältig und ordentlich wie möglich aufgebaut werden, aber Fehler lassen sich niemals 100% ausschließen.

Bitte nicht alles auf dich persönlich beziehen!

Gruß Rene

Hallo Pierre

Für mein Verständniss.

Es mussten also alle xxx Servos ausgesteckt werden, d.h. jedes dieser Servos hat die Störung verursacht. Das bedeutet aber auch es gab kein einzelnes andersartiges oder kaputtes Servo dabei. Dies bestätigt ja auch die Überprüfung der Servos beim Hersteller.

Wenn es so war, war es vermutlich kein Reichweitenproblem des 2,4 GHz Systems, sondern eine Frage der Servoansteuerung.

mfg
Sigi

Wenn es auf Grund meines ersten Files zu verantworten ist, würde ich voraussichtlich gerne 5 bis 10 Flüge mein F3AX-Progam fliegen (So sind Distanz und Fluglage plus/minus immer identisch). Dann die Daten auswerten und das gleiche Prozedere mit einem neuen Empfänger gleichen Typs (GR32). Anschliessend das gleiche mit einem anderen Sender. Erst dann würde ich nach und nach jede Komponente einzeln durch eine Neue ersetzen und jeweils immer die Daten auswerten. Das würde mir für meine anderen Modelle die Gewissheit geben, dass Sender- bzw. Empfängerseitig alles ok ist.

wir kommen immer mehr in Richtung "Fehlersuche bei Empfangsproblemen", das ist kein spezifisches Graupner MC-32 Problem. Bitte lasst uns in diesem Thread beim Thema mc32 bleiben, die User mit den Problemen werden nun Ihre Systeme zu Graupner senden und (hoffentlich) die Ergebnisse hier präsentieren. Weitere Posts mit "es könnte auch..." und "Hast du schon.." zerfleddern diesen Thread immer mehr. Wenn Interesse an einer Diskussion über Fehlersuche besteht, so eröffne bitte jemand eienn neuen Thread dazu.
Danke
Gregor

Hallo Rene

Mir geht es ähnlich wie Stefan, ich habe mittlerweile bei den neuen Rückstreckensystemen kein gutes Gefühl mehr.
Klar, was du sagst ist einfach so, dass der simpelste Defekt dich runterhauen kann, no risk no fun.

2.4 ohne Rückstrecke fliege ich seit vielen Jahren (mit ca 20 Empfängern) und habe mir nie gedanken gemacht, ob die Motorzündung oder die Servos die Funkübertragung auf 2,4 GHz stören könnte. Es galt einfach, dass die Störer aud der Bordelektronik alle nicht im GHz-bereich wirken.
Dies scheint ja aktuell nicht mehr so zu sein, es werden verlorene Datenblöcke mit Ausfallzeiten von mehreren 100 ms gesucht, also Verluste auf der Funkstrecke. Als Ursache hat man "Störer" im Modell identifiziert. Warum habe ich und auch meine Kollegen die Störer in den letzten 3 Jahren mit 2,4 GHz nicht gesucht ? Ich hatte nie das Gefühl von "Totzeiten". Ich denke die gab es einfach nicht.

Gruss
Sigi

Dass es keine Vollkaskoversicherung gegen FailSave oder Signalausfall gibt, sind wir uns bewusst. Aber ein gutes Gefühl für die HoTT-Technik wäre schon schön. Zumal die gute alte 35MHZ Technik schon sehr zuverlässig und sicher war. HoTT sehe ich in Puncto Sicherheit als Schritt nach vorne und nicht als Abenteuer. Meine Katana ist über 300 Flüge alt. Davon über 200 mit Spektrum und Fasst. Bereits der 5. Flug mit HoTT endete beinahe im Acker. Meine F-100 hat sechs sorglose Flüge mit Fasst hinter sich. Umgerüstet auf HoTT blieb es beim Reichweitentest. Da hat man schon seine Zweifel.
Aller Vernunft nach müsste ich meiner Erfahrung nach wieder zu Futaba wechseln. Die MC32 besticht aber als Pultsender und das einfache Programieren. Da ich in meine Modelle neben all den Euros auch tausende Stunden invstiere, (hinter)frage ich lieber zuviel als einmal zuwenig.

Hi Sigi und Schlaflos

Bitte nicht falsch verstehen.
Ich selbst komme von einem System das für mich persönlich als Ausfall sicher galt und auch weiterhin gilt.
Bei der Umrüstung auf Hott konnte ich einige Fehler herausfinden die mir vorher niemals aufgefallen sind, und dafür bin ich dankbar.
Denn wenn es mir nicht aufgefallen wäre, würden einige Modelle von mir im Dreck liegen.
Auch mit meinem vorherigen System wären die Modelle über kurz oder lang unkontrolliert herunter gekommen.
Dessen war ich mir aber vorher nicht bewusst, da ich es einfach nicht wusste.

Gruß Rene
 
Empfangsprobleme

Empfangsprobleme

Also kann man sagen das dass Graupner System so wie es aussieht wirklich hilft Empfangsprobleme zu erkennen und so einen Absturz zu vermeiden?
Die anderen Hersteller bieten im Prinzip ja soetwas gar nicht an. Entweder halten sie es nicht für erforderlich oder sind noch nicht darauf gekommen...

Ich möchte mal ein Beispiel im Bezug auf M-Link und den Sensoren von SM-Modellbau (Unilog2, GPS Sensor ansprechen)

Ich kontrolliere ständig die Logfiles und schaue mir beim GPS Logger von SM-Modellbau ständig meine Flugrouten in Google Earth an. Hier wird auch der gesamte M-Bus mitgeloggt.
Dabei ist mir noch nie aufgefallen das der LQI unter 100% war. Das bedeutet immer voller Empfang. Es gab auch noch nie irgendwelche Holds oder so diese erkennt man am blinken der
LED am Empfänger. Bei den großen leuchten sogar an dem demensprechenden Empfangsteil rote Dioden wenn ein Empfangsproblem vorlag. Hatte ich aber da aneblich laut System noch nie.


Bei Hott sah das in den letzten Tagen bei mir schon anders aus... bei gleicher Antennenverlegung!
 
Dabei ist mir noch nie aufgefallen das der LQI unter 100% war. Das bedeutet immer voller Empfang. Es gab auch noch nie irgendwelche Holds oder so diese erkennt man am blinken der
LED am Empfänger. Bei den großen leuchten sogar an dem demensprechenden Empfangsteil rote Dioden wenn ein Empfangsproblem vorlag. Hatte ich aber da aneblich laut System noch nie.

Bei Hott sah das in den letzten Tagen bei mir schon anders aus... bei gleicher Antennenverlegung!

Hallo
Die LQI oder das nicht leuchten der Warndiode sollte man nicht überbewerten, wir wissen nicht wo der Systemhersteller die Warnschwelle gesetzt hat oder wie er LQI bewertet.
Ich denke entscheidend sind Aussetzer die man im Fluge bemerkt sind ein sehr ernstes Warnsignal und davon hatten wir im alten Post ja reichlich.
Das Hott dies ehrlich dokumentiert ist wirklich gut. Aber bei häufigen Ausfallzeiten von > 200 ms bemerkst du es immer und da wäre auch deine Warndiode an gewesen. Und jeder der viel fliegt und vorher keine Probleme bemerkte hatte diese Ausfälle nicht, das ist für mich einfach so richtig.
Und die Hott auswertung bestätigt ja nur was viel beim Fliegen gemerkt haben.

Gruss Sigi
 
sleepless mit seiner Katana

sleepless mit seiner Katana

sleepless

Deine geplante Flugserie mit der Katane finde ich schon sehr Mutig. Ich glaube nicht, dass ich die Nerven dazu hätte. Aber wenn man Sicherheit sucht, ist das der Weg.

Sigi
 
Hallo
Die LQI oder das nicht leuchten der Warndiode sollte man nicht überbewerten, wir wissen nicht wo der Systemhersteller die Warnschwelle gesetzt hat oder wie er LQI bewertet.
Ich denke entscheidend sind Aussetzer die man im Fluge bemerkt sind ein sehr ernstes Warnsignal und davon hatten wir im alten Post ja reichlich.
Das Hott dies ehrlich dokumentiert ist wirklich gut. Aber bei häufigen Ausfallzeiten von > 200 ms bemerkst du es immer und da wäre auch deine Warndiode an gewesen. Und jeder der viel fliegt und vorher keine Probleme bemerkte hatte diese Ausfälle nicht, das ist für mich einfach so richtig.
Und die Hott auswertung bestätigt ja nur was viel beim Fliegen gemerkt haben.

Gruss Sigi

GEnau das, ich hatte so etwas weder bei Fasst noch bei M-link. Auch keine Abstürze. Bei Hott hatte ich es jetzt mit meinem Blizzard (Failsafe) Motor aus Modell flog geradeaus weiter
so wie Failsafe programmiert war. Antennenverlegung war genau die gleich wie mit dem vorrigen Empfänger von anderem Hersteller.
Und deswegen verstehe ich das nicht so ganz auch die hohe L-Pack ms Zeit nicht. Naja werde halt weiter experimentieren, mehr bleibt da wohl nicht übrig.
 

thomasr

User
Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile zu folgendem Schluss gekommen:
Die Systeme funktionieren, wenn Sie in der Spezifikation betrieben werden. Alle System unterliegen aber den funktechnischen Gesetzmäßigkeiten, die im angewendeten Frequenzbereich sehr, sehr komplex sind. Nicht immer ist es dem Anwender möglich die limitierenden Faktoren zu identifizieren.
Im Ergebnis gibt es daher auch immer wieder Situationen, in denen die Güte der Funkverbindung im Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht.
Dies ist aber kein systembedingtes Merkmal, sondern ist der Art der angewendeten Technik geschuldet.
Jetzt gibt es Systeme, die mehr oder weniger gute Aussagen zu dem Funktionszustand der Funkstrecke liefern.
Gibt es hier eine Meldung, so wird dies als Fehler des Systems gewertet, was es aber in 99,9% der Fälle gar nicht ist. Es ist ein gemessenes Ergebnis der Güte der aktuellen Verbindung. Diese wurde halt, durch welche Faktoren auch immer, irgendwie negativ beeinflusst.
It's no bug!
Wenn die Aussagen so differenziert und verständlich sind, dass der Anwender sie zur Verbesserung der Situation nutzen kann, so ist dies ein Leistungsmerkmal und kein Fehler.
Es wird m.E. nicht dadurch besser, dass man auf die Rückmeldungen zur Verbindungsgüte verzichtet.
It's no bug, it's a feature!
Was ich auch über die 3 Jahre mit 2,4Ghz gelernet habe: Es gibt schon so richtig, richtig viel zu wissen zu dem Thema und das geht nicht von heut auf morgen. Ich kann mir schon auch vorstellen, dass Umsteiger, die diese Erfahrungen nicht haben, diese erst aufbauen müssen und es mangels dieser Erfahrungen auch zu Problemen kommt. Dies aber auf das System zu schieben, in o.g. Beispiel die MC32, halte ich für falsch. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eins der 100.000 anderen Probleme handelt, für die das System gar nix kann ist viel viel größer.
Auch wird es nicht weiterhelfen Messparameter unterschiedlicher Systeme miteinander zu vergelichen, da hier immer eine andere Referenz vorliegt.

Gruß
Thomas
 
Fasst

Fasst

GEnau das, ich hatte so etwas weder bei Fasst noch bei M-link. Auch keine Abstürze. Bei Hott hatte ich es jetzt mit meinem Blizzard (Failsafe) Motor aus Modell flog geradeaus weiter
so wie Failsafe programmiert war. Antennenverlegung war genau die gleich wie mit dem vorrigen Empfänger von anderem Hersteller.
Und deswegen verstehe ich das nicht so ganz auch die hohe L-Pack ms Zeit nicht. Naja werde halt weiter experimentieren, mehr bleibt da wohl nicht übrig.

Gerade das Fasst (alte) ist ja absolut frei von einer Datenrückstrecke, d.H. der Sender erfüllt seine einzige Aufgaben ... Sender der Steuerbefehle.
Und der Empfänger empfängt. Fasst ist bei den 3D Hubifliegern der absolute Favorit, und die bemerken Aussätzer sehr schnell.

Wenn man im Vergleich dazu die Systeme mit Datenrückstrecke betrachtet ist es hier schon deutlich komplizierter:
Wenn der Sender den Empfänger empfängt, kann er nicht senden. Sendet der Emfänger, kann in der Zeit nicht emfangen.
Da wird die synchronisatzion von Sender und Empfänger etwas komplexer und vor allem viel wichtiger.
Wir unterstellen bisher immer, das die fehlenden Datenpakete vom Empfänger aufgrund von Störungen verpasst werden.
Wie sicher können wir sein, dass sie auch (zur richtigen Zeit) gesendet werden ?? Was nicht gesendet wird, kann man nicht empfangen.
Müssen wir diese Frage mit berücksichtigen.

Sigi
 
Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile zu folgendem Schluss gekommen:
Die Systeme funktionieren, wenn Sie in der Spezifikation betrieben werden. Alle System unterliegen aber den funktechnischen Gesetzmäßigkeiten, die im angewendeten Frequenzbereich sehr, sehr komplex sind. Nicht immer ist es dem Anwender möglich die limitierenden Faktoren zu identifizieren.
Im Ergebnis gibt es daher auch immer wieder Situationen, in denen die Güte der Funkverbindung im Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht.
Dies ist aber kein systembedingtes Merkmal, sondern ist der Art der angewendeten Technik geschuldet.
Jetzt gibt es Systeme, die mehr oder weniger gute Aussagen zu dem Funktionszustand der Funkstrecke liefern.
Gibt es hier eine Meldung, so wird dies als Fehler des Systems gewertet, was es aber in 99,9% der Fälle gar nicht ist. Es ist ein gemessenes Ergebnis der Güte der aktuellen Verbindung. Diese wurde halt, durch welche Faktoren auch immer, irgendwie negativ beeinflusst.
It's no bug!
Wenn die Aussagen so differenziert und verständlich sind, dass der Anwender sie zur Verbesserung der Situation nutzen kann, so ist dies ein Leistungsmerkmal und kein Fehler.
Es wird m.E. nicht dadurch besser, dass man auf die Rückmeldungen zur Verbindungsgüte verzichtet.
It's no bug, it's a feature!
Was ich auch über die 3 Jahre mit 2,4Ghz gelernet habe: Es gibt schon so richtig, richtig viel zu wissen zu dem Thema und das geht nicht von heut auf morgen. Ich kann mir schon auch vorstellen, dass Umsteiger, die diese Erfahrungen nicht haben, diese erst aufbauen müssen und es mangels dieser Erfahrungen auch zu Problemen kommt. Dies aber auf das System zu schieben, in o.g. Beispiel die MC32, halte ich für falsch. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eins der 100.000 anderen Probleme handelt, für die das System gar nix kann ist viel viel größer.
Auch wird es nicht weiterhelfen Messparameter unterschiedlicher Systeme miteinander zu vergelichen, da hier immer eine andere Referenz vorliegt.

Gruß
Thomas

100% Zustimmung.
 
sigimann schrieb:
Wenn man im Vergleich dazu die Systeme mit Datenrückstrecke betrachtet ist es hier schon deutlich komplizierter:
Wenn der Sender den Empfänger empfängt, kann er nicht senden. Sendet der Emfänger, kann in der Zeit nicht emfangen.
Da wird die synchronisatzion von Sender und Empfänger etwas komplexer und vor allem viel wichtiger.
Wir unterstellen bisher immer, das die fehlenden Datenpakete vom Empfänger aufgrund von Störungen verpasst werden.
Wie sicher können wir sein, dass sie auch (zur richtigen Zeit) gesendet werden ?? Was nicht gesendet wird, kann man nicht empfangen.
Müssen wir diese Frage mit berücksichtigen.

Sigi

Nö, das passiert gleichzeitig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,

Es wird m.E. nicht dadurch besser, dass man auf die Rückmeldungen zur Verbindungsgüte verzichtet.
It's no bug, it's a feature!

Gruß
Thomas

Das ist richtig, aber würde es nicht reichen, wenn man diese Rückmeldung nach der Landung oder nach dem Einschlag im Flieger auslesen kann.

Denn wenn eine massive Störung anliegt, nütz dir die Rückmeldung während des Fluges sehr wenig, denn die Rückmeldung kann die Störung nicht beheben, sondern im Gegenteil: Wertvolle Sendezeit zur Steuerung des Modells wird für die Rückübertragung der Störung vertan.


Gruss
Sigi
 
100% sicher. Du bekommst vom Empfänger alle 0,05 Sekunden ein Datenlog im Sender gespeichert. Wir reden hier über 50 tausendstel oder 5 100stel Sekunde. Und ich glaube nicht, das Du einen Fail von 200mSek beim steuern tatsächlich merkst.
 

udogigahertz

User gesperrt
Ich wette ohne Logdaten und mit Failsafe 0,75s wäre kein einziger dieser Aussetzer aufgefallen.

Gut möglich. Das ist eben der Fluch der Überinformation mittels Telemetrie, ob genau aus diesem Grund wohl HiTec die technisch einfach mögliche Reichweitenwarnung und das Datenloggen weggelassen hat?

Dennoch sind die aufgetretenen Probleme ja nicht nur datentechnischer Art, spätestens wenn es zu Holds und Failsafe-Situationen kommt, merkt das der Nutzer, wobei es doch recht seltsam ist, dass Probleme vorher, mit anderen Fabrikaten nicht da waren, nun aber, mit HoTT, schon? Hier sollte Graupner aus eigenem Interesse mal gründlich nachhaken und der Sache auf den Grund gehen, es kann ja nicht sein, dass entweder der Ort des Fliegens nur für HoTT schwierig sein soll oder das bestimmte, häufig benutzte Allerweltsservos anderer Anbieter hier die Schuldigen sein sollen? Und wenn doch, wäre es für Graupner umso besser, diese Unverträglichkeiten zu wissen, um sie den Kunden bekannt zu geben, damit Folgeschäden vermieden werden. Auf die leichte Schulter würde ich dieses Problem nicht nehmen, wäre ich Graupner.


Grüße
Udo
 
Oder die Firma Graupner stellt die Failsavezeit einfach werkseitig erstmal höher ein. Die ist ja super empfindlich mit 0,25Sekunde voreingestellt. :D
 

udogigahertz

User gesperrt
Wenn man im Vergleich dazu die Systeme mit Datenrückstrecke betrachtet ist es hier schon deutlich komplizierter:
Wenn der Sender den Empfänger empfängt, kann er nicht senden. Sendet der Emfänger, kann in der Zeit nicht emfangen.
Da wird die synchronisatzion von Sender und Empfänger etwas komplexer und vor allem viel wichtiger.
Wir unterstellen bisher immer, das die fehlenden Datenpakete vom Empfänger aufgrund von Störungen verpasst werden.
Wie sicher können wir sein, dass sie auch (zur richtigen Zeit) gesendet werden ?? Was nicht gesendet wird, kann man nicht empfangen.
Müssen wir diese Frage mit berücksichtigen.

Sigi


Nein, so funktioniert das nicht mit der Rückstrecke, ganz falsch.

Also zunächst mal ist jeder verwendete Funkchip im 2,4 GHz-Bereich auch gleichzeitig rückkanalfähig, auch die von Futaba verwendeten Chips senden serienmässig ein Rücksignal. Nur wird dieses bei FASST nicht berücksichtigt, nicht ausgewertet, bzw. die von Futaba verwendete Software unterdrückt dieses eigentlich mögliche Rücksignal.

Da also von Haus aus jeder Funkchip sowieso schon rückkanalfähig ist, ist die verwendete Funkarchitektur so, dass niemals ununterbrochen gesendet wird, es wird immer in Intervallen gesendet, sogenannten Bursts. Dazwischen sind Sendepausen, wenn auch, je nach System völlig unterschiedlich lang, da gibt es Riesenunterschiede, natürlich alles im Millisekundenbereich.

Die Sendepausen können jetzt genutzt werden für die Rückstrecke, es wird also nur dann ein Telemetriesignal rückgesendet, wenn der Sender sowieso nicht sendet, Beeinträchtigungen bei der Übermittlung der Steuerbefehle gibt es also durch die Telemetrie nicht, in keiner Weise. Darum ist die integrierte Telemetrie im Gegensatz zu einem Fremdsystem ja so gut, effektiv, kostengünstig und sicher, weil der Sender ja eh schon an Bord ist und zum anderen durch das Rücksenden nichts gestört wird oder verlangsamt wird.

Grüße
Udo
 
Danke für die Info Udo

Danke für die Info Udo

Das die natürlichen Sendepausen ausreichend für die Rücksendung sind, war mir nicht bewust, d.H. es wird keine "Hinzeit" verbraucht.
Die Soft muss natürlich den Datensatz zusammenstellen, aber da sind sicher alle Systeme Schnell genung.

Wie dein Name ja schon sagt, bist du hier sicher vom Fach, deshalb eine Frage:

Ich habe (zur Zeit) kein Emfangsproblem, fliege mit ACT in der MC32 und MC24 und einen Hott Empfänger in einem grösseren Stüro.
Ich bin aber absolut bereit mir einen vermuteten Störer in den Stüro einzubauen. Hast du eine Idee wie man hier ein "Übertragungsproblem"
schaffen kann ?

Sigi
 
An Udo

An Udo

Eine andere Idee von mir ist ein System im Flugzeug zu testen und mit einem zweiten System das Flugzeug zu steuern.

Zum beispiel gute und schlechte Antennenferlegung am Testsystem ohne Risiko zu vergleichen. Gesteuert wurd mit dem zweiten System.

Frage: Wie gross beurteilst du das Risiko, dass das steuernde System von der Datenrückstrecke des zu testenden Systems beeinträchtigt wird ? Weil der zweite Sender ja jetzt im Modell mitfliegt.

Sigi
 
2,4 GHZ Chip

2,4 GHZ Chip

Es gibt aber nur 2 Hersteller von diesen Empfänger Chips.

1. Futaba hat eine eigene Konstruktion (gibt es nur in Fasst Empfängern)
2. Spektrum hat einen Chip mit dem so ziemlich alle Empfänger ausgestattet sind (Hott, M-Link, spektrum etc.)
 
Ich wette ohne Logdaten und mit Failsafe 0,75s wäre kein einziger dieser Aussetzer aufgefallen.

Negativ! Mein 2000ms V-Pack habe ich sehrwohl gemerkt. 2 Sekunden können hier eine Ewigkeit dauern. Während dieser Zeit hatte ich Zeit zu fluchen und zu beten. Bei meiner Aufwärtsfigur im F3A Stil ist das gut ausgegangen. Im 3D-Flugstil auf Ameisenkniescheibenhöhe kostet das mit Garantie ein Modell. Die 500ms gestern und 100ms heute (auch F3A) habe ich nicht bemerkt.
Rund 300 Flüge mit den selben Komponenten ausser Empfänger waren ohne das kleinste Problem. Der 5. Flug mit HoTT hätte mich um ein Haar den Flieger gekostet. Auch meine F-100 ist mit HoTT zur Zeit nicht fliegbar. Mit Futaba bin ich geflogen. Aber hier ist der ganze Rumpf aus Aluminium. Ich hoffe aber dass wir das auch noch hin kriegen.

Übrigens: Das Engagement von Graupner in diesem Forum rechne ich euch hoch an.
 
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