@Ulrich:
Ferromagnetische Materie im hochfrequenten Magnetfeld -> *Grusel*
> Die magnetische Suszeptibilität eines Ferritringes ist allein
> von seiner Masse und anderen konstruktiven Merkmalen abhängig
> (Geschlossenheit, Material), nicht von der Signalfrequenz.
> Es gibt keine Ferritringe für einen bestimmten Frequenzbereich.
Auszug aus den technischen Erläuterungen zu Ferrit-Materialien von Siemens Matsushita Components:
A ferrite material's suitability for suppressing interference within a specific frequency spectrum depends on its magnetic properties, which vary with frequency.
Ich gehe schlicht davon aus, dass die Jungs Recht haben und nicht nur eine Rechtfertigung für die Finanzierung einer teuren Forschungsabteilung für die Entwicklung von unterschiedlichen Ferrit-Materialien gesucht haben.
> Ebenso ist die Dämpfung eines Signals auf einer durch einen
> Ferritring gezogenen Leitung nicht frequenzabhängig.
Die Impedanz einer Spule ist proportional zur Kreisfrequenz und der Induktivität. Falls es da neue Erkenntnisse geben sollte, lass es mich bitte wissen.
> Und als HF-'Gegengewicht' kann ein Ferritring auch nicht dienen..
Das habe ich auch nicht behauptet.
@Piotr:
Vielleicht ist das mit dem Gegengewicht einsichtig, wenn man sich eine extrem ungünstige Konfiguration vorstellt:
Angenommen, parallel zur Antenne liegt ein gleichlanges Kabel, das an Masse angeschlossen ist (Servokabel z.B.). Am Antenneneingang des Empfängers und an der Empfängermasse liegt dann die gleiche Wechselspannung an und das Eingangssignal ist effektiv Null, da keine Spannungsdifferenz besteht.
Das Antenneneingangsignal ist immer auf die Empfängermasse bezogen, und da keine direkte Verbindung zur Erde existiert, braucht man ein "Gegengewicht".
Zu den Ferritringen: Ich habe nicht behauptet, dass Ferritringe wirkungslos sind, sie müssen jedoch auf den jeweiligen Frequenzbereich (hier 10 - 100MHz) angepasst sein.
Gruß Armin