FES, Motor auf Schalter?

Mefra

User
Hallo zusammen,

aktuell rüste ich meine Graupner/Mibo ASW 15 ( ca. 4,20 m. SpW) auf eine FES Antrieb um.

Wie schaltet ihr den Motor an bzw. ab? :confused:

Ist es notwendig diesen in der Startphase über den Gasknüppel zu steuern, oder ist es ausreichend, diesen auf einen Schalter, ggf. mit Zeitverzögerung, zu legen?

Bei allen meiner anderen Modelle (von F3J bis Großsegler mit KTW) bin ich gewohnt, den Motor mit einen bestimmten Schalter zu schalten.
Das möchte ich schon gerne beibehalten. ;)

Wie schaltet ihr den Antrieb bei einem FES ?

Vielen Dank und viele Grüße
 

hewa

User
Moin Frank,
die gleiche Frage stellte sich mir für meine GP15 und ASW17. Habe dann die Schalterlösung mit Verzögerung gewählt und bin damit zufrieden. Allerdings ist diesem Kanal ein Sicherheitsschalter zugewiesen, der unbeabsichtigtes Einschalten des Motors verhindert. Klappt wunderbar.
Gruß aus Porta Westfalica
Heinz
 
Servus,

Eines vorweg: ich bin icht gerade "der" Experte was FES angeht.

Ich habe eine Frsky X9D+ SE 2019 und mache es bei Seglern mit Motor folgendermaßen:
Motor ist wie bei "normalen" Modellen am Gasknüppel.
Die Klappen steuere ich über einen der seitlichen Potis.
Ein Schalter, der verhindert, dass der Motor unbeabsichtigt eingeschaltet wird, ist bei mit ein Muss.

LG
Raphael
 

Schotti

User
Grundsätzlich sollte man seine Gewohnheiten beim Steuern beibehalten.
Das ist am sichersten. Und, wie geschrieben, den Motor mit einem zweiten Schalter absichern.
Ich habe alle Motoren auf einem 3-Stufen-Schalter und daneben einen Rasterschalter,
welcher blockiert.
 
Ich habe Gas und Bremse auf dem Knüppel und kann mit einem Schalter die Funktionen wechseln. Also entweder steigen oder runter kommen. Ich finde das Gas auf dem Knüppel schöner, weil ich es in der Startphase vernünftig kontrollieren kann und vor allem bei einem Startabbruch ohne Verzögerung abregeln kann.
Ich mache das inzwischen bei allen Elektroseglern so.

Gruß Mirko
 

Mefra

User
Danke an alle,

die Motorfunktion sichere ich bei allen Elektroantrieben mit einem Sicherheitsschalter (mc 32) ab.

Ich denke auch, die Schalter- und Knüppelbelegungen sollte, und möchte ich auch nicht, nicht verändern.
In einer Notsituation möchte ich nicht noch überlegen, wo ich welche Funktion habe.....


Ich habe Gas und Bremse auf dem Knüppel und kann mit einem Schalter die Funktionen wechseln. "...............

Gruß Mirko

Hallo Mirko,

das klingt interessant. ;)
Wie hast Du das realisiert?
welche Fernsteuerung setzt Du ein?

Danke und viele Grüße :)
 

Schotti

User
Ich denke auch, die Schalter- und Knüppelbelegungen sollte, und möchte ich auch nicht, nicht verändern.
In einer Notsituation möchte ich nicht noch überlegen, wo ich welche Funktion habe.....

So ist es.
Ich werde es nie vergessen ...
Einer fliegt an, vergisst zum Umschalten und statt die Landeklappen zu ziehen läuft der Motor an ...
Ergebnis: Halbe Rolle, Rückenlandung.
 

onki

User
Hallo Frank,

Wie du weißt, hab ich mit Motorfliegen nichts am Hut, wenn man von der FunCubXL mal absieht.
Als gelernter Segelflieger hab ich den "Gasknüppel" ausschließlich für Butterfly bzw. Störklappen (vorne = eingefahren).
Dank der modernen Sender mit den praktischen, seitlichen Gebern ist der linke Geber mein "Gasknüppel".
Als Rechtshänder mit Mode1 hab ich so die linke Hand um Gas zu geben, während ich ggf. noch das Modell am SLW festhalte.
Dieser ist noch zusätzlich mit einem Sicherheitsschalter abgesichert, um ein versehentliches Betätigen zu verhindern.
Der rechte Geber ist für mein Fahrwerk, weil man die Stellung sehr einfach ertasten kann (was bei einem Schalter manchmal nicht so ohne ist).
Die Knüppelschalter sind bei mir für Flugphasen und Varioabfragen etc. bestimmt.

Das alles durchgängig bei allen Modellen. Einzige Besonderheit ist eben die Funcub XL, wo die Ruhestellung (Leerlauf) hinten ist. Das wird aber über eine Sicherheitsfunktion vor dem Modellwechsel abgefangen.

FES-(Boden)Starts sind völlig unspektakulär (Vollgas rein und fertig), daher ist keine besondere Regelung des Gas nötig. Könnte anders sein bei einem Klapptriebwerk aber die sind eh sehr rückläufig.

Gruß
Onki
 
@Frank
Ich nutze eine MZ12 Pro, also einen ganz einfachen Sender. Das Modell wird ganz normal mit Antrieb eingerichtet, sodass Kanal 1 eigentlich der Motor ist. Die Umschaltung zwischen Gas und Bremse mache ich ganz einfach über Mischer. Also ich mische Kanal 1 mit sich selbst und kann diesen damit abschalten. Und mit dem gleichen Schalter, nur in der anderen Stellung, schalte ich einen zweiten Mischer, wo Kanal 1 eben mit den Bremsservos gemischt wird. Damit geht nur eine der beiden Funktionen.
Ja, es setzt voraus, dass bewustt geflogen wird. Also wenn ich lande, passiert das nicht zufällig. Ich muss die Bremse also aktivieren, was ich mir auch ansagen lasse. So habe ich immer die Bestätigung, das entweder Bremse oder Motor aktiv ist. Bei mir funktioniert das sehr gut. Wenn der Landeanflug nicht passt, merke ich das schon so früh, dass ich ganz in Ruhe umschalten kann. Das ist gar kein Problem. Aber wie geschrieben, man muss bewusst und vernünftig landen, dann geht das echt gut.

Gruß Mirko
 

k_wimmer

User
Beim Segler auf dem Gasknüppel IMMER die Störklappen/ Butterfly Funktion!
Motor ist bei mir sowohl bei FES als auch beim Klappi immer auf einem Schalter.
Ich habe bis jetzt noch nie die Not gehabt den Motor bei einem Segler zu regeln.
Einzige Ausnahme hierbei ist ein C-Falke o.ä., da habe ich den Motor auf einem seitlichen Regler.

Sicherheitsschalter ist beim E-Motor ein Muss, völlig egal ob Motorflieger oder Segler.

Das wechseln der Knüppelbelegungbkommt für mich nicht in Frage.
Beim manntragenden Flieger sind die Bedienelemente auch immer an der gleichen Position, und beim Auto ändert man ja auch nicht Gas und Bremse je nachdem ob man in der Stadt fährt oder auf der Autobahn, oder?

Und vonwegen „bewußt fliegen“: Eine Landung durch Notsituationen ist bestimmt nicht bewusst eingeleitet, und da sollt man nicht erst noch nachdenken müssen wie die Geber belegt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch Kai, auch in einer Notsituation fliege ich eine Landung geplant. Wenn nicht, ist es ein Absturz und da wäre es egal...
Hey, wenn du schon das Auto als Vergleich heran ziehst: Da hast auf einem Bedienelement auch verschiedene Funkionen, und die auch noch gleichzeitig. Denk mal an die Lenkstockhebel... Da denken wir nur nicht drüber nach, weil es verinnerlicht ist. Und das ist wohl der entscheidende Punkt. es gibt sonst nämlich kein Richtig oder falsch.

Gruß Mirko
 

k_wimmer

User
Hallo Mirko,
Richtig ... Falsch? Immer das mit dem man selber am besten zurecht kommt ist richtig!
Das Thema mit den Lenkstockschaltern krankt übrigens auch:
Auch hier hat alles immer die gleiche Funktion!
Die Schalter sind halt lediglich mehrdimensional belegt.

Aber diese ganze Diskussion führt zu nichts.
 

dbrown

User
Why is "safety switch a must"??? All my electric sailplanes have the motor on the spring loaded trainer switch. It's default position, kept by the spring do not allow any unwanted power applications.
 

Ercam

User
Hallo, zusammen.
Diese Frage scheint doch immer wieder aufzutauchen. Ich würde auch dringend davon Abraten irgendwelche Hauptfunktionen oder Senderbelegungen umzuschalten.Das ist absolut unnötig und irreführend .
Wozu soll eine Feinregelung des Motors beim Segler denn dienen ?

Motor auf einen Dreistufenschalter. Null und Vollgas sind klar, die Mittelposition kann man sich nach Belieben einstellen. Bei Fes habe ich dort ca 40%. Den Motorschalter habe ich persönlich noch mit einem Sicherheitsschalter gesichert, damit z.b. beim F Schlepp der propp nicht anlaufen kann. Den lege ich nach dem Ausklinken um und der Motor ist „ scharf“. Nach dem Landen wird der Antrieb dann wieder „deaktiviert“ , sodass der dreistufenschalter inaktiv ist und der Motor nicht ausversehen anlaufen kann.

that’s it, funktioniert bestens.
 

Schotti

User
Aber diese ganze Diskussion führt zu nichts.

Meistens ist das so.
Doch ist es immer wieder interessant andere Meinungen + Erfahrungen zu hören
und sich selbst ein evt. korrigiertes Bild zu machen.
Man darf nur nicht erwarten, daß ein Teilnehmer öffentlich seiner Ansicht abschwört
und auch noch die weiße Flagge hisst.
Deshalb, ein Hoch der gepflegten Diskussion.
 
Servus,

Ich stimme Schotti zu!

Wie man sieht gibt es viele Möglichkeiten, Motor und Klappen zu steuern. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und gestaltet die Steuerfunktionen etwas anders. Eine allgemein gültige Lösung gibt es in meinen Augen nicht.
Trotzdem ist es super, hier verschiedene Möglichkeiten zu sammeln. Der TS kann sich ja sonst mal durchprobieren und jenes wählen was ihm am besten gefällt.

LG Raphael
 

onki

User
Hallo,

wie schon gesagt wurde ist ein 3-Stufen-Schalter zur Motorbetätigung durchaus ausreichend.
Ich nutze dennoch den seitlichen Geber, weil mir Schalter am Sender irgendwie zu unergonomisch sind.
Mittlerweile sind so viele am Sender angebracht, dass man im Eifer des Gefechtes (und ich für meinen Teil bleibe ganz und gar nicht ruhig, wenn was unvorhergesehenes passiert - und jeder, der was anderes behauptet fliegt entweder Schaum oder andere Konsummodelle oder will es sich einfach nicht eingestehen) den falschen Schalter erwischt. Das war bei den Schiebereglern an der mc24 auch damals der Fall. Die fand ich auch sehr unparktisch. Daher bin ich ein sehr großer Fan dieser seitlichen Geber und werd deshalb auch beispielsweise nie eine DS-12 als ergonomisch bezeichnen.
Als Gegenargument muss ich aber ins Feld führten, das man als gelernter Segler es sowieso gewohnt ist, nur einen Versuch bei der Landung zu haben und deshalb von vorneherein die Landeeinteilung entsprechend verinnerlicht hat. Die kritischen Momente entstehen meist dann, wenn ich bei Zweckseglern erst im letzten Moment (einige cm über dem Boden) den Motor anmache um etwas "Spannung" zu erzeugen.
Es ist auch sehr förderlich, dass die Sicherheitsschalter ganz anders beschaffen sind. Ist für den Ästheten vielleicht ein Nachteil hinsichtlich der Senderoptik im Flug für mein Empfinden aber ein großer Vorteil weil man den Schalter problemlos "ertasten" kann.

Gruß und ein schönes WE
Onki
 
Der für mich entscheidende Punkt, auch die Motorsteuerung auf dem Knüppel zu haben, ist die Tatsache, dass ich in der Startphase die Hände an den Sticks lassen kann. Wird der Motor mit einem Schalter oder anderen Geber angesteuert, müsste ich einen Stick loslassen, um den zu schalten. Bei einem normalen Start ist das alles kein Ding. Muss ich den Start jedoch abbrechen, habe ich mein Modell schneller und besser unter Kontrolle wenn ich die Ruder und den Motor mit den Knüppeln steuern kann. Das war und ist der einzige Grund für mich, das so zu machen. Ich fühle mich dabei schlicht sicherer. Und da ich bei meinem Sender keinen Knüppelschalter nachrüsten kann, passt das so echt gut.



Gruß Mirko
 
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