Hallo,
anbie eine Illustration zur Verdeutlichung meines Beitrags.
Verglichen werden das SA7036m (10,39% Dick, 2,58% gewölbt) mit einem sehr guten Allrundprofil für den Hang, dem HN-354A. Einmal Original mit 8,5% Dicke und 2% Wölbung und einmal mit 10% Dicke und 2% Wölbung, damit ist nicht allzu unfähr gegenüber dem SA7036m ist.
Die Polare links zeigt den Typ 1 bei konstant Re=500.000, also Manöverflug. Das dünnste Profil hat den geringsten Widerstand, die beiden anderen liegen zwischen Ca=0.2 und 0.7 gleichauf. Am Hang sind wir aber bei guten Bedingungen öfters auch mal mit Ca=0.1 unterwegs, über Ca=0.6 eigentlich nie. Da punktet das HN-354-mod. Man sieht aber, dass man mit dem SA7036m außer beim Bolzen voll mithalten kann.
Jetzt schauen wir an, wie es beim Gleiten aussieht. dazu dienen die drei rechten Polarenschaubilder (Typ 2). Wieder hat das dünne HN-354A die Nase vorn, das aufgedickte HN354 zeigt aber bei geringer Flächenbelastung (Re=170.000) eine leichte Blasenanfälligkeit, so dass das SA7036m ihm da im schnellen Vorfliegen sogar überlegen sein sollte. Ballastiert man auf und verschiebt man so die Rezahl nach oben auf Re=200.000 oder gar Re=250.000,dann verschwindet die Blasenschwäche und das aufgedickte HN354 ist im Bereich des zügigen Gleitens, wie es am Hang oft vorkommt überall besser.
Jetzt kann man das ganze noch mit verschiedenen Klappenstellunge durchspielen, und die Unterschiede werden tendenziell kleiner.
Fazit:
Neben der Modellgröße/Profiltiefen und der Flächenbelastung ist es auch sehr sinnvoll, den Einsatzbereich genau zu überlegen und das Profil so auszulegen, dass der Arbeitbereichs des Profils sich bestmöglich mit dem des Anwendungsfalls deckt. Solange also der Arbeitsbereich nicht klar angegeben ist, sind Profilempfehlungen daher schwierig.
Gruß
Hans