FLAMINGO H.W. 4 - ein 6m Knickflügel-Segler von Schneider-Modell, Kufstein

In den BvS für UL und wenn man da nicht direkt fündig wird gibt es spätestens bei deinem freundlichen UL-Prüfer die Auskunft.
Danke für die durchaus freundliche Antwort.

Ist ganz schön Offtopc hier, sorry dafür Knut.

Aber so kann man das einfach nicht stehen lassen, hier werden Sachverhalte gepostet die einfach falsch sind.
Habe den Prüfer gefragt. Der meinte nur selten so eine Desinformation (eigentlich sagte er Quatsch) gelesen....
BvS oder was auch immer hat keinerlei aktuelle Gültigkeit. Und schon garnicht von irgendeinem Nazi. Das ist Schnee von gestern, wie kommt man nur auf solche abstrusen Gedanken? Das ist sowas von fern der Tatsachen.

Für die Zulassung von Ultraleichtflugzeugen in Deutschland gibt es nur eine einzige Bauvorschrift:
Das ist mittels der veröffentlichten NfL geltendes Recht. Ganz aktuell, unumstößlich und rechtsverbindlich. Punkt.

Und da steht überhaupt garnix von Zulassung der Kleber, Leime oder sonstiges.
Der Hersteller hat Nachweis zu führen über Verfahren, dazu gehört auch Kleben.
Wer ein besonderes Verfahren schlüssig nach den Regeln der Technik nachweisen kann bekommt dafür auch eine Zulassung. Wenn er das dann auch bezahlen will (kann).
Wer bewährte Verfahren anwendet (z.B. Kleben mit Aerodux) muss dafür keine besonderen Nachweise vorlegen.
Wer neue Verfahren zulassen will muss diese entsprechend nachweisen. Schon wieder Punkt.

Darüber nachdenken und keinen Blödsinn mehr posten hier, ist obsolet.

Wenn ein europäischer Hersteller eine nichtdeutsche Zulassung anstrebt und das Verfahren in dem beantragten EU-Land genehmigt bekommt gilt das in der gesamten EU, so auch in D. Somit kann z.b. ein tschechischer Hersteller irgendwas nachweisen und das gilt dann auch in good ol' Germany. So einfach ist das. Mit irgendeinem Kleber soweit er das zulassungstechnich durchzieht das Verfahren.

Und genauso funktioniert das auch in D, vorausgesetzt man hat die finanzielle Potenz das auch durchzuziehen. Ist eine betriebswirtschaftliche Rechenaufgabe,
Schluss jetzt mit Offtopic, führt zu nix weil streckenweise komplett kompetenzbefreit.

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Schnitt, habe keinen Nerv mehr auf der Basis weiter zu kommunizieren.

Für Klebungen wie sie Knut anwendet ein paar Anmerkungen:
Luftfahrtrelevante Klebungen sind für Modellbauer eher als Referenz interessant aber keinesfalls verpflichtend.
Schäftverhältnisse haben ingenieurstechnisch eine Relevanz weil physikalisch nachvollziehbar. Und nur das macht Sinn.
Wenn ein Modellbauer meint das sei nicht relevant ist das auch ok solange die Brocken nicht auf unbeteiligte Menschen fallen und dort Schaden anrichten.
Wenn der Modellbauer meint der XYZ Kleber (welcher keinen Verwendungsnachweis hat) funktioniert auch im Modellbau gilt das gleiche wie oben mit den Brocken die irgendwelchen Leuten auf den Kopf fallen können.

Empfehlung meinerseits:
Schäftverhältnisse einhalten, das macht wirklich Sinn! Und ist seit Jahrzehnten bewährt und nachgewiesen. Das ist Stand der Technik, einfach mal googeln...

Kleben mit Epoxidharz, eingedickt mit Baumwollflocken.
Bitte keine Microballons, Q-Cel oder ähnliches! Da mangelt es massiv an Scherfestigkeit.

Begründung für Kleben mit EP:
Muss nicht gepresst werden
spalttolerant bis ca. 1mm Klebespalt
preisgünstig und ein sicheres Verfahren.

Just_my_2_cents

Gruß
Mike

ehemals Prüfer Klasse 3 und 5, Holz, Metall, Gemischt- und Faserverbundbauweise, Avionik
 
Zuletzt bearbeitet:

knzin

User
Wie versprochen, ist die Oberseite des Rumpfes jetzt beplankt. Allerdings fehlt noch das Stück unterhalb des Flächenanschlusses und vor allem hinten beim HLW.

b45.jpg
 

knzin

User
Der Flügelbau beginnt.
Ich baue zuerst die Innenflügel bis zum Knick. Dann passe ich die an den Rumpf an. Dann werde ich den Rumpf endgültig beplanken und dann erst die Außenflügel herstellen. (So der Plan!)
So wird der Holm aussehen. Die Verkastungen sind nur zusammengelegt.
Rechts die VA-Beschläge, beim Knick liegen 5 St. 3mm Birken-SpH-Steckungsteile, der Flügel ist ja 2-teilig.
Der Holm ist 21mm dick: 15mm Kiefernleisten + 2x3mm SpH-Verkastungen. Die Kiefernleisten beginnen mit 10mm Breite, gehen in 5mm und zuletzt in 3mm Breite über.

b05.jpg
 

knzin

User
Zu der 10x15mm Leiste kommt noch eine 5x10mm Leiste und im Steckungsbereich wird mit 10x15mm Stücken aufgefüttert.
Danach werden die Löcher für die M4 Schrauben gebohrt und der Steckungsbereich mit den VA-Beschlägen kann montiert werden.


b15.jpg


Hier habe ich mal die beiden Holme der inneren Flügel montiert. Die rückwärtige Verkastung ist noch nicht verklebt, nur aufgesteckt.
Beim rechten Holm, hier links im Bild, wird unter die Beschlagsbleche noch jeweils eine 3mm SpH-Aufdoppelung montiert. So können die beiden Holmbeschläge aneinander vorbei.

b13.jpg



An den Enden der inneren Holme sind Steckungsteile für die Außenflügel eingeklebt. Sie bestehen aus 5 Stück 3mm-Birken-SpH-Frästeilen.

b14.jpg
 

knzin

User
Der rechte Außenflügel hat jetzt auch Halbrippen drauf. Im letzten Fünftel ist die 10x3mm Nasenleiste etwas gebogen.
Leider ist das erst 1/3 der Miete, fürchte ich. Aber ich mache ja auch keinen Schnellbaukurs.
Bis die Steckung leichtgängig war, mußte ich erstmal schleifen. Jetzt sitzt sie - wie heißt das im Jargon? - saugend.

Knut
b23.jpg
 

gerwi

User
wo nimmst Du nur Zeit und Energie her (...ein Riesenholzvogel nach dem anderen)!?
Schon beeindruckend, wenn man dann immer wieder die fertigen Teile von Dir sieht.
 

knzin

User
Das ist doch erst der 2. 6m-Segler, den ich eigentlich gar nicht bauen wollte. Aber da die Flächen in handliche Stücke teilbar sind (also noch vor dem Erstflug, meine ich), paßt er sogar in mein Auto.
Aber es geht mir mehr ums bauen. Damit verbringt man viel mehr Zeit als mit dem fliegen, denke ich.
Bis dann.
Knut
 
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