Fliegen bei um 0° C ??

Mawhy

User
Moin,
in den Fingern kribbelt´s ( bzgl. Modellflug ;) ) und wenn man durch´s Fenster raus schaut, denkste es ist Sommer.
Aber wehe, wenn man im Shirt rausgeht.
Um 0°.
Würde aber gern mal wieder fliegen fahren mit nem elektr. Modell.
Was meint Ihr ?
Flugakkus sind 2 x 4S 4500 mAh. Damit hätte ich kein gr. Problem
Die werden eh beim Fliegen wärmer. Aber ich habe einen 2S mit 1000 mAh als Empfängerakku.
Bin ein wenig bange, das der mir anfängt zu ,,streiken,, , wenn er zu kalt wird.
Hinterher steh ich mit nem langen Gesicht da, weil die Kiste im Dreck liegt und alle sagen
hättste, hättste, hättste.................man gewartet bisses wärmer gewesen wär. :rolleyes: ;)

Was macht Ihr ?
Fliegen und Akku so lassen, oder Akku einpacken.
Oder eher unten bleiben bei den Themperaturem ?

Gruß
Math.
 
hi Matthias,

Lipos vertragen bei 0° nur 4,1V, also nicht ganz voll laden. Als Empfänger-Akku dürfte es gehen, sofern Du nicht 6 Monster-Digis dran hängen hast.
NiMH ist in der Kälte völlig tabu, NiCd geht so.
Wir fliegen hier viel im Winter, auch bei unter -15°C, verwenden als Empfänger-Akkus aber am liebsten LiFePos - da hat man absolut keine Probleme. Bei -15°C machen eher verschiedene Displays und China-Motorregler schlapp.

Bertram
 

robi_flyer

User gesperrt
Akku

Akku

Hallo

generell sollte/darf man keinen "kalten" Lipos ins Modell verfrachten. Die Antriebsakkus sollten > 25°C haben.

Der Empfängeraku eigentlich dito ... Sprich der sollte leicht ein/ausbaubar sein .

Die Akkus selbst kann man ja ggfs zuhause aufm Ofen vorwärmen . Für die Wärmeerhaltung aufm Transport dient
ggfs ein altes Postpaketchen mit 20mm Styro ausgekleidet und Moor- bzw Gelpads als Wärmequelle.

Im Grunde ist jeder Lipobetrieb kritisch - kurz brach bei einem Kumpel der Fernsteuersender "weg" ... also selbst solch
kleine Ströme sind "kritisch" zu sehen bei schon ggfs 5-10° draussen
 

Mawhy

User
Danke für die Antworten,
werde mir denn mal ein paar Ni xx Akkus bestellen und dann geht´s schon mal weiter.
Die Antriebsakkus kann ich vorwärmen und beim fliegen an sich ,erwärmen sie sich eh noch ein wenig.
Habe keine Monster Servos dranhängen. Im Gegenteil.
4 x DES 657 BB
1 x DS 707 BB MG

Is n Wind S 110E von SerbArt

Bis denn
Danke
Math.
 

Scrad

User
Hallo

generell sollte/darf man keinen "kalten" Lipos ins Modell verfrachten. Die Antriebsakkus sollten > 25°C haben.

Der Empfängeraku eigentlich dito ... Sprich der sollte leicht ein/ausbaubar sein .

Die Akkus selbst kann man ja ggfs zuhause aufm Ofen vorwärmen . Für die Wärmeerhaltung aufm Transport dient
ggfs ein altes Postpaketchen mit 20mm Styro ausgekleidet und Moor- bzw Gelpads als Wärmequelle.

Im Grunde ist jeder Lipobetrieb kritisch - kurz brach bei einem Kumpel der Fernsteuersender "weg" ... also selbst solch
kleine Ströme sind "kritisch" zu sehen bei schon ggfs 5-10° draussen



Dem ist eigentlich kaum was hinzuzufügen.

Die grenzwertige Temperatur würde ich bei gemäßigten Strömen aber eher bei +15-18 Grad ansiedeln,sofern der Lipo im Modell nicht noch weiter runterkühlt und sich evtl. noch erwärmt.Besser ist natürlich ab 25 Grad aufwärts.

Für Anwendungen im Leistungsbereich wärmen wir immer auf 35-40 Grad vor selbst im Sommer.Wer im Winter ausgiebig fliegen will sollte eine Heizbox parat haben.Alles andere ist recht umständlich.
Es geht hier nicht nur um die Gefahr des einbrechens der Lipos bei niedrigen Temperaturen,sondern vielmehr um die Schädigung die sie davontragen.
Nicht umsonst häufen sich im Winter die Threds mit den "warum ist mein Lipo nach erst 5 Zyklen schon kaputt" Fragen.
Sowohl Kapazität als auch mögliche Ampere Entnahme sinken bei niedrigen Temperaturen extrem.

Der Innenwiederstad steigt unermäßlich an.Generell gilt,Lipo fühlt sich ab 25 Grad sehr wohl,bei 35-40 Grad für richtig Leistung gerade richtig,bis 60 Grad ab da sollte Schluss sein.


Gruß Jörg
 
Jörg hat schon recht, wichtig ist auch das nicht nur Kapazität und Leistung fallen sondern auch die Lebensdauer (Zyklenzahl) veringert sich erheblich denn bis dein Akku warm wird ist schon ein Teil in ihm zerstört :(
Sorry Jörg hatte nicht alles gelesen
 

Mawhy

User
Aber so ein LiFe Akku, wie er weiter oben beschrieben ist, macht weniger ,,Stress,, bzw. ist unkritischer ? !
Hatte oben mal ein Link dazu gemacht.
Wenn dem so ist, das LiFe´s besser für kältere Tage sind, sollte der Akku von Schwgh. ( siehe link weiter oben ) doch dafür ok sein....oder ?

Find ich aber gut, das es dazu so einige Antworten gibt.

Oder ich wärme meinen Zweizeller-Empfängerakku einfach vor und befestige ihn, incl. einem aktivem Hosentaschenwärmer, im Modell. :rolleyes:
Müßte dann doch auch funktionieren

Netter Gruß
Math.
 

BZFrank

User
Lipos vertragen bei 0° nur 4,1V, also nicht ganz voll laden.

Das Problem ist nicht so sehr die Endspannung, das eigentliche Problem ist die Laderate. Bei 0° C darf man den Lipo nur mit 0.1 C laden, da es sonst die Gefahr der Bildung von metallischem (!) Lithium an der Graphitanode besteht. Das ganze ist asymetisch - dabei sinkt die mögliche Laderate wesentlich stärker als die Entladerate bei niedrigen Temperaturen. Salopp gesagt: Die Li+ Ionen kommen bei diesen Temperaturen einfach nicht schnell genug ins Graphit 'hinein' und es besteht die Gefahr eines Staus. Dieses metallische Lithum bleibt dann ob seiner Reaktivität nicht untätig und sorgt für Zerfallsprozesse in der Zellchemie.

Schon ab 20° C sinkt die mögliche Laderate ab. Das sollte man bedenken wenn man seine Akkus immer mit vielen C vollknallt - und sie vorher auf Temperatur bringen.

Gruß

Frank
 

MalteS

User
Empfängerakkus hab ich nie vorgewärmt. Ist m.E. auch nicht sinnvoll da die Akkus eh im Flug aufgrund der geringen Masse auskühlen würden.
Bei den gängigen Linearen Spannungsreglern macht das auch keinen Unterschied. Es ist egal welche Spannung dein Empfängerlipo hat weil das was über 6V liegt eh als Wärme verbraten wird.

Reden wir über F3A? Da ist die Belastung eh minimal. Mein 800mAh Akku reicht für 8 Flüge. Im Schnitt wird der Akku wohl mit <500mAh belastet.
 
...
Reden wir über F3A? Da ist die Belastung eh minimal. Mein 800mAh Akku reicht für 8 Flüge. Im Schnitt wird der Akku wohl mit <500mAh belastet.

Dein Durchschnittsstrom kann durchaus bei ca. 500mA liegen, aber jedes Servo verursacht u.U. beim Anlaufen oder beim Drehrichtungswechsel Stromspitzen bis annähernd Blockierstrom. Wenn man dann noch ein System einsetzt, bei dem die Servos ihre Signale annähernd zeitgleich statt nacheinander erhalten, kommen da ganz ordentliche Spitzenbelastungen zusammen.

:) Jürgen
 

Mawhy

User
Moin

Moin

Moin Malte,
;) Jupp , es geht um F3A.
Gestern hat mir ein Kollege genau das selbe erzählt wie Du. Kleine Servos, wenig Belastung ( kein 3D )
Er hätte kein Problem mit dem Akku zu fliegen.
Und wir sprechen nicht von tiefen Minusgraden.
So ein LiFe - Akku kostet ja nun nicht viel und die sollen recht ,,Stressfrei,, sein.
Werde mir einfach mal einen besorgen und rein damit.
Dem Digiswitch, der das auf 5,5 V runterregelt sowie dem Empfänger müsste es eigentlich egal sein, von wem Er seinen Strom bezieht.
Ob aus nem Lipo oder einem LiFe.
Bei Dir alles ok ?

Gruß Math.
 

MalteS

User
Passt schon.
Ich kann dir halt nur sagen das ich den Addiction letztes Jahr ende Jan. eingeflogen bin. Oft noch bei Bodenfrost. Der E-Akku war zu dem Zeitpunkt schon fast ein Jahr alt. Spannungseinbrüche hätte ich über Telemetrie mitbekommen. Akku war in meinem Fall ein 2s Topfuel 800mAh
Soweit meine Praxiserfahrungen.

Die Situation bei kleinen Modellen mit BEC und 2s oder 3s ist ähnlich. In meinem Parkmaster kann ich zwar mit nem 40° warmen Akku starten, der ist aber nach 2minuten kalt. Liegt auch komplett im Propellerstrom. Zu den gewaltigen Servoanlaufströmen kommt da aber auch noch der Motor vorne dran. Der dürfte im Anlauf dann doch noch etwas mehr brauchen. Diese Modelle sind mir jetzt noch nicht wegen Anlagenausfällen aufgefallen.

Grüsse
M
 
Im Grunde ist jeder Lipobetrieb kritisch - kurz brach bei einem Kumpel der Fernsteuersender "weg" ... also selbst solch
kleine Ströme sind "kritisch" zu sehen bei schon ggfs 5-10° draussen

Hi

Kurz zu meinen Erfahrungen mit den Lipos im Sender.
Ein wegbrechen des Senders hatte ich noch nie.
Ich fliege nun im dritten Jahr Lipo im Sender. Erst ein 2S1P 2800mAh in meiner T8FG und jetzt einen 1S2P 4400mAh in der MX20.
Winterfliegen ist bei uns Standard also auch bei -15°C. Ich ziehe aber die Zellen nie zu tief leer da ich weiß das die Lipos bei Kälte wegbrechen können.
7,4V T8FG und 3,7V MX20 ist bei mir Schluss.
Der Spannungsabfall ist bei den Temperaturen natürlich wesentlich schneller, das sollte man bedenken.
Also lieber öfters kontrollieren und einen Ausfall vermeiden.

Gruß Rene
 

X-Wing

User
Ich würde mich dem Thema gerne anschließen und fragen, was die Unterspannungsschwelle bei tiefen Temperaturen macht. Bleibt die bei ihren Lipo 3,3...3,5V bzw Lifepo 2,5...2,7V , oder sinkt die Unterspannungsschwelle um den Wert des temperaturbedingten Spannungsabfalls? Also bei Akkutemperatur von unter +10°C plötzlich nurnoch Lipo 3,0V Lifepo 2,2V Unterspannungsschwelle?

Wenn das nicht der Fall sein sollte, so schrumpft die nutzbare Akkukapazität deutlich. Denn unter Belastung kommt der Akku ja deutlich früher an die Unterspannungsabschaltung.
Wenn nein, dann müsste man bei Verwendung von kalten Lipos ja eher die mAh zählen.

Es geht bei der Frage um Anwendungen mit weniger als 2C Dauerlast- und Impulslast.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
<2c und/oder Impulsbelastung

<2c und/oder Impulsbelastung

... es ist immer wieder das Gleiche, es war bei NiXx schon so und ändert sich NICHT bei LiXx!

Es gibt keine EINHEITLICH exakten Endladungskurven von Akkus! Nur Anwaltswerte, wenn Euch das
nicht genügt dann macht Euch welche (mit der Entladefunktion der Chargers) z.B. bei: -10° -5° - 0° +5° +10°... ;):p
(aber bitte auch während der Entladung konstant(!) kalt halten!)

Man musst natürlich mit Verlusten rechnen! Eine Faustformel reicht hier völlig aus. Auch legt keiner sein
Modell so aus, dass er gerade noch mit 10% Reserve im Flieger als auch vom Sender her landet!!!:(

Ich behaupte, ihr fliegt beim TX mindestens mit einer Sicherheit von 30:1 und beim RX von 5:1!
(d.h.: der Sender hält 30 mal und der Empfänger 5 mal länger in seiner Nutzkapazität als ein Flug dauert!)
... jetzt spätestens darf eine Dreisatzrechnung greifen ...

Ich würde immer im Hinterkopf haben, das pro 10° WENIGER auch mindestens 10% der Nutzkapazität
nicht mehr zur Verfügung stehen!


d.H.: bei 0°C würde ich aus Sicherheit mit 20% Kapazitätsverlust rechnen ... usw.!
Das ist schon eine Negativbetrachtung die viel Sicherheitsreserve beinhaltet!

Hier mal ein original Datenblattauszug der A123-Systems bei 1C Last:
a123.gif

Anm: Diese Rechnung stellt sich bei Hochstrom (also >>5C Last) NICHT, hier MUSS vorgewärmt erden!
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Bilder

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Moin,
wer Interesse hat hier meine Alternative zu müde wirkende LiPos -> komfortabel vorwärmen:
Kompletter Baubericht: http://www.elektromodellflug.de/heatbox-hadi.html

Raum für 4 x 6s-5000:
18-box.jpg

Komfortables Display mit Programmiermöglichkeiten:
13-box.jpg

Gut erkennbar - "richtiges" Vorwärmen benötigt Zeit! Mindestens 90Min. sind nötig
für 4 x 6s-5000 Packs:
heatbox-versuch.gif
 
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