Gernot Tengg
User
Hallo.
Vorgeschichte:
Ich hab mir ein E-Fliegerchen (E-Segler) gebaut mit 1,6m Spannweite, Flächentiefe an der Wurzel 110mm, am Flächenende 85mm. Die Pfeilung beträgt vorne 15mm und hinten 15mm, somit bleibt das Profil im Prinzip immer "im Schwerpunkt", da es sich ja von vorne und hinten um die gleichen Maße verjüngt.
Querruder sind 25mm tief und je Seite ca. 420mm lang und enden 20mm vor dem Flächenende.
Flächenoberseite ist gerade geschnitten, somit ergibt sich eine V-Form auf der Flächenunterseite von gesamt ca. 1°. EWD ist 0,14 Grad, Schwerpunkt liegt bei 1/3 der Fläche
V-Leitwerk mit 120° V-Form, Tiefe unten 100mm, oben 80mm, Höhe 120mm, Winkel nach hinten (leichtes "Delta") ca. 10 Grad.
Rumpf ist so aufgebaut, dass die RC-Komponenten gerade noch Platz finden, als Rumpfrohr zum V-Leitwerk ist ein 6mm Carbonrohr (Alternativ beim nächsten Modell ev. ein 8mm Carbonrohr) in Verwendung. Das Rumpfrohr ist ca. 800mm lang ab Tragflächenschwerpunkt bis Ende V-Leitwerk
Abfluggewicht komplett 560g
Erstflug war supoptimal, da mein gewählter Antrieb Hacker A10-7L mit Getriebe und 10x6 Klappluftschraube an 32er Mitnehmer leider nicht die erforderliche Leistung abgibt, somit war grade mal eine Steigrate von 1,5-2m/s vorhanden, also eher zäh das Teil mal auf ein wenig Höhe zu bringen... Jetzt kommt ein A20-12XL rein mit 10x8 Schraube, somit erspare ich mir auch die fast 40g zusätzliches Blei in der Nase und es sollten ca. 10-12m/s möglich sein. Wird dann also schon recht toll steigen. Regler hab ich einen x20pro, der sollte bis 28A abkönnen, somit sollte der Antrieb passend, aber am oberen Limit ausgelegt sein.
PROBLEM / FRAGE:
Das große Problem das ich habe ist, dass das Flugzeug um die Hochachse nicht sehr stabil ist, sprich bei leichtem Wind beginnt das Heck zu pendeln, bzw. beginnt sich das Modell horizontal zu drehen/pendeln - sprich die Flächen "schieben" sich nach vor und zurück. In die Kurve geht der Flieger nur wirklich schön rein, wenn man zu den Querrudern die Seite mitsteuert (mir ist klar, dass das sowieso so geflogen werden sollte, aber ohne Seitenruder schiebt das Ding extrem und will einfach nicht einkreisen), zudem wäre es für die Zukunft um Gewicht zu sparen als Höhe/Quer-Segler geplant, also keine Seitenruderfunktion mehr einzubauen. Aus der Kurve - wenn man auch schön mit Quer und Seite wieder ausleitet geht er gut - da ist eigentlich auch kein Pendeln bemerkbar. Das Pendeln passiert eher im Geradeausflug wenn sich die Anströmung durch Wind oder Thermik ändert. Querruderwirkung ist nicht wirklich sooo besonders, bei Ausschlägen von ca. 6mm nach oben und 4mm nach unten lässt sich nur träge eine Rolle fliegen, aber es geht.
Das Modell lässt sich flott fliegen aber auch sehr langsam, hat also einen guten Geschwindigkeitsbereich. Gleitwinkel liegt bei geschätzt ca. 100:3 bis 100:4 (bei der Landung grob ermittelt aus Einflughöhe und Landeanflugstrecke)
Meine Frage nun: Welche Möglichkeiten habe ich (beim Bau eines weiteren, gleichen (aber verbesserten) Versuchsmodells) dieses Pendeln um die Hochachse zu minimieren? Meine erste Idee wäre, das V-Leitwerk etwas größer zu gestalten. Ev. 120mm Tiefe auf 90mm Tiefe und die Höhe ändern auf 140mm oder sogar 150mm, und ggfs. auch den Winkel ändern auf 110Grad, um somit mehr Seitenruderführung zu erreichen. Oder kann es an der geringen V-Form liegen von 1°? Sollt ich hier mehr wählen?
Das Modell ist gedacht als 4-Versionen Modell mit einfach austauschbaren Ersatzteilen (Rumpf extra, Rumpfrohr mit Leitwerk extra, Flächen extra) als reiner Hangsegler, als Hangsegler mit günstiger "Absaufhilfe" - sprich Motor mit wenig Power der einem aber hilft das Modell am Hang wieder auf Augenhöhe zu bringen, als Mini-Hotliner mit Geschwindigkeitsbereich bis ca. 100km/h mit Powerantrieb, als Thermikschleicher (weil sehr leicht und auch im Langsam-Flug recht gutmütig).
Mindestfunktion RC: Wenn ich die Querruder bis zum Rumpf ziehe, könne man mit einem Querruder und einem Höhenruderservo -also mit 2 Kanälen in der minimalkonfig auskommen. Aktuell fliege ich 2 Querruderservos in der Fläche, Höhe und Seite-Servo im Rumpf. Regler, also mit 5 Kanälen. In der derzeitigen querruderanordnung könnte man sogar noch Wölbklappen über ein Servo im Rumpf ansteuern. Dann ist aber Ende im Geländer und eigentlich wäre für die Zukunft angedacht: 2 Querruderservos (1stk. je Fläche in der fläche), 1x Höhe, 1x Motor, also 4 Kanäle. Dazu müsste das Teil aber mal ohne Seite ein- und auskreisen.
Bin für jeden Tipp und Ratschlag dankbar.
lg, Gernot
Vorgeschichte:
Ich hab mir ein E-Fliegerchen (E-Segler) gebaut mit 1,6m Spannweite, Flächentiefe an der Wurzel 110mm, am Flächenende 85mm. Die Pfeilung beträgt vorne 15mm und hinten 15mm, somit bleibt das Profil im Prinzip immer "im Schwerpunkt", da es sich ja von vorne und hinten um die gleichen Maße verjüngt.
Querruder sind 25mm tief und je Seite ca. 420mm lang und enden 20mm vor dem Flächenende.
Flächenoberseite ist gerade geschnitten, somit ergibt sich eine V-Form auf der Flächenunterseite von gesamt ca. 1°. EWD ist 0,14 Grad, Schwerpunkt liegt bei 1/3 der Fläche
V-Leitwerk mit 120° V-Form, Tiefe unten 100mm, oben 80mm, Höhe 120mm, Winkel nach hinten (leichtes "Delta") ca. 10 Grad.
Rumpf ist so aufgebaut, dass die RC-Komponenten gerade noch Platz finden, als Rumpfrohr zum V-Leitwerk ist ein 6mm Carbonrohr (Alternativ beim nächsten Modell ev. ein 8mm Carbonrohr) in Verwendung. Das Rumpfrohr ist ca. 800mm lang ab Tragflächenschwerpunkt bis Ende V-Leitwerk
Abfluggewicht komplett 560g
Erstflug war supoptimal, da mein gewählter Antrieb Hacker A10-7L mit Getriebe und 10x6 Klappluftschraube an 32er Mitnehmer leider nicht die erforderliche Leistung abgibt, somit war grade mal eine Steigrate von 1,5-2m/s vorhanden, also eher zäh das Teil mal auf ein wenig Höhe zu bringen... Jetzt kommt ein A20-12XL rein mit 10x8 Schraube, somit erspare ich mir auch die fast 40g zusätzliches Blei in der Nase und es sollten ca. 10-12m/s möglich sein. Wird dann also schon recht toll steigen. Regler hab ich einen x20pro, der sollte bis 28A abkönnen, somit sollte der Antrieb passend, aber am oberen Limit ausgelegt sein.
PROBLEM / FRAGE:
Das große Problem das ich habe ist, dass das Flugzeug um die Hochachse nicht sehr stabil ist, sprich bei leichtem Wind beginnt das Heck zu pendeln, bzw. beginnt sich das Modell horizontal zu drehen/pendeln - sprich die Flächen "schieben" sich nach vor und zurück. In die Kurve geht der Flieger nur wirklich schön rein, wenn man zu den Querrudern die Seite mitsteuert (mir ist klar, dass das sowieso so geflogen werden sollte, aber ohne Seitenruder schiebt das Ding extrem und will einfach nicht einkreisen), zudem wäre es für die Zukunft um Gewicht zu sparen als Höhe/Quer-Segler geplant, also keine Seitenruderfunktion mehr einzubauen. Aus der Kurve - wenn man auch schön mit Quer und Seite wieder ausleitet geht er gut - da ist eigentlich auch kein Pendeln bemerkbar. Das Pendeln passiert eher im Geradeausflug wenn sich die Anströmung durch Wind oder Thermik ändert. Querruderwirkung ist nicht wirklich sooo besonders, bei Ausschlägen von ca. 6mm nach oben und 4mm nach unten lässt sich nur träge eine Rolle fliegen, aber es geht.
Das Modell lässt sich flott fliegen aber auch sehr langsam, hat also einen guten Geschwindigkeitsbereich. Gleitwinkel liegt bei geschätzt ca. 100:3 bis 100:4 (bei der Landung grob ermittelt aus Einflughöhe und Landeanflugstrecke)
Meine Frage nun: Welche Möglichkeiten habe ich (beim Bau eines weiteren, gleichen (aber verbesserten) Versuchsmodells) dieses Pendeln um die Hochachse zu minimieren? Meine erste Idee wäre, das V-Leitwerk etwas größer zu gestalten. Ev. 120mm Tiefe auf 90mm Tiefe und die Höhe ändern auf 140mm oder sogar 150mm, und ggfs. auch den Winkel ändern auf 110Grad, um somit mehr Seitenruderführung zu erreichen. Oder kann es an der geringen V-Form liegen von 1°? Sollt ich hier mehr wählen?
Das Modell ist gedacht als 4-Versionen Modell mit einfach austauschbaren Ersatzteilen (Rumpf extra, Rumpfrohr mit Leitwerk extra, Flächen extra) als reiner Hangsegler, als Hangsegler mit günstiger "Absaufhilfe" - sprich Motor mit wenig Power der einem aber hilft das Modell am Hang wieder auf Augenhöhe zu bringen, als Mini-Hotliner mit Geschwindigkeitsbereich bis ca. 100km/h mit Powerantrieb, als Thermikschleicher (weil sehr leicht und auch im Langsam-Flug recht gutmütig).
Mindestfunktion RC: Wenn ich die Querruder bis zum Rumpf ziehe, könne man mit einem Querruder und einem Höhenruderservo -also mit 2 Kanälen in der minimalkonfig auskommen. Aktuell fliege ich 2 Querruderservos in der Fläche, Höhe und Seite-Servo im Rumpf. Regler, also mit 5 Kanälen. In der derzeitigen querruderanordnung könnte man sogar noch Wölbklappen über ein Servo im Rumpf ansteuern. Dann ist aber Ende im Geländer und eigentlich wäre für die Zukunft angedacht: 2 Querruderservos (1stk. je Fläche in der fläche), 1x Höhe, 1x Motor, also 4 Kanäle. Dazu müsste das Teil aber mal ohne Seite ein- und auskreisen.
Bin für jeden Tipp und Ratschlag dankbar.
lg, Gernot