Flugzeiten Timon 2m (Hochstart)

Hallo!

Ich habe mir den Timon 2m von ArtHobby zugelegt. Habe auch eine geeignete Hochstartvorrichtung mit 15m Gummi und 40m Seil von EPP- Versand gefunden... Der Hochstart mit dem Timon funktioniert Einwandfrei und völlig problemlos!!! (besser als ich anfangs befürchtet hatte! ;-) )

Jedoch habe ich so meine Problem beim richtigen Einfliegen. Die letzten Flüge mit dem Timon hab ich damit verbracht, mit der Schwerpunktlage und der EWD herumzuexperimentieren... Hier habe ich schon bei kleinsten veränderungen extreme Unterschiede im Flugverhalten festgestellt... Im Gleitflug (ohne Steuerbewegung) verhält er sich nun absolut neutral (ohne Pumpen) und auch die Sinkrate scheint auf den ersten Blick nur minimal zu sein. Jedoch habe ich den Eindruck, das die Flugzeit nach dem Hochstart zu gering ist. Nach dem Hochstart (ca. 40 Meter) kann ich gerade mal 2- 3 Minuten in der Luft bleiben, dann ist der Vogel wieder am Boden. Zum Wetter und zum Flugplatz ist zu sagen: Freie, leicht hügelige Wiese und strahelnder Sonnenschein (kaum Wolken), leichter Wind.

Jetzt möchte ich wissen, ob die geringe Flugzeit an falschen Einstellungen des Modells liegt, an den mäßigen Wetterverhältnissen oder meinem Mangel an Können! ;-)

LG, Chris
 

Marcus M

User
Würde sagen das passt. Schau mal was Hitec F3B/F3J Kisten aus 200 meter höhe rausbekommen...

Dann kommen speziell beim Segelfliegen die fähigkeiten des Pilotens zu tragen ;-)
 
Puh, dann bin ich ja beruhigt...

An manchen Tagen (bei besseren Bedingungen) springt der Timon förmlich auf Thermikblasen an: Selbst aus größerer Entfernung erkennt man deutlich einen kleinen "Hopser" des Models... Nur ich tue mich recht schwer beim engen umkreisen von solchen Thermikblasen... Den größten Hohenverlust habe ich bei engen Wenden bzw beim Kreisen... Wenn ich das Modell mit dem Querruder eindrehe und mit dem Höhenruder das Kreisen einleite, "kippt" mir der Timon gerne mit dem Arsch weg. Das heißt, ich muss zusätzlich mit dem Seitenruder korrigieren um eine gleichmäßige Kurve zu fliegen... Ist das normal oder ist das Modell eventuell falsch eingestellt?
 
Echt? das ist Top?

@Robert G:

Wenn ich mehr Gewicht nach vorne gebe, muss ich bei gleicher EWD das Höhenruder nach oben trimmen... Passe ich die EWD dem verlagerten Schwerpunkt an, ohne Höhe dazu zu mischen, erhöht sich die Sinkrate drastisch! Deswegen habe ich den Schwerpunkt und die EWD so eingestellt, daß sich der Flieger in Neutralstellung der Ruder im Gleitflug möglichst optimal verhält (ohne Pumpen)! Ist das richtig? Oder hab ich da nen Denkfehler?

Ich hab leider keinen direkten Vergleich, da der Timon von Arthobby das erste Modell nach langer, langer Modellflieger- Ruhepause ist... Habe quasi das Hobby nach ca. 10 Jahren wieder neu für mich entdeckt... Soweit ich das als "Wiedereinsteiger" beurteilen kann, ist das Flugbild von dem Timon das beste von den Modellen die ich bisher hatte (unter anderem nen einfachen 2- Achs- Segler, den Panda von Multiplex und einen Elektro- Segler, den Chip von Graupner).
Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig und/ oder ich hab einfach noch nicht den richtigen Flugplatz und/ oder die richtigen Thermikbedingungen gefunden...

Welche Flugzeiten erzielt Ihr bei welchen Ausgangshöhen und bei welchen Bedingungen erfliegt Ihr die besten Ergebnisse?

Freue mich über jeden Tip den Ihr mir geben könnt!!!!

Gruß, Christoph
 

Peer

User
Wenn Du es genau wissen willst:

An einem windstillen Tag früh aufstehen (vor Sonnenaufgang),
die Höhe des Hochstarts loggen und dann mind. 3 Flüge machen.
Dabei nicht eng kreisen sondern weiträumig abgleiten, möglichst
nicht steuern. Wenn der Flieger mit EWD / SP richtig eingestellt ist,
fliegt er von allein.

Wenn der Flieger dann bei etwa 0,4 m/sec Sinken liegt, ist alles im
grünen Bereich. Das entspräche bei 40 m Hochstarthöhe 100 sec
Flugzeit.

F3J'ler sind wesentlich leistungsfähiger und die liegen etwa bei
0,3 - 0,35m/s Sinken. Das darf man nicht mit deinem Flieger vergleichen.

Peer
 
Peer war schneller...

Wenn sich der Timon in Neutralstellung noch sanft abfängt passt das. Wenn nicht, minmal Gewicht rein. Es geht hier um wenige Gramm. Dafür das Höhenruder wenige Zehntel! korrigieren. EWD lassen.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Wenn Du in tote Luft startest oder gar in schlechte Luft, wärst Du auch mit einem F3J-ler in der Zeit unten. Es gibt Tage das fällt das Modell gefühlt wie ein Stein und Tage, da fliegt es gefühlt doppelt so lange.

Aus 40m hast Du eben auch nicht den Aktionsradius und bodennahe Thermik ist oft schwerer zu erwischen als in etwas größerer Höhe. Manchmal spürt man den Bart auch am Boden, weil sich auf einmal die Windrichtung ändert.

Also nimm es sportlich und studiere das Wetter, die lokalen Bedingungen (Bärte lösen sich meist immer an den gleichen Stellen ab, z.B. an kleinen Baumreihen. über hellen, trockenen Plätzen ...

Aus 15m Gummi und 40m Seil sollten aber mehr als 40m Höhe möglich sein. Jedenfalls wenn der Gummi stark genug ist.

Schau Dich doch bei Dir um, wo Leute F3J-Fliegen, schau vorbei und die geben dir bestimmt ein paar Tipps.

Hans
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Robert,

wenn er den Gummi nach der Tabelle ausgewählt und den S genommen hat, ist es ja nicht mal ein "Mädchengummi". Da hat ja meine Schlafanzugshose mehr Spannkraft.

Gruß
Hans
 
Hi,
...
Jedoch habe ich den Eindruck, das die Flugzeit nach dem Hochstart zu gering ist. Nach dem Hochstart (ca. 40 Meter) kann ich gerade mal 2- 3 Minuten in der Luft bleiben, dann ist der Vogel wieder am Boden.
wow, Du hast dann ein mittleres Sinken von 0.22m/Sec bis 0.33m/Sec.
Wenn das die f3j Profis mitbekommen, dann werfen die ihre sündhaft teuren Flieger weg und steigen alle auf den Timon um.

Sorry, aber die Werte halte ich für absolut unwahrscheinlich.

Sich über diese Wunderwerte wundernd
Peter
 
Ich will hier bestimmt keinem "F3J Profi" oder sonstwem auf die Füße treten! Ich bin wie gesagt auch nicht in ner Windstillen Turnhalle geflogen um irgendeine Sinkrate zu ermitteln... Ich kann also bei meinen Flugversuchen eventuell aufgetretene Thermik oder sonstige Aufwinde nicht ganz ausschließen. ;)

Ich weiß nicht was realistische Flugzeiten bei welchen Bedingungen, unter welchen Voraussetzungen sind und in welchem Rahmen ich mich da bewege... Mir fehlt da noch die Erfahrung! Deswegen wende ich mich ja an euch!
 

Tofo

User
wow, Du hast dann ein mittleres Sinken von 0.22m/Sec bis 0.33m/Sec.
Wenn das die f3j Profis mitbekommen, dann werfen die ihre sündhaft teuren Flieger weg und steigen alle auf den Timon um.

Sorry, aber die Werte halte ich für absolut unwahrscheinlich.

Oh mann!! Ich hoffe das war nicht ernst gemeint. Er fliegt bei Sonnenschein und nicht in "toter Luft". Das heisst da war Thermik mit dabei. So kann man natürlich keine Sinkrate ermitteln, aber darum geht es ja auch gar nicht.

wieder "on topic":
Versuch am besten mal die Ausgangshöhe über 60m zu bringen. Das sollte mit dem Gummi machbar sein!


MfG,
Thorsten
 
Servus Chris,

hier mal ein paar Worte aus der Anwendung :D

Ich starte ab und an mal einen Lotus, dem Timon ja nicht so unähnlich, hoch.

Das ganze mit 15m Megarubber HLG und 60-80m Seil, je nachdem, was gerade noch so rumliegt. Muss ja nicht immer gleich alles hocgeschossen werden, der klassische Hochstart hat auch was.

Das von Dir Berichtete passt ziemlich, 2-3min können auch lange sein - je nach Sichtweise - in meinem Fall eher länger, siehe Kommentar von Hans - etwas mehr Höhe = grösserer Aktionsradius, und - da ich auf QR verzichtete Kreise ich automatisch sehr flach.

Gruss, Domi
 
Ah, ganz vergessen, wo hast du den Haken ?

Ich bin sehr weit nach hinten gegangen, nur wenige mm vor den erflogenen Schwerpunkt, hat den Vorteil, dass du dieses Modell wie einen Drachen, schon bei leichtem Wind hochziehen kannst, bei dem Fliegengewicht kein Wunder.
 
Flugzeit

Flugzeit

Hallo Chris,

zu den Flugzeiten in der Ebene kann ich dir nicht viel beim Timon sagen. Ich fliege den Timon überwiegend bei schwachen bis mäßigen Bedingungen am Hang.
Den Schwerpunkt habe ich etwas zurück genommen (max. 1cm). Nach dem austrimmen am Sender auf Geradeausflug habe ich dann mein abnehmbare V-Leitwerk so unterlegt dass nun die Klappen mit dem Leitwerk wieder in einer Flucht stehen. Die EWD ist nun geringfügig geringer.

Das Flugverhalten ist noch sehr moderat und der Timon hat noch einen Abfangbogen.

Beim Kreisen in der Thermik benötigt er etwas Seite und Höhe und gelegentlich etwas Stützquerruder. In dicken Bärten zentriert er sich fast von selbst.

Bei ganz schwachen Bedingungen nehme ich die Querruder um 1 mm nach unten (Thermikphase am Sender) und ich habe auch noch auf der Thermikphase den DUAL/Rate gelegt mit einem größeren EXPO auf Höhe und Seite. Somit kann ich dann noch gefühlvoller im Schleichflug zumindest die gefühlte Flugzeit verlängern.

So war der Timon gestern ca.1 h (1.Start/Landung) bei nahezu null Wind an meinem Haushang unterwegs.

Ach ja, der Timon kann es in der reinen Sinken schon mit den F3J der gehobenen Freizeitklasse mithalten. Er ist und bleibt aber ein HLG, macht richtig Spaß und ich bin von den Flugeigenschaften echt begeistert.

Viele Grüße

Andreas
 
@ Dominik

Ich hab den Haken nach Bauplan eingebaut... Wie bei Dir, knapp vor dem Schwerpunkt! Mit dem Drachen hast Du recht! Bei Wind muss man den Gummi nichtmal spannen... ;) Das ist mein erstes Modell das ich mit nem Hochstartgummi nach oben befördere und ich bin ehrlich gesagt ziemlich erleichtert das das so problemlos funktioniert... Hab anfangs befürchtet das ich mir das Ding dabei zerschieße... Aber es klappt echt wunderbar
 
Joa, nur Mut, der Lotus hat ja ein Kreuzleitwerk, da hats mir beim Übertreiben nur mal das SLW abgezogen.... ist halt nur Balsa, aber da die Dinger ja so leicht sind passiert kaum was.
 
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