Hallo,
seit einigen Stunden bin ich am Experimentieren mit dem Programm FLZ Vortex von Frank Ranis. Mein Ziel ist es, einen neuen Flügel für meine F-86 Sabre zu konstruieren. Rumpf, Seitenleitwerk und das Höhenleitwerk, das als Pendelruder ausgeführt ist, soll dabei erhalten bleiben. Auch die Flügelgeometrie ist mehr oder weniger festgelegt damit das Modell ein möglichst originalgetreues Erscheinungsbild aufweist.
Modelldaten:
Spannweite: 155 cm
Länge: 160 cm
Gewicht: 8 kg
Antrieb: E-Impeller mit rund 65 N Schub
Ziel der Tragflächenauslegung ist:
- gutmütiges Abrissverhalten (Pfeilflügel)
- niedrige Start- und Landegeschwindigkeit
- möglichst weiter Geschwindigkeitsbereich
- weitestgehend neutrales Flugverhalten im klassischen Kunstflug
Dass nicht alle Anforderungen zugleich umsetzbar sind, ist mir durchaus bewusst…
Die aktuelle Tragfläche weist ein durchgängig vollsymmetrisches Profil auf. Ich denke es ist ein NACA Profilstrak:
- Wurzelrippe: Tiefe 430 mm, Dicke 11%, Profil: NACA 0010 bis 0012
- Randbogen: Tiefe 235 mm, Dicke 8,6%, Profil: NACA 0009
- Schränkung: -1°
- Schwerpunkt im Flug: 275 – 280 mm (hinter Nasenleiste Wurzelrippe)
Aufgrund der starken Pfeilung von 38° (Bezugslinie: Nasenleiste) ergibt sich folgender ca-Verlauf im Flugzustand bei stark gezogenem Höhenrunder (Landung):
Der Strömungsabriss erfolgt demnach im Bereich der Querruder und hat ein „Abdrehen“ im überzogenen Flugzustand zur Folge. Jedoch tritt der Strömungsabriss nur örtlich auf und nicht über den gesamten Flügel.
Nun habe ich versucht mit Hilfe verschiedener Profile und Verwindungen einen Strömungsabriss im mittleren Bereich des Flügels zu erzwingen. Ohne weiteren Hintergrund habe ich den Flügel folgendermaßen gestaltet:
Wurzelrippe: NACA 0010 (Mindestdicke von 10% wegen Einziehfahrwerk)
Ende Landeklappen: HQ1012, Schränkung: -1°
Randbogen: HQ1511, Schränkung: -0,5° (Also weniger als am Ende der Ladeklappen)
Es ergibt sich folgender ca-Verlauf bei stark gezogenem Höhenruder (Landeanflug)
Werden die Landeklappen 30° gesetzt, so ergibt sich folgendes Bild der ca-Verteilung
Der Strömungsabriss erfolgt nun wieder im Bereich der Querruder.
Gibt es eine Möglichkeit, dies zu elminieren? Bin ich mit meiner Flächenauslegung derzeit komplett auf dem Holzweg? Und wie kann ich die Unterschiede im normalen Flugbetrieb genauer abschätzen?
Die mir bekannten Anleitungen/Tuturials beziehen sich auf Segelflugzeuge, meist ohne Pfeilung, die anhand von Gleitzahl und Sinkgeschwindigkeit charakterisiert werden. Macht dies auch bei Motormodellen Sinn?
Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkle bringen und freue mich riesig auf Kommentare und Vorschläge von euch.
Viele Grüße
Baste
Anbei noch die .flz Dateien
Anhang anzeigen HQFlügel.flz
Anhang anzeigen NACAFlügel (2).flz
seit einigen Stunden bin ich am Experimentieren mit dem Programm FLZ Vortex von Frank Ranis. Mein Ziel ist es, einen neuen Flügel für meine F-86 Sabre zu konstruieren. Rumpf, Seitenleitwerk und das Höhenleitwerk, das als Pendelruder ausgeführt ist, soll dabei erhalten bleiben. Auch die Flügelgeometrie ist mehr oder weniger festgelegt damit das Modell ein möglichst originalgetreues Erscheinungsbild aufweist.
Modelldaten:
Spannweite: 155 cm
Länge: 160 cm
Gewicht: 8 kg
Antrieb: E-Impeller mit rund 65 N Schub
Ziel der Tragflächenauslegung ist:
- gutmütiges Abrissverhalten (Pfeilflügel)
- niedrige Start- und Landegeschwindigkeit
- möglichst weiter Geschwindigkeitsbereich
- weitestgehend neutrales Flugverhalten im klassischen Kunstflug
Dass nicht alle Anforderungen zugleich umsetzbar sind, ist mir durchaus bewusst…
Die aktuelle Tragfläche weist ein durchgängig vollsymmetrisches Profil auf. Ich denke es ist ein NACA Profilstrak:
- Wurzelrippe: Tiefe 430 mm, Dicke 11%, Profil: NACA 0010 bis 0012
- Randbogen: Tiefe 235 mm, Dicke 8,6%, Profil: NACA 0009
- Schränkung: -1°
- Schwerpunkt im Flug: 275 – 280 mm (hinter Nasenleiste Wurzelrippe)
Aufgrund der starken Pfeilung von 38° (Bezugslinie: Nasenleiste) ergibt sich folgender ca-Verlauf im Flugzustand bei stark gezogenem Höhenrunder (Landung):
Der Strömungsabriss erfolgt demnach im Bereich der Querruder und hat ein „Abdrehen“ im überzogenen Flugzustand zur Folge. Jedoch tritt der Strömungsabriss nur örtlich auf und nicht über den gesamten Flügel.
Nun habe ich versucht mit Hilfe verschiedener Profile und Verwindungen einen Strömungsabriss im mittleren Bereich des Flügels zu erzwingen. Ohne weiteren Hintergrund habe ich den Flügel folgendermaßen gestaltet:
Wurzelrippe: NACA 0010 (Mindestdicke von 10% wegen Einziehfahrwerk)
Ende Landeklappen: HQ1012, Schränkung: -1°
Randbogen: HQ1511, Schränkung: -0,5° (Also weniger als am Ende der Ladeklappen)
Es ergibt sich folgender ca-Verlauf bei stark gezogenem Höhenruder (Landeanflug)
Werden die Landeklappen 30° gesetzt, so ergibt sich folgendes Bild der ca-Verteilung
Der Strömungsabriss erfolgt nun wieder im Bereich der Querruder.
Gibt es eine Möglichkeit, dies zu elminieren? Bin ich mit meiner Flächenauslegung derzeit komplett auf dem Holzweg? Und wie kann ich die Unterschiede im normalen Flugbetrieb genauer abschätzen?
Die mir bekannten Anleitungen/Tuturials beziehen sich auf Segelflugzeuge, meist ohne Pfeilung, die anhand von Gleitzahl und Sinkgeschwindigkeit charakterisiert werden. Macht dies auch bei Motormodellen Sinn?
Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkle bringen und freue mich riesig auf Kommentare und Vorschläge von euch.
Viele Grüße
Baste
Anbei noch die .flz Dateien
Anhang anzeigen HQFlügel.flz
Anhang anzeigen NACAFlügel (2).flz