Formenharz SW18

Marc K.

User
Wie verarbeitet ihr das SW18. Habe vor kurzem das erste Mal ne Form damit gemacht und habe dabei bemerkt, das es irgendwie nur ne hauchdünne Oberfläche gibt. Durch diese Fläche kann man schon fast durchschauen. Mache ich da was falsch oder macht ihr da mehrere Harzaufträge? Habe bis jetzt immer mit dem grauen oder schwarzen Formenharz von Lange und Ritter gearbeitet. Das war irgendwie anderst zu verarbeiten.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Marc,

warum machst Du Dir denn selbst das Leben schwer? Dass das SW 18 im Vergleich zu anderen Gelcoats niedrigviskoser ist, das ist ja an dieser Stelle bereits mehrfach beschrieben worden. Ich sehe aber kein Problem darin, dieses mit Sorgfalt deckend auf ein Urmodell aufzutragen. Ein kurzborstiger Modler wirkt hier wahre Wunder

Apropos Schichtdicke: Die sollte gerade so dick sein, dass der Untergrund nicht sichtbar wird


Vom kurzen Härter würde ich dringend abraten!

Deshalb: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/235968-Welches-Formenharz?
 

Marc K.

User
Hatte ich ja genommen. Nur ist nach 1-2 Minuten immer wieder das Urmodell durchgekommen. Wie gesagt, habe schon einige Formen gebaut, doch das hatte ich noch nie. War auch das erste Mal, das ich mit dem SW18 gearbeitet habe. Muß mal schauen, welcher Härter das ist, den ich habe. Hab das Zeug von jemandem bekommen, für den ich nen Formensatz bauen sollte.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Dann aber nur in einem Vakuumrührer. Pyrogene Kieselsäure hat zudem die unangenehme Eigenschaft, hydrophil zu sein und deshalb Agglomerate zu bilden
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe selbst schon ein Leitwerk damit abgeformt, das ging.
Bei Rümpfen oder anderen steil stehenden Flächen ist es laut Profis grenzwertig.
Die waren auch nicht wirklich glücklich mit der Viskosität.

Hans
 

MB_68

User
Immer wieder SW 18!

Immer wieder SW 18!

Dann aber nur in einem Vakuumrührer. Pyrogene Kieselsäure hat zudem die unangenehme Eigenschaft, hydrophil zu sein und deshalb Agglomerate zu bilden

Das ist ja alles richtig. Über meine Probleme mit dem SW 18 wurde ja schon an anderer Stelle ausführlich diskutiert. Nun neige ich dazu, eigene Wege zu suchen, wenn die vorgeschriebenen nicht zum Ziel führen.

Auch mir war das Zeug zu dünnflüssig. Also habe ich einfach Aerosil nach Augenmaß eingerührt bis mir die Viskosität passte. Und siehe da, es hat funktioniert.

Auch der Kollege JT hat nach meinem Rat anschliessend nur gute Erfahrungen damit gemacht. Alle Formen die wir beide so gebaut haben sind fehlerfrei. Es wurde auch (zumindest bei mir) noch dieselbe Charge Harz und 2404 Härter verwendet, mit denen ich das Deta Problem hatte. Das ist jedoch mit Thixo erstaunlicherweise nicht mehr aufgetreten.

Da bei mir in den nächsten Wochen auch wieder neue Formen anstehen, würde es mich interessieren wie da der aktuelle Kenntnisstand ist. Kann man das System wieder unbedenklich nehmen?

so long

Markus
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Markus,

da gibt es mittlerweile bessere, weiterentwickelte Systeme. Wir sind gerade an einer neuen Sache dran. Ich werde hier berichten
 

Gideon

Vereinsmitglied
Geduld, Geduld. Entsprechende Neuigkeiten werde ich hier (bzw. in einem separaten Thread) zeitnah bekannt geben
 

Gideon

Vereinsmitglied
Das ist mit Sicherheit die Gößl & Pfaff-eigene Version des HY 2404. Zu kurz für größere Formen und auch DETA-haltig


Wenn Du Sicherheit haben willst, rufst Du da einfach mal an
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Matthias,

die Warnhinweise bezüglich DETA haben primär nichts mit den gesundheitlichen Aspekten zu tun, aber sehr wohl mit den möglichen Ergebnissen der daraus hergestellten Formen. Gleichwohl sollte bei der Verarbeitung auf eine entsprechende Schutzausrüstung bestehend aus Handschuhen, Schutzbrille und Arbeitskleidung geachtet, und, im Falle einer schlechten Durchlüftung, zusätzlich eine Atemschutzmaske mit Gasschutzfilter (A1 oder A2) verwendet werden. Handschuhe am besten alle 10 Minuten wechseln, da selbst Nitril recht geringe Permeationszeiten (Zeit bis zum Durchbruch) hat. In der Regel nutzt man hier nur ein Drittel der angegebene Durchbruchzeit, um wirklich sicher zu sein. Das ist auch natürlich abhängig von der Dicke des Materials.
 
Hallo Stefan,
danke für deine schnelle Antwort. Das klingt nicht ganz ungefährlich, aber mit den erwähnten Schutzmaßnahmen machbar.
Kannst du bitte das hier noch etwas genauer erläutern
aber sehr wohl mit den möglichen Ergebnissen der daraus hergestellten Formen
Gruß
Matthias
 
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