Frage zur Smaragd

RuKa

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Hallo,

nachdem nun der Verkauf meiner Rubin definitv über die Bühne geht, kommt ab kommenden Montag der Bausatz der robbe-Smaragd ins Haus.

Ich habe in den letzten 20 Jahren mit allen im Modellbau üblichen Materialien gearbeitet - Ausnahme: Der Plura-Kunststoff von robbe.

Wie klebt man das Zeugs? Ist es änhlich wie ABS - also nicht mit Epoxi klebbar - oder wie oder was? :confused:

Gruss
 

Ortwin

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Servus,

nachdem nun der Verkauf meiner Rubin definitv über die Bühne geht
Schade..., warum denn? Grottenschlecht getrimmt? :D

ABS kleben:
mit Aceton, Sekundenkleber, oder Stabilt Express oder UHU Acrylit und zur Not auch mit Epoxy...

Kommt immer auf die zu verbindenden Bauteile an..., bei Epoxy muß ganz kräftig angeschliffen werden, bei Acrylit sollte die Klebestelle mit (Klar-)Lack versiegelt werden, da dieser auf Dauer durch Wassereinfluß spröde wird (nach Jahren)

Gruß
Ortwin
 

RuKa

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Original erstellt von Ortwin:
Servus,

ABS kleben:
mit Aceton, Sekundenkleber, oder Stabilt Express oder UHU Acrylit und zur Not auch mit Epoxy...

Kommt immer auf die zu verbindenden Bauteile an..., bei Epoxy muß ganz kräftig angeschliffen werden, bei Acrylit sollte die Klebestelle mit (Klar-)Lack versiegelt werden, da dieser auf Dauer durch Wassereinfluß spröde wird (nach Jahren)

Gruß
Ortwin
Hallo Ortwin,

schau mal was ich geschrieben hatte. Wie man mit ABS, Epoxy und trallala umgehen muß das weis ich ;)

Ich wollte wissen, ob der robbe Kunststoff Plura nur ein anderer Markenname, oder ein anderer Kunststoff ist. ;)

Die Rubin habe ich wegegeben weil sie mir zum einen etwas zu klein war, und das Modell einigermaßen übertakelt ist - jedenfalls für küstennahe Windverhältnisse.

Da ich jemandem habe bei dem sie in guten Händen ist, wollte ich nicht am Segel rumschnippeln.

Aber das ist ein anders Thema, wie gesagt mich interessiert hier nur, ob Plura genauso zu behandeln ist wie ABS oder nicht.

Gruss
 
Hallo Rudolf ! :)

Dann kann ich ja hier auch gleich deine gestriege Frage beantworten. Also der Reihe nach :

1. Das mit dem Reinsetzen und Herausheben geht in Ordnung.

2. Die Dir hier gegebene "fachlich" fundierte :D :D Antwort hat auch bei mir Stirnrunzeln verursacht.

3. Wie ich Dir ja schon mitteilte, hatte ich bis zum vergangenen Herbst eine Smaragd. Die wenigen Teile, insbesondere die Einbauteile, habe ich mit Stabilit-Express verklebt. Das hat dann auch gnadenlos die 7 Jahre bis zu ihrem Verkauf gehalten. Das Schiebeluk und die Teile der Sitzbänke wurden von mir, ebenso wie die später aufgebrachte Decksbeplankung, mit Sekundenkleber ( mittlere Viskosität und leichtes Anschleifen der Bauteile ) verklebt. Auch hier gab´s keinerlei Ablöseerscheinungen.

4. Der Plura-Rumpf ist nicht mit den ABS-Materialien anderer Hersteller vergleichbar. Insofern hast Du schon richtig erkannt, daß die hierzu gegebenen Ratschläge in´s Leere gehen.

Viele Grüße von
Joachim
 

RuKa

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Hallo,

prima Joachim, da kann man doch was mit anfangen. Danke Dir.

Ansonsten wird hier am Montag ein Kartonaustausch stattfinden. Rubin sauber verpackt in den Kofferraum, und der Smaragdkarton in die Werkstatt.

Gruss
 
:D :D :D

Hallo Rudolf,

wenn Du den Kiel lt. Bauanleitung montierst, dann tritt das von mir bereits beschriebene Problem auf : die Verbindung ist nicht steif genug, und der Lack reißt dort früher oder später. :(

Auf einem Treffn der I.G. mini-sail habe ich hierüber mit dem Robbe-Konstrukteur ein längeres Gespräch geführt. Sein Rat war damals die Fuge nicht zu verspachteln, sondern mit Silikon abzuspritzen. Ich halte es aber für besser den Ansatz für die Kielflosse innerhalb des Rumpfes mit einem eingepaßten Stück 10mm Sperrholz auszusteifen.
Bekommt dein Edelstein nun auch die Genua, oder gar den Blister ? ;)

Viele Grüße
Joachim
 

Thore

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Hallo Rudolf,

ein paar sehr wertvolle Tipps zum Bau der Smaragd findest Du auf der Seite
www.igminisail.de
unter der Rubrik Modellbau/Neue Modelle/Smaragd

Hier hast Du einen wunderbaren Bericht von Bernd Reimann mit vielen Bildern, der dort eine beispielhaft schöne Smaragd konstruiert hat.
 

RuKa

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Guten Morgen Joachim,

ich habe hier aus früheren Regatta-Zeiten noch 2 der großen robbe-WInden sowie 2 Graupner-Winden herumliegen.

Da bietet sich zumindest die Genua an, werde ich wohl am Montag bestellen.

@ die beiden letzteren Kollegen

Die Rubin ist zwas ein schönes Boot, aber bestenfalls Formel 3000.

wenn ich schnellstmöglichst seglen will, nehme ich eines meiner M-Boote oder den Tenrater.

Die Smaragd nehme ich, weil ich was etwas größeres im Wasser haben will und wo ich nicht all zuviel bauen muss. Für ein A-Boot reicht leider die Zeit nicht, sonst hätte ich so ein Teil in Angriff genommen.

Über Geschmack lässt sich nicht streiten.

Gruss
 
die versäg ich sogar mit meiner saphir locker bis 4 bft
So so .... jetzt wissen wir ja wovon Schüler heutzutage so träumen ! :D :D :D

@ Rudolf

Den Baubericht den Dir Thore benannt hat kenne ich, und es ist auch wirlich eine schöne SMARAGD geworden. Nur leider sind dem Bernd Reimann dort drei "Baufehler" unterlaufen. Zum Einen sind die abgebildeten Figuren zu klein ( Maßstäbliche Körpergröße in Natura 1,50m ), zum Anderen ist die Montage der Winchen im Mastbereich sehr frei vorgenommen worden. Letztendlich hat er dann noch den gravierensten aller Fehler übernommen, den aber die Firma Robbe verschuldet hat : die dem Bausatz beiliegende Instrumentierung gehört nicht auf ein Schiff, sondern in´s Cockpit eines Flugzeuges ! - Da dachte wohl Jemand : Das merkt ja doch keiner ! ;) -

Es gibt einen sehr guten Baubericht / Praxistest in der SchiffsModell 5/95 von Rüdiger Götz, den habe ich in meinem Archiv, und Dir via Mail zugesandt. Bei meiner SMARAGD habe ich die Instrumente folgendermaßen gebaut :

1. Auf der Bootsmesse Kataloge sammeln, und dann die geeigneten Instrumente ausschneiden.

2. Diese mit Transparenter Folie überziehen. Laminatfolie matt;Conrad Elektronik Best.-Nr. 529443-55.

3. Rückseitig dünnes, beidseitig klebendes Transferklebeband aufbringen.

4. Das ausgeschnittene Instrument auf 1mm ABS aufkleben, das dann komplett zuschneiden, und anschließend die Kanten noch mit Lack ( dunkelgrau oder schwarz ) versiegeln.

Den Baubericht habe ich Dir ´mal per Mail zugesandt, ebenso die von mir verwendeten Yachtinstrumente.

Viele Grüße
Joachim

Ach ja, so sah meine SMARAGD aus bevor sie ein beplanktes Deck spendiert bekam :
1092554651.JPG
 

hoelzi

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@22848joachim: könntest Du mir diesen Bericht bitte auch zumailen, interessiere mich nämlich für die Smaragd. Gruß Hölzi
 

PeBo

User
Hi Leute!

Ich bin neu hier und ebenfalls auf der Suche nach Informationen über die Smaragd. Im Modellbau habe ich bisher ein wenig Erfahrungen mit Flugzeugen und Hubschraubern. Nun möchte ich mich auch mal an ein Boot wagen. Bauen werde ich die Smaragd zuerst mal in der Grundausstattung, also mit Fockbaum, so wie sie aus dem Kasten kommt.

Gibt es beim Bau des Schiffes in der Grundkonfiguration irgendwelche Stolperfallen die später zum Problem werden könnten? Für Tips und Hinweise wäre ich sehr dankbar.

@Joachim

Wäre es möglich, daß Du mir auch den Baubericht Deiner Smaragd zusendest? Ich würde mich riesig freuen.

Vielen Dank & bis bald...
 

PeBo

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Danke Joachim! Post ist angekommen.

In dem Artikel schreibt der Author, die Smaragd sei recht luvgierig. Läßt sich dies durch etwas geänderte Segeltrimmung korrigieren oder sollte man evtl. schon beim Bau Änderungen vornehmen um dem vorzubeugen?
 
Hallo Peter,

ich habe meine Smaragd immer mit der Genua gesegelt, die Fock kam bei mir nur insgesamt 3 mal zum Einsatz. Eine übertriebene Luvgierigkeit konnte ich dabei nicht feststellen. Grundsätzlich sollte eine RC-Modellyacht minimal luvgierig sein, das kannst Du aber über den Trimm des Riggs einstellen.

Joachim
 
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