Der "Propeller" sieht im Moment so aus:
Das Gewicht beträgt jetzt 15 Gramm, also schon 11 Gramm weg, was in etwa 3/4 der groben Formgebung entspricht. Also verschwinden noch knapp 4 Gramm, wenn ich die andere Seite so weit habe. Die Blätter sind dann noch viel zu dick, also vielleicht noch weitere 4 Gramm weniger, wenn der Propeller bis dahin nicht bricht (bislang ist er nicht mal flexibel). Dann bleiben gerade noch 7 Gramm übrig, doppelt so wiel, wie der Plastikpropeller, den ich habe. Für den Schwerpunkt wäre das vermutlich nur gut, aber es ist halt das doppelte Drehmoment.
Der Propeller liegt auf der Front, die Rückseite habe ich in etwa fertig.
Die linke Seite ist jetzt schon als Blatt erkennbar, allerdings ziemlich dick.
Die zweite Aufnahme ist nur ein anderer Blickwinkel und eine andere Beleuchtung.
In der dritten Aufnahme habe ich den Propeller (naja, nennen wir es neutral "Werkstück") umgedreht.
Hinten liegt ein Block mit den gleichen Maßen, wie der Ausgangsblock.
Unten liegt vorne der Balsablock, den ich schon zugeschnitten habe.
Eine Profilaufnahme ist mir nicht gelungen, die Kamera wollte alles andere scharf stellen, nur nicht den Propeller. An der Außenkante rund 3 mm an der höchsten Stelle, und es ist fast symmetrisch. Radius ist übrigens 8,5 cm, die Dicke des Blockes beträgt 1 cm, die Breite 2,2 cm.
Die Raspel war das richtige Werkzeug für dieses Holz - also zuerst schnitzen, dann die Form grob mit der Raspel korrigieren und am Ende die Feinkorrektur mit 200er Schleifpapier. Man muß aber genügend Fleisch für das Schleifpapier übrig lassen, damit man die Riefen der Raspel wegbekommt. Bei Balsa wird das einfacher, da kann man ja mit Schleifpapier viel mehr abtragen, braucht auf keinen Fall eine Raspel. Zum Polieren natürlich feineres Schleifpapier, aber das ist im Moment kein Thema.
Der Balsablock ist nicht perfekt, ich habe nur Handsägen und mußte nacharbeiten, mit Hobel und Schleifpapier. Ich erkenne aber leicht, welche Fläche schief ist, nämlich die Vorderseite. Die Rückseite werde ich markieren, bevor ich anfange. Die Vorderseite wird ja fast komplett abgetragen, daher muß sie nicht so perfekt sein.
Es ist erstaunlich, wie sich die Form beim Bearbeiten aufdrängt. Allerdings ist es nicht ganz einfach, die Rückseite plan zu bekommen. Im Moment ist sie noch konvex. Und beim nächsten Mal werde ich den Mittelteil besser definieren. Je genauer man weiß, wo man aufhören muß, desto leichter ist es. Im Grunde genommen muß man nur das Holz zwischen den aufgezeichneten Konturen wegbekommen und zum Schluß das Profil einarbeiten. Die Schichten helfen übrigens tatsächlich, man kann gut erkennen, ob die Schräge gleichmäßig ist. Es wäre aber besser, wirklich abwechselnd zwei Farben zu haben und nicht "1 2 1 1 2 1 1 2 1".
Ich habe noch was zu den Werkstoffen gelesen / gesehen:
Laminiertes Balsa ist natürlich steifer. Offensichtlich ist das bei Nasenlandungen ein Risiko. Weiche Propeller wölben sich nach außen hin, was natürlich den Anstellwinkel der Spitzen beeinflußt.
Die Maserung sollte möglichst parallel verlaufen, und zwar sowohl auf den Seiten wie auch vorne und hinten. Wenn man laminiert, darf die Maserung an den Stirnseiten auch leicht gewölbt sein, und zwar Schicht für Schicht gegenläufig. Ob das bei diesen kleinen Propellern eine große Rolle spielt, weiß ich nicht, das wurde zu originalgroßen Propellern gesagt. Bei äußerst dünnen Propellern könnte es wichtig sein, denn die Maserung beeinflußt ja den Kräfteverlauf und in welchen Richtungen das Material wie belastbar ist.
Zur Zeit sehe ich keinen Nutzen in diesen Informationen. Aber vielleicht helfen sie später, Probleme zu erklären...
Hat jemand einen Vorschlag, welcher Leim sich am besten zum Laminieren des Balsablockes eignet? Ich habe spontan die Wahl zwischen Ponal-Express - gummiartig, und einem anderen Weißleim, der hart werden soll (noch nicht getestet).