Freewing Eurofighter fehlt Schub

miata

User
Hallo zusammen,

ich habe nen gebrauchten Eurofighter V2. Er war ohne Fahrwerk, also habe ich in Eigenregie wieder eins rein gebaut. Das schon mal vorweg.

Angeblich flog er ganz passabel - ohne Fahrwerk. Der erneute Erstflug bei mir war aber ernüchternd. Flugleistung eines Motorseglers aus den 80ern und fast nicht von der Piste weg gekommen.
Ja ich weiß dass der EF bzw dessen Fahrwerk wenig taugt.
Ja er ist etwas schwerer als Original, da ja viel hin und her gebaut wurde (3300g zu ca 3000g Original)

Schubmessung per Kofferwaage ergab 2,4kg.
Original Freewing 90er Impeller (angegeben ist der angeblich mit 3kg Schub - im EF!) Btw: selbes Ergebnis mit selben Austausch-Impeller. Es fehlen mir also ca 8oog Schub.
6S 5000er Akku - selbiger tut in der mini Avanti tadellos - geht fast senkrecht.
Regler wurde auf vollen Knüppelausschlag kalibriert.
EDF Ausgang ist noch vollkommen original.
EDF Eingang ansich auch, nur im Bereich des Hauptfahrwerks etwas mehr offen wegen Bastelleien. Zukleben brachte aber auch keine Besserung.
Einzig den Regler habe ich noch nicht getauscht... Es scheint auch subjektiv dass über 100A gezogen werden, und max 3-4min Flugzeit, Akku wird leicht wärmer als in der Avanti. Aber der Vorbesitzer flog ihn angeblich problemlos und oft genau so.

Ein Wemotec für ....Eur kommt leider nicht in Frage, auch wenns ne absolut feine Sache wäre :-). Aber es müsste ja auch original gehen wie oft zu lesen ist.

Daher bin ich gerade mit meinem Latein am Ende.
Aber vielleicht habt ihr noch ne Idee?! Evtl kann einer sogar ne Schubmessung von seinem EF bieten?
 

MarkusD

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Das klingt als ob du den Regler mal für deine Fernsteuerung einlernen müsstest…..keine Ahnung wie das bei FW funktioniert. Ggf. kannst du ja mal den Gasweg vergrößern, vielleicht hilft das ja auch schon.

hier z.b.

 

MarkusD

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Ok, ok….aber könnte es trotzdem am Gasweg liegen ? Welche Funke fliegst du ? Bei Futaba gab es doch mal Besonderheiten
 

miata

User
Mx20, aber ich werd gern mal auf 150% gehen zum Test. Schätze aber da der Regler ja angelernt ist wird das wenig bringen...
 

herm

User
Hallo Michael,
ich fliege auch den Eurofighter, aber ohne Fahrwerk und mit Wemotec MidiFan an 5S 5000 (590g), der geht bei ca. 80A auch senkrecht .
Stimmt der Schwerpunkt?
Gruß Herm
 
Der EF von Freewing startet generell sehr schwer von Boden, du musst in richtig stakt anstellen, also das Bugrad unterlegen. Sonst saugt er sich regelrecht am Boden fest.

Ich habe bei meinem damals auch gleich das Fahrwerk entfernt, da er mit geringerem Gewicht einfach viel besser fliegt.

Gruß Eric
 

miata

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Moin zusammen,

klasse Vorschläge schon mal , Danke!

Klar, der Schwerpunkt stimmt relativ genau, ist ja auch unten gut und klar angezeichnet.

@herm, wie schwer ist dein EF denn jetzt? Haste evtl auch Schubwerte?

@eric: klar, das Fahrwerk hab ich so gebaut dass er immer etwas angestellt ist. Aber es geht mir nicht um den Start, sondern im Flug steigt er mir kaum. Wien alter Motorsegler eben. Bei nur 2,4kg Schub auch erklärbar.

@cris: ja das will ich auch noch. Aber die Avanti zieht ja glaube auch um die 100A, das dürfte ja so nen großen Unterschied nicht machen. Zudem hab ich noch nen 8000 Akku dran gehabt, da auch das selbe.
 

ArieS

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Servus Michael,
hab auch einen EF V2. Fahrwerk ist auch drin. Vorne ohne Fahrwerksklappe und Servo, Gabel und Rad gegen das der Avanti getauscht.
Einzige Änderung im Antrieb ist Impeller getauscht, zuerst gegen 1920KV Freewing, jetzt gegen Schübeler. Akku 6S 4500er. Regler ist Orginal.
Mitdem Schübeler ist der Sound wesentlich besser, die Flugzeit ganz wenig länger (3min30), und noch eine Spur schneller.
Meiner hebt so nach 10 Meter ab(ohne Gegenwind), geht senkrecht ohne Ende, auch Hoovern ist möglich.
Zurzeit mein Lieblingsimpellermodell. Gekauft 2017. Ist auch schon etwas schwerer und mit Epoxy behandelt.
LG Stefan
 

miata

User
Servus Stefan,
bei 1920KV ziehste ja dann irrsinnig Strom. Original angeblich 1450KV. Und da werden bei mir die Akkus schon gut warm.

Meint ihr dass vielleicht Verwirbellungen im Ansaugtrakt sein könnten? - Ich habe ja die Fahrwerksklappen-Servos da reinbauen müssen, da diese und deren Befestigung fehlten. Hat aber weniger Widerstand und Einbauhöhe als original... hm...
Wichtig für mich wären Erfahrungen, wie er im Originalzustand flog!
Vielleicht hat da einer noch Werte (Gewicht/Schub usw)?
 
Zuletzt bearbeitet:

ArieS

User
Strom bei Vollgas so 160 A. Beim Schübeler hab ich jetzt 2100kv. Akku sind 65C. Werden sehr warm. (heiss)
Mit dem Orginalantrieb bin ich einen leichten 6S4000erAkku geflogen. Fliege von Graspiste weg. Da hat er dann aber eine Bodenwelle und Gegenwind zum Abheben gebracht. Is dann wie du geschrieben hast ein Segelflieger.
 

herm

User
Hallo Michael,
im Originalzustand hab ich ihn mit 6S 3300 geflogen ohne Probleme, da der Original Impeller immer vibrationen hatte hab ich umgestellt auf den MidiFan EVO mit 1900kv . Hatte dann mit 5S 5000 bei ~80A ~32000Umdr. einen Schub von ca. 2,2Kp, nachdem das Bugfahrwerk sich verabschiedet hat hab ich das Fahrwerk kompl. ausgebaut so komme ich auf ein Fluggew. von 2400g (mit 5S 5000 Zippy Comp.)
Gruß Herm
 

miata

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Die Ausschnitte sehe ich unkritisch.
Die Vectordüsen würde ich als allererstes rausschmeißen. Die sind Teil des Problems.
Und ich meinte nicht den Umbau auf Zentralauslaß, sondern Auslässe in geeigneter Größe.
Ich kenne jetzt den Freewing Impeller nicht so gut (auch weil ich in dem Preissegment, Freewing Impeller immer gegen FMS tauschen würde), aber nehmen wir mal an, er braucht ne 80 mm Ø Düse.
Das wären 50 qcm erforderlicher Querschnitt, also 25 qcm je Auslaß. => 56 mm Ø
Kommt das hin?
Das Problem falscher (zu großer, oder falsch geformter) Auslässe haben wir ja etlichen Modellen, z.B. auch bei der aktuellen FMS Rafale.
Ich hatte schon mehrere Kunden, die die Startstrecke des FW Eurofighter nur durch Änderung der Düse (provisorisch aufgeklebte Joghurtbecher) die Startstrecke um 30% verkürzten.
Die V2 war leider erheblich schwerer als die V1. Am besten flog dieV1 ohne Fahrwerk und das ganze Geraffel.
Oliver

Ich will den anderen Thread nicht missbrauchen, daher nun hier weiter. Denn es entwickelt sich ja nun eher zu nem persönlichen "Problem" .-)

Ich habe nachgemessen. Die Auslässe haben genau 60mm Ø.
Ich müsste also beide etwas verjüngen?
Was ist an den Vektordüsen verkehrt? Die sind doch eigentlich nahezu "störfrei" innen...

Am Einlass habe ich die Fahrwerksschächte wenigstens gut zur Hälfte wieder verschlossen, sodass der Bereich vor dem Impeller etwas länger "störfrei" ist. Es müsste nun geschätzt fast 12cm sein, bis eine erste "Falschluft" einfließt. Zuvor war es grade mal 5cm. Vermutlich wirds nicht allzuviel bringen, aber mit bissl Styro war das ja ganz fix gemacht. Persönlicher Drang einfach :-).

Der Kohlestab im Auslass stört mich aber einfach auch. Den würde ich gerne hinten mit ner Art "Endleiste" verkleiden. So vermindere/reduziere ich wenigstens die Verwirbelungen hinter dem Stab. Aber vermutlich wird auch das nur paar Gramm mehr Schub bringen, wenn überhaupt.

Impeller Prüfstand steht als nächstes auf der Liste. Muß ich eben noch was zusammen-zimmern. Mal sehen was der nackige originale wirklich schiebt. Angeblich hat das ja noch keiner gemessen, bzw hab nix darüber gefunden.

Achja, Fahrwerk ist für mich ein Muß! Keine Ahnung, das Landen ist für mich einfach die halbe Freude... Dafür nehme ich auch weniger Leistung in kauf. Ich will ja gar keine Rakete, nur so grob in etwa wie im Werbevideo sollte er schon steigen (abzüglich meinem Mehrgewicht). Nur das tut er momentan eben gar nicht...
 
Hallo zusammen,
ich fliege ebenso Futaba und möchte das mit den Gaswegen nochmal hinterfragen.

1:Muss ich bei Futaba grundsätzlich die Gaskurve IMMER von - 140 bis +140 einstellen, egal welcher Empfänger, Regler, Motor?

2:Wenn am Regler kein Gasweg eingelermt wurde, brauche ich nach der Umstellung auf +-140 nicht weiter ändern?

Viele Grüße Pascal
 
Hallo,
man kann auch am Futaba Sender in beide Richtungen 100% Weg stehen lassen, Hauptsache man lernt dem Regler den Weg ein.
Bei einem Freewing 90mm 1680KV Inrunner 12 Blatt Impeller,
mit Futaba Sender auf 100% Weg eingelernt, habe ich danach so~120A gemessen, an einem
SLS Xtron 6S 5000mah 30C (40°C vorgeheizt) , das hieß für mich der Gasweg im Regler wurde abgespeichert.
Das war die Freewing F-18 V2, auch mit der gleichen Vekorssteuerung, wie beim Eurofighter.

Mich hat vor ein paar Jahren mal jemand aus dem Forum, auch nach der schwachen Leistung des Freewing Eurofighters gefragt, und was man dagegen machen könnte.
Er hatte wohl nur einen 1450KV Motor am 90er 12 Blatt verbaut und flog auch so schlapp wie zuvor hier beschrieben.
Mit dem 90er Freewing Deluxe Inrunner, mit mehr KV hatte er dann auch 120A gemessen und sie startete und flog damit wesentlich besser.
Bei sowas würde ich aber heute mal den FMS 90MM 12 Blatt 1950KV Inrunner Impeller, an 6S vorschlagen :

Motor:: 3670 1950Kv Inrunner Motor (Installed)
- Working Voltage: 6s 22.2v
- Static Thrust: Around 3,550g ( 112A)
 
Zuletzt bearbeitet:

WeMoTec

User
Hallo,
man kann auch am Futaba Sender in beide Richtungen 100% Weg stehen lassen, Hauptsache man lernt dem Regler den Weg ein.

Da muß ich widersprechen. Das Problem ist der Signalpegel, bei manchen Reglern funktioniert es mit 100%, bei vielen Reglern nicht.
Die Thematik hat auch nichts mit Impellerflug zu tun. Es geht nur um das Zusammenspiel von Empfänger und Regler.

Wir haben in 2020 übrigens mal eine Statistik gepflegt. An der Hotline berichteten insgesamt 21 Kunden von unerwartet niedriger Leistung des gelieferten Antriebs. Und dafür kann es ja viele Ursachen geben.

18 (!) Kunden flogen Futaba, und man muß bedenken, daß Futaba aktuell nur etwa einen Marktanteil von rund 2% hat.

Fast alle konnten mit der Spreizung des Gaswegs auf +-140% das Problem lösen. Alternative wäre ein eingeschleifter Impulsverstärker, wie er z.B. von Emcotec für genau diese Problematik angeboten wird.

Oliver
 
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