Funcub NG von Multiplex

Bernd Th

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Hallo Andreas,

also ich habe die Fun Cub NG als Flieger den ich Immer Fliege bei schönen Wetter aber auch bei Sturm, und kann Dir nur sagen das der Flieger absolut unempfindlich auf das Akku Gewicht reagiert. Ich Fliege sie selber mit den Unterschiedlichsten Akkus von 2400 bis 3200 mAh und der Flieger macht immer wieder Spaß, von Langsamen Wiesenschleichen in Bodennähe bis hin Zum 3D rum gezappel, (schein heute irgendwie das maß der Dinge zu sein ob ein Flieger 3D Fähig ist oder nicht). Die FunCub NG ist halt um einiges Universeller als der Twinstar! Eignet sich übrigens sehr gut zur Anfängerschulung. halt so etwas wie ein Fliegendes Schweizer Messer.

Gruß
Bernd
 

FaNNMaen

User
Schweizer Messer ist gut ; da habe ich auch mehrere ; genau wie twinnies zwei flugbereit und einen im Karton ! Die Funcub NG oder ohne NG also altes Design hätte ich auch gerne aber im Moment spielt meine Gesundheit nicht mit !! und außerdem ist mein Hangar wegen Überfüllung geschlossen ; ein Rockstar steht schon im Wohnzimmer !!!????
 
Na ja: 3D fähig ist die Funcub nicht wirklich. Man kann damit Hovern oder mit viel Geschick vielleicht noch Torquen. Noch eher in diese Richtung geht die Timber X. Für`s 3D Fliegen nimmt man aber definitiv was Anderes...

Sie hat aber für einen Hochdecker ein sehr breites Potential. Dem kann ich absolut zustimmen.
 
Hallo Leute,

gibt es tatsächlich nur positives von der Funcub NG zu berichten? Meine Erfahrungen damit sind eher durchwachsen. Ich fliege das Teil seit März diesen Jahres und habe die Erlebnisse protokolliert.

Wem das zu viel Gelabere ist, hier die Kurzform:
Ich bin kein 3D-Akrobat, sondern fliege seit vielen Jahren fast ausschließlich selbst konstruierte Elektro-Thermiksegler. Mit der Funcub (RR-Version) sollten jetzt Boden-Starts und Landungen, vor allem Punktlandungen, auf relativ rauem Gelände trainiert werden (Habe leider keinen Modellflugplatz oder Golf-Rasen zur Verfügung). Starts gelingen dank der Übermotorisierung gut. In der Luft ist auch alles OK, solange bis es in den Landeanflug geht. Im Langsamflug ist die Funcub alles andere als gutmütig. Es hat etliche Crashs gebraucht, bis ich mir jetzt sicher bin, was passiert: Ein Strömungsabriss bewirkt zunächst, dass die Nase zur Seite geht, gefolgt von einem Abschmieren über die Fläche. Das passiert auch bei gesetzten Klappen, wobei dabei zusätzlich auch die Reaktionen auf Steuerung schwammiger werden. Außerdem ärgerlich: Relativ harmlose Bumslandungen verbiegen bereits das Fahrwerk, bei dem ich gleich zu Anfang die Lötstellen der Drahtstreben verstärken musste und auch eine stabilere Halteplatte war zu konstruieren.

Schwerpunkt ist da, wo er hingehört. Mit 1800er bzw. 3200er Akku bewegt sich auch das Gewicht in den projektierten Grenzen. Ruder- und Klappenausschläge laut Empfehlung.

Von all diesen Problemen findet sich kein Wort im Internet. Bin ich der einzige damit und stelle mich nur zu blöd an?

// Dirk
 
Hallo Leute,
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Außerdem ärgerlich: Relativ harmlose Bumslandungen verbiegen bereits das Fahrwerk, bei dem ich gleich zu Anfang die Lötstellen der Drahtstreben verstärken musste und auch eine stabilere Halteplatte war zu konstruieren.
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Von all diesen Problemen findet sich kein Wort im Internet. Bin ich der einzige damit und stelle mich nur zu blöd an?

// Dirk
Hallo Dirk,
im Vergleich zum Vorgängermodell hat die FunCub NG ein sehr robustes Fahrwerk. Wenn sich das Fahrwerk verbiegt, war das daher wohl eher ein Crash als eine "harmlose Bumslandung". Viele Deiner angesprochenen Probleme sind "hausgemacht" bzw. zeugen von zu viel Theorie und zu wenig modellfliegerischer Praxis. Kein erfahrener Modellpilot in der Umgebung, der Dir etwas unter die Arme greifen kann?
 
Ein "Landekünstler" auf hartem Untergrund ist die Funcub weder in der alten, noch in der neuen Version. Wenn man sie nicht sauber aufsetzt, neigt sie zum Springen, was es schwierig gestaltet, sie am Boden unter Kontrolle zu bekommen. Besser wäre ein gefedertes Fahrwerk, wie es HH mit der Timber vormacht. Was den Punkt einer Verformung des Fahrwerks angeht, würde ich den Ausführungen von Jürgen folgen. Das neue Fahrwerk ist schon recht robust, ein Drahtfahrwerk bleibt aber ein Drahtfahrwerk, sprich man muss bei dessen Dimensionierung immer ein Stück weit einen Kompromiss eingehen.

Von einem kritischen Verhalten bei geringer Fahrt kann ich persönlich allerdings nicht berichten. Natürlich muss man etwas Schleppgas stehen lassen, gerade wenn man die Klappen voll gesetzt hat, andernfalls reißt die Strömung logischerweise irgendwann ab. Sie ist halt kein Thermiksegler, der ein anderes Landeverhalten zeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Strömungsabriss bewirkt zunächst, dass die Nase zur Seite geht, gefolgt von einem Abschmieren über die Fläche. Das passiert auch bei gesetzten Klappen, wobei dabei zusätzlich auch die Reaktionen auf Steuerung schwammiger werden.
Hallo Dirk,

wie war das denn mit der Gas-Stellung beim Abschmieren? Kann es sein, dass Du Vollgas gegeben hast und sie erst dann "abgeschmiert" ist?

Was mir an der FCNG aufgefallen ist: wenn man sie richtig langsam in den Himmel hängt und dann plötzlich Vollgas gibt - was ja im Landanflug passieren kann - dreht sie sich ohne Probleme auf den Rücken. Sehr weise formuliert von MPX: gut geeignet für Anfängerschulung. Als einen reinen Anfängerflieger (um es sich selbst beizubringen) halte ich sie mit dem Original-Antriebsstrang nur für bedingt geeignet, da sollte man mit der Propellergrösse herunter gehen. Der Antrieb ist "schön stark", kann aber Ungeübte in Notlagen, also wenn sie schnell Vollgas geben, in massive Probleme bringen.

LG Bertram
 
Hallo Leute,

vielen Dank für die schnellen Antworten. Hmm, ihr meint also, dass mit dem Flieger alles OK ist und dass es an mir liegen müsste. Kann schon sein. Natürlich hat Jürgen recht, wenn er schreibt: zu viel Theorie, zu wenig Übung 😊. Andererseits bin ich nach 20 Jahren Thermikfliegerei mit Schwanzlosen und solchen mit Schwanz ja auch nicht wirklich ein Anfänger mehr. Der Unterschied ist halt, dass die Segler mit stehendem Motor reinkommen und dann schon irgendwie passend ins Gras rutschen. Auch Klappenerfahrung ist vorhanden. Mein Condor hatte sehr wirksame Wölbklappen, die, voll ausgefahren, einen sicheren Abstieg aus der Thermik ermöglichen - danach Quasi-Punklandung inklusive.

Das Fahrwerk macht mir geringere Sorgen. Und ich lande tatsächlich auf rauem Untergrund (siehe Blog-Eintrag 18.6.). Das Aufsetzen bessert sich bestimmt mit mehr Übung. Schlimmer ist das Abrissverhalten, was ja auch weniger auf meine Fähigkeiten als Pilot zurückzuführen ist. Der Effekt ist gut reproduzierbar. Nach der letzten Reparatur habe ich es nochmals ausgetestet: In Sicherheitshöhe ohne Klappen, mit leicht Schleppgas, Höheruder langsam und vorsichtig ziehen bis in den Abriss. Es folgte der erwartete Dreher mit Abkipper über die Fläche.

Vollgas gebe ich fast nie. Funcub hebt ja schon bei Halbgas ab. Ab 1-2 Meter Höhe geben ich sanft mal kurz Vollgas bis in ausreichende Höhe. Dann geht es weiter mit Halbgas in die Platzrunde. Die Abkipper beim Landen waren immer bei Schleppgas oder Gas auf Null.

Das Video, was Jürgen verlinkt hatte, kannte ich bereits. Es war für mich eine der Entscheidungshilfen für den Kauf. Genau das wollte ich trainieren! Leider wurde ich etwas enttäuscht. Ich spekuliere, dass es noch andere Unterschiede vom alten FC zum neuen FCNG gibt. Profil z.B.

// Dirk
 
... Schlimmer ist das Abrissverhalten, was ja auch weniger auf meine Fähigkeiten als Pilot zurückzuführen ist. Der Effekt ist gut reproduzierbar. Nach der letzten Reparatur habe ich es nochmals ausgetestet: In Sicherheitshöhe ohne Klappen, mit leicht Schleppgas, Höheruder langsam und vorsichtig ziehen bis in den Abriss. Es folgte der erwartete Dreher mit Abkipper über die Fläche.
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Hallo Dirk,
die FunCub ist wirklich ein sehr gutmütiges Modell. Wenn der Schwerpunkt stimmt, können eigentlich nur noch die Ruderausschläge zu groß sein.
Wenn es an Gefühl mangeln sollte ... Ausschläge so weit reduzieren, dass selbst bei voll gezogenem Höhenruder die Strömung an der Tragfläche nicht abreißt.
 
Einstellungen solltest du nach deinem persönlichen Gusto erfliegen. Bringt m.E. Nichts, wenn du anderweitig abfragst.

Ich beispielsweise habe die Funcub recht "giftig" eingestellt, da ich es so möchte. Schwerpunkt etwas vor, Ruderausschläge schriftweise reduzieren und das wird ein ganz anderer Flieger...
 
Einstellungen solltest du nach deinem persönlichen Gusto erfliegen. Bringt m.E. Nichts, wenn du anderweitig abfragst.
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Wenn ich mit der FunCub 3D Kunstflug machen möchte, benötige ich natürlich andere Ausschläge, als wenn ich die FunCub als Querrudertrainer für Einsteiger nehmen möchte. Mit einem (zu) großen HR-Ausschlag kann man allerdings fast jedes Modell zum Strömungsabriss bringen.
Als "vernünftige" Ausgangsbasis kann man sicher erst einmal die empfohlenen Ausschläge übernehmen.
 
Querrudertrainer für Einsteiger
Hallo Jürgen,

ich habe die Funcub NG nicht als Querrudertrainer angeschafft, sondern als Landetrainer. Ich bin auch kein Einsteiger. Ein Strömungsabriss oder ein Überziehen kann auch durch Windeinwirkung auftreten. Darum ist es wichtig, das Verhalten zu kennen. Bei einem neuen Modell teste ich das nach Möglichkeit bereits beim ersten Flug, damit ich bei der Landung nicht überrascht werde.

Auf welcher Basis beruhen Deine Angaben? Fliegst Du die NG oder die alte Funcub?

// Dirk
 
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Auf welcher Basis beruhen Deine Angaben? Fliegst Du die NG oder die alte Funcub?

// Dirk
Natürlich fliege ich die FunCub NG, darum geht es ja in diesem thread, oder? 😉

Und ich weiß immer noch nicht, welche HR-Ausschläge Du verwendest, oder ob Du die Tiefenruder-Kompensation beim Ausfahren der Klappen programmiert hast. Nach deiner Beschreibung bist Du zwar kein RC-Anfänger, aber wenn Du bisher nur Segler geflogen bist, bist Du bei Motormodellen Einsteiger, oder?
 
Das ist meine FunCub NG:
 

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Natürlich fliege ich die FunCub NG
OK, ich wollte nur mal sichergehen ;)

Höhenruderausschlag an der Hinterkante +-40 mm. Kompensation bei vollem Klappenausschlag (ca. 45°) 10 mm tief - entspricht genau dem in der Anleitung vorgegebenen Wert. Startstellung = halber Klappenausschlag - damit landet es sich auch am besten. Die Verstellung erfolgt per Schalter mit langsamen Übergang zwischen den 3 Flugzuständen. Bei Halbgas im Flug bewirkt eine Verstellung keinerlei Lastigkeitsänderung. Funcub fliegt einfach ungerührt weiter. Auch ist die Reaktion auf das Höhenruder sehr angenehm, so wie ich das von allen anderen meinen Fliegern kenne. Soweit ist alles prima und OK.

Mein Problem ist nicht das Handling beim Taxiing durch die Gegend. Funcub lässt sich sehr exakt steuern und läuft wie auf Schienen. Ohne Klappen geht auch langsamer fliegen bis zu einem gewissen Maße. Teste ich sehr vorsichtig das Überziehverhalten durch immer langsameres Fliegen, nimmt Funcub halt nicht gutmütig die Nase runter und Fahrt wieder auf. Fast ohne Vorankündigung kommt dieser Abkipper, meist über links.

Wäre Funcub meine Eigenkonstruktion wäre sie erst einmal durchgefallen.

// Dirk

PS: Über einen persönlichen Kanal habe ich inzwischen die Information, dass man dieses Verhalten bei so manchem käuflichen Modell findet. Einige Exemplare der Funcub-Familie (alle Typen) gehören dazu. Vielleicht habe ich ja eins von denen.
 
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