Gänseblümchen

Eisvogel

User
Mitte Februar, Sonne, kaum Wind,
schon sprießt das erst Gänseblümchen.
Kein Wölkchen am Himmel, ziemlich tote Luft, trotzdem hab ich den mitgebrachten 3S 2200er nur halb ausgesaugt.
Genau der richtige Start in die Saison.

comp_P1070118.jpg


Übern Winter gab ne kleine kosmetische Operation an den Ohren und das HLW wurde ein bißchen verkleinert und die Form an den Flügel angepasst.
 

TBAS

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Hallo Zusammen,
ich starte aktuell mit dem Bau eines Gänseblümchens.
Da ich bisher immer nur gelaserte Baukasten hatte, stellt sich mir gleich zu Beginn die Frage, wie bekomme ich die Zeichnungen vom Bauplan direkt auf das Holz, ohne den Plan zu zerschneiden ?
Hat jemand da eine gute Idee/Methode die ohne Drucker funktioniert ?
 
Kleine Teile fotokopieren, (z.B. die Profile); die größeren, wie z.B. die Flügelumrisse oder den Rumpf auf größere Bögen Millimeterpapier aufzeichnen.
Wenn Du den rechten Flügel zuerst und anschließend den linken aufbaust, genügt eine einzige Flügelskizze. Für diesen Fall das Papier mit Speiseöl einfetten, dann dringt der Strich durch das Papier, und Du kannst die Rückseite für den zweiten Flügel verwenden.
Wenn Du beide Flügel gleichzeitig aufbauen willst, zeichnest Du eben zweimal den Plan.

Millimeterpapier hilft beim symmetrischen Erstellen des Plans, beim Zeichnen von langen geraden Linien, bei der rechtwinkligen Orientierung etc.

Viel Erfolg!
Klaus.
 

Eisvogel

User
@TBAS
Soweit ich mich erinnere passt der vordere Haubenspant nicht ganz, der muß konisch sein.
Falls dir ca. 70 km nicht zu weit sind könntest du bei mir einen handgezeichneten holen und die Prototypen anschaun.

Erwin
 
Planübertragung

Hallo TBAS,
Mach von den wichtigen Partien eher fette A3–Fotopien, die kann man mit dem Bügeleisen direkt aufs Papier übertragen: Kopieseite auf das Holzlegen und mit sehr heissem Bügeleisen von der Rückseite darüberfahren, dabei werden die überschüssigen Kohlepartikel auf das Holz veklebt und das Zeil bildet sich seitenverkehrt ab.

Den Plan über Papier legen und mit Bleistift und Kohlepapier auf das Papier pausen.

Den Plan über das Holz oder Papier legen und mit kleinen Stecknadeln die wichtigsten Punke übertragen und den Plan nachzeichnen.

In Copyshop gehen, kopieren lassen und die Kopie zerschneiden und auf die Baumaterialien mit Prittklebestift übertragen.

Gibt halt etwas Arbeit, aber das ist eben Hobby!🤭

Die Oilmethode habe ich früher auch gemacht, ergibt aber nach ca. 6 Monaten ranzigen Geschmack des Originalplanes und färbt überall durch.

Viel Glück Werner
 
...
Die Oilmethode habe ich früher auch gemacht, ergibt aber nach ca. 6 Monaten ranzigen Geschmack des Originalplanes und färbt überall durch.
...
Auch Werners Vorschläge passen.
Aber eine Bemerkung dazu:
-mein Vorschlag war, die Kopie einzuölen, nicht den Originalplan. Das durchfärben ist ja gerade gewollt, es betrifft nur die spiegelbildlichen Bereiche, z:B. den kopierten Flügelumriss.
Zum ranzig riechen: das tun die Kopien nur sehr sehr wenig, kaum riechbar...ist eben Hobby... :)

Gruß
Klaus.
 

Mario12

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Die Oilmethode habe ich früher auch gemacht, ergibt aber nach ca. 6 Monaten ranzigen Geschmack des Originalplanes und färbt überall durch.
Moin, esst ihr eure Pläne etwa nach dem Bau auf? Ich bin verwirrt...

Wer erst nach mehr als 6 Monate futtern möchte nimmt Walnußöl.
Das hat den Vorteil, nicht ranzig zu werden. Könnte auch was sein, wenn man die Sachen aufbewahren möchte.

Das Durchdringen des Öls hat man dadurch nicht im Griff.

Grüße
Mario
 
Schlaukopf 🤭
Ich fresse meine Pläne nicht auf, das Oil dient dazu, das Planpapier bzw. die Kopie davon, transparent zu machen, auf der man zB. den zweiten Flügel baut, aber wie erwähnt, diese Methode finde ich NICHT gut! 💀
Meine übrigen Alternativen kann man nachlesen, wenn man denn will: #166
Viele vegane Grüsse Werner
 
ich hab die Spanten mit Butterpapier (oder wie heißt das Zeugs?) aufs Sperrholz übertragen. Das ist das dünne, etwas gräuliche Papier welches man als Unterlage beim Backen verwendet. Musst halt 2x die Spanten zeichnen. 1x auflegen und abzeichnen und das Butterpapier dann umdrehen und nochmals nachzeichnen am Sperrholz. Bei den paar Spanten hält sich die Arbeit in grenzen. Und Du siehst schon bei der Vorarbeit zum Aussägen dass ein Spant nicht passt 🤭.
 

Dix

User
die Kopie einzuölen, nicht den Originalplan. Das durchfärben ist ja gerade gewollt, es betrifft nur die spiegelbildlichen Bereiche, z:B. den kopierten Flügelumriss.
Wir schreiben ANNO 2022. Da kann ein Kopierer auch gleich gespiegelt ausdrucken.

Die Maßhaltigkeit der Spiegelung sollte man eh in jedem Fall überprüfen, egal ob gescannt/gedruckt oder geölt.
 

TBAS

User
So mein erster Versuch ging in die Hose, Versuch 2 und 3 sind hier zu sehen. Die Endleiste ist nicht so perfekt geworden, gibt's da ein paar Tricks, oder passt das so ?
20220426_170603.jpg
 

Eisvogel

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Die Endkante ist ok. Schneid einfach mit der Schere oder dem Cuttermesser soviel ab, daß der Kern ca. 1cm kürzer ist als die Schalen.
So verklebt dann die Enkante ohne Styro dazwischen.
 
Styrorohlinge ungenügend?

Hallo TBAS, die Rohlinge sehen doch gut aus, ich nehme an, sie sind handgeschnitten.

Vielleicht liegt Dein Problem daran, dass der Abbrand im Endleistenbereich zu gross ist(?). Ich behelfe mir so, dass ich die Musterrrippen ca. 5mm länger zeichne und den ausgefransten Bereich dann abschneide, somit habe ich wieder ein schönes Bild. Dass Styro ist dort eh so dünn, dass beim Verpressen der Leim/das Harz problemlos durchklebt, vorausgesetzt die Negativschalen pressen dort einwandfrei und genügend stark.

Die S-förmige "Endleistenausfranzung" ist wohl bedingt durch mangelnde horizontale Ausleitung und Durchhängung des Drahtes, darum stecke ich ins Styropor horizontale Stahldrähtchen rein, auf der der Schneidedraht im Endleistenbereich dann perfekt ausgleiten kann.

So wie es aussieht, hast Du wohl Grossverteilerstyropor mit ev. unter 15kg/m3 genommen, darum auch die vielen schwarzen Einsprengungen (dies konnte ich bisher mühelos durchbrennen). Grundsätzlich nehme auch ich dieses Material, bei mir aber 17kg/m3 (macht vielleicht gar nicht soviel aus?).

Hast Du die bananenförmige V-form ebenfalls mittels Unterlegung mittig berücksichtigst oder machst Du eine einfache V-Form?

VG Werner
 

Eisvogel

User
So wie es aussieht, hast Du wohl Grossverteilerstyropor mit ev. unter 15kg/m3 genommen, darum auch die vielen schwarzen Einsprengungen (dies konnte ich bisher mühelos durchbrennen). Grundsätzlich nehme auch ich dieses Material, bei mir aber 17kg/m3 (macht vielleicht gar nicht soviel aus?).
Für so kleine, dünne Flügel nehm ich Styro mir ca. 30kg/m³.
Das ist viel feinporiger und ergibt eine glattere, geschlossenere Oberfläche auf die mit sehr wenig Harz (mit Schaumtreibmittel) beplankt werden kann.
Wird auch nicht, höchstens ein paar Gramm schwerer, ist aber schöner zu verarbeiten. Etwas druckfester wirds auch.
 
@ Styropor 30kg/m3

Hallo Eisvogel, gute Idee, gewichtsmässig sicher zu verkraften, Schnitt wird schöner und Druckfestigkeit viel besser, nur, wo gibt es das vor Ort?
Ich behelfe mir in solchen Fällen mit Roofmate, hat ca. 30kg/m3. Nur, wie dichte ich die Poren ab, damit nicht zu viel Harz aufgesaugt wird?
( Bei meiner Nur-mit-Papier-Bespann-Methode kleistere ich eben einfach nur das Papier voll und walze es auf's Styropor oder Roofmate, das genügt).
VG Werner
 

Eisvogel

User
@ Styropor 30kg/m3.... wo gibt es das vor Ort?
Baustoffhandel. PS 30 wird meist als unterste Dämmung (darauf kommt dann noch die weiche Trittschaldämmung) unter den Estrich verwendet.
wie dichte ich die Poren ab, damit nicht zu viel Harz aufgesaugt wird?
Das Harz (am besten mit Schaumtreibmittel) wird auf das (mit Schnellschleifgrund vorbehandelte) Balsa dünn aufgerollert. Aufs Styro kommt nix!
 
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