G-26 (neu) Start-Probleme...

Morph

User
Hallo zusammen,

habe eine Problem mit einem neuen, ungelaufenen G-26 mit ICU Zündung (gespeist von einem 5-Zeller NiMh 2500). Nachfolgend eine kurze Ablaufbeschreibung und unsere Versuche zur Problemlösung:

Der Motor ist nagelneu und wurde direkt aus der Schachtel eingebaut. Einbaulage ist waagerecht, Auslass nach unten, mit Topfdämpfer.
Gestern am Platz habe ich betankt und wir wollten den Motor einlaufen lassen. Beim 2ten Schlag mit Choke sprang der Motor kurz an. Wie gewohnt Choke raus, und gekurbelt, aber es tat sich nichts mehr. Ab diesem Zeitpunkt tat der G-26 keinen Mucks mehr.

Bei der Fehlersuche haben wir den Vergaser zerlegt, innen voll Sprit, alle Membranen nass, keine Verschmutzung.
Wir haben die Kerze rausgenommen, sie funkt sowohl beim Selbstest der Zündung , als auch beim Durchdrehen des Motors.
Zündzeitpunkt passt auf OT.
Wir haben den Akku direkt an die Zündung angesteckt, um auszuschließen, daß der Zünsschalter uns foppt.
Direkt Sprit eingespritzt, sowohl in den Vergaser, als auch in den Zylinder selbst, dazwischen immer wieder die Kerze rausgenommen und sauber/trocken gemacht.

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder weiß jemand, wo das Problem liegen könnte?? Könnte es an dem 5-Zeller liegen??

Danke schonmal,

Gruß,
Tom
 

Gast_11562

User gesperrt
Hallo,



liegt vermutlich an der zu niedrigen Spannung deines 5 Zellers, weshalb ich mit einem 6 Zeller fliege.
Schau mal auf die LED der Zündung, wenn sie schnell blinkt, ist die Akkuspannung zu niedrig.
Mit einem 5 Zeller hat ich ähnliche Symptome, kurz läuft der Motor, danach nicht mehr.

Gruß

Alex
 

Morph

User
Hallo,

der Selbsttest der Zündung hat auch mit einem vollgeladenen 5-Zeller funktioniert. Danach hat die LED nicht geblinkt, damit also Betriebsbereitschaft signalisiert.

Gerade habe ich einen vollgeladenen LiPo 2S, also 7,4 Volt drangehängt, mit dem gleichen Ergebnis wie oben beschrieben. Diesen Fehler kann man also schonmal ausschließen...

Tja, was nu??

Grüße,
Tom
 
Hallo Tom,

jetzt mal ne dumme Frage. Der Schlauch zwischen Vergaser und Kurbelgehäuse ist aber dran oder? Das Problem hatte ich nämlich. Dann kannst Du auch kurbeln bis du Blind wirst. Sonst hört sich das eigentlich nach Spritmangel an.

Gruß Holger
 

Morph

User
Hallo Holger,

der Schlauch ist dran.

Mache heute nochmal den Vergaser, denn irgendwie entsteht kein zündfähiges Gemisch..... Kerze wird nass, Motor saugt gut, Vergaser innen voller Sprit...hmmmm...

Werde weiter berichten...!!

Gruß,
Tom
 
Hi,

beim MVVS 26 IFS hab ich festgestellt, das er auch sehr schnell absäuft...

Vielleicht zuviel Sprit ?

Gruß, Ralf
 

Morph

User
Servus Männers,

nun hab ich mal den Vergaser nochmal zerlegt und keinerlei Verschmutzung feststellen können. Wippe ist nicht verbogen und freigängig, Sieb ist sauber, alle Bohrungen und Kanäle durchgängig....


Nun noch eine Frage:

Kann das am Aspen-Sprit liegen??


Mein 3W-55i läuft hervorragend mit dem Aspen...!?!??
 

heizer

User
Kann das am Aspen liegen??

Kann das am Aspen liegen??

Hallo,
im Prinzip ja, und nein.
Mit Aspen kann die Grundeinstelleung, von der in der Beriebsanleitung angegebenen abweichen.
Ich fliege alle Motoren mit Aspen, die einzigen die ich nicht zu verstellen brauchte waren 3W`s:) , die Mokis, Zdz, und Zg`s mußte ich neu einstellen.:cry:
War einwenig mehr aufwand, aber jetzt laufen alle sehr gut.:)

Gruß
Georg
 

rmmx

User
Hallo,

ich fliege den Motor mit Aspen und einem 4-Zeller als Zündakku.

Der Motor ist beim Starten eine echte "Zicke". Wird aber mit jedem Liter Sprit besser.
Wichtig ist beim Starten genug Sprit.D.h. Choke zu, und ersteinmal Kurbeln so 10x. Dann Zündung an bei etwas erhöhtem Standgas. (Modell sichern).

Jetzt sollte er beim 3,4 mal kurz anspringen. Choke gleich auf .. und spätestens beim 3ten mal sollte er laufen. Lässt man den Choke drin, läuft man Gefahr, dass der Motor absäuft. Dann einfach Choke auf, erhöhtes Standgas und starten. Das kann dann aber schon mal 10 Versuche bedeuten . Da bekommt der Befriff Modellsport eine besondere Bedeutung :)

AchJa und nicht vergessen ( habe ich Anfangs gemacht ;) ) .. nach gut 60-90 Sekunden schaltet sich die Zündung automatisch aus, wenn der Motor bis da nicht angesprungen ist. D.h. Zündung kurz ein-und ausschalten und auf ein neues.


Viel Erfolg
Ralf

P.S: Im normalem Standgas lässt sich der Motor nur sehr schwer starten !
 
Hi,

anscheinend mag der Aspen nicht wirklich, wenn man so liest was hier steht ;)

Meiner ist immer mit der gleichen Prozedur schnell angesprungen...

Choke zu - Zündung aus - Gas voll auf
5-10 mal kurbeln
Zündung an - anwerfen - nach spätestens 4 mal kam er immer einmal
Choke auf - Gas auf knapp unter 1/4 Knüppelstellung
maximal 3x anwerfen ud er kam....

Das war nur am anfang nötig - sobald er einmal gelaufen ist, gings mit links von hinten mit nem Schnapper...

Gruß, Ralf
 

rmmx

User
evil dead schrieb:
Hi,

anscheinend mag der Aspen nicht wirklich, wenn man so liest was hier steht

Also am Aspen scheitert es nicht. Wenn ich dein und mein Startprozedere vergleiche sehe ich keinen Unterschied.
Wichtig ist halt im erhöhtem Leerlauf "1/4 Knüppelstellung" zu starten.

Gruß
Ralf (der andere ;) )
 
Hi,

ja, ohne den erhöhten Leerlauf mag der nicht ;o)


ich habe immer Super Plus getankt ;o)


Klingt komisch - meiner ging out of the box ohne Choke an und lief und lief ;)

Hatte nen 2s Lipo an der Zündung mit Spannungsregulierung...

Schonmal nachgesehen, ob der Vergaser mit den beiden Madenschrauben fest geklemmt ist und ob der O-Ring da sauber sitzt ?

Schlauch vom Kurbelgehäuse sitzt auch ?

Drosselservo funktioniert ? ( ich weiss, blöde Frage )


Gruß, Ralf
 
Moin,

ich bin der Kollege, der zusammen mit Morph den Nachmittag mit dem Motörle verbracht hat. Ich sehe jetzt aufgrund von 5 Stunden Ankurbelei etwas unsymmetrisch aus (Rechte schulterseite doppelt so breit wie links :) )

Alles von Euch geschriebene haben wir gemacht/versucht und noch mehr. Ein anderer MVVS26 ist mit Aspen bei mir auch wunderbar gelaufen.

Letztlich tippe ich einfach auf eine defekte Zündung, das gibts sonst gar nicht, dass der Motor 5h lang mit zig unterschiedlichen einstellungen, ca. 60mal Kerze rein-raus, Vergaser rein raus, Tank rein raus, Schalter rein raus, Zündungsakku rein raus, etc. keine einzige Zündung macht. Wir haben Sprit in den Vergaser gespritzt, in die Kerzenöffnung, wir haben verschiedene kerzen probiert, wir haben mal liegend, mal stehend, mal hängend angeworfen, nix. Das Mistding hat nicht eine Zündung gemacht. Wenn er als neuer Motor out of the box nicht zufriedenstellend läuft und eingestellt gehört ist das ja eine sache, aber nicht eine Zündung machen geht ja mal gar nicht. Das ist beileibe nicht unser erster Benziner und bis jetzt haben wir jeden Motor, ob neu oder steinalt zufriedenstellend laufend bekommen, nur dieser macht keinen Mucks.

Ich würde das Ding so wie es ist zurückschicken.

//Edith sacht noch
Ralf, was meinst du mit Madenschrauben? der Vergaser wird ja nur mit den beiden Muttern über die Stehbolzen zentriert und verschraubt. Habs jetzt zwar grad nicht vor Augen, aber Madenschrauben à la Methanoler vergaser gibts da keine??

Was mir jetzt noch gerade einfällt sind die Dichtungen im Vergaser? Vielleicht sind dort entsprechende Bohrungen nicht sauber gestanzt. Das könnten wir uns nochmal anschauen. Da habe ich beim Zerlegen nicht drauf geachtet. Membrane war feucht und intakt, Wippe, Schwimmerventil, alles sah völlig in Ordnung aus...

Nervt mich das ding ...
 
Hi,

der Vergaser ansich wird mit den Stehbolzen zusammen gehalten.

Am Vergaserfuss am Kurbelgehäuse sind rechts und links 2 kleine Madenschrauben, die den Vergaser im Kurbelgehäuse halten - da ist auch der fast durchsichtige O-Ring - die sind gerne mal locker, genauso wie die Schrauben des Zylinderkopfes ( Deckels ) ( auch ist der O-Ring gerne mal defekt )

Der Vergaser muss ganz nach unten reingedrückt sein, beim runterdrücken die Madenschrauben anknallen...

Übrigens ist der Motor nicht wirklich anders als der GFS ( Methanoler ), den es übrigens auch mit Walbro gibt ;o)

Das die Zündung defekt ist, denk ich erstmal nicht, da er ja beim ersten mal choken angesprungen ist....

Aber Ferndiagnose ist halt immer schwer....

Mach doch mal Bilder vom Einbau Zustand.

Ihr habt ja schon recht viel gemacht....

ich würde es nochmals versuchen mit :

Alle Schrauben nochmals nachziehen ( Vergaserfuss Dichtung checken und die Madenschrauben )
Zündakku messen bzw. schauen ob ein Funke da ist oder nicht.

Tankanlage prüfen - Filzpendel, Frischluftzufuhr, evtl. Tankventil in der Leitung zum Vergaser schliesst nicht richtig ( wenn eines drin ist )

Vergaser in Grundeinstellung nach Anleitung

Normales Startprozedere ohne Sprit in den Vergaser oder Zylinder zu spritzen.

Wenn er mit Choke einmal kommt - kann die Zündung eigentlich nix haben....

Zur Not Zündung nach 45 Sekunden nochmals aus und einschalten vor dem anwerfen...


Ist halt immer schwer zu glauben, das ein NEUER Motor nicht will ;o)

Aber null checkung will ich ja auch keinem vorwerfen - kann ja immer irgendwas aussenrum defekt sein ;o)

Evtl. mal Vergaser tauschen wenn ihr noch einen habt.

Im Kerzenstecker schauen, ob die Verbindung zur Kerze passt.

Mehr fällt mir nicht mehr ein....

Gruß, Ralf
 
Hallo Ralf,

das mit den Madenschrauben müssen wir uns nochmal anschauen. Wie gesagt ich habs jetzt nciht vor Augen.

Alles andere was du geschrieben hast, haben wir durch. Die eine Zündung war ganz am Anfang bei der ersten Umdrehung um halb 1 uhr mittag. Bis Abends um 6 haben wir gedoktert und es blieb bei der einen Zündung.

Kerzenstecker passt auch, da ja der Zündfunke kommt. Vielleicht ist er nicht ausreichend.
 

Morph

User
So Freunde, das Problem ist gelöst:

Nach etlichen Versuchen habe ich den Motor mit sanfter Gewalt zum Sprechen gebracht.

Scheinbar ist beim fabrikneuen Motor die Verdichtung noch nicht ausreichend, daß er zündet. So habe ich unter Zuhilfenahme eines kleinen Spritzers Methanol sowie eines kräftigen Starters Den Motor angelassen, und er ist nahezu sofort angesprungen.
Nach ca 1 Laufminute ist er dann auch von Hand angesprungen.
Auch nach abkühlen bis lauwarm, und auch nach abkühlen bis kalt springt er nun von Hand an.
Ich habe fast einen kompletten Flugtag lang gekurbelt, und die Kröte hat keinen Mucks getan, jetzt verhält er sich völlig normal, springt auf den 3. oder 4. Schlag an. Er brauchte halt nur die erste Minute laufen....

Danke an alle, die mit Tips und Erfahrungen gepostet haben!!

Grüße,
Tom
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten