Gartenstuhl schwebt 380 Kilometer weit

Manche sammeln Modellautos, andere Briefmarken - und wieder andere gehen zum Zeitvertreib in die Luft. Kent Couch ist so einer: Mit einem dank Luftballons fliegenden Gartenstuhl erfüllte sich der US-Amerikaner einen Traum.

Bend/Hamburg - Kent Couch küsste ein letztes Mal Frau und Kinder, streichelte seinen Chihuahua, dann gaben ihm seine Helfer einen letzten Schubser - und Mister Couch steuerte auf seinem fliegenden Gartenstuhl vorbei an den Straßenlaternen seiner Heimatstadt Bend im US-Bundesstaat Oregon.Rund neun Stunden später landete Couch sicher in dem Dorf Cambridge in Idaho, indem er jeden einzelnen der 150 mit Helium gefüllten Luftballons, die seinen Gartenstuhl trugen, nacheinander mit dem Gewehr abschoss.

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lustige idee
 
von wegen Gartenstuhl, Riesenaufwand,GPS, grosse Menge Helium (nicht ganz billig)
Landung mit Waffengewalt...
Start nur an der Heliumtanke möglich

Ami eben...
 
wieviel Ballonverkäufer waren da ausverkauft??
 

Julez

User
Ich find die Aktion voll cool.
Wenn man überlegt, wie viele Verbote, Regulierungen und Behördenquatsch so etwas hierzulande verhindern würde...
In Amerika macht mans einfach:)
 
Julian Holtz schrieb:
Ich find die Aktion voll cool.
Wenn man überlegt, wie viele Verbote, Regulierungen und Behördenquatsch so etwas hierzulande verhindern würde...
In Amerika macht mans einfach:)

kannst es ja bei uns auch probieren, vielleicht überlebst du...

wenn ich hier lese wie Modellflieger sich um Regulierungen reissen: Gewicht, Lärm, Zeit, Aufkleber, gewerblich, etc. Beschränkungen, da brauchts keine Behörden mehr.
Würde es für den Modellflug keine Beschränkungen geben, die Modellflieger würden schnell einige finden.
 

chip

User
Es war bei Larry Walters Flug 1982 so.


Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, dass der das einfach so gemacht hat?

...Die FAA, die US-Luftfahrtbehörde, belegte ihn anschließend mit einer Strafe von 4000 US-Dollar wegen Verletzung von Flugregeln. Walters legte jedoch gegen das Urteil Berufung ein und wurde in zweiter Instanz zu 1500 US-Dollar Strafe verurteilt. Unter anderem vertrat das Gericht die Auffassung, dass die Belangung wegen "Führen eines Fluggefährts ohne Flugzulassung" nichtig sei, da ein Verandastuhl keine Zulassung benötige, jedoch bekannte sich Walters schuldig, "Keine Zweiwegekommunikation mit der Flugsicherung" errichtet zu haben. Die FAA erkannte an, dass "Walters Flug wahrscheinlich gefährlich war, er aber nicht beabsichtigte, irgendjemanden zu gefährden".

Noch etwas interessantes dazu:

* REACT: What information do you wish me to tell them (the airport) at this time as to your location and your difficulty? (Welche Informationen sollen wir an sie (den Flughafen) weitergeben bezüglich ihrer Position und ihrer Schwierigkeiten?)
* Larry: Ah, the difficulty is, ah, this was an unauthorised balloon launch, and, uh, I know I'm in a federal airspace, and, uh, I'm sure my ground crew has alerted the proper authority. But, uh, just call them and tell them I'm okay. (Äh, die Schwierigkeit ist, äh, dies war ein unautorisierter Ballonstart, und, nun ja, ich weiss, ich bin in hoheitlichem Luftraum, und, äh, ich bin sicher, meine Bodencrew hat die zuständigen Behörden schon alarmiert. Aber, äh, ruft sie mal und sagt ihnen Bescheid, dass ich okay bin.)
 

Steffen

User
Nicht?

Dann verstehe ich speziell den letzten Satz nicht:
Wenn man überlegt, wie viele Verbote, Regulierungen und Behördenquatsch so etwas hierzulande verhindern würde...
In Amerika macht mans einfach

Es ist nämlich ein Märchen, dass man USA einfach so mal eben rumfliegen darf. Die FAA ist in manchen Dingen um Klassen härter als LBA und EASA zusammen.
 

Julez

User
Ganz einfach:

In Amerika macht man (die Behörden) es (das Fliegen, die Erlaubnis zum Fliegen) einfach (im Gegensatz zu "kompliziert" oder "schwierig", wie es die deutschen Behörden machen).
 

Steffen

User
Julian Holtz schrieb:
Ganz einfach:

In Amerika macht man (die Behörden) es (das Fliegen, die Erlaubnis zum Fliegen) einfach (im Gegensatz zu "kompliziert" oder "schwierig", wie es die deutschen Behörden machen).

Na ich glaube mal, dass Du Dich da ziemlich vertust.

Mal ganz davon abgesehen, dass Du einiges zwischen deutschen und europäischen Behörden vermischst. :rolleyes:

Gruß, Steffen
 

Steffen

User
Kein Problem...

... wenn Du die in USA besorgst...

(Im Gegensatz zu Dir habe ich nämlich schon so manche Behördenfreigabe, Flugfreigabe, Startgenehmigung und Vorläufige Verkehrszulassung bekommen :p)
 
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