Gehäuseverätzung am Methanolmotor beseitigen

Hallo zusammen,

die Restauration meiner 60er-Jahre Graupner Caravelle kommt so langsam in die Endphase. Der dafür vorgesehene Motor ist ein OS Max-H 60 mit dem goldeloxierten Kopf. Das Teil habe ich gebraucht erwerben können. Seinem Innenleben zufolge hat er auch noch nicht wirklich was geschafft. Aaaaber der Vorbesitzer wollte wohl etwas Gutes tun und hat diesem Motor äußerlich mit irgend einem Zeug behandelt, das das Gehäusematerial angegriffen hat (s. Fotos). Hat jemand von euch ´ne Ahnung, wodurch das entstanden ist und, vor allen Dingen, wie ich das wieder beseitigen kann? So läuft er zwar einwandfrei, aber auf ´ner restaurierten Caravelle sollte er nicht nur gut laufen, sondern halt auch etwas hübsch aussehen.... Schonmal danke für eure Inputs!

VG, Peter
 

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Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Wollte ansich den Beitrag hier einfügen
Ist die gleiche Fragestellung und dazu einige Antworten.

Gruß Bernd
 
Danke!

VG, Peter
 
Servus Peter,

also mit Chemie wirst wohl nicht weit kommen.
Erster Versuch: Autopolitur und Filzpolierer am Dremel.
Zweiter Versuch: Stahlbürstchen am Dremel.
Letzte Methode: Motor komplett zerlegen und die Teile Glasperlen-strahlen lassen. :D

Gruß,

Robby
 
Hallo Robby,
danke für die Antwort. Ich kann mittlerweile bestätigen, dass Chemie, Backofenspray und Scheuermilch nichts gebracht haben. Morgen geht´s ans Polieren und/oder Dremeln.

Gruß,
Peter
 
Hallo !
Der Motor ist bis auf eine Stelle nicht so tief oxidiert, das müsste mit der Milch eigentlich rel. schnell gehen. Wichtig ist, die darf auf keinen Fall zu gut sein, sonden die einfache, beige für um 1€ mit richtig groben Partikeln. Keine Schonformel etc.
Dann braucht man auch eine entsprechend harte Bürste, mit dem Pinsel passiert nichts.
Eher so eine Holz-Handbürste. Da dann Vollflächig rauf und nach Geschmack drücken. Da kommt dann richtig schwarze Suppe runter. Wie schon gesagt, da muss man bei den Glanzteilen aufpassen, die bekommt man so matt...
Pass mit der Dremelaktion auf, das schleift ganz schnell die Gehäuse unansehnlich blank. Probier da lieber vorher an einer Ecke im Gehäusedeckel ob dir das Finish gefällt. Ansonsten ist Restaurieren nicht wie neu aussehen lassen. Da besteht eher immer die Kunst darin, die Objekte zu Konservieren und nur so weit aufzuarbeiten, dass man wieder sieht, wie es mal war aber auch das Alter sichtbar bleibt. Von daher würd ich die Flecken lieber lassen, bevor mit der Rotationsbürste die ganze Gehäuseoberfläche verändert wird.
VG,
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Peter

Also von der Oberfläche her könnte das Backofenspray gewesen sein.
Einige sind so aggressiv das wenn die Einwirkdauer zulang ist
das Alu angegriffen wird.

Gruß Bernd
 
Das ist einfach unsachgemäß Lagerung, der Motor ist doch quasi neu! Ich habe (leider) auch zwei Motoren (NiB) gekauft, die sehen ähnlich, aber nicht ganz so schlimm, aus. Nicht absolut trocken gelagert und nie aus der Schachtel, dann passiert sowas. :mad:

Problem ist, dass das Alu zerfressen wird. Es geht in die Tiefe, je nach dem wie tief, wird immer ein Krater bleiben. Verschmutzungen wie Rizinus sind oberflächlich und die kriegt man recht gut weg, ohne dass das Alu leidet. Ist hier aber leider nicht der Fall.
 
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Auftrieb

User
Ich vermute eher eine (gutgemeinte) Einölung mit Ballistol, das kann auch solche Verfärbungen nach sich ziehen.
 
Na, das ist bei Ballistol dann nicht so flächig, sondern nur da, wo sich Pfützen bilden. Im Eingangspost steht ja, dass das beim Reingen passiert ist.
Das alte OS Gußalu ist wirklich empfindlich auf verfärbungen. Hab mal als Tipp bekommen, den Motor in Spülmittel zu kochen um Ihn sauberzubekommen, was ein OS Max III, der war danach Grau mit schönem Schiefermuster. Super tipp...
 
... ein OS Max III, der war danach Grau mit schönem Schiefermuster.

Aber bestimmt sauber ! 🤣

DMSO greift Alu nicht an, Rizinus wird weich und läßt sich abbürsten. Wird hier aber wohl nicht helfen.

Ich habe einige Motoren mit einer kleinen Messingbürste (alternativ Stahlbürste) sauber gemacht. Das funktioniert gut bei Motoren mir polierten Gehäusen, wie die alten Rossi oder die ersten Webra Speed.

Ich würde das hier auch probieren! Der Motor wird dann vielleicht etwas mehr glänzen, das Aussehen wird auf jeden Fall gleichmäßiger und steht dem OS vielleicht sogar ganz gut. Halt erst mal unten probieren und nicht gleich da, wo man als erstes hin schaut!
 
Danke euch für die ganzen Informationen und Tipps! Ich habe heute gedremelt mit sehr mäßigem Erfolg. Die Flecken gingen nur schlecht weg und die nicht verfleckten Bereiche begannen zu glänzen. Das passt auch nicht zu dem alten Teil. Letztlich habe ich Sidol aus dem Haushalt und eine Messingbürste versucht. Das ging für mich zufriedenstellend gut. Die Flecken sind deutlich geringer geworden und das Gehäuse sieht nicht aus wie gerade frisch vom Händler. Er ist schon eingebaut, aber es fehlen noch die Kabinenhaube (ist unterwegs) und die Aufkleber:
 

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