Gesucht:optimales Profil für dynamischen Hangflug und leichtes optimales Modell ?

Mix22

User gesperrt
Ich fliege zu 100 % am Hang und kenne viele Modelle am Hang (alle bekannten Stars):
es gibt nur ganz wenige,die nicht aufballastiert einen guten Durchzug haben.
Gesucht wird also ein Modell,das leicht ist und schnell.

Die meisten bieten diesen guten Durchzug nur aufballastiert.
Je mehr Ballast,desto schneller,also je schwerer,desto schneller,da kommen auch alte Gurken mit Ihren dicken Profilen ins Laufen:
bei der Landung dann gibt es oftmals Probleme,wenn am Hang die Landemöglichkeiten langes Gras oder kurze Landewiesen
genutzt werden müssen mit den aufgeladenen Bleibomben.

Dynamisch heisst für mich:du kommst aus 300m runter und lässt das Modell ordentlich in niedriger Höhe vorbeizischen,versuchst dann ohne
Kunstflugeinlagen wieder möglichst hoch zu kommen.

Die meisten modernen Modelle haben Profildicken von ca 8,5 %
siehe Foto eines modernen F3B Modells.
Die laufen schon ordentlich,auch ohne Ballast.

Allein am Profil liegt das meiner Meinung nach nicht:
Vorstehende Servos,vorstehende Anlenkungen,bremsen:
So ist bei LDS und RDS Anlenkungen schon zu erkennen,dass diese Modelle den obigen Kriterien (dynamischer Flugstil)
eher entsprechen und die abgebaute Höhe sehr gut in Höhe wieder umsetzen.

Auch mein Virus oder Needle mit LDS Anlenkungen sind schon nicht schlecht.
Der Virus eines Kollegen mit Hutzen und überstehenden Abdeckungen geht nicht so dynamisch.
Alle Modelle leer ohne Ballast.

Gibt es Modelle mit noch dünneren Profilen? 6% ? 7% ?

Gruß Karl
 

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Chrima

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Hallo Karl

Mein diesbezüglicher Lieblingsflieger war der Sniper Evo.
Extrem dünnes Profil.
Habe damit sogar einmal einen kleinen F3F-Wettbewerb mitgemacht OHNE Ballast, da er schon mit 2kg Fluggewicht vorwärts marschiert.
Im Gegensatz zu anderen, wo es erst ab 2.5kg langsam anfängt zu laufen.

Für enge Wenden muss man vermutlich etwas genauer die Snap-Flap einstellen um den optimalen Anstellwinkelbereich nicht zu verlassen.
Trotzdem war ich immer auch erstaunt über die Thermik-Eigenschaften UND die gutmütigen Abrisseigenschaften. (hat gar keine !)
Franck Aguerre hat da einen aussergewöhnlich guten Job gemacht.
Schade dass es den Sniper eben nicht mehr gibt. :(

Bei den heutigen Konstruktionen geht es eben meist um eine genügende Holm-Bauhöhe um die extremen Wenden mit Fullballast oder den Windenhochstart "zu überstehen".
Dies ergibt die notwendige Profildicke. Dünner und trotzdem stabil bedeutet Mehrgewicht, was die F3B-Piloten aber nicht mögen.
Diese Flieger sind aber eben nicht die Geräte die ein Nicht-Wettbewerbs-Hangflug-Pilot eigentlich bräuchte.

Grüsse
Christian
 

Merlin

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Auch wenn ich mich wiederhole...

Auch wenn ich mich wiederhole...

probier mal einen Flügel mit AG24,25,26... Strak. Die Modelle, die ich damit gebaut habe, verfügen über eine IMO unglaubliche Dynamik was Thermikanzeige, -annahme, Steigen, Beschleunigung und Energieerhaltung angehen. Ich habe kaum etwas gesehen, daß dem nahekommt. Und man benötigt keine hohen Flächenbelastungen.
ps. und bauen kann man das auch noch.

Bernd
 

chr.wi

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Hi

Kann Bernd nur zustimmen, was sein Sohnemann demletzt geflogen ist (der Gelbe Eigenbau) war beeindruckend
 
MG 06
 

Chrima

User
tja damit hielt die 2.5m Miraj etwa 7 Jahre lang den französischen F3F-Rekord, bis sie von einem 3m-Flieger abgelöst wurde.

Bei der Aliaj geht die Profildicke scheints aussen sogar auf beinahe 5% runter !
Ein Flieger den ich immer noch im Hinterkopf habe... ;)

Aliaj-HM.JPG
 
Guten Morgen,
wenn ich so etwas lese wird mir einfach nur schlecht. Wer fliegerisch einen Unterschied zwischen LDS und herkömmlichen Überkreuzanlenkungen beim Virus feststellen kann bildet sich einfach nur etwas ein.
Ich behaupte der Unterschied ist für einen Piloten der das Modell einfach nur fliegt nicht messbar!!!!!
Der einzige gravierende Faktor ist der Pilot und sein Flugkönnen.
Ein guter Pilot lässt auch ein schlechtes Modell in einem sehr guten Licht erscheinen, und ein schlechter Plot kann aus dem besten Modell nichts herausholen. Gena das ist auch hier das Problem.

Noch was zu dem MG06.
Das schlechteste Modell das ich je besaß hatte ein MG06 drauf. Das war die Banana von Baudis.

Viele Grüße
Matthias




Ich fliege zu 100 % am Hang und kenne viele Modelle am Hang (alle bekannten Stars):
es gibt nur ganz wenige,die nicht aufballastiert einen guten Durchzug haben.
Gesucht wird also ein Modell,das leicht ist und schnell.

Die meisten bieten diesen guten Durchzug nur aufballastiert.
Je mehr Ballast,desto schneller,also je schwerer,desto schneller,da kommen auch alte Gurken mit Ihren dicken Profilen ins Laufen:
bei der Landung dann gibt es oftmals Probleme,wenn am Hang die Landemöglichkeiten langes Gras oder kurze Landewiesen
genutzt werden müssen mit den aufgeladenen Bleibomben.

Dynamisch heisst für mich:du kommst aus 300m runter und lässt das Modell ordentlich in niedriger Höhe vorbeizischen,versuchst dann ohne
Kunstflugeinlagen wieder möglichst hoch zu kommen.

Die meisten modernen Modelle haben Profildicken von ca 8,5 %
siehe Foto eines modernen F3B Modells.
Die laufen schon ordentlich,auch ohne Ballast.

Allein am Profil liegt das meiner Meinung nach nicht:
Vorstehende Servos,vorstehende Anlenkungen,bremsen:
So ist bei LDS und RDS Anlenkungen schon zu erkennen,dass diese Modelle den obigen Kriterien (dynamischer Flugstil)
eher entsprechen und die abgebaute Höhe sehr gut in Höhe wieder umsetzen.

Auch mein Virus oder Needle mit LDS Anlenkungen sind schon nicht schlecht.
Der Virus eines Kollegen mit Hutzen und überstehenden Abdeckungen geht nicht so dynamisch.
Alle Modelle leer ohne Ballast.

Gibt es Modelle mit noch dünneren Profilen? 6% ? 7% ?

Gruß Karl
 
Das Weberschock Modell kommt aber ebenfalls nahe 8%.
Mit dem Urteil zur Banane kann ich mich nur anschließen.
War ich auch nicht begeistert.

Gruß Hilmar
 

Mix22

User gesperrt
Moderne F3B Fosa,Hurricane u.v.a.(und das sind ja für mich am Hang die Topallrounder) haben alle LDS und RDS,also da steht nix vor beim Flügel:
Obwohl das von der Fertigung und Servomontage sehr viel aufwendiger ist als "Überkreuzmontage".
Warum? Matty?

Irgendwie scheinen die auch am Hang dynamischer zu fliegen als ältere mit Überkreuzanlenkungen und vorstehenden Hutzen und Servoabdeckungen.
Sie setzen Fahrt wieder besser in Höhe um,als ältere Konstruktionen.(leer ohne Ballast)
Sie sind auch schneller nach Ablasser.

Sie scheinen auch bei sehr schwachen Bedingungen am Hang,wenn du minutenlang an der Hangkante nur mühsam einige Meter machst
überlegen zu sein.
Natürlich muss der Pilot und die Rudereinstellungen auch passen.
Bei guten bis sehr guten Bedingungen fliegt eh jede noch so schlecht eingestellte Krücke.

Flügel-Bauen will ich nicht.
Das Profil von der F3K Seite scheint sehr interessant:theoretisch?
Aber in der Praxis dazu gibt es kein 2-3m Modell.
F3K und HLG ist nicht mein Ding:
Das verbinde ich,(bitte Nachsicht an diese Szene) mit leichten Modellen mit wenig Durchzug:
Wenn ich die am Hang sehe:ein guter F3B kann sich bei schwachen Bedingungen fast genau so gut halten und kommt ein bischen
Wind auf,fliegen diese F3K HLG schon kaum mehr vorwärts.

Bei den kleinen Modellen hat mich der Apus 1,38m in Dynamik und Durchzug überzeugt,den baue ich gerade,auch mit LDS Anlenkungen.
In dieser Größe kenne ich kein besseres Modell.
Auch mein alter Focus 1,5m rennt richtig gut(aber eben nur aufgeladen),
ebenfalls mit modernen LDS Anlenkungen.(keine vorstehenden Hutzen o.Servoabdeckungen)

Die Trinity mit MG06 habe ich schon geflogen,sie hat ein eigenwilliges Setup:viel Verwölbung für den Normalflug.
Profil im Strak=Speedflug (ähnlich bei der Needle).
Die Trinity kann aber mit modernen LDS RDS Modellen Fosa u.v.a. nicht mithalten.
Sie ist aber leer ca 0,4-0,5 kg schwerer als moderne F3B,also bei einem Vergleich müsste man gleich schwer sein.

Gruß Karl
 

Mix22

User gesperrt
@ Chrima
Aliaj hab ich noch nie was gehört von,klingt aber sehr interessant.Werde ich mal Googlen.

Nun denke ich aber auch,dass bei den aktuellen F3B Modellen die Rümpfe immer schmaler und vom Querschnitt her weniger werden:
hier scheint das Maximum erreicht.

Auch bei dem F3K Profil (5%) vom 2. Beitrag scheint es schon schwierig,so dünne Servos im Querruderbereich (ca 8mm) zu finden?

Dünneres Profil also von 8,5 % (aktuell meist verwendet) auf 6-7 % bringt das mehr Dynamik,mehr Durchzug?
DS aufballastiert auf das doppelte des Leergewichtes muss ja nicht jedes Modell aushalten.
 

Mix22

User gesperrt
@Merlin Danke
probier mal einen Flügel mit AG24,25,26... Strak.

Aber käuflich zu erwerben gibt es so was nicht?Ich lese die Artikel de Formenbauer mit großer Hochachtung,aber bauen will ich nicht.
 

Chrima

User
Warum eigentlich dünn(er) - einfach so oder aus nem besonderen Grund ??

Nun ja aus "früheren" Zeiten suggeriert ein dünnes Profil, weniger Widerstand zu produzieren.
Wie immer in der Aerodynamik hatt alles aber natürlich 2 Seiten.
So wird mit einem dünnen Profil der günstige "Arbeitsbereich" eingeschränkt.

Hier eine kleine persönliche Studie. Man meint ja immer die Profile sähen alle gleich aus.
Mein bislang am besten gleitender Flieger hat ein recht dickes Profil, dafür liegt aber die Dickenrücklage weiter zurück.
AHDP.jpg
so kommt man wohl auf das Geheimniss der laminaren Laufstrecke. Je später (weiter hinten) der Umschlag, je weniger Widerstand.
 

Chrima

User
Die Trinity mit MG06 habe ich schon geflogen,sie hat ein eigenwilliges Setup:viel Verwölbung für den Normalflug.

Hi Karl
Das ist dann eben die Kehrseite, das musste man bei älteren F3B-Modellen, wie dem legendäre Crossfire z.B. nicht.

Dünne Profile muss man mit Klappen verwölben. Und hier kriegen dann "schert-mich-keinen-deut"-Piloten ein Problem. ;)
Gutes Beispiel dazu die vielen F/A18-Videos, wo man sieht, wie beim geringsten Höhenruderausschlag Nasen- und Landeklappen nach unten fahren (Snap-Flap ! :D)

Grüsse
Christian
 

vanquish

User
sorry fürs offtopic:
Christian, wenn ich dein Bild richtig deute, sollten das die Profile von Cyril und FS4 sein; zumindest deiner Bezeichnung nach.
Da ich nicht davon ausgehe, dass du die original Koordinaten hast (zumal da auch ein Strak draufsein wird) meine Frage: wie genau ist dein Vergleich?

LG, Mario
 

Chrima

User
Hi Mario
Ganz klar ungenau !
Aber umso erstaunter war ich eben, dass sich auch mit meinen begrenzten Mitteln (als gelernter Maschinenzeichner...)
ein doch so deutlicher Unterschied zeigte.
(Vielleicht habe ich ja aber auch die Bezeichnungen verwechselt ?! :D)

Soll aber nur als Beispiel dienen für andere Kriterien, als nur die Dicke eines Profils ! ;)


Grüsse
Christian
 
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