Gibt es was Vergleichbares zu einer Schröder Swift

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi Ralf!

UND DANKE ARNE!

Nun die Loggs sind wirklich so wie Du es sagst, sie vermittelt keinen Geschwindigkeitszuwachs. Wir haben schon mal mit einem Ceres (4kg) aus 800m und einem SM logger 100m/s gemessen, leider gib es die Loggs nicht mehr.

30m/s macht ja schon mein Easy Glider wenn es sein muss;)

Ich habe aber schon beim Hersteller angefragt warum der Logger bei 30m/s zumacht.

Die Radarpistole wird aber in kürze Ergebnisse liefern.

Grüße, Memo!

P.S. ich klinke mich auch aus, und beobachte das ganze aus dem Hintergrund ;)
 

geko

User
Moin, Moin
Liebe Modellfluggemeinde!

Also, theoretisch ist aerodynamisch bei um und bei 240km/h Schluß!

Ein Falke kommt allerdings so auf 300km/h, wobei er aber den Sturzflug dynamisch unterstützt.

Herzliche Grüße geko
 
Schröder Swift

Schröder Swift

Hallo.Wir haben 3 Stück von den Fliegern am Platz,2 mal 2,5mtr.und 1 mal 3,2 mtr.Die Swifts gehen alle recht gut und sind sehr stabil.Für einen Scalsegler auch relativ schnell,aber auch ned flotter wie z.b.Orfa Asw 3,2mtr.usw.Die Swifts sind halt stabiler.Das Viedeo von der Seiser Alm kann man halt nicht mit unseren Höhenlagen vergleichen,dort oben wird jeder Segler um einiges schneller sein(selber erlebt).Zum Sturzflug kann ich mich an einen Bericht über einen Colt erinnern,dort schrieb der Pilot das nach ca.200-300mtr.Sturzflug der Flieger noch einmal richtig an Geschwindigkeit zulegt,er schob das damals darauf das dann die Strömung richtig anliegt,egal ich weiss das nicht so genau,bisserl Sturzflug wird so ein Flieger schon brauchen um V.max zu erreichen.
Also dann mal los und bestellen,dann habt ihr nächstes Jahr eure Swifts.
Macht übrigens ein höllisches Luftverdrängunsgeräusch wenn man nach ca.500mtr.Sturzflug die Knüppel in die Ecken schmeisst.
Viele Grüsse
Herbert
 

Gast_20230

User gesperrt
Hi Memo,
Du bist ja ein spassiges Kerlchen, oder?
Deine Aussage war:

Hier sind 3 Logs, 550m, 750m und 940m alle nicht älter als 3 Monate, alle mit einem wirklich vollgasfestem Flieger und alle "wirklich" senkrecht, spätestens bei dem aus 740m wurden alle die hier rumschreien: "es wird nicht schneller" in die Büsche rennen.

Was also um alles in der Welt sollte denn die Logs bewirken??
Ok, ich gehe davon aus dass Du die Frage wieder nicht beantworten willst, Du gehst ja nun in den Untergrund :D

Zu Arne: Gefühlte Geschwindigkeiten sind sicherlich nicht besser als theoretische Betrachtungen, und je höher die Erde dem Modell entgegenspringt umso stärker wird das Gefühl. Wir bewegen uns nun mal nicht im luftleeren Raum, und jedes Modell hat eine definierte Vmax.
Dass die Logs nicht taugen sollen halte ich für falsch, sie passen nur eben nicht in Dein Weltbild. Und ausser: Ich weiss das, ich kann das kam leider von Dir nichts verwertbares. Sollte ich das überlesen haben tut es mir leid. Deine Reaktion mit aneinandergereihten Killerphrasen zeigt leider dass da auch nichts mehr kommen wird (??). Schade, ich denk Du hast viel Ahnung - kannst diese aber nicht vermitteln.

Zu den Kurven: Die Geschwindigkeit lässt sich 1:1 (nur leider mit hoher Ungenauigkeit) ablesen wenn man von 100%ig senkrechtem Sturz ausgeht. Lt. Beschriftung ist die Zeitachse normiert auf 5,29s/pix. Bei 700m Höhe (mittlerer Graph) und ca. 2pix sind das 70m/s oder 250km/h. Hhhmm.., deckt sich mit bereits gemessenen Geschwindigkeiten vergleichbarer Modelle. Ist wohl Zufall!? ;)
Sorry mit dem "Physik nur wenn sie Spass macht" Vergleich, aber das was hier im Thread geschrieben wurde, so wie dann noch mal urplötzlich sprunghaft ansteigende, oder eben immer weiter steigende Geschwindigkeit, ist wirklich Humbug. Da dreht's dem Physiker (mit Flugzeugbau und Maschinenschlosser-Ausbildung) den Magen rum :eek:
Egal, ich geh' jetzt in Urlaub, ggf. einfach mal drüber nachdenken, mehr Greifbares in die Beiträge packen, denn nur dann kann man auch sinnvoll und inhaltlich diskutieren.
Finde ich. :D
 

geko

User
Arne schrieb:
Erklär mal, bin gespannt.

Gruß Arne

Ist doch hier schon gesagt worden: Beschleunigung durch Gravitation, bis dann Gleichgewicht mit dem Luftwiderstand eintritt.

Ein Fallschirmspringer erreicht durchweg vor Öffnen des Schirmes 200km/h bei entsprechender Absprunghöhe, wobei es hier ja Behauptungen gibt, daß das auf 300km/h zu steigern ist. Nur hier erinnere ich noch mal an Höchstgeschwindigkeit Falke im Sturz (schnellster Vogel überhaupt).
Zitat:
Andererseits gibt es für den freien Fall mit Luftwiderstand keine fertige Formel
aus
http://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/ifdn-physik/kap6.pdf

Gruß geko
 
Hallo Geko

ein Modell hat sicherlich einen besseren cw wert und kleinere Frontflaeche als eine Person (fallschirmspinger) bei welcher die theorethische Terminal Velocity bei 225km/h liegt( wie aus TU pamphlet zu entnehmen ist).

Ansonsten waeren die FAI Geschwindigkeitrekorde ja alle unter falsche Vorgaben gemacht.

Das in 1978 mit einer Dassel mal an die 400km/h gemessen wurden lag wohl auch nur an den ungenauen Messungen:rolleyes: .

Modellsegler -Geschwindigkeiten von 250 km/h sind heutzutage am Hang nicht so ungewoehnlich und dies bezieht sich auf einfaches Frontseiten fliegen. Vom DS reden wir hier ja nicht.


Die Swifts gehen alle recht gut und sind sehr stabil.Für einen Scalsegler auch relativ schnell,aber auch ned flotter wie z.b.Orfa Asw 3,2mtr.usw
@ Schleppmichl
Das ist wirklich schwer zu glauben, ich hab die Orfa ASW und schaetze schon das der Swift um einiges schneller ist...



Gruss
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

wadl

User
Durchzug

Durchzug

Hallo,

für mich persönlich ist bei einem Segelflieger wichtig, um die ganze Sache hier nochmals verwirrender zu machen, der Durchzug, sprich, das was das Modell nach dem senkrechten Flug wieder in Höhe umsetzen kann. Bin auch nicht der Fan von 1000m abheizen um unten dann einen kleinen Looping zu fliegen. Ich finde es einfach superaffengeil wenn ein Modell aus 500m senkrecht beschleunigt und dann die Dynamik hat auf der anderen Seite wieder 400m zu steigen. Das gefällt mir persönlich extrem gut. Ist für mich auch ein bisschen Leistungsbeweis.

Gruss
Wadl
 
für mich persönlich ist bei einem Segelflieger wichtig, um die ganze Sache hier nochmals verwirrender zu machen, der Durchzug, sprich, das was das Modell nach dem senkrechten Flug wieder in Höhe umsetzen kann

Wadl
seh ich genauso, bei den richtigen Bedingungen hat man sogar nachher noch eine Hoehengewinn.
Fuer Durchzug geht halt nichts ueber Gewicht sprich Flaechenbelastung (vorrausgesetzt natuerlich die Aerodynamik stimmt).



Gruss
Thomas
 

Gast_16604

User gesperrt
Ralsch schrieb:
Gefühlte Geschwindigkeiten sind sicherlich nicht besser als theoretische Betrachtungen, und je höher die Erde dem Modell entgegenspringt umso stärker wird das Gefühl. Wir bewegen uns nun mal nicht im luftleeren Raum, und jedes Modell hat eine definierte Vmax.
Dass die Logs nicht taugen sollen halte ich für falsch, sie passen nur eben nicht in Dein Weltbild.

Zu den Kurven: Die Geschwindigkeit lässt sich 1:1 (nur leider mit hoher Ungenauigkeit) ablesen wenn man von 100%ig senkrechtem Sturz ausgeht. Lt. Beschriftung ist die Zeitachse normiert auf 5,29s/pix. Bei 700m Höhe (mittlerer Graph) und ca. 2pix sind das 70m/s oder 250km/h. Hhhmm.., deckt sich mit bereits gemessenen Geschwindigkeiten vergleichbarer Modelle. Ist wohl Zufall!? ;)

Das mein ich auch!
Je näher der Boden kommt, umso eher verzieht es einem das Augenmass.

Ironiemodus an::D
Mir kommts hier fast vor wie auf nem Auto-Szene-Treffen. Da laufen die Karren auch gefühlte 300. Nach Tacho sinds dann noch 250, und aufm Prüfstand gerade mal etwas über 200.
Ironiemodus aus.:D

Auch mit meinem Zlog kann ich alle 10tel Sekunde die Höhe loggen. Funzt einwandfrei. Vielleicht passts, und ich kann am WE mal meine Aufzeichnungen dazu machen. Auch ich halte die Kurven für aussagekräftig. 250 Sachen sind für Solche Modelle doch ganz ordentlich!
Und klar, je schwerer ein Modell ist, um so mehr Fahrt kann ich auch wieder in Höhe umsetzen.

Mal am Rande: Wie schwer fliegt ihr denn eure 3,20 Meter Maschinen, um von solchen Beschleunigungen jenseits der 500 Meter zu träumen?

Bis jetzt hat mich noch niemand davon überzeugen können.
Die Logs sprechen eher dagegen... Genauigkeit hin oder her.

Aber das mit der Radarpistole könnte interessant werden.


@wakuman

seh ich genauso, bei den richtigen Bedingungen hat man sogar nachher noch eine Hoehengewinn.

Halte ich für ein Gerücht. Wieso hinterher mehr Höhe? Der Widerstand des Modells kostet einfach danach wieder an Höhe!
Ausser du steigst danach wieder in nem Atom-Bart auf...

Eigentlich nen tolle Idee 100 Meter anstechen und danach wieder 120 Meter steigen...:D

Da ist doch Zeitflug kein Problem mehr...:D
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Guten Abend!

So, hab heute Mittag mit dem Variohersteller gesprochen und die 3 Logs zum auswerten geschickt, er wird die genaue Fallgeschwindigkeit ermitteln, die würde wohl im Hintergrund richtig geloggt nur nicht richtig angezeigt, bin mal gespannt auf die Ergebnisse. Ich habe ihn gebeten das Programm so zu ändern das es in der Zukunft angezeigt wird und so wie ich seine Flexibilität kenne dauert das höchstens ein Paar Tage wenn nicht sogar Stunden.

Grüße, Memo!
 
@wakuman

seh ich genauso, bei den richtigen Bedingungen hat man sogar nachher noch eine Hoehengewinn.

Halte ich für ein Gerücht. Wieso hinterher mehr Höhe? Der Widerstand des Modells kostet einfach danach wieder an Höhe!
Ausser du steigst danach wieder in nem Atom-Bart auf...

Eigentlich nen tolle Idee 100 Meter anstechen und danach wieder 120 Meter steigen...:D

er meinte sicher am Hang

nach dem Start gleich abwärts in einen großen Looping
http://rapidshare.com/files/128720485/Discus_v._Schroeder.wmv
 
Halte ich für ein Gerücht. Wieso hinterher mehr Höhe? Der Widerstand des Modells kostet einfach danach wieder an Höhe!
Ausser du steigst danach wieder in nem Atom-Bart auf...

@Gammelfleischdealer

Na da hast Du wohl nur ein begrenztes Wissen, und / oder fliegst halt nicht oft am Hang.
Schade auch das Du dann noch nie an einem richtig guten Hang geflogen bist, da kann man schon im leichten bahnneigungsflug ordentlich Fahrt aufbauen.

Vom 1/2 pipe (U) Flugstil (wird hauptsaechlich bei schweren PSS modelle eingesetzt ) hast Du auch noch nichts gehoert oder?
Der basiert naemlich gerade darauf mit jedem Ab/aufschwung mehr Hoehe zu erreichen .:p.

Mal am Rande: Wie schwer fliegt ihr denn eure 3,20 Meter Maschinen, um von solchen Beschleunigungen jenseits der 500 Meter zu träumen?

Flaechenbelastung ist ( nach meiner praktischen Einschaetzung) wichtiger als absolutes Gewicht.
zB.:

Extreme 2,5m mit 4,4 kg
1,6 Modell mit 4 kg
Race M mit 5,2 Kg
FS 4000 7,6kg
SRTL mit 3,6kg
usw....

schon ein bischen ewas anderes als ein Phoinix oder Escape, lol

Schau Dir doch mal das Video Lift-ticket an, vielleicht hilft Dir das ja.
(bin da auch in einem kleinen Ausschnitt zu sehen)

Gruss
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_16604

User gesperrt
Robert G. schrieb:
er meinte sicher am Hang

Sorry, mein Fehler.
Bin da gerade von neutralen Bedingungen ausgegangen. Er sprach vom Hang.
Ging aus den vorherigen Texten nicht unbedingt so hervor...
Missverständnis...
So ist das natürlich was anderes...
Sorry nochmal.;)
 

mow

User
Zurück zum Thema....

Zurück zum Thema....

Bronco OV 10 schrieb:
Hallo,

kann hier jemand sagen was der Schröder Swift in etwa kostet ??

muß nicht auf 50 € genau sein;)

nur das ich mal so eine Richtung habe

Gruß

Michael

Je nach Ausführung bzw. Vorfertigungsgrad gehts meiner Info nach
beim Schröder bei ca. 1150EUR los. Da muss dann allerdings noch viel gemacht werden. Wer ein "fertigeres" Modell wünscht, findet sich dann schnell in Regionen über 1500EUR.

Wie memo bereits geschrieben hat, gibts aber im Süddeutschen Raum jemand der vergleichbare Modelle baut, allerdings nicht gewerblich. Es soll aber Leute geben, die trotzdem in den Genuss kommen so ein Modell zu fliegen.
Wer ein wenig sucht wird da auch paar Bilder in anderen Threats zu finden! ;-)

Grüsse Mark
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Moin!

Ich glaube das ist der Schwabenswift ;) >KLICK<

Der Kobuz dreht auch schnelle Runden >KLICK<

Ich glaube der Kobuz und der Swift stammen aus einem Keller ;)

Grüße, Memo!
 

Arne

User
Moin,

eigentlich hab ich keine Lust mehr auf die Diskussion und ich muss auch wie ich schon mal schrieb keinen von meiner Meinung überzeugen. Soll gerne jeder seine eigene haben, wir sind ein freies Land.
Ich hab aber andererseits auch keine Lust mich als Theorie-Verweigerer darstellen zu lassen, der sich die Physik biegt wie´s gerade passt und Phrasen drischt . Und gegen eine vernünftige Diskussion hab ich auch nichts.

Ich denke wir sind uns einig, dass sich bei jedem Modell (generell fallendem Körper) nach einer gewissen Zeit und Strecke eine Geschwindigkeit einstellt als Gleichgewicht aus Luftwiderstand und Erdanziehung. Luftdruckunterschiede mal rausgelassen. Dass in den Bergen in dünner Luft die Flieger schneller sind ist klar und bekannt. Auch dass mit steigender Geschwindigkeit die Geschwindigkeitszunahme pro Meter weiterer Fallhöhe immer kleiner wird ist klar, der Modellwiderstand geht insgesamt wohl ca. quadratisch ein.
Wann sich bei jedem Modell diese Endgeschwindigkeit einstellt ist immer verchieden und von sehr vielen Faktoren abhängig. Vor allem von Gewicht und Flächenbelastung und dann eben Luftwiderstand/Gesamtmodellwiderstand, der sich recht komplex und über den Geschwindigkeitsbereich auch nicht linear zusammensetzt. Dazu kommen auch noch elastische und bremsende Verformungen am Modell. Daher ist das nur sehr aufwendig theoretisch zu berechnen, ich habe es ehrlich gesagt noch nicht gelesen, was aber nichts heißen muss.
Daher auch meine Nachfrage an Geko, wie er gerade auf die 240 km/h als allgemeine Höchstgrenze kommt, pauschalisiert für etwas recht spezielles mit vielen Einflußfaktoren. Beantwortet wurde das noch nicht.

Zu Memos Diagrammen. Ich halte diese für eine genaue Betrachtung des Speeds für nicht ausreichend genau bzw. zu fehlerbehaftet, Geschwindigkeit wird nicht direkt gemessen. Nein, nicht weil sie nicht in mein Weltbild passen, ich bin auf meiner Ansicht nicht festgefahren und lasse mich mit Argumenten gerne eines besseren belehren. Nur nochmal, nach der Betrachtung des Graphen in diesen Diagrammen ist der Max-Speed nach 100m erreicht und das ist schlicht und einfach falsch. Wir können uns streiten, ab welcher Sturzhöhe ein Modell nicht mehr schneller wird. 300m, 500m , 800m, was auch immer. Aber 100 ist einfach sicher falsch. Und das zeigt mir, dass da irgendwas nicht passt in dieser Betrachtung.
Die Ableitung des Speed aus dem Höhenverlauf halte ich für zu ungenau, aber vielleicht gibt´s dazu von Memo ja noch weiterführendes, die graphische Darstellung ist da ja evtl. nicht ausreichend gut gewesen.

Dass die Grenze, ab der´s nicht mehr schneller wird bei schnellen und guten Modellen wie F3B-Modellen, harten Hangseglern, harten und widerstandsarmen Großseglern, Kunstflugseglern ziemlich hoch liegt ist meine eindeutige Praxiserfahrung. Mit Meßdaten belegen, die ich hier zur Verfügung habe, kann ich das nicht, gebe ich gerne zu, ich habe einfach keine zur Verfügung. Insofern ist ungenommen, dass es letzlich eine subjektive und damit auch fehleranfällige Aussage ist.
Ich fliege jetzt aber schon einige Jahre Segler und Hangflug und habe da schon viel gesehen und einiges selbst geflogen. Und aus dieser Erfahrung heraus ist bei den genannten Modellen einfach ein deutlicher Unterschied, ob aus 300, 500 oder 800m gestürzt wird. Das Prozedere/der Einflug ist dabei identisch, senkrechtes Stürzen, Abfangen und Vorbeiflug. Es ist also unwahr, dass man die Geschwindigkeit deshalb bei mehr Sturzhöhe höher schätzt, weil man dann dichter/tiefer an sich vorbei fliegt. Der Endteil ist immer derselbe, nur der Anfangspunkt des Sturzes verschiebt sich.
Wie gesagt, jeder ist frei das zu glauben oder eben auch zu denken, dass das nicht passt und ich hier Irrtümern unterliege.

Ich weiß auch von mehreren, verlässlichen Piloten, die ihre Modelle mit Telemetrie incl. Geschwindigkkeitsmessung fliegen und Speed deutlich jenseits der 250km/h erreichen. Ich kann sie hier leider nicht belegen. Man mag es glauben oder auch nicht. Auch mit der Radarpistole wurden schon höhere Speeds aus dem Sturz gemessen. Auch Richard hat in seinem Swift schon mit Staudruckrohr gemessen und war deutlich jenseits der 300.
Es braucht dazu aber große Höhen, größere als 500m.

Auch die Logos haben mit den extra dafür und extra hart gebauten Wobbegongs recht ausführliche Tests gemacht bzgl. Stürzen und dabei, wenn ich mich recht erinnere, Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 300 gemessen. Michael Wohlfahrt hatte darüber in einer Aufwind-Ausgabe berichtet. Da sah man auch schön die Entwicklung der Geschwindigkeit über die Höhe und das der Geschwindigkeitszuwachs natürlich über die Zeit und Höhe immer kleiner wird. Oder anders gesagt man überproportional mehr Höhe benötigt, um noch etwas schneller zu werden. Aber es wird eben noch schneller und das genannte Gleichgewicht stellte sich bei den dort geflogenen Flächenbelastungen erst spät oder garnicht ein. Und ohne dem Wobbegong etwas abtun zu wollen, es ist ein recht stark gewölbtes und gerade im heutigen Vergleich nicht speedorientiertes F3B-Modell was für diesen rein Speedflug daher vermutlich nicht optimal ist.
Mit dem Fräulein Rottenmeier sind sie jetzt sicherlich schneller unterwegs bei selbem Flugstil.

Noch ein letztes Wort zu den Modellen. Ein hartes F3B-Modell eigent sich sehr gut zum Speedfliegen, da es widerstandsarm ist und unter anderem für diese Disziplin gebaut ist. Es ist aber nicht in erster Linie für langes Stürzen mit Ca 0 und die ganzen hohen Geschwindigkeiten mit enstprechenden Rehzahlen konstruiert (gibt´s im Wettbewerb nicht), dann sähe es anders aus. Die Konstruktion für F3B und damit auch Start, Strecke und Zeit ist eine ganz andere als für max. Sturzflugspeeds, es ist in allen Punkten ein Kompromiß aus sehr unterschiedlichen Anforderungen.
Daher geht Speedfliegen mit einem ausreichend steifen F3B-Modell sehr gut, aber nicht so gut wie möglich, wenn darauf konstruiert wäre.

Ein Swift ist eben so wenig für reinen Speedflug konstruiert. Er ist es auf beste Kunstflugeigenschaften konstruiert und Segeln solle er auch noch können.
Er ist aber für den Speedflug auch recht gut geeignet. Die Flügelgeometrie hat sicherlich deutliche Nachteile, z.B. für´s Kreisen, Thermikfliegen etc. Für hohe Geschwindigkeiten dürfte sie aber nicht schlecht sein mit einem an der Wurzel sehr tiefen und noch recht lange ordentlich tiefem Flügel, der für hohe Rezahlen und geringe Profilwiderstände sorgt, wichtig für kleine Ca´s. Der eher schlechte induzierte Widerstand spielt da dann kaum eine Rolle.
Dann ist schlicht und einfach die Flächenbelastung rel. hoch, gut für´s Speedfliegen. Ich weiß von Richards 3,2m-Swiften, das sie bei guten Bedingungen duchaus bis 7 oder sogar 8kg geflogen/ballastiert werden.
Da wird´s selbst für speziell gebaute F3B-Modelle schwer, noch an die Flächenbelastungen zu kommen
Richards Swifte haben auch ziemlich dünne Flügel, die trotzdem und aufgrund seiner Bauweise noch extrem torsionssteif sind und so wenig bremsen. Für die gute Schnellflugeignung sind die Profile meist wenig gewölbt, ein 1.5er HQW ist ein sehr gutes Schnellflugprofil.
Der Rumpf ist zwar dick und hat sicherlich mehr Widerstand als ein F3X-"Besenstiel", ist andererseits aerodynamisch ziemlich optimal gestaltet. Es geht nicht immer nur rein um Querschnitte in der Aerodynamik.

Soweit und so lang von mir dazu.

Gruß Arne
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Mal am Rande: Wie schwer fliegt ihr denn eure 3,20 Meter Maschinen, um von solchen Beschleunigungen jenseits der 500 Meter zu träumen?

Masterpiece 3m Spannweite, 5kg (2,5kg leer + 2,5 Kg Ballast). Mir geht es aber mehr um Durchzug am Hang.
Erstaunlich daran ist, dass das Gewicht kaum stört, solange man kein Engen Wenden fliegen will. Gegen einen Opus mit 4kg ist er aber chancenlos.
Such mal bei DS. Da wird auch sehr schwer geflogen.

Arne hat es gut zusammengefasst. Ergänzend noch zwei Anmerkungen:
- die absoluten Highspeeds werden z.B. am Hahnenmoos in großer Höhe erreicht (dünne Luft)
- da wurden mit Großseglern schon um die 350km/h erreicht; Flächenbelastung > 150gr/dm2 wenn ich es richtig weiß

Hans
 

RetoF3X

User
Hallo Zusammen

Im Buch "Design, Leistung und Dynamik von Segelflugmodellen" von Helmut Quabeck kann man eine rigorose Herleitung für die maximale Fallgeschwindigkeit von Segelfliegern nachlesen. Klar sind auch da Vereinfachungen drin, aber die Abschätzungen sind nicht schlecht. Für sein Mustermodell (Masterpiece) kam er glaube ich auf 270 km/h, vollballastiert. In seine Formeln lassen sich die Variabeln natürlich ändern, so kann jeder seinen CW, Gewicht, Fallhöhe und Luftdichte einsetzen, so dass man durchaus auch die Fallgeschwindigkeiten jenseits von 300km/h plausibel erklären kann. Den bei allen Parametern geht noch was, die Annahmen die zu 270km/h führten sind aus heutiger Sicht etwas konservativ.

viele Grüsse: Reto
 
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