GM Klappluftschrauben- Delamination an der Blattwurzel

Uiuiui, Erwin! Das ist eine gewagte Aussage! Die Rovings müssen vernünftig an die darunterliegende Struktur angebunden sein und ebenso sauber verarbeitet. Normalverbraucher sollten davon unbedingt die Finger lassen und die LS einschicken, so wie sich das gehört!
 

Eisvogel

User
Die Rovings wirken wie ein Ring, eine Bandage, die halten selbst wenn sie nicht oder schlecht an den Hals angebunden sind.

Was hilft einschicken, wenn man das selbe als Ersatz bekommt? Die neue einlaminierte Messingbuchse hilft nicht gegen aufplatzen.

Wenn mir jemand ein Paar schickt, dann mach ich mal nen Bericht über so ne Kevlarbandage und stell ihn hier ein.
 
Da ich diesen Threat ausgelöst habe, muss ich jetzt wohl doch wieder was schreiben:

Ich habe die von Georgi Mirov kostenlos ausgetauschten neuen Props inzwischen wieder in Verwendung.
Eine Delamination - wie bei den alten Props - konnte selbst bei meinem stärksten Antriebsstrang nach mehreren Starts nicht festgestellt werden.
Die Messingbuchse hilft offensichtlich.
Hr. Mirov teilte mit zudem mit, dass im Zuge der Qualitätskontrolle bei einigen Serien auch Probleme mit dem Harz festgestellt wurden. Der Harzlieferant wurde daraufhin gewechselt.
Das Problem scheint behoben zu sein.

Ich denke, wenn man den beschädigten Prop kostenlos gegen ein verbessertes Produkt eintauschen kann, sollte man vor einer Eigenreparatur Abstand nehmen.
Ich möchte erwähnen, dass durch die Delamination aus meiner Sicht kein Sicherheitsrisiko entstehen kann, sofern man den Schaden zeitgerecht feststellt ( was durch den Leistungsabfall ohnehin der Fall sein müßte). Ein Brechen des Props ist mir nicht bekannt.
 

styla33

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.....und zuvor noch ca-sekundi (dünnflüssig) in den Riss/Spalt laufen lassen, dann hält das mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder...und schauen dass sie gewichtsmäßig ziemlich gleich sind. Sonst gibts Vibrationen...

VG
 

dbrown

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I.have numerous GM props for F5B 18x18, 18x21,18x23 and17x26 with drives up to 8,000 watts and instant braking, soft start for initial launch only. I have not seen any delaminations or fractures in many hundreds of flights. Perhaps the F5B props are made differently? I just checked all my GM props after reading this thread and see no issues with any of them.. They are all version 3 blades
 

styla33

User aktuell gesperrt
Was viele oft anschrinend nicht wissen oder bedenken ist, dass alle CFK oder GFK Teile, egal ob Flugmodelle oder Teile wie Propeller, alles absolute Handarbeit ist. Vom Zuschneiden des Gewebes, bis Harz mischen und anrühren, einlegen in die Form, entformen und schleifen ect. Noch dazu kommt daß es eben auch zu Fehlern oder Qualitätsunterschieden bei den Einsatzmaterialien kommen kann, eben wie Harz,Härter,Gewebe, und in der Verbindung, dass der Mensch nun mal auch nicht unfehlbar ist, kann und wird es logischerweise immer wieder mal zu Qualitätsschwankungen struktureller oder optischer Natur kommen. Wer das nicht akzeptieren kann, muss halt weiter industriell gefertigte Schaumwaffeln mit Plastikpropeller fliegen...😬
 

gerwi

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ich meine, dass man schon differenzieren muss: wir haben hier schon über Serien-Plastik(?)-Klappis von aeronaut gemeckert und die Empfehlung war: Qualität!->kostet halt deutlich mehr (wie RF oder GM...) und: Handarbeit ist eben teuer, aber es lohnt sich. Und natürlich gibt es , wie überall, so etwas, wie Produkthaftung!
Da kann ich das Argument der "natürlich logischen" Streuung dabei nun nicht ganz nachvollziehen. Schaut man mal auf die Zahlenwerke der verschiedenen Angebote, stellt man nicht nur die deutlich unterschiedlichen Preise sondern auch die unterschiedlich angegebenen max. Drehzahlen (Materialien...Formen...Leistungswerte...) fest.
Wenn es jetzt nur darum ginge, die Kosten für einen neuen Löffel hinzublättern, würde ich nichts einwenden. Aber, wie wir wissen, kann ein abgehendes Blatt den Rumpf eines teuren High-Tech-Modells zerfetzen oder (noch weit schlimmer!) einen Kollegen, der in der Nähe steht, schwer verletzen.
Da kann ich das Wissen (-Müssen?) um die vermeintlichen Streuungen der handwerklichen Kunst oder deren Materialien nicht gelten lassen - das würden RF oder GM auch nicht für ihre (richtig eingesetzten) Props in Anspruch nehmen wollen!? Ich meine hierbei auch nicht, dass man oft und "heftig" gebrauchte Props nicht regelmäßig auf Gebrauchsspuren prüfen und ev. ersetzen muss.
 

styla33

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Wenn man das nicht haben will, dann müssten erstens alle fertigen Props einem Test auf dem Prüfstand absolvieren. Zweitens müsste jeder Prop-Hetsteller quasi ein eigenes Labor haben un die gelieferten Einsatzstoffe einer Qualitätsprüfung unterziehen , Belastungstest der gelieferten Rovings ect...das kann sich kein Hersteller leisten, schon garnicht in Deutschland
Dass keine Teile ausgeliefert werden, die von Haus aus einen klar ersichtlichen, optischen Mangel aufweisen versteht sich von selbst (obwohl ich auch schon RF Schrauben gesehen habe die am Blattende quasi durchsichtig waren wegen verschobenen Gewebe/Roving).
Ich sage nicht dass, das die Regel ist dass mal ein fehlerhafter Prop unters Volk kommt, aber es wird trotzdem immer wieder mal passieren, genauso wie laminierte Flugmodelle. Der kleinste Fehler hat in diesem Bereich halt meist gleich katastrophale Auswirkungen. Und nebenbei, dann müsste jedes laminierte Flugmodell bevor es ausgeliefert wird, auch erst einen Testflug absolvieren.....
Ergo, hundertprozentige Sicherheit gibts hier nicht, auch wenn die Sachen natürlich teuer sind. Menschliche Arbeit wird nie industrielle Qualität/Sicherheit erreichen.
Wer das nicht wahrhaben will sollte sich die Zeit nehmen und sich mal azsführlicher mit dem Thema laminieren mit Negativfirmen beschäftigen und es am besten mal selbst ausprobieren.
Wenn man hier auf 100% ige, gleichbleibende Sicherheit/Qualität besteht, dann würde es diese Teile/Flieger nicht mehr geben , weil sich für diese geringen Stückzahlen (gerade für die absoluten Hochleistungsteile/Extremdrehzahlen/Geschwindigkeiten) die davon hergestellt werden, eine derartige Qualitätskontrolle/Aufwand einfach nicht mehr rechnet. Noch viel weniger als es jetzt schon der Fall ist ..
Die Leute haben leider eine komplett falsche Vorstellung wie hoch bzw gering der Absatz für solch spezielle Sachen ist...

VG
 
Wenn man das nicht haben will, dann müssten erstens alle fertigen Props einem Test auf dem Prüfstand absolvieren. Zweitens müsste jeder Prop-Hetsteller quasi ein eigenes Labor haben un die gelieferten Einsatzstoffe einer Qualitätsprüfung unterziehen , Belastungstest der gelieferten Rovings ect...das kann sich kein Hersteller leisten, schon garnicht in Deutschland
Dass keine Teile ausgeliefert werden, die von Haus aus einen klar ersichtlichen, optischen Mangel aufweisen versteht sich von selbst (obwohl ich auch schon RF Schrauben gesehen habe die am Blattende quasi durchsichtig waren wegen verschobenen Gewebe/Roving).
Ich sage nicht dass, das die Regel ist dass mal ein fehlerhafter Prop unters Volk kommt, aber es wird trotzdem immer wieder mal passieren, genauso wie laminierte Flugmodelle. Der kleinste Fehler hat in diesem Bereich halt meist gleich katastrophale Auswirkungen. Und nebenbei, dann müsste jedes laminierte Flugmodell bevor es ausgeliefert wird, auch erst einen Testflug absolvieren.....
Ergo, hundertprozentige Sicherheit gibts hier nicht, auch wenn die Sachen natürlich teuer sind. Menschliche Arbeit wird nie industrielle Qualität/Sicherheit erreichen.
Wer das nicht wahrhaben will sollte sich die Zeit nehmen und sich mal azsführlicher mit dem Thema laminieren mit Negativfirmen beschäftigen und es am besten mal selbst ausprobieren.
Wenn man hier auf 100% ige, gleichbleibende Sicherheit/Qualität besteht, dann würde es diese Teile/Flieger nicht mehr geben , weil sich für diese geringen Stückzahlen (gerade für die absoluten Hochleistungsteile/Extremdrehzahlen/Geschwindigkeiten) die davon hergestellt werden, eine derartige Qualitätskontrolle/Aufwand einfach nicht mehr rechnet. Noch viel weniger als es jetzt schon der Fall ist ..
Die Leute haben leider eine komplett falsche Vorstellung wie hoch bzw gering der Absatz für solch spezielle Sachen ist...

VG

Am besten liest du nochmal im thread weiter vorne alles durch. Irgendwo wird dir die Kausalität klar vor Augen geführt und du hättest dir und uns diese pauschale und unzutreffende Darstellung erspart 🙄
 

styla33

User aktuell gesperrt
Falls du auf die "Qualitätskontrolle" von GM anspielst...sorry, aber soo gut kann diese "Qualitätskontrolle" dann ja wohl nicht sein wenn derartige Props dann doch in Umlauf kamen.... 😉Es kam halt zu Reklamation und daraufhin wurde der "Harzhersteller gewechselt", wenn überhaupt, wer weiss das schon so genau. Oder die RF Props bei denen man an der Blattspitze durchsehen kann weils den letzten madigen Roving verschoben hat und die Aussenlage gleich noch mit dazu...
Sorry, aber wer sowas glaubt, dass hier quasi grossindustrielle Sicherheits/Qualitätskontollen-Standards angewandt werden, sorry da muss ich echt lachen...bitte weiterträumen
Sowas wird immer wieder mal passieren, und wenn sich der Hersteller dann kulant zeigt, ist doch alles ok
 

gerwi

User
Also abschließend meinerseits zu diesem Thema, bevor mitlesende Hobby-Kollegen noch von Ihren schönen Hightech-Fliegern vorsorglich auf Schaumwaffeln mit Gummiprops umsteigen: Ich fliege jetzt sei über 45 Jahren und seit 20 Jahren viele große und auch schnelle E-Segler mit leistungsfähigen Antrieben ...und GFK...CFK-Props von vielen bekannten und manchmal auch nicht so renommierten Herstellern. Mir ist nur 2-mal ein Prop gerissen (9*3...eher "Plastik"...noname - da wenig dabei passiert ist (Rumpfnase tw. gerissen)) habe ich lediglich "interessehalber" Rücksprache mit dem Verkäufer genommen. Mit meinem Hinweis auf mögliche Verletzungen wurde der recht schmallippig und hat die Teile aus dem Programm genommen. Bei einem späteren Einkauf hat er mir neu in sein Sortiment genommene (Marken-) Produkte gezeigt (die auch heute noch zu den "Marktführern" zählen) und Informationsmaterial der Hersteller zu Verarbeitung und Qualität. Das hat mich beruhigt und überzeugt zugleich und ich bin damit Jahrzehnte gut gefahren...nein, natürlich geflogen. Aber ich halte meine Ohren und Augen offen, wenn ich insbesondere von Brüchen bei sehr schlanken und großen Löffeln lese (unabhängig vom Hersteller!). Und Diskussionen über Qualitätssicherungssysteme beeindrucken mich gar nicht - hat berufliche Gründe...ich hatte da viel mit der Prüfung von Bauqualitäten (und -mängeln) zu tun. Auch da war es am Ende so, dass meist nur erfahrene Produzenten mit nachhaltig guten Produkten langfristig gute Aufträge erhielten und ebensolche Gewinne machten. Andere saßen häufig und lange bis zur Insolvenz bei Gerichtsterminen, obwohl sie eine beachtliche QS-Abteilung aufgebaut hatten. Die wurde vom Richter aber nicht gewürdigt sondern ausschließlich mangelhafte Leistungen oder/und daraus resultierende Folgeschäden.
Auf den Punkt gebracht: um weiter Freude am Fliegen mit schönen hochwertigen Fliegern zu haben muss ich mir keine Gedanken über QS-Systeme machen, sondern Verstand einsetzen, informieren, im Zweifelfall Qualität vorziehen und nicht nur auf den Preis sehen. Nach längerem Gebrauch auch mal "checken", insbes. bei "besonderen Beanspruchungen". Wenn ein neues Teil bei erlaubten Bedingungen "bricht" gibt es das bekannte "Regulierungs-Procedere" - manchmal, wenn man dazu Rechtgelehrte braucht, auch unangenehm, meist wird es aber zu einvernehmlichen Regelungen (oder Kulanz) kommen und ein nicht taugliches Teil wird ersetzt, ein weitergehender Schaden ebenso. Bei Handy, Fön oder Fernseher ist es nicht anders und bei einem Defekt muss keiner verzagen und sich in die Steinzeit zurückbeamen lassen.
 
Man sollte unterscheiden zwischen designbedingter und qualitativer Ursache. Fertigung in Handarbeit erfordert es, gewisse Qualitäts-Streuungen in Form von Auslegungsfaktoren (also entsprechende sicherheitsfaktoren) zu berücksichtigen. Wenn wie hier zwecks bestmöglicher Aerodynamik und anliegenden Blättern die Wurzel stark gekröpft und dünn ausgeformt ist, dann führt dort jede kleine Abweichung (Faserondulation, - Füllung, Querfestigkeit, Durchhärtung) zur Delamination. Wogegen ein geraderer Verlauf wohl weitgehend tolerant wäre. Also liegt eine Kombination aus Design - und Qualitätsthema vor, und ich behaupte mit Schwerpunkt auf dem Design... Das erklärt, warum kaum andere Blattformen und - Größen egal welcher Hersteller solche Probleme haben. Industrielle QS Standards für die hier vorliegende Werkstattfertigung zu diskutieren ist offtopic...
 

gerwi

User
und wieder ontopic...hätte ich fast vergessen: ich habe vorletztes Jahr beim Start eines schönen Großseglers ein Blatt wegfliegen sehen - eines von einem Hersteller, wo man ausschließen würde...Der Grund geht ein wenig in Richtung Deiner Argumente. Der Pilot hat dann aber gleich "freimütig" die Ursache erklärt: wegen Optik/Anlegen und dem gewählten Spinner (eines anderen Herstellers) musste an der Blattwurzel ein wenig abgetragen werden. Er zeigte das auch am Blatt und "mea culpa"! Das finde ich bemerkenswert/sehr löblich und hilft anderen, nicht ev. den gleichen Fehler zu begehen - ist aber wohl eher die Ausnahme. Er wird den Fehler sicher nicht nochmal machen.
 
Hi zusammen,
nachdem mir gestern Abend was ähnliches passiert ist bin ich beim Googeln auf diesen Artikel gestoßen. Bin mit meiner 1/3 ASH31 an 10S und 17x13 GM Scale Props gestartet. So nach gut 20m Rollstrecke habe ich ein etwas lauteres Geräusch bemerkt, der Leistungseinbruch war dann doch deutlich. An der Stelle hätte ich den Start abbrechen müssen...Naja mit ach und krach und sehr vorsichtig am Höhenruder konnte ich die ASH dann doch auf Platzrunden-Höhe überreden. Nach der Landung den Prop gecheckt..siehe da: einer an der Wurzel deutlich eingerissen. Ich kann Manipulation am Prop oder eine Bodenberührung ausschliessen. Bin mit der ASH nicht sehr oft geflogen und den Prop hab ich neu im Februar 2020 gekauft...echt Glück gehabt.

Grüße,
Andreas
 
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