Hallo,
ich wurde per PN gebeten, etwas zu meinem im thread gezeigten Klapptriebwerk zu sagen.
Vorab: Mein Amigo II ist ein Segler mit einem dicken Empfängerakku (statt Blei) in der Nase. Dieser Akku bleibt auch dann drin, wenn ich mit Motor fliege. Er wird dann nur per ein/Aus-Schalter vom Empfänger getrennt. Die gesamte Klapptriebwerkseinheit kommt zusätzlich oben drauf und bringt 180 Gramm auf die Waage. Dazu kommt noch ein 3S800er Akku mit rund 70 Gramm. Der Akku liegt im Schwerpunkt unter dem Klapptriebwerk auf den dort verlaufenden Bowdenzügen für HR und SR auf.
Ich habe ein neues zentrales Mittelflügelteil mit 18 cm Spannweite gebaut. Dieses wird mit Stahldrähten zwischen die beiden Flügelhälften gesteckt. Oben auf dem neuen Flügelteil befindet sich mittig in Flugrichtung ein aufgesetzter Tunnel aus Spanten und Balsabeplankung, in dem später der Motorträger verschwindet. Vorne passt der Tunnel bündig an die Klarsichthaube des Amigo II.
Der Motorträger ist unten schwenkbar auf einem 3mm Kohlestab gelagert. Der Abstand vom unteren Drehpunkt zur Motorachse beträgt 15 cm. Der Motorträger besteht aus einem 8x8mm Alu-U-Profil. Das erwies sich als zu schwach und wurde später mit Kohlerovings und Sperrholz verstärkt. Der Motor ist ein no-name in der 30 Gramm Klasse mit circa 1100 U/min/Volt an 3S800er Akku. Der Propeller ist ein 8x4er aus Holz. Das ergibt eine Gesamtsteighöhe von ungefähr 500 bis 600 Meter, per Vario mit Höhenabfrage ermittelt.
Wichtig ist, dass der Motor nur rund 80 Grad nach oben ausschwenken kann. Somit fällt er von alleine wieder runter, wenn man vom Gas geht und man gleicht das abnickende Moment aufgrund der Zugachse hoch über dem Schwerpunkt etwas aus. Ich muss im Kraftflug trotzdem leicht ziehen.
Der Regler ist unter dem neuen Mittelstück angeklebt und liegt somit direkt beim Akku.
Gruß
Stephan
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