Graupner Falke (1,90 m) > hat den noch jemand in Aktion?

Falke immer noch aktiv

Falke immer noch aktiv

Hallo Christian,
ein schönes Teil hast Du da. Ich habe das Teil seit ca. 10 Jahren und habe schon viele angenehme Stunden damit in der Thermik verbracht. Absolut handliches und gutmütiges Modell für das entspannte Fliegen.
Anfangs bin ich in der Originalversion mit 600ter Bürstenmotor, Getriebe und NiCd-Akkus geflogen. Vor wenigen Jahren habe ich dann ein Update auf Brushless, und Lipo gemacht. Die Standardservos habe ich bei der Gelegenheit auch gegen leichtere Hitec HS 65 MG getauscht. Nach dieser Abspeckaktion kannte ich den Falke kaum wieder. Hat sich einfach gelohnt.

Jetzt habe ich als Motor einen Hacker A 20 12 XL eingebaut. Es kommt aber eigentlich gar nicht so genau darauf an. Da passen auch viele andere rein. Der Motor könnte vor allen Dingen auch etwas schwerer sein. Gewicht wird vorne ohnehin gebraucht. Von der Leistung her sind 250 bis 300 Watt nicht so verkehrt.

Als Akku habe ich jetzt einen 3400er Lipo mit drei Zellen eingebaut. Ein 2000er Akku wäre auch ausreichend, aber dann müsste ich Blei mitnehmen. So habe ich ohne Thermik Flugzeiten von durchschnittlich knapp einer Stunde.

Die Servos habe ich bei dem Update gegenüber der im Plan vorgegebenen Position noch ein gutes Stück nach Vorne gesetzt,um mit dem Schwerpunkt bessser hin zu kommen. Die Devise beim leichten Brushlessmotor heißt eben: alles nach vorn.
Als Landehilfe habe ich übrigens die Querruder so programmiert, dass ich sie bei der Ladnung hochstellen kann.So ist die Punktlandung kein Problem.

Insgesamt bin ich mit dem Modell sehr zufrieden bis auf eine Kleinigkeit. Die Gabelköpfe aus Kunststoff für die Anlenkung der Ruder waren nur bedingt geeignet. Nach ca. 5 Jahren waren die Stifte so ausgenudelt, dass kein genaues Steuern mehr möglich war. Diese Teile besser gleich austauschen gegen Gabelköpfe aus Metall.
Viele Grüße
Norbert
 

Christian_B

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Da fliegt doch noch ein FALKE

Da fliegt doch noch ein FALKE

Hallo Norbert,
danke für Deine Zeilen. Da liege ich ja mit einem vorhandenen Motor(TR35-36 1100KV 400W) und reichlich 100g ganz gut im Rennen. Als LS will ich die 11x8 Klapp verwenden, und da werde ich nun gleich einen größeren Akku einplanen. Ich hatte einen 3S/2200mAh vorgesehen, aber wenn dann zusätzlich noch Blei benötigt wird, dann wäre das eine Verschwendung. Leider ist mein Baukasten nicht komplett, ich warte noch auf die fehlenden Teile, und muß sicher noch etwas improvisieren. Wenn Du die QR hoch stellst, hast Du dann etwas Höhe zugemischt?

Weiß Du manchmal in welchem Zeitraum dieses Modell gefertigt wurde?
 
Hallo Christian,
der Motor sieht doch gut aus. Ich hatte nach einem besonders leichten Exemplar gesucht, was sich ja als Wunschdenken entpuppt hat. Zum Propeller kann ich nichts sagen. Ich verwende praktisch nur Ramoser-Verstellpropeller und bei denen kann man sehr schnell und einfach per Versuch und Irrtum optimieren.

Beim hoch stellen der Querruder ist ein wenig Tiefe beigemischt. Die Steuerung dieser Bremse mache ich übrigens mit dem Gasknüppel. So kann man im Landeanflug sehr feinfühlig dosieren. Für den Motor nehme ich einen Schalter, denn den regele ich nicht. Entweder Steigflug oder Aus. Der Regler ist natürlich auf Sanftanlauf programmiert.

Wie lange der Falke gebaut wurde, kann ich gar nicht sagen. Wenn ich die Kürzel, die in meinem Rumpf zu finden sind, richtig deute, wurde er in Czechien hergestellt. Ist noch ein richtiges Qualitätsprokukt. Gebaut zum Fliegen und zum Landen. Auch die eine oder andere härtere Landung konnten ihm nichts anhaben. Ich musste noch nichts nachträglich kleben oder verstärken.
Viele Grüße
Norbert
 

Christian_B

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Das hört sich alles gut an, und wenn ich mit dem Bau fertig bin, dann werde ich wieder berichten.

Heute ist erst mal Maiden mit der Minimoa :p
 

Christian_B

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Ein genügsamer und gutmütiger Elektrosegler

Ein genügsamer und gutmütiger Elektrosegler

Hallo Norbert,
anscheinend hat keiner mehr so einen Vogel, deshalb gab es wohl keine weiteren Beiträge.

Ich hab nun folgende Komponenten abschließend als Antrieb verbaut.

Motor(vom HK):
Brushless TR35-36C 1100KV und 9x6,5 Aeronaut Klappluftschraube mit 44mm ALU-Spinner.
Bei der Luftschraube hatte ich mit 11x8(war ja so von Graupner vorgesehen) angefangen, das war aber erheblich zu heftig.:eek:
Als Akku ist ein Lipo 3S/3000mAh von Turnigy verbaut. Es passt alles hervorragend, und der Segler ist über 350g leichter geworden als vom Hersteller angegeben(der BL-Antrieb ist ja deutlich leichter als der originale Getriebemotor incl. Akku).
Das Verhalten beim Segeln konnte ich schon mehrfach ausführlich testen, auch ohne Thermik ist ein ausdauerndes Gleiten möglich, wenn ein bischen Thermik da ist, dann dauert es länger.:D
Mein Fazit: Segelt hervorragend und der Antrieb ist anscheinend gut gelungen, in wenigen Sekunden ist der Falke weit oben. Der Akku reicht, trotz heftigem, mehrmaligem Motorlauf, locker 1 Stunde(ohne nennenswerte Thermik).

Im Prinzip sind das ja Deine Beobachtungen, also, ein sehr schöner Segler, ich bin sehr zufrieden.
 
Das habe ich gar nicht anders erwartet

Das habe ich gar nicht anders erwartet

Hallo Christian,
schön, dass der Falke auch Dir gefällt. Eigentlich komisch, dass sich kein weiterer Falke-Pilot gemeldet hat. So einen gutmütigen Segler zum entspannten Fliegen behält man doch eigentlich sehr lange.
Ich wünsche dir jedenfalls allzeit guten Flug mit dem Falken.
Viele Grüße
Norbert
 

Christian_B

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@Norbert, danke für die guten Wünsche, ich will mal hoffen das unsere Falken noch lange den Himmel verschönern werden.:)

Bilder:
Ich selbst habe noch kein Bild vom Falken produziert, aber da ist optisch auch nichts Besonderes dran. Das ist ein 0815 Graupner Motorsegler, wie er in vielen Varianten angeboten wurde.

Hier ein "Fremdbild" >> http://www.hans-wuest.gmxhome.de/Falke.jpg
 
Zeitzeugnis: Fortschritt in 10 Jahren Elektroflug

Zeitzeugnis: Fortschritt in 10 Jahren Elektroflug

Hallo,
die Idee mit den Bildern ist so gut, die hätte glatt von mir sein können.

Da jetzt schon eine Gesamtansicht vorliegt, gehe ich mal etwas ins Detail.
Zwischen den beiden angehängten Bildern liegen ca 10 Jahre.
Für die Jüngeren: Der riesige Klotz in der Nase bei Bild 1 ist ein Bürstenmotor mit Getriebe. Im zweiten Bild sieht man das bisschen Brushless-Motor gar nicht mehr. Ist aber auch einer drin, nur viel stärker. Der Accu ist bei höherer Kapazität auch viel leichter.
Auch die Servos sind geschrumpft und haben abgespeckt. Der Empfänger, der früher hinter den Flügeln im Rumpf steckte ist auch einem kleineren und leichteren Exemplar gewichen.
Insgesamt ist alles nach Vorne gerutscht, um ohne Blei das nun fehlende Gewicht des alten Bürstenmotors auszugleichen.
Das Gesamtgewicht hat sich um mehr als 400 g reduziert. Jetzt 1430 g. Die durchschnittliche Flugzeit ohne Thermikeinfluss mit einer Acculadung von damals knapp einer halben Stunde hat sich glatt verdoppelt.
Im März 2002 habe ich für die Homepage unseres Vereins einen kleinen Bericht verfasst. Hier lauert auch noch ein kleines Stückchen Nostalgie. Auf unserer Seite www.mfc-garbsen.de unter der Sparte Elektroflug zeigt das letzte Bild den Falken. Ein Klick auf das Bild führt zu dem Bericht.

Hat vielleicht der eine oder andere auch noch ein Schätzchen, das es zu renovieren lohnt?
Viel Spaß dabei
Norbert
 

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bene90

User
Hallo, ich hab auch noch so ein schönes Falke-Modell.
Leider hatte ich jedoch eine Bruchlandung, bei der es mir die eine Tragfläche ziemlich zerlegt hat. :confused:
Weis jemand, ob man irgendwo solche Tragflächen noch herbekommt, als Ersatzteil quasi?
Danke schonmal.
 
Es gibt noch einen Falken

Es gibt noch einen Falken

Hallo Falken-Flieger,

Ich hab mir vor kurzem auch einen etwas betagten Falken als Nachfolger/Ersatz zum Easyglider angeschafft.
Leider hab ich keine Angaben zum SP und den Ruderausschlägen gefunden.
Werden die "Ohren" nur mit Tesa angeklebt, oder soll ich sie mit Holzleim an die Innen-Flügel ankleben?
Alle Ruder sind auch mit etwas breiterem Tesa angeheftet. Aber der hält nicht mehr so super. Was nehmt ihr da für Tape?
Einen Umbau auf Brushless ziehe ich auch in Betracht. Denkt Ihr ich kann die Komponenten vom EasyGlider Pro (Tuning-Set vom Natterer) wieder verwenden?

Kann mir dazu einer von Euch Tips geben?

Gruß
Tschief
 
Hallo Tschief,
ich wünsche Dir viel Spaß mit diesem angenehmen Alltagsflieger.
Falke.jpg
Der Schwerpunkt liegt 80 mm hinter der Nasenleiste (am Rumpf gemessen).
Höhenruder: -8 / +12 mm
Seitenruder: je 55 mm
Querruder: -7 / +12 mm
Bei der Landung stelle ich die Querruder hoch: 24 mm
Alle Maße sind jeweils innen gemessen.
Die Ohren habe ich mit Uhu-Plus Endfest 300 angeklebt. War nach meiner Erinnerung in der Bauanleitung so angegeben. Wichtig: Folie an der Klebstelle entfernen. War bei mir teilseise mit bebügelt.
Ich weiß nicht , ob Weißleim auch geht. Würde ich nicht machen.
Zusätzlich wurden die äußeren Flächenhälften mit einer Klebefolie gesichert, die dem Montagesatz beilag. Diese Folie war etwas stabiler als Tesafilm. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Tesa auch reicht.
Nach ca 5 oder 6 Jahren habe ich mir (am Boden) durch ein kleines Missgeschick ein Querruder abgerissen. Überrascht, wie leicht das ging, habe ich auch am anderen Querruder nur leicht gezogen und hatte es damit auch schon abgerissen.
Ich bin weiter ein Fan von Tesa-Scharnieren, ersetzte sie aber alle paar Jahre. Ist ja schnell gemacht.
Ich kenne nicht die genauen Maße des Antriebs des Easy Glider. Schätze mal, das könnte ziemlich knapp werden. Wenn der Motor passt bleibt aber immer noch der Platzbedarf für das Kabel.
Der Rumpf ist noch sehr stabil gebaut. Ich hätte bedarfsweise keine Hemmungen, für das Kabel eine Stelle etwas auzufräsen und vielleicht außen einen kleinen Bürzel anzuformen, der das Kabel dann schützt.
Gruß
Norbert
 
Hallo Norbert,
Vielen Dank für deine ausführliche Hilfe.
Dann werde ich mich erst mal den Tragflächen und den Rudern widmen.
Motor schau ich mal ob der Torqster reinpasst.
Was wäre denn sonst ein geeignetes Brushless-Set?
Gruß
Tschief
 
Hey Tschief,

meinst du mich?

Hab meinen gestern bekommen :-)

Doch leider ist der Dekorbogen unbrauchbar durch das Alter...
Falls jemand einen übrig hat, oder einen weiß, darf sich gerne melden!

Ich werde meinen Falken mit einem Graupner Compact 480 12V (Baugleich Axi) einbauen, den habe ich noch übrig. An 3S 3300 mAh sollte der fast senkrecht gehen bei einem Motorgewicht von etwa 150 Gramm.

Als Servos kommen zwei Graupner C508 für Höhe und Seite, sowie zwei Torcster MG-Servos für Quer.

Ich freue mich, noch einen Falken ergattert zu haben. Ich hatte den schon mal vor etwa 10 Jahren, den flog ich im Sommer oft am Abend, damit konnte man die letzte Thermik nutzen, der wollte einfach nicht mehr runter, und das kurz vor Sonnenuntergang. Ist einfach eine schöne Erinnerung und nun habe ich das Modell wieder (den anderen hatte ich damals wieder verkauft...)

Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich hier posten, auch mit Bildern.

Wäre schön, wenn noch mehr Falke-Piloten hier auftauchen. Auch wenn es noch kein Retro-Modell ist, trotzdem sollte dieser tolle und einfache Flieger nicht in Vergessenheit geraten!

Grüße
Hias
 
Hallo Falkner
Ich melde mich mal wieder wegen Antriebsauslegung. Ich glaub ich habe mich für folgendes Setup entschieden:
Motor: Dymond Master HQ2838 + Steller: Smart40 (gibt's als Paket unter 60EUR). Und der Motor sollte mit 28mm Durchmesser gut in die Schnauze passen. (Der Motorspant hat 37mm)
Dazu einen 3S-Lipo: SLS 3300. Wiegt zusammen 390gr.
Spricht da was dagegen?
DriveCalc erlaubt mir dazu eine große Vielfalt an Props (von 8x5 bis 11x4).
Bloß welchen Prop soll ich nehmen? Der Antrieb soll nur für moderates Steigen verwendet werden.
Was ist denn dann entscheidend; ein angemessener Standschub ( wie hoch??? ) oder die Abgabeleistung ( wie viel Watt brauch ich denn???)

AeroCarbo 9,5x5 900gr Standschub 160W 9950 U/min 19A Vmax 76kmh Motorlaufzeit 9:30
AeroCam 10x6 1180gr Standschub 180W 9500 U/min 22A Vmax 87kmh Motorlaufzeit 8:00
GraupnerCam 11x4 1270gr Standschub 190W 9400 U/min 23A Vmax 57kmh Motorlaufzeit 7:40

Wäre schön, wenn mir jemand Tipps dazu geben könnte.

Gruß
Tschief
 
Hallo Tschief,

ich würde ganz spontan dieses Set verbauen, wenn ich den vorhandenen Motor nicht hätte:

http://www.natterer-modellbau.de/sh...1100mm/1000g/Antriebsset-L-fuer-3s::7726.html

Meines Erachtens könnte dieser Motor schon fast zu klein (Gewicht) sein, so dass es etwas schwierig mit dem Schwerpunkt wird, will mich da aber nicht festlegen.

Von der Leistung sollte es gerade so reichen, ich würde aber einen Motor mit etwas mehr Leistung einbauen.
Als Untergrenze dieses:

http://www.natterer-modellbau.de/sh...1100mm/1000g/Antriebsset-M-fuer-3s::8160.html

Ich habe selbst einige dieser Motoren im Einsatz und muss sagen, dass die von der Qualität, Leistung und Preis unschlagbar sind.

Zu deiner Antriebskonfiguration:
Als Prop würde ich den mit dem größten Durchmesser und geringster Steigung nehmen, es ist ein Elektrosegler mit einer niedrigen Grundgeschwindigkeit, somit benötigst du weniger Strahlgeschwindigkeit. Dadurch, durch die geringere Steigung und großem Durchmesser erhältst du mehr Drehmoment (also Standschub), was du dann eben benötigst, wenn du dieses Modell mit dem Antrieb an der obersten Leistungsgrenze betreibst.
Akku ist ok.

Hoffe ich konnte dir behilflich sein!

Und etwas mehr Leistung hat noch nie geschadet... ;-)

Gruß
Hias
 
Hallo Hias,

Merce für die Tipps. Der L-Antrieb ist demnach stärker und günstiger als meine Kombi.
Aber der Motor hat 35mm Durchmesser. Passt der mitsamt den Kabeln noch in die 37er Nase ohne dass die Kabel scheuern?
Die Nase ausfräsen für Kabelumleitung möchte ich nicht.

Gruß
Tschief
 
Hallo Tschief,

du glaubst nicht, in welche Rümpfe ich schon solche Motoren eingebaut habe, ohne dass die Kabel irgendwo an der Glocke scheuern.

Wenn du die Kabel seitlich unten herausführst, geht das schon, da ja der Rumpf eine etwa konische Form hat. Ich werde es aber selbst nochmal testen und ein Foto einstellen.

Gruß
Hias
 
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