Graupner Passat 57

Elfman

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Hallo Peter
Danke für deine Antwort :)
Ich hab ja den Plan vom Passat 54. Hast Du vielleicht ein Foto wie Du die Elektronik im Rumpf verbaut hast? Da geht's ja richtig eng zu:rolleyes:
Ich hab mir gedacht 8mm breite Servo hintereinander unter der Fläche einzubauen. Wäre auch schön wenn Du eine Schwerpunktangabe hättest da nichts angegeben wurde.
 

hastf1b

User †
Die beiden Passat die bei Graupner als Bauplan und Baukasten erhältlich waren hatten einen Dreiecksrumpf. Davor gab es von Hans F. Finus ein Modell mit dem Namen "Passat" allerdings war das die damalige Klasse A3. Abbildung aus der Zeitschrift Ikarus/Heft 7 1953.

Heinz
 

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hastf1b

User †
Hier noch ein paar Daten zum A3-Passat falls ihn jemand nachbauen möchte.

Heinz

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sponi

User
Guten Morgen, ich habe beide Pläne von Huckearchiv, deshalb gehe ich davon aus, dass sie original sind. Beide Passats, 54 und 57 haben Dreiecksrümpfe
Ich habe irgendwo noch angefangene Zeichnung. Muss später mal suchen.
Gruß
Klaus
 

Elfman

User
Wo liegt denn der Unterschied zwischen dem 54er 57er ?
Auf Bildern unterscheiden die sich meiner Meinung nach nicht.
 

sponi

User
Also wenn ich beide Pläne vergleiche sind es eher konstruktive Vereinfachungen um den Baukasten wirtschaftlich herzustellen denn leistungsbeeinflussende Details. Wenn mein favorisierter Scanner wieder geht, dann schicke ich Bilder.

Gruß
Klaus
 

doloebig

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der flügel ist anders; die lage der holme unterscheiden sich.

Doro
 

rculpe

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Mal sehen, vielleicht weiss das einer: Warum hat das Passat-57 Hoehenruder ein Auftriebsprofil und einen gewaltigen Anstellwinkel (TE nach oben). Macht fuer mich keinen richtigen Sinn, besonders wenn man eine RC Steuerung verbauen will kann man ja eigentlich das Hoehenruder als Pendelruder mit symmetrischem Profil auslegen. Uebersehe ich da vielleicht etwas?
 

bendh

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Du kannst auch die Rumpfform ändern und das Flügelprofil modernisieren, aber dann ist es halt kein Passat 57 mehr. Es hat auch Konsequenzen bei den Flugeigenschaften, Schwerpunkt ect. und einfacher zu bauen ist es erst recht nicht.
Ich werde auch kein Pendelruder verwenden, sondern wie bei meinem Spassvogel das Höhenleitwerk als Termikabstiegshilfe bauen.

Tiefenruder wird bei solchen Seglern stark überschätzt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

rculpe

User
Das ist klar, ein VW koennte es zwar auch werden, sollte es aber nicht und bei dem SI-53508 Profil fuer die Flaeche werde ich bleiben. Der Kern meiner Frage ist aber eher ob die Wahl eines Profils mit camber (SI-33006), wie es der Knostrukteur des Passat-57 fuer das Hoehenruder vorgesehen hat, aerodynamisch korrekt ist. Ein im Plan vorgesehener Keil, der letztlich das gesamte Hoehenruden permanent auf Tiefe einstellt, scheint zu zeigen, dass auch der Konstrukteur hier ein Problem erkannt und auf diese Weise kompensiert hat. Sieht halt recht merkwuerdig aus das ganze.
 

doloebig

User
Ein im Plan vorgesehener Keil, der letztlich das gesamte Hoehenruden permanent auf Tiefe einstellt, scheint zu zeigen, dass auch der Konstrukteur hier ein Problem erkannt und auf diese Weise kompensiert hat. Sieht halt recht merkwuerdig aus das ganze.
das "tief" stellen erhöht die EWD was in Verbindung mit den Schwerpunkt zu sehen ist und bewirkt das genau Gegenteil. Der Flieger ist so nicht vernüftig RC steuerbar.
Die Auslegung von Finus ist für Freiflug und da sicher auch stimmig. Er ist nicht mit Fehlkontruktionen Meister geworden.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen das der Passart mit einen viel grösseren Seiteruder und ca. 20mm breitem Klappenruder habwegs steuern lässt. Mein CG lag etwa in der Mitte vom Flügel; eher weiter vor.
 

hastf1b

User †
Diese Auslegung war, so zu sagen, das „Markenzeichen“ von Hans F. Finus. Bei seinen Flugmodell Konstruktionen, zumindest bei den Seglern, (Hobby, Monsun, Passat und Star lll) findet man diese Einstellung.

Heinz
 

FamZim

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Hallo

Ich habe gelernt das Freiflieger ganz langsam fliegen müßen, also viieel Höhenruder "Einstellung" haben.
Beim seitlichen Anfliegen eines aufwärtsluftstromes soll dadurch die Strömung an dieser Seite der Fläche zum teil abreissen und das Modell in den Aufwärtigen Luftstrom kippen.
Es soll sich selbst die Termik suchen.
Das ist zum selber Steuern aber sehr hinderlich.
Also alle Einstellungen ändern für ein normales RC Modell.

Gruß Aloys.
 
Den Passat werde ich auch noch einmal bauen nachdem ich ihn in den 60igern schon mal nach Plan gebaut habe.
Ich bin nicht der Meinung, das man diese Freiflugmodelle nur "zum fliegen lassen und zuschauen" nutzen kann. Man kann mit Höhe und Seite schon ganz gut steuern und auch am Hang bei Wind noch gut fliegen. Ich füge mal ein Video an auf dem mein Graupner Hobby, ebenfalls von Hans Finus, am Leichelberg beim Antikfliegen 2020 gefilmt wurde. (Ist das Einfügen so richtig?)

https://youtu.be/wRXLz0osO2M

Die Anlage ist im Rumpfkopf eingebaut. Das Seitenruder ist ein wenig nach hinten vergrößert und das Höhenruder ist die Endleiste selbst. Alles andere ist nach dem originalen Bauplan gebaut. Die Profile sind die vom Bauplan und auch die EWD ist beibehalten worden. Ich habe nur den Schwerpunkt neu gerechnet und eingestellt. Der Schwerpunkt wurde mit dem WLaengs-Programm berechnet und liegt deutlich vor der Schwerpunktangabe des Bauplans mit 59mm von der Nasenleiste gemessen. Mit diesem Schwerpunkt fliegt der Hobby so wie auf dem Video zu sehen und läßt sich wie jedes andere RC-Modell steuern.

Ich denke, dass der Passat mit dem für den RC-Flug richtigen Schwerpunkt genau so zu steuern ist. Das "tragende" Profil des Höhenleitwerks stört dies nicht. Durch dieses Profil ist halt die EWD deutlich größer als bei einem symmetrischen Profil, das ist der einzige Unterschied.

Die Freiflugmodelle von Hans Finus haben recht weit hinten liegende Schwerpunktangaben im Bauplan. Für den Freiflug funktioniert das wohl, aber nicht wenn mit dem Höhenruder unterschiedliche Geschwindigkeiten im Flug auftreten. Durch die weit zurückliegenden Schwerpunkte der freifliegenden Modelle mit recht großen Höhenleitwerken tritt recht schnell ein Unterschneiden des Modells auf.
 

Maus

User
Hallo Maus,
das sind die beiden Modelle meiner Jugend. Die Baupläne habe ich jetzt auch wieder.
Mich interessiert sehr, wie und wo du die Anlage eingebaut hast? Musste der Rumpf des Hobby verbreitert werden?
Hallo Christian,
habe Deine Frage leider erst jetztgesehen.
Antwort : in den Passat passt inclusive 1S 600 mA Lipo alles rein.
Beim Hobby habe ich nur einen 1 S 350 mA Lipo rein bekommen
 
Hallo Maus🙂
Danke für die Antwort! Ich habe den Graupner Hobby inzwischen gebaut und auf zwei Antiktreffen geflogen. Ein kleines Video ist in meinem letzten Beitrag hier zu finden. Mein Hobby hat einen 1S 450mAh Lipo und zwei 8mm Billigservos eingebaut. Den Rumpf brauchte ich dafür nicht verbreitern, er ist zunächst vollständig nach Bauplan gebaut bis auf Aussparungen für die Servos, den Empfänger und die Akkus.

Den Passat 57 habe ich auch schon im CAD gezeichnet nach dem Originalbauplan. Um den vorgesehenen 1200mAh LiIo Akku unter zu bringen, habe ich die Seitenteile aus 4mm Birkensperrholz vorgesehen mit Taschenausfräsungen für den Akku. Servos und Empfänger gehen problemlos hinein ohne Änderungen am Rumpfquerschnitt.
Den Schwerpunkt habe ich mit 81mm gerechnet mit 10% Stabilitätsmaß.
Bis zum Sommer ist der Passat auch gebaut.

Passat57_1.JPG
Passat57_2.JPG
 

hastf1b

User †
Es gab ja auch 1954 schon den Passat. Auf dem Bild ist ein ehemaliges Klubmitglied zu sehen dessen Vater war Zahnarzt deshalb konnte er sich einen Baukasten des Passat leisten bei uns reichte es mit Ach und Krach nur zu einem Bauplan.;) Das Bild ist von ca. 1955/56 in der damaligen Modellbauwerkstatt des Düsseldorfer Aero Klubs im Keller einer Schule.

Heinz
Document_20220214_0001 (2).jpg
 
Mein Passat 57 ist fertig und hat ein paar Flüge an der E-Winde hinter sich gebracht. Einzige Änderung ist die Verringerung der EWD um 1,5° da der Tiefenruderausschlag nicht ausreichend war. Die EWD ist damit immer noch mehr als 3°.
Gegenüber dem original Passat 57 Bauplan von Graupner hat mein Passat eine geteilte Fläche mit einem 5mm Stahldraht mit Messinghülse am Hauptholm und eine 2mm Stahlstift am hinteren Nebenholm. Die Endleiste des Höhenleitwerks wird als Ruderfläche genutzt und daher ist das Höhenleitwerk vor dieser Endleiste mit einer 5mm Balsaleiste als Abschluss modifiziert. Das Seitenruder ist nur in Rumpfrichtung vergrößert und die Ruderfläche ab Hinterkante des Höhenleitwerks abgetrennt und angelenkt.
Der Rumpf besteht ja aus 4mm Balsabrettchen. Ich habe den Rumpfkopf aber aus 4mm Birkensperrholz gefräst und mit heuausgefrästen Taschen/Vertiefungen versehen um den einzelligen Akku und den Empfänger besser unterbringen zu können. Das Modell braucht auf jeden fall Blei in der Nase und daher ist das Birkensperrholz vorne kein Gewichtsnachteil. Die Servos finden auch noch vor der Tragflächenauflage platz im Rumpf, der für den Anlagenzugang eine Klappe mit einer Magnethalterung erhalten hat.
Der Rumpf ist mit schwarzem Japanpapier bespannt und Flächen und Höhenleitwerk mit weißem Vlies. Lackiert wurde mit verdünntem Spannlack und die Oberfläche wurde dann mit Clou Treppenlack mit der Rolle aufgetragen versiegelt.
Der Schwerpunkt wurde mit WinLängs gerechnet mit 10% Stabilitätsmaß und liegt damit bei 81mm. Fluggewicht ist 470g, da ich 50g Blei einfüllen musste um den Schwerpunkt einzustellen.
Nach den ersten Flügen habe ich die EWD reduziert .
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